DE756615C - Stereophonische UEbertragung von Tonschwingungen - Google Patents

Stereophonische UEbertragung von Tonschwingungen

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DE756615C
DE756615C DEE49732D DEE0049732D DE756615C DE 756615 C DE756615 C DE 756615C DE E49732 D DEE49732 D DE E49732D DE E0049732 D DEE0049732 D DE E0049732D DE 756615 C DE756615 C DE 756615C
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DE
Germany
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microphone
microphones
channels
transmission
difference
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Expired
Application number
DEE49732D
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English (en)
Inventor
William Boring Snow
John Chris Steinberg
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Electrical Research Products Inc
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Electrical Research Products Inc
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Stereophonische Übertragung von Tonschwingungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur stereophonischen Übertragung von Tonschwingungen über getrennte Übertragungskanäle mit wenigstens zwei Mikrofonen und zwei Lautsprechern. Ein wesentlicher Zweck einer solchen Übertragung besteht darin, daß der Zuhörer die Lage der Schallquelle soll lokalisieren können. Im allgemeinen genügt auch eine solche Anlage zur Lokalisierung der Schallquelle. Jedoch werden Schallquellen, die sich im Hintergrund der Aufnahmeszene befinden, in deren Vordergrund die beiden :Mikrofone in gewissem Abstand voneinander aufgestellt sind, näher der Mitte der Bühne empfunden, als, sie tatsächlich liegen. Für den Zuhörer erscheinen also 'die seitlichen Entfernungen des Hintergrundes der Bühne zusammengeschrumpft. Um diese Erscheinung zu korrigieren, hat man bei der Aufnahme die Bühne nach hinten hin erweitert; das bringt aber für die Schauspieler große Unanne;hm.l.ichkeiten mit sich und ist in vielen Fällen überhaupt nicht anwendbar.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß der in jeweils zwei Übertragungskanälen entstehende Unterschied der tonfrequenten Ströme, der durch die, infolge der Bewegung der Schallquelle bewirkte Änderung der Lautstärkenunterschiede hervorgerufen wird, vergrößert wird. Dies geschieht gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die Änderung des Übertragungsmaßes der einzelnen Kanäle durch den Unterschied der Größe der in den Übertragungskanälen fließenden Ströme selbst bewirkt wird. Dies kann beispielsweise mittels eines mechanischen Antriebes erfolgen, z. B. mittels eines Differentialgetriebes, auf welches zwei Pegelschreiber einwirken, von denen jeder in einem Kanal gesteuert wird, und das die Dämpfungsmittel für die Übertragungskanäle betätigt, oder auf rein elektrischemn Wege, z. B. durch eine Brückenschaltung, auf welche die Differenz der in den beiden Kanälen fließenden Ströme wirkt und welche das Übertragungsmaß der Kanäle mittels Röhren steuert.
  • Bekannt sind hierbei sowohl die grundsätzlichen stereophonischen Schaltungen, bei denen mehrere Mikrofone mit mehreren Lautsprechern über ebenso viele getrennte Kanäle verbunden sind, als auch derartige stereoplionische Anlagen, bei denen über eints s prechlende Schaltmittel das Miklrofon des einen Kanals mit dem Lautsprecher des anderen Kanals verbunden werden kann, wodurch der Eindruck erzeugt werden kann, als ob die aufgenommene Schallquelle sich bewegt, obwohl sie sich gegenüber demn Mikrofon in Ruhe befindet.
  • Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. I zeigt eine Anordnung, hei der die Steuerung durch ein mechanisches Getriebe erfolgt Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Steuerung rein elektrisch erfolgt; All. 3 zneigt eine Anordnung unter Benutzung von Richtmikrofonen.
  • In Ablb. I enthalten die Kanäle I und 2 Aufnahmemikrofone 3 und 4 die vorn auf der Aufnahmebühne 5 verteilt sind, sowie Verstärker 6, 7 und 8, c9 und Lautsprecher Io, II, die in bei stereophonischen Anlagen üblicher Weise üiber die Wiedergabebühne I2 verteilt sind. Von Hand einstellbare Volumensteuereinrichtungen I3 und I4 und Entzerrer I5, I6 sind vorgesehen, so daß eine zwischen den Kanälen etwa bestehende Verstärkungs-oder Gütedifferenz beseitigt werden kann, bevor das Systemn benutzt wird.
  • Die Einrichtungen I7 und I8 sind übliche Pegelschreiber für hohe Geschwindigkeiten. Für den Zweck der vorliegenden Erfindung jedoch ist die Welle, die gewöhnlich einen Aufzeichnungsstift entsprechend den Eingangsänderungen antreibt, dazu Benutzt, um ein Differentialgetriebe I9 anzutreiben. Die Kegelräder 2o und 2I dieses Getriebes, die durch die Pegelschreiber I7 und I8 angetrieben werden, sind auf dem Käfig 23 durch Planetenräder 22 miteinander verbunden. Der Käfig trägt Gleitkontakte 24 und 25 von Potentiometern 26 und 27, die in den Kanälen I bzW. 2 liegen. Da die Wellen 28, 29 der Pegelschreiber I7 und I8 sich entsprechend der Energiehöhe der Kanäle bewegen, ist die algebraische Summe der Bewegungen der leiden Wellen proportional der Differenz der Eingangshöhen der beiden Pegelschreiber lund ist daher unabhängig von demn Absolutwert dieser Höhe.
  • Die Kegelräder 2o und 2I sind auf den Wellen 28 und 29 der Pegelschreiber so befestigt, daß, wenn kein Signal auf die Mikrofone trifft, die Potentiometerkontakte 24 und 25 die in AGG. I gezeigten Stellungen einnehmen, so daß in den beiden Kanälen die gleichen Dämpfungen herrschen. Wenn Tonschwingungen gleicher Intensität die beiden Mikrofone gleichzeitig erregen, wie es dann der Fall ist, wenn eine Tonquelle von leiden Mikrofonen gleich weit entfernt ist, drehen sich die Kegelräder 20 und 2I um gleiche Winkel in entgegengesetzten Richtungen, so daß das Gehäuse 23 nicht bewegt wird. Wenn die Ausgangsleistung des Mikrofons 4 größer wird als die Ausgangsleistung des Mikrofons 3, wie es dann der Fall ist, wenn die Tonquelle sich von dem letzteren weg und zu dem ersteren Mikrofon hin bewegt, bewegt sich das Rad 2I in der gleichen Richtung wie vorher und das Rad 20 in der gleichen Richtung wie das Rad 2I, also entgehngesetzt zu seiner früheren Bewegung. Daher folgt das Gehäuse 23 der Bewegung der Räder 2o und 2I. Angenommen, daß sich für eine größere Eingangsleistung im Mikrofon 4 die Räder 20 und 21 beide im Uhrzeigersinn drehen, vom Kanal i aus gesehen, so wird das Gehäuse im Uhrzeigersinn angetri,el>en, wie Abb. i zeigt. Der Deutlichkeit halber ist das Gebäuise 23 als um 9o'° um seine vertikale Achse aus seiner tatsächlichen Stellung, in der die Ebene des Gehäuses senkrecht auf der Achse der `'Felle 28 steht, gedreht dargestellt. Durch die Bewegung des Gehäuses werden die Potentiometerkontakte 24 und 25 so bewegt, daß die Spannung im Kanal 2 zunimmt und die Spannung im Kanal i abnimmt. Somit wird der Unterschied der Energien, der durch die Bewegung der Tonquelle bewirkt wird, vergrößert.
  • In gleicher Weise drehen sich, wenn die Tonquelle sieh von dem Mikrofon q wegbewegt und auf das Mikrofon 3 hin bewegt, die Räder 20 und 21 und das Gehäuse 23 sich entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die E=nergie im Kanal 2 vermindert und im Kanal I vergrößert wird. Dadurch wird der Unterschied in der Lautstärke, der durch die Bewegung der Tonquelle erzeugt wird, vergrößert. Die Windungen der Potentiometer 26 und 27 sind vorzugsweise nach außen verkleinert, wie Abb. I zeigt, so daß die Regelwirkung bei kleinen Differenzen der Lautstärke größer ist als bei großen und somit die akustische Lokalisierung dort, wo eine Verbesserung hauptsächlich nötig ist, namentlich in dem mittleren Teil der Bühne verbessert wird.
  • Da die Pegelschreiber auf Töne verschiedener Art mit verschiedener Trägheit ansprechen, empfiehlt es sich, die Gesamtträgheit des Systems verhältnismäßig groß zu machen.
  • Das System der Abb. 2 arbeitet im wesentlichen in gleicher Weise, jedoch unter Vermneidung bewegter Teile.
  • Die Mikrofone 3 und 4 sind über Verstärker 6 und 7 mit Transformatoren 56 und 57 verbunden. Die Sekundärwicklungen dieser Transformatoren sind mit den Steuergittern 58 und 59 der Röhren 46 und 47 verbunden. Die Ausgangsleistung dieser Röhren geht über Transformatoren 6o und 6I zu den Lautsprechern Io und I I.
  • Quer zu dem Ausgang der Verstärker 6 und 7 sind gleichrichtende Verstärker 40 und 4I geschaltet. Die Ausgangsleistung dieser Gleichrichter 40 und 4I verändert sich logarithmisch mit der Eingangsleistung und ist daher proportional der Volumenänderung der Kanäle in Dezibel. Die Filter 42 und 43 sieben Wechselstromkomponenten der Tonfrequenzen aus den Gleichrichterausgängen aus. Die sich ändernden Gleichspannungen werden gegeneinandergeschaltet an Widerstände 45 und 44 des Brückenkreises 62 gelegt.
  • Die Röhre 46 im Kanal I und die Röhre 47 im Kanal 2 ändern die Volumenhöhe in dein beiden Kanälen entsprechend dem Verhältnis der Ausgangsleistungen der beiden Gleichrichter 4o und 4I. Diese Volumensteuerstufen sind einander gleich.
  • Wenn die Tonquelle gleiche Energien in den beiden Kanälen erzeugt, ist in diesem System das Potential längs der Widerstände 44 und 45 gleich, und zwischen den Punkten 48 und 49 besteht keine Potentialdifferenz. Unter dieser Bedingung sind die Verstärkungen der Röhren 46 und 47 gleich und befinden sich auf einer normalen Höhe, die durch die Batterien 50 und 5I in den Leitungen der Steuergitter 52 und 53 bestimmt ist.
  • Wenn sich die Tonquelle in Richtung auf das Mikrofon 4 hin bewegt, so daß die Amplituden im Kanal 2 größer werden als die im Kanal I, wird die Spannung am Widerstand 45 größer als die Spannung am Widerstand 44. Es fließt ein Strom vom Punkt 48 zu dem Punkt 49, zu den Widerständen. 54 und 55 und erzeugt einen positiven Spannungszuwachs am Gitter 53 der Röhre 47 im Kanal 2 und eine negative Spannungszunahme am Gitter 52 der Röhre 46 im Kanal i. Dies vergrößert die Verstärkung der Röhre' 47 und vermindert die Verstärkung der Röhre 46. Dadurch wird die ursprüngliche Differenz der Energie der beiden Mikrofone vergrößert, und der stereophonische Effekt nimmt zu.
  • Da die Spannungen an den Widerständen 44 und 45 proportional den Logarithmen der Mikrofonleistungen sind und diese Spannungen an dem Brückenteil 62 einander entgegengesetzt gerichtet sind, so ist die Spannungserhöhung, die den Röhren 46 und 47 zugeführt wird, proportional der Differenz dieser Logarithmen oder dem Verhältnis der Mikrofonleitstungen. Ein bestimmter Unterschied: in Dezibel zwischen den Leistungen der beiden Mikrofone erzeugt daher unabhängig von der absoluten Volumenhöhe den gleichen Betonungseffekt.
  • Die Systeme der Abb. i und 2 sind prinzipiell von Wert für solche Systeme, in denen zu gleicher Zeit nur eine Tonquelle ihre Stellung bezüglich der Mikrofone ändert. In solchen Fällen, wo zwei oder mehr Quellen sich gleichzeitig in verschiedenen Richtungen bewegen, wird die örtliche Bestimmung durch ein System verbessert, wie es in. Abb.. 3 dar-gestellt ist.
  • Es wurde festgestellt, daß in einem stereophonischen System die scheinbare Stellung einer Tonquelle auf der Wiedergabebühne durch Änderung der relativen Qualität der Töne in den Kanälen geändert werden kann. Im allgemeinen wird eine Tonquelle in der Mitte der Aufnahmebühne als näher demjenigen Lautsprecher liegend empfunden, der mit größerer Lautstärke hohe Frequenzen abstrahlt.
  • Dieser Effekt wird in dem System der Ab#b. 3 zur Lokalisierung benutzt, indem man die hohem Frequenzen im Kreise des Mikrofons, gegen welches sich die Schallquelle bewegt, vergrößert und/oder die hohen Frequenzen im Kreise des Mikrofons, von dem sich die Tonquelle entfernt, vermindert.
  • Es ist bekannt, daß einig,- Milzrc5,fontypen besonders bei hohen Frequenzen eine. Richtwirkung besitzen; es ist bekannt, däß diese Richtwirkung auf verschiedene Weise vergrößert werden kann, beispielsweise durch Vergrößerung der Membran., Benutzung geeigneter Schallwände, Anordnung eines kurzen Trichters, Anwendung eines in seiner Größe veränderlichen parabolischen Reflektors oder durch Verstimmung. In Fig. 3 sind solche Richtmnikrofone 70 und 7I vorn auf der Aufnahmebühne 72 derart aufgestellt, daß die Achsen ihrer größten Empfindlichkeit gegen die Mitte der Buhne konvergieren, wie durch die Linie 73 und 74 angedeutet ist. Der Winkel, unter dem diese Achsen konvergieren, ist notwendigerweise ein Kompromiß. Für beste Lokalisierung für den Hintergrund soll bei einem einfachen Zweikanalsystem der Winkel klein sein und für die beste Lokalisierung im Vordergrund soll er etwa 22° betragen. Wenn ein Dreikanalsystem oder ein Dreilcanalsvstemn in Phantomschaltung derart, wie es in der Zeichnuttng dargestellt ist, benutzt wird, um die Lokalisierung vorn in der Mitte der Bühne zu verbessern, ist es gewöhnlich vorteilhaft, diesen Winkel auf etwa Io oder I5° zu verringern, um die Lokalisierung imn Hintergrtund der Bühne zu verbessern. Der dritte Phantonmkanal enthält ein zentral angeordnetes Mikrofon 75, das mit beiden Kanälen durch getrennte, einseitig wirkende Leitungseinrichtungen, wie z. B. Verstärkern 76 tund 77, verbunden ist.
  • Wenn beispielsweise ein Zweikanalsystemn benutzt wird mit einer Aufnahmebühne von einer Größe von etwa 4l X 4m n, so werden die Mikrofone vorzugsweise etwa 3 In volleinander entfernt und etwa I,5o mn von der Bülhne entfernt aufgestellt. Wenn ein Mikrofon in der Mitte mit entweder einem Phantom- oder unabhängigen dritten Kanal benutzt wird, kann man alle Mikrofone näher an die Buhne heran- und die, seitlichen Mikro fone etwas weiter auseinanderstellen. Die hauptsächliche Wirkung des Mikrofons in der Mitte ist die Verbesserung der örtlichen Bestimmung vorn in der Mitte. Dieses Mikrofon ist daher vorzugsweise sogar mehr ricltwirkend als die seitlichen Mikrofone, so daß die Wirkung desselben plötzlich abnimmt, sobald sich die Tonquelle in Richtung der Seite der Bühne bewegt.
  • Angenommen, es befinde sich eine Tonquelle auf der Mlittellinie 78 der Bühne. Für eine jede Stellung auf dieser Linie besitzt das Mikrofon 75 die Maximalempfindlichkeit und die Mikrofone 7o und 7I besitzen eine geringere aber untereinander gleiche Empfindlichkeit, so daß die Tonquelle auf der Mittellinie der Wiedergabebühne 79 lokalisiert wird. Wenn sich die Tonquelle von der Mitte nach der linken Seite auf den Kanal I zu bewegt, so treffen ihre Tonschwingungen das Mikrofon 70 in einem wirksameren Winkel und das Mikrofon 7I in einem geringer wirksamen Winkel. Dadurch wird die Leistung des Lautsprechers 8I vermindert und die Ausgangsleistung des Lautsprechers 8o vergrößert, und zwar in einem größeren Maße als nur durch die Änderung der Entfernungen.
  • Das Mikrofon 75 beeinflußt diese Wirkung nicht.
  • Richtmikrofone sind deslalbl vorteilhaft, weil sie verhältnismäßig wenig zurückgeworfene Energie aufnehmen; bei Benutzung von Richtmikrofonen erhält man aber tatsächlich regemälßig bessere Stereowirkung, auch hei den üblichen stark gedämpften Aufnahmeräumen.
  • Die Mikrofone besitzen natürlich für niedrige Frequenzen keine Richtwirkung, und die Richtwirkung nimmt mit der Frequenz zu. Für die vorliegende Erfindung jedoch ist die Richtwirkung bei hohen Frequenzen sehr wichtig, da der Schatteneffekt des Kopfes eines Zuhörers auf den beobaclhteten Unterschied der Lautstärke an seinen beiden Ohren bei Änderung der Winkelstellung der Tonduelle bei hohen Frequenzen am größten ist. Allerdings ist die genaue Richtcharakteristik von noch vielen anderen Faktoren abhängig, so daß die besten Resultate nur auf Grund von Versuchen erzielt werden können.
  • In demn System der Abb. 3 ist ein in der Mitte angeordneter Lautsprecher in Brücke zu den zwei Kanälen durch Verstärker 85 und 84 geschaltet, in einer Art, die ähnlich den -Verbindungen der des Mikrofons 75 ist. Die Lautsprecherkreise sind fnit getrennten Volumensteuereinrichtungen 86, 87 und 88 versehen, so daß der Ausgang des Lautsprechers mit Rücksicht auf die anderen Lautsprecher so eingestellt werden kann, daß er die, besten Resultate ergibt. Die Anordnung in einer doppelten Brücke vermindert die scheinbare Weite der Bühne. Dieser Effekt wird gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt, indem man die seitlichen Lautsprecher 8o und 8I weiter auseinander stellt, wie in der Zeichnung dargestellt, so daß der Ton über die gewünschte Bühnenbreite mittels der seitlich der Bühne angeordneten Lautsprecher lokalisiert wird. Da. wie bereits oben ausgeführt, die höheren Frequenzen in der örtlichen Bestimmung der Tonquelle besonders wirksam sind, kann für den Lautsprecher 83 eine Type gewählt werden, die nur holhe Frequenzen wiedergibt. Er kann daher wesentlich kleiner sein als die seitlichen Lautsprecher und ist daher leichter vor den Zuschauern zu verlbergen und weniger auffallend in solchen Fällen, wo .er nicht verborgen «-erden kann.
  • SJllstv#-rständlich ist die Erfindung anwendllar auf solche Fälle. in <feilen zwischen Aufnahme und `Viedergahe die Töne aufg:zeichnet werden. Dabei können auch die Aufzeichnunen in gewöhnlicher Art "eniaclit «erden und' die Erfindung auf die Wiedergab@vorrichtung angewandt «-erde 1.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur stereophonischen Übertragung von Tonschwingungen über getrennte Übertragungskanäle mit wenigstens zwei Mikrofonen und zwei Lautsprechern, dadurch gekennzeichnet, daß der in jeweils zwei Übertragungskanälen entstehende Unterschied der tonfrequenten Ströme, der durch die infolge der Bewegung der Schallquelle bewirkten Änderung der Lautstärkenunterschiede Nervorgerufen wird, vergrößert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Übertragungsmaßes der einzelnen Kanäle durch den Unterschied der Größe der in den Übertragungskanälen fließenden Ströme selbst bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Übertragungskanal ein Steuergerät nach Art der Pegelschreiber angeordnet ist und diese Geräte gemeinsam auf ein Differentialgetriebe wirken, welches die Dämpfungsmittel, z. B. Widerstände, für die einzelnen Mikrofonkreise betätigt. d
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Brückenschaltung, auf welche die Differenz der tonfrequenten Ströme wirkt und welche das Übertragungsmaß der Kanäle mittels Röhren steuert.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrofone eine solche Richtcharakteristik besitzen und/oder derart aufgestellt sind, daß bei Bewvegung der aufzunehmenden Tonquelle von einem Mikrofon zum anderen Mikrofon die Differenz der Mikrofonausgangsströme größer ist als bei gleichartigen ungerichtete,n Mikrofonen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsver fahren. folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschrift Nr. 110472; britische Patentschriften N r. 429 022, 235980.
DEE49732D 1936-05-15 1937-05-16 Stereophonische UEbertragung von Tonschwingungen Expired DE756615C (de)

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