DE760872C - Anordnung zur Fernsteuerung eines Energieverteilungsnetzes von einer Warte aus - Google Patents

Anordnung zur Fernsteuerung eines Energieverteilungsnetzes von einer Warte aus

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DE760872C
DE760872C DES141293D DES0141293D DE760872C DE 760872 C DE760872 C DE 760872C DE S141293 D DES141293 D DE S141293D DE S0141293 D DES0141293 D DE S0141293D DE 760872 C DE760872 C DE 760872C
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DE
Germany
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command
contact
relay
substation
switching
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DES141293D
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Walter Dr-Ing Henning
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Anordnung zur Fernsteuerung eines Energieverteilungsnetzes von einer Warte aus Die Entwicklung der Lastverteileranlagen zielt darauf hin, von einer gemeinsamen Warte aus "die Schalt- und Umspannstationen eines ganzen Netzes einschließlich der Übergabepunkte zu fremden Netzen zu beherrschen. Durch diese Zusammenfassung werden die in der Warte aufgestellten Überwachungsschaltbilder so groß, daß es Schwierigkeiten bereitet, diese in den vorhandenen Räumen unterzubringen. Ein Ausweg aus diesen Schwierigkeiten ist dadurch gegeben, daß man in dem eigentlichen Übersichtsschaltbild lediglich Anzeigeorgane für die einzelnen Leistungs- und Trennschalter anbringt, während die erforderliche Fernsteuerung von einem gemeinsamen Schaltpult aus durchgeführt wird. Eine derartige Trennung des Überwachungsbildes von dem Bedienungspult ist bereits bekannt. Ein Nachteil der räumlich getrennten Anordnungen von Melde- und Befehlsorganen besteht jedoch darin, daß bei einer Befehlsgabe nicht ohne weiteres zu erkennen ist, welche Lage und Bedeutung der fernzusteuernde Schalter im Netzbild hat. Bei einer bekannten Anordnung, bei der ein Überwachungsbild und ein davon getrenntes Bedienungspult vorhanden ist, hat man diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß mit dem Schaltbild noch eine besondere -Nachbildungsschaltung und ein Blockapparat verbunden ist. der die Wirkung der Schalthandlung anzeigt, wenn der Steuerschalter in eine Vorbereitungsstelle gebracht wird. Erst wenn sich der Schaltwärter von der Zulässigkeit des beabsichtigten Schaltbefehls an Hand des Überwachungsschaltbildes überzeugt hat. -wird der Schaltbefehl mit Hilfe des Steuerschalters von dem Bedienungspult gegeben. und dieser Steuerbefehl wird dann sogleich ausgeführt. Die Benutzung eines Blockapparates erfordert jedoch komplizierte Schaltungen und vergrößert und verteuert die Gesamtanlage deshalb außerordentlich.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg. uni bei einer Anordnung zur Fernsteuerung eines Energieverteilungsnetzes von einer Warte aus. in der das letz durch ein Überwachungsschaltbild dargestellt und von einem voll dein berwachungsbild getrennten Bedienungspult gesteuert -wird. mit wesentlich einfacheren Mitteln eine Anzeige zu erhalten. aus -welcher der Schaltwärter vor Ausführung eines Schaltbefehls die Lage und Bedeutung des zti steuernden Schalters in dem Überwachungsbild erkennen kann. Bei der Anordnung nach der Erfindung erfolgt die Fernsteuerung unter Zuhilfenahme einer finit Wählern arbeitenden Fernsteuereinrichtung. Gemäß der Erfindung -werden die Vorzeichnung einer beabsichtigten Schalthandlung im überwachungsbild durch Beeinflussung vom Bedienungspult aus und die -Meldung einer in der Unterstelle vorbereiteten Schalthandlung in der Weise kombiniert, daß das L'berwachungsbild mittels der Fernsteuereinrichtung auf dem Wege über die Unterstation eingestellt -wird. -wobei die beabsichtigte Schalthandlung in der Unterstation vorbereitet wird und die Rückmeldung der vorbereiteten Schalthandlung die dem zu schaltenden Organ zugeordnete Stellungsanzeigevorrichtung im Überwachungsbild in einem die Vorbereitung anzeigenden Zustand steuert, woraufhin die endgültige Ausführung der Schalthandlung nach Überprüfung der Vorbereitung vom Schaltwärter durch Betätigung einer gemeinsamen Generalsteuertaste auf dem Bedienungspult veranlaßt wird.
  • Bei dieser Anordnung kann sich also die Bedienungsperson vor der Befehlsausführung davon überzeugen. ob der fernzusteuernde Schalter richtig ausgewählt ist. -welche Folgen die Betätigung dieses Schalters für die Stromkreise im Netz hat und -welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen -werden müssen, bevor der Schalter tatsächlich eingeschaltet -werden darf. Hat sich die Bedienungsperson davon überzeugt, daß die Auswahl des Schalters richtig vorbereitet -wurde und daß auch keine betrieblichen Bedenken gegen die Betätigung des Schalters vorliegen. so wird von dem Eedienungspult aus die gemeinsame Befehlstaste betätigt. welche nunmehr die Wählerapparatur zur Ausführung des bereits vorbereiteten Kommandos freigibt. Im Anschluß hieran kann in bekannter Weise die befehlsgemäße Stellungsänderung des Schalters ini t herwachungsbild angezeigt -werden.
  • Es ist zwar bereits bekannt, die Vorbereitung eines Schaltbefehls vor der Ausführung zurückzumelden und diese Rückmeldung sichtbar zu machen. Diese bekannten Anordnungen arbeiten jedoch nicht mit einem Cberwachungsschaltbild und einem dal-oli getrennten Schaltpult zusammen. Gerade durch diese Kombination -wird aber erreicht. daß außer der Sicherstellung des übertragenen Schaltbefehls gegen fiberwachungsfehler auch noch dein Schaltwärter durch die gleiche Maßnahme die 'Möglichkeit gegeben wird. die Folgen der Schalterbetätigung in dem Vher-%--achutigsschaltbild festzustellen. ohne daß er hierzu noch weiterer Hilfsmittel bedarf.
  • Zweckmäßig wird inan zur Vermeidung von unbeabsichtigten Befehlen die Steuervorbereitung durch die Wählerapparatur und die sichtbare Anzeige der Vorbereitung eines Schaltbefehls im Überwachungsschaltbild mir vorübergehend, beispielsweise iobis i; Sektanden, aufrechterhalten und nach Ablauf dieser Zeit die Befehlsvorbereitung zum selbsttätigen Abschalten bringen. Bei dieser Art der Kennzeichnung der getroffenen Schalterauswahl ist es möglich. die Befehlsorgane auf dem Bedienungspult so einfach -wie möglich auszuführen. -Man kann die Sclialteraus«-aitl hierbei sogar durch Betätigung einer Wahlscheibe nach Art einer Telefonwählerscheibe treffen. Gegen dieses Verfahren sprechen bei der Anordnung gemäß der Erfindung insofern keine technischen Bedenken, als vor der eigentlichen Freigabe der Befehlsausführung stets der ausgewählte Schalter im -Netzbild genau gekennzeichnet -wird.
  • Als Überwachungsschaltbild können Blindschaltbilder und Leuchtschaltbilder verwendet -werden. Bei Leuchtschaltbildern besteht die -Möglichkeit, gleichzeitig mit der Kennzeichnung der Befehlsvorbereitung auch den Fillfluß zti kennzeichnen, den der betreffende Befehl nach seiner Ausführung auf den Spannungszustand der Leitungen ausüben -würde.
  • Zur Kennzeichnung der Vorbereitung eines Befehl: in dem Cberwachungsschaltbild kann man eine besondere Vorbereitungslampe vorsehen, -welche in irgendeiner Weise mit einer Stellungsanzeigevorrichtung kombiniert -wird und beispielsweise durch eine besondere Farbe den zur Schaltung vorbereiteten Schalter kennzeichnet. Es ist alter auch möglich, Flackerlicht zu verwenden, wobei die die Stellungsanzeigevorrichtung beleuchtende Lampe zur Anzeige der Vorbereitung eines Kommandos in Flackerlicht zum Aufleuchten kommt.
  • Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der Figur ist mit I das Überwachungsbild bezeichnet. Zur Vereinfachung der Darstellung ist in dem Schaltbild ein einfaches Netzgebilde dargestellt. Im allgemeinen werden die Netzbilder wesentlich komplizierter sein. In dem überwachungsschaltbild sind vier Sammelschienen dargestellt, die durch Leitungen miteinander verbunden sind. In den Leitungen befinden sich Schalter, die jeweils durch ein viereckiges Symbol dargestellt werden. In den Symbolen befinden sich drei Lampen, wie für ein Symbol näher angegeben wurde. Eine der Lampen LE, welche den eingeschalteten Zustand des Schalters darstellt, beleuchtet (las Symbol in grüner Farbe, eine zweite Lampe L A, welche den ausgeschalteten Zustand des Schalters darstellt, beleuchtet das Symbol in roter Farbe. Unter diesen beiden Lampen befindet sich in einem besonders abgetrennten Teil des Symbols eine dritte Lampe LV, welche die Schaltervorbereitung kennzeichnet und den unteren Teil des Schaltersymbols in gelber Farbe aufleuchten läßt.
  • Vor dem Überwachungsschaltbild befindet sich ein Bedienungspult II, auf welchem sich die Steuerschalter St befinden. Auf der vorderen Seite des Bedienungspultes befindet sich eine Taste AT, bei deren Betätigung die Wählerapparatur zum Anlaufen kommt, und eine Generalsteuertaste GT, mit deren Hilfe die vorbereiteten Kommandos ausgelöst werden können. Durch gestrichelte Linien, welche von den Tasten und den Steuerschaltern auf dem Bedienungspult in die Schaltungsdarstellung führen, ist angedeutet, daß die in der Schaltung dargestellten Tasten und Steuerschalter sich an der entsprechenden Stelle im Bedienungspult befinden sollen.
  • Rechts von dem Überwachungsschaltbild und dem Steuerpult ist die Fernsteuerschaltung dargestellt, und zwar zeigt der in der ;Nähe des Überwachungsbildes und des Steuerpultes befindliche Teil der Schaltung schematisch die Schaltung der Kommandostelle und der rechts davon befindliche Teil die Schaltung der Unterstation. Die Kommandostelle und die Unterstation sind durch zwei Leitungen L1, L2 miteinander verbunden. Die in den beiden Stationen oberhalb der Fernleitung dargestellte Schaltung einschließlich der Wähler RW in der Zentrale bzw. RUW in der Unterstation dienen zur Übermittlung der Meldungen, während die unter der Fernleitung befindlichen Schaltungsteile einschließlich der Wähler BW in der Kommandostelle und BWU in der Unterstelle zur Übertragung der Befehle von der Kommandostelle zur Unterstation dienen. Von den Steuerschaltern ist in der Schaltung lediglich ein Schalter angeführt, um die Darstellung nicht zu kompliziert zu gestalten. Entsprechend ist die Schaltung auch nur für ein Kommando angedeutet.
  • Der in dem Überwachungsbild in dem rechts liegenden Abzweig dargestellte Schalter soll sich im ausgeschalteten Zustand befinden. Es sei angenommen, (laß dieser Schalter eingeschaltet werden soll. Zu diesem Zweck wird der zugehörige Steuerschalter, der in dem Bedienungspult in der oberen Reihe rechts liegt, in eine entsprechende Stellung gebracht. In der Schaltung wirkt sich das dahin aus, daß die beiden Schalter El und E2 geschlossen werden, Zugleich wird die Anlaßtaste AT betätigt. Hierdurch wird ein Stromkreis für das Impulsrelais J hergestellt, der über den Kontaktarm der Befehlswählerbank BWl in. Stellung o, den Kontakt JU und das Relais J führt. Beim Ansprechen betätigt das Relais J seinen Kontakt il und legt damit die Wechselstromquelle an die Fernleitung L1, L2 an. Am Kontakt i2 wird das Relais JU betätigt und am Kontakt i3 der Fortschaltmagnet DBW. Der Befehlswähler der Kommandostelle wird hierbei in die erste Stellung fortgeschaltet. Das Relais JU unterbricht am Kontakt iu den Stromkreis des Impulsrelais J, wodurch dieses Relais ausgeschaltet wird und seine Kontakte wieder in die Ruhelage zurückbringt. Infolgedessen wird auch das Relais JU am Kontakt i, wieder ausgeschaltet, wobei am Kontakt izz erneut ein Stromkreis für das Relais J geschlossen wird. Durch Wechselwirkung der Relais J und JU wird der Wähler fortgeschaltet. Sowie der Wähler in die zweite Kontaktstellung kommt, findet das Relais JU über den Kontakt E2 des Steuerschalters und den Kontakt v Spannung vor und bleibt auch nach Öffnung des Kontaktes i2 erregt. Der Kontakt v gehört zu einem nicht dargestellten Verzögerungsrelais, welches bei Beginn des Wählerumlaufs erregt wird und dabei seinen Kontakt v schließt. Dieses Relais ist von dem Relais J abhängig und öffnet seinen Kontakt, wenn das Relais J eine längere Zeit stromlos bleibt. Das Relais I U bleibt also in der zweiten Kontaktstellung während der Abfallverzögerungszeit des Relais l' erregt und kommt anschließend wieder zum Ab- fallen. Solange das Relais JU angesprochen hat, bleibt das Relais J stromlos und unterbricht entsprechend lange die Impulssendung am Kontakt il. Auf diese Weise wird in die Impulsseildung eine längere Pause eingelegt. Der Befehlswähler der Kommandostelle wird im Anschluß hieran so lange weiter fortgeschaltet, bis er in die Stellung 15 kommt. In dieser Stellung bleibt er stehen, da das Relais J keine Spannung mehr vorfindet.
  • In der Unterstation werden die von der Kommandostelle ausgesandten Impulse finit Hilfe des Relais HL- empfangen. Gleichzeitig kommt auch das Verzögerungsrelais PU zum Ansprechen. Die Verzögerungszeit dieses Relais ist so bemessen, daß es während der normalen Pausen zwischen zwei Impulsen nicht zum Abfallen kommt. Wenn iedoch eine längere Pause eintritt, hat das Relais genügend Zeit, um seinen Ruhekontakt pir zu schließen. Das Relais HU schließt jedesmal beim Ansprechen seinen Kontakt hrt und schaltet damit den Fortschaltmagneten DDIVU ein. Jedesmal beim Einschalten des Fortschaltmagneten wird der Kontaktarm der Wählerbank BII'U fortgeschaltet. In der zweiten Kontaktstellung tritt, wie schon erwähnt, eine Pause in der Impulssendung ein, die sich durch Schließen des Kontaktes pir bemerkbar macht. Hierbei wird ein Stromkreis für das Relais B1 geschlossen, welches deal Einschaltbefehl des zu steuernden Schalters in der Unterstation vorbereitet. Dieses Relais schließt einen Selbsthaltekreis, der bis zum Ende des Wählerdurchlaufs aufrechterhalten bleibt. Der Selbsthaltekreis ist in der Figur nicht dargestellt. Im Anschluß ail diese Pause geht die Fortschaltung auch des Wählers der Unterstation so lange weiter, bis der 15. Kontakt erreicht ist.
  • Sowie die Befehlswähler die 'ä. Kontaktstellung erreicht haben. werden sie beide stillgesetzt, da die Vorbereitung des Schaltbefehls durchgeführt ist. Es wird nunmehr die Rückmeldeeinrichtung in Gang gesetzt. und zwar kommt über den Kontakt pir. den Kontaktarm der Wählerbank BIT-U in Stellung 15, den Kontaktarm der Rückmeldekontaktbank RIi'L-1 in Stellung o, den Kontakt iirr das Relais JR zum Ansprechen. Das Relais JR hat die gleiche Funktion wie das Relais I in der Kommandostelle. Das Relais JUR hat entsprechend die gleiche Funktion ivie das Iinpulstinterbrecherrelais TL- der Kommandostelle. Das Relais IR gibt mit Kontakt irl Impulse über die Fernleitung und schaltet mit Kontakt ir, den Fortschaltmagneten DRIUU ein und betätigt über Kontakt ir= das Impulsunterbrecherrelais JUR. Infolge @t'echselwirkung der Relais JR und JUR wird der Rückmeldewähler der Unterstation fortgeschaltet. In der zweiten Kontaktstellung wird wieder eine Pause in die Impulsfolge eingelegt. da der Kontakt f" infolge Ansprechens des Relais Dl gescliiosseil ist. Der hierbei in Tätigkeit tretende Kontakt vit hat die gleiche Funktion wie der Kontakt v der Kommandostelle. Nach der Impulspause wird die Fortschaltung des Rückmeldewählers der Unterstation fortgesetzt, bis dieser Wähler den 1;. Kontakt erreicht hat. In dieser Kontaktstellung findet das Relais JR keine Spannung mehr vor, kommt infolgedessen nicht mehr zum Ansprechen und setzt den Wähler still.
  • In der Kommandostelle werden die ankommeiiden Impulse von dem Relais H empfangen, gleichzeitig spricht das Relais P an. welches die gleiche Funktion ausübt wie das Relais P(- der Unterstation. Bei der Pause in der zweiten Kontaktstellring des Rückmeldewählers kommt das Relais 311 zum Ansprechen und hält sich ebenfalls über einen Selbsthaltekreis, der in der Figur nicht dargestellt ist. Im Synchronlauf mit dem Wähler der Unterstation wird der Rückmeldewähler der Kommandostelle ebenfalls bis in die 1ä. Kontaktstellung fortgeschaltet.
  • Beim Ansprechen des Relais :iIl wird am Kontakt in,. die Lampe L1' eingeschaltet. An ihrem Aufleuchten kann der Schaltwärter erkennen, daß der in dem Abzweig liegende Schalter zur Steuerung vorbereitet ist. Er hat nunmehr noch einmal Gelegenheit, sich von der Richtigkeit des ausgewählten Schalter: und von der Ausführbarkeit des Schaltbefehls zu überzeugen, bevor der Schaltbefehl endgültig ausgeführt ist. Ist er zu der Überzeugung gekommen. daß der Schaltbefelll ausgeführt «-erden kann, so betätigt der Schaltwärter die Generalsteuertaste GT. Mit Hilfe dieser Steuertaste wird der Befehlswähler wiederum zum weiteren Fortschalten freigegeben. und zwar über einen Stromkreis. der über die Steuertaste GT. den Thermokontakt tk, den Steuerschalter El. Kontakt irre. den Wählerarm der Kontaktbank BWl in Stellung 'ä, Kontakt iii zu dem Impulsrelais J führt. Es ist hier noch zu bemerken, daß ein Kommando nur dann durch Betätigung der Steuertaste ausgeführt werden kann. wenn die in der Unterstation getroffene Auswahl mit dem in der Kommandostelle getroffenen Kommando übereinstimmt. Dies ist dadurch erreicht, daß der Stromkreis für das Impulsrelais T nur dann zustande kommen kann, wenn sowohl der Kontakt El des Steuerschalters als auch der Kontakt in13 des Melderelais all geschlossen ist. Hat ein anderes 'Melderelais angesprochen. welches nicht zu dem betätigten Steuerschalter gehört, so kann dieser Stromkreis nicht zustande kommen.
  • Es ist noch dafür gesorgt, daß der Schaltbefehl nur eine beschränkte Zeit nach Eintreten der Vorbereitungsmeldung durchfülirbar ist. Dies wird durch das Thermorelais Tla erreicht, welches in der r5. Kontaktstellung des Rückmeldewählers RW eingeschaltet wird. Nach Ablauf der Ansprechzeit des Thermorelais öffnet dieses nämlich seinen Kontakt tla und beseitigt damit die Wirksamkeit der Generalsteuertaste.
  • Wenn das Kommando durchgeführt ist und die Generalsteuertaste GT rechtzeitig betätigt wird, kommt das Impulsrelais 7 erneut zum Ansprechen und bewirkt eine weitere Fortschaltung des Befehlswählers. Da der Befehlswähler auch in der 16. Kontaktstellung noch Spannung vorfindet, wird er bis in die 17. Kontaktstellung fortgeschaltet. In dieser Kontaktstellung bleibt er wiederum stehen. In der Unterstation wird der Befehlswähler BWU ebenfalls bis in die 17. Kontaktstellung fortgeschaltet. In dieser Stellung wird der vorbereitete Schaltbefehl zur Ausführung gebracht, indem der Einschaltmagnet SE des Abzweigschalters betätigt wird, und zwar über den bereits geschlossenen Kontakt b12 des Kommandovorbereitungsrelais. Außerdem wird aber der Rückmeldewähler der Unterstation erneut in Gang gesetzt, da in der 17. Kontaktstellung des Befehlswählers Spannung an die Kontakte 15 bis 17 der Kontaktbank RWUI angelegt wird.
  • In der Kontaktstellung 16 des Rückmeldewählers wird überprüft, ob der Befehl inzwischen ausgeführt wurde. Dies geschieht dadurch, daß ein allen Schaltern gemeinsames Rückmelderelais N vorgesehen ist, welches nicht zum Ansprechen kommen darf, wenn die Befehle richtig durchgeführt wurden. Bei dem vorbereiteten Steuerkommando ist das Relais Bi zum Ansprechen gekommen, und infolgedessen ist der Kontakt b11 geschlossen. Wird das Kommando durchgeführt, so muß der Schalterhilfskontakt öhi seine Stellung wechseln und sich in die rechte Lage umlegen. In dieser Stellung kann kein Stromkreis für das Relais N zustande kommen. Infolgedessen bleibt der Kontakt n geschlossen, und es wird in der 15. Kontaktstellung des Rückmeldewählers eine Pause in die Fortschaltimpulsreihe der Rückmeldewähler eingelegt. Während dieser Pause kommt in der Kommandostelle das Relais O zum Ansprechen und schließt seinen Kontakt o. Im Anschluß an die Pause wird der Wähler der Unterstation in die 17. Kontaktstellung fortgeschaltet, und in dieser Kontaktstellung wird in der Kommandostelle das Rückmelderelais R1 eingeschaltet, welches bereits durch den Kontakt znii zum Ansprechen ausgewählt und durch den Kontakt o zum Ansprechen vorbereitet wurde. Das Relais R1 schließt einen Selbsthaltekreis und schaltet am Kontakt y1 die Lampe ZB ein, welche das Einschalten des Schalters meldet. Durch eine nicht dargestellte Schaltung wird das bisher erregte Relais R2 aberregt, und die Lampe La kommt zum Verlöschen. Anschließend wird der Rückmeldew ähler in die Nullstellung weiter geschaltet.
  • In der Nullstellung des Rückmeldewählers der Kommandostelle wird erneut ein Stromkreis für das Impulsrelais I des Befehlswählers hergestellt, der bewirkt, daß der Befehlswähler der Kommandostelle und synchron damit auch der Befehlswähler der Unterstelle in die Nullstellung fortgeschaltet werden. Damit ist die Übertragung des Kommandos einschließlich der Rückmeldung beendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Fernsteuerung eines Energieverteilungsnetzes von einer Warte aus, in der das Netz durch ein Überwachungsschaltbild dargestellt und von einem von dem Überwachungsbild getrennten Bedienungspult gesteuert wird unter Zuhilfenahme einer mit Wählern arbeitenden Fernsteuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzeichnung einer beabsichtigten Schalthandlung im Überwachungsbild durch Beeinflussung vom Bedienungspult aus und die Meldung einer in der Unterstelle vorbereiteten Schalthandlung in der Weise kombiniert werden, daß das Überwachungsbild mittels der Fernsteuereinrichtung auf dem Wege über die Unterstation eingestellt wird, wobei die beabsichtigte Schalthandlung in der Unterstation vorbereitet wird und die Rückmeldung der vorbereiteten Schalthandlung die dem zu schaltenden Organ zugeordnete Stellungsanzeigevorrichtung im Überwachungsbild in einen die Vorbereitung anzeigenden Zustand steuert, woraufhin die endgültige Ausführung der Schalthandlung nach überprüfung der Vorbereitung vom Schalt-. wärter durch Betätigung einer gemeinsamen Generalsteuertaste auf dem Bedienungspult veranlaßt wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eintreffen der Meldung über die Vorbereitung eines Schaltbefehls eine Zeitschaltvorrichtung in Gang gesetzt wird, welche die Generalsteuertaste nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit abschaltet. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den in der Unterstation befindlichen, für die übertragung der Befehle und Rückmeldungen dienenden getrennten Wählern der eine über Kontakte des anderen Wählers in Gang gesetzt wird, wenn dieser Wähler bestimmte Kontaktstellungen erreicht hat. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Ausführung eines Schaltbefehls abhängig ist von der Betätigung der Generalsteuertaste, der Stellung des Kommandoschalters und dem Kontakt eines Relais, welches die in der Unterstation getroffene Auswahl meldet. ;. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl eine: Schaltbefehls mit Hilfe einer auf dem Bedienungspult angeordneten \ umtnernscheibe vorgenommen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteillui-sverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift 1 r. 61; 224 Zeitschrift für Fernmeldetechnik. Werk-und Gerätebali: 1928. S. 129 fi.: AEG-Mitteilungen, 1929. S. 1 r j3 ff.
DES141293D 1940-06-11 1940-06-11 Anordnung zur Fernsteuerung eines Energieverteilungsnetzes von einer Warte aus Expired DE760872C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE617224C (de) * 1925-02-13 1935-08-16 Automatic Telephone Mfg Co Ltd Fernsteuerungseinrichtung zum Bedienen von in einer Unterstation angeordneten beweglichen Organen von einer Hauptstelle aus, bei der vor der Fernbetaetigung des beweglichen Organs eine Auswahl derselben erfolgt, die zurueckgemeldet wird

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