DE2129673C3 - Mehrrichtungs-Tonsystem, Dekodierer und Kodierer hierfür - Google Patents
Mehrrichtungs-Tonsystem, Dekodierer und Kodierer hierfürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrnchtungs-Tonsvstem.
in welchem wenigstens drei gerichtete Komponenten eines Eingangstonsignals in einem A
und einem ß-Kanal kodiert und übertragen werden und die übertragenen Signale derart dekodiert werden, daß
ein Ausgangstonsignal mit wenigstens vier gerichteten
mit den Eingangssignalkomponenten verknüpften Komponenten aus den A- und ff Kanälen wiedergege
ben wird, sowie auf einen Dekodierer und einen
Kodierer für ein solches Mehrrichtungs Tonsystem
Seit vielen |ahren sind Stereo bzw zweidimensional
Tonwiedergabesysteme realisiert worden. Derartige zweidimensionale Ton-Wiedergäbesysleme weisen jedoch
schwerwiegende Unzulänglichkeiten bei der Wiedergabe von Musik oder anderen Hörfunkunlerhaltungspfogrammen
auf, weil damit die Ofiginaldarbie· lung nicht annähernd erreicht werden kann.
Wenn jedoch zweidimensionale Tonsysteme bereits vorhanden sind, so ist der Wunsch nach Mehrrichtungs·
Tonsystemen naheliegend, weil das zweidimensionale Tönsystem nur Schallquellen nachbilden kann, die
innerhalb eines begrenzten Winkels von wesentlich weniger als 180° liegen, während ein Mehrrichtungs-Tonsystem
Töne nachbilden kann, die aus irgendeiner Richtung im Bereich von 360° stammen. Die bessere,
wirklichkeitsgetreuere Wiedergabe von Mehrrichtungs-Tonsystemen im Vergleich zu zweidimensionalen
Tonsystemen wird durclt die praktische Erfahrung
vollständig bestätigt
In der Theorie bestehen keine Hinderungsgründe, Mehrrichtungs-Tonsysteme herzustellen. Ein Vierrichtungs-Tonsystem
für Magnetbänder kann aus Stereo-Bandsystemen extrapoliert werden. Hierbei werden
dann anstelle von zvai Magnetspulen auf dem Magnetband vier Spuren verwendet. Das Stereosystem,
das sich durch eine Verdoppelung eines einkanaligen Systems ergeben hat, wird nochmals verdoppelt, um ein
Vierrichiungssystem zu erhalten. Obwohl ein solches Vierspur-Tonsystem grundsätzlich ausführbar ist. stößt
seine Ausführung in der Praxis jedoch auf Schwierigkeiten.
Die wesentliche Schwierigkeit besteht darin, daß das gesamte Tonwiedergabesystem tatsächlich verdoppelt
worden ist Wenn dann drahtlos gesendet werden soll, müßten zwei Stereo-FM-Radiostationen anstelle
einer Stereo-FM-Station verwendet werden, wie sie zum Senden einer zweidimensionalen Tonwiedergabe
erforderlich ist Für eine magnetische Aufzeichnung sind zweimal soviel Bandspuren bzw. zweimal soviel Bänder
erforderlich. Die Schwierigkeiten im Fall von Plattenaufnahmen sind noch größer, weil zwei Rillen oder
Spuren auf der Platte ein aufwendiger Ausweg wären. um eine gleichwertige Aufzeichnung zu erhalten; keiner
dieser Wege hat sich daher als praktisch verwendbar herausgestellt
Durch die DE-PS 20 14 856 und die DE-PS 21 2b 480
sind Mehrrichtungs-Tonsysteme vorgeschlagen worden. bei welchen bestimmte Kodierer und Dekodiervorschriften
eingehalten werden und eine Verstärkungssteuerung zur Verbesserung der Richtwirkung erfolgt.
Die gesaiPte Richtungsinformation, die von vier
Lautsprechern wiedergegeben und von einem Zuhörer wahrgenommen wird, kann im wesentlichen ohne
Verdoppelung der Bauelemente und ohne wesentliche Vergrößerung des die Grundinformation enthaltenden
Aufzeichnungsmediums von zwei üblichen Tonfrequenzkanslen
(beispielsweise die eir°r Stereoaufnahme
oder einer Stereo-FM-Rundfunksendung) wiedergegeben werden. Es zeigt sich jedoch, daß diese Vorschläge
nur spezielle Lösungen einer allgemeinen Lösung darstellen, so daß eine.-seiis eine Optimierung nicht
erreich; werden kann, andererseits die Anordnung der verschiedenen Lautsprecher genau vorgeschrieben
werden muß.
Durch die US-PS 20 8" 561 ist es bekanntgeworden,
die Signale zwe'ir Stereokanäle in einem Übertragungskanal
zusammenzufassen, in den zusätzlich ein
außerhalb des hörbaren Frequenzbereichs hegender
getrennter Steuerton gegeben wird. Die Amplitude oder die Frequenz dieses Steuertons hängt ab vom Verhältnis
der beiden Stereo Signalspannungen. Wiedergabeseitig dient der herausgefilterte Steuerton dazu, die Verstär- eo
klingen zweier Verstärker, denen beiden die im Übertragüngskanal enthaltene Summe der Stereosignale
zugeführt wird, gegenläufig derart zu verändern, daß bei der Wiedergabe die aufnahmeseitigen Lautstärkeverhältnisse
wiederhergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine allgemeine Lösung für Mehrrichtungssysteme aufzuzeigen,
demzufolge eine optimale Trennung der Ausgangskanäle möglich ist, so daß derartige Mehrrichtungssysteme
bei beliebiger räumlicher Anordnung dar
Lautsprecher optimal ausgelegt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Mehrrichtungs-Tonsystem
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch die Kodierung der Amplitude der
Komponenten des Eingangstonsignals im /!-Kanal proportional dem Sinus der halben Winkeldifferenz
zwischen dem zugehörigen Eingangspositionswinkel und dem dem ,4-Kanal zugeordneten Winkel und im
B- Kanal proportional dem Cosinus der halben Winkeldifferenz zwischen dem zugehörigen Eingangspositionswinkel
und dem dem ß-Kana! zugeordneten Winkel und durch die entsprechende Dekodierung auf
zugehörige Ausgangspositionswinkel.
Der Dekodierer für ein solches Mehrrichtungs-Tonsystem
ist in Ausgestaltung der Erfindung derart aufgebaut, daß er einen A-Eingangsanschluß für die
Ausgangssignale des /4-Kanals und einen ß-Eingangsanschluß
für die Ausgangssignale du.. ß- Kanals aufweist,
daß erste, zweite, dritte und vierte Einrichtungen für die
Ableitung von ersten, zweiten, dritten und vierten gerichteten Ausgangstonsignalkomponenten von den
Ausgangssignalen der A- und ß-Kanäle vorgesehen
sind, wobei jede Komponente einen entsprechenden Positionswinkel abhängig von der Richtung, aus welcher
das Ausgangstonsignal ausgestrahlt werden soll, aufweist, daß wenigstens drei der Einrichtungen mit dem
jeweiligen Eingangsanschluß verbunden sind, und daß die Ausgangssignale des Α-Kanals in jeder Ausgangstonsignalkomponente
mit einer Amplitude proportional dem Sinus des halben, der Ausgangstonsignalkomponente
zugeordneten Positionswinkels und die Ausgangssignale des ß-Kanals in jeder Ausgangstonsignalkomponente
mit einer Amplitude proportional dem Cosinus des halben, der Ausgangstonsignalkomponente
zugeordneten Positionswinkels erzeugt werden. Weiterbildungen dieses Dekodierers ergeoen sich aus
den Ansprüchen 3 bis 5.
Der Kodierer für das erfindungsgemäße Mehrrichtungs-Tonsystem
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so aufgebaut, daß er wenigstens drei
Eingangsanschlüsse für die Eingangstonsignalkomponenten
mit entsprechenden, zugeordneten Positionswinkeln aufweist, daß eine erste .Signalerzeugungseinrichtung
zur Erzeugung eines 4-Kanalsignals mit
wenigstens drei der Eingangsanschlüsse verbunden ist,
wobei die erste Signalerzeugungseinrichtung die Phase wenigstens einer der Eingangstonsignalkomponenten
im A-Kanal verschieden von der Phase im S-kanal
macht, und daß eine zweite Signalerzeugungseinnrhtung
zur Erzeugung ei.ies B-Kanalsignals mit wenigs'enä
drei der Eingangsanschlüsse verbunden ist. wobei durch die zweite Signalerzeugungseinrichtung die Phase
wenigstens einer der Eingangstonsignalkor.iponenten
im 4-Kanal die gleiche wird wie die Phase im ß-Kanal.
Anspruch 7 enthält die Merkmale einer Weiterbildung dieses Kodierers
Im Rahmen der vorliegenden Frfindung wird die
Richtungsinformation in den Amplituden· und Phasen-(oder
PolaritätS')Beziehungen jedes Mehrrichtungs-Eingangssignals
in einem der Stereokanäle im Vergleich zu dem anderen Kanal kodiert. In einem Mehrrichtungs*
Tonsystem ist beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Lautsprechern vorhanden; Töne, die von anderen
als von diesen genau vorgegebenen Stellen ausgehen, müssen an verschiedenen Stellen durch Erregen der
Lautsprecher mit entsprechenden Amplituden angenä-
hert werden. Ein Ton, der direkt von vorne auf den Zuhörer zukommen soll, muß durch einen Ton sowohl
aus dem linkefi, als auch aus dem rechten Lautsprecher
angenähert werden.
Ein Tonsystem mit der Dekodiervorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders gut kompatibel mit
bestehenden Stereo-FM-Rundfunküberlragungen und Stefeoplattenaufzeichnuhgen. Wenn mit dem Tönsystem
beispielsweise eine Plattenaufnahme abgespielt wird und der Ton von einem einkanaligen Verstärker
oder FM-Rundfunkempfänger, von einem Stereoverstärker
oder einem Stereo-FM-Rundfunkempfänger wiedergegeben wird, wird entsprechend eine sehr gute
einkanalige oder eine zweikanalige Tonwiedergabe erhalten. Die Wiedergabe in beiden Fällen schließt alle lä
vier Toneingangssignale der Aufzeichnung ein, wobei allerdings das rückwärtige Toneingangssignal in der
Amplitude vermindert, ist. wenn die Wiedergabe mit einer Einrichtung mit vier Lautsprechern erfolgt.
Hierbei ist in die Mono- oder Stereowiedergabe keine Richtungsverzerrung in dem Sinn eingeführt, daß die
rechten und linken Kanäle bei der einkanaligen und der Stereo-Wiedergabe gleich dargestellt sind, und tatsächlich
die bestmögliche Annäherung bei der Wiedergabe mit vier Lautsprechern erbracht ist.
Um die Erläuterung zu vereinfachen, wird das Mehrrichtungs-Tonsystem mit vier in den Ecken eines
etwa quadratischen Raums angeordneten Lautsprechern beschrieben, bei dem die Wiedergabe mit vier, der
Richtung zu den vier verwendeten Lautsprechern entsprechenden Eingangssignalen erfolgt. Die Anzahl
der Eingänge der Kodiervorrichtung ist aber weder auf die Zahl vier noch auf bestimmte Richtungen beschränkt,
welche den einzelnen Ausgängen zugeordnet sind. In Wirklichkeit wird die von einem Eingangssignal
dargestellte Richtung durch die Werte bestimmter Widerstände bestimmt, wobei es möglich ist. verschiedene;
Widerstandsnetzwerke vorzusehen, so daß die von einem Eingang dargestellte Richtung nach Belieben
verändert oder für eine gewünschte Richtung eingestellt werden kann. In ähnlicher Weise kann die von den
/AU3gClIlg3!aUl3l>l CtIlCI It Uttl 5 C3 IC Il H- l\lV.IUUIIg 5t.5l.ll
über der vorher beschriebenen 90°-Unterteilung in einige andere Werte geändert werden. Die zu einem
Lautsprecherausgang gehörende Richtung kann dadurch geändert werden, daß der Lautsprecher an einer
ungewöhnlichen Stelle angeordnet ist. Die von dem Lautsprecherausgang dargestellte Stelle braucht daher
nicht mit seiner tatsächlichen Stelle übereinzustimmen, so daß interessante Effekte erzielt werden können. Der
Winkel kann hierbei vergrößert oder verkleinert werden, so daß eine verteilte Schallquelle, beispielsweise
ein Orchester, gegenüberliegend angeordnet scheint Das Signal zu den Lautsprechern kann so gesteuert
werden, als ob eine Bewegung vom rückwärtigen Teil eines Saales, in welchem das Orchester unter einem
relativ kleinen Winkel erscheint, zum vorderen Teil des Saales erfolgt in welchem das Orchester unter einem
viel größeren Winkel erscheint
Die Zuordnung einer gewünschten Richtung zu einem Lautsprecherausgang kann für besondere Fälle, beispielsweise
für in Autos installierte Systeme, erwünscht sein, in welchen die Lautsprecheranordnung zweckmäßigerweise
anders instaJIiert wird, als dies in einem Wohnraum oder einem Studio üblich ist, wo die es
Lautsprecher rechts vorne, links vorne, rechts und links hinten angeordnet sind.
Die Erfindung führt zu einem Mehrrichtungs-Tonsystem, in welchem der Dekodierer vier gerichtete
Ausgangstonsignäle aus wenigstens drei gerichteten Eingangstonsignalen erzeugt, die von einem Kodierer in
A- und ß-tonfreqüenzkanäleri kodiert worden sind,
wobei der Kodierer wenigstens drei Eingänge für die Eingangs-Tonsignale mit den entsprechenden; zugeordneten
Positioriswinkcln, eine erste Einrichtung zur
Erzeugung eines mit mindestens dreien der Eingänge verbundenen /t-Kanalsignals derart, daß die Phase
mindestens eines der Eihgangstonslgnale in dem λ-Kanal von der Phase in dem 0-Kanal verschieden ist,
und eine Einrichtung zur Erzeugung eines mit mindestens dreien der Eingänge verbundenen ß-Kanalsignals
derart aufweist, daß die Phase mindestens eines der Eingangstonsignale in dem 4-SignaI dieselbe ist wie
seine Phase in dem ß-Kanal.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer typischen Lautsprecheranordnung bezüglich eines Zuhörers und
eine bestimmte, erstrebenswerte Phasen- oder Polaritälsbeziehung
für ein Mehrrichtungs-Tonsystem;
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Kodierers oder einer Kodiervorrichtung des Mehrrichtungs-Tonsystems;
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Kodiervorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der mit dem Mehrrichtungs-Tonsystem erzielbaren Richteffekte;
F i g. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der subjektiven
Wiedergabewirkung von vier Richt-Tonsignalen bei einer herkömmlichen Stereo-Wiedergabeanordnung;
F i g. 6 eine Darstellung für die Wiedergabe von vier Richt-Tonsignalen mit einer einkanaligen Wiedergabeanordnung;
F i g. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der mit einer anderen Ausführungsform des Mehrrichtungs-Tonsystems
erzielbaren Richtwirkung;
Fig.8 ein Diagramm, das die Richtwirkung eines
weiteren Mehrrichtungs-Tonsystems darstellt;
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kungsregelungs-Anordnung für ein vierfach gerichtetes,
an den Dekodierer oder die Dekodiervorrichtung gemäß der Erfindung anpaßbares System zur besseren
Lageerkennung jedes einzelnen der vier Ausgangslautsprecher:
F i g. 10 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer Verstärkungsregelung für ein Vier-Richtungs-Tonsystem;
F i g. 11 eine schematische Darstellung eines Verstärkungsregelungs-Signalgenerators
für ein niederfrequentes Verstärkungsregelungssignal in aufgezeichnetem öder gesendetem Material, um die Verstärkung in der in
F i g. 12 dargestellten Einrichtung entsprechend zu steuern;
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines in Verbindung mit dem Vier-Richtungs-Tonsystem verwendbaren
Verstärkungsregelungs-System, in dem der Tonausgang für verschiedene Lautsprecher von einem
niederfrequenten Signal gesteuert wird;
Fig. 13 eine grafische Darstellung der Richtungswinkel-Bestimmung
für den dreidimensionalen Raum, in dem die Richtungswinkel-Vektoren mit den Scheitelpunkten
eines Tetraeders zusammenfallen:
Fi g. 14 eine grafische Darstellung der Richtungswinkel
im dreidimensionalen Raum, bezogen auf eine unter einem Winkel von 45° geneigte Ebene;
Fig. 15 eine grafische Darstellung der Richtungswinkel
im dreidimensionalen Raum, bezogen auf eine untöf
einem Winkel von -45° geneigte Ebene;
Fig. 16 eine grafische Darstellung zur Belimmung
der Riehtungswinkel im dreidimensionalen RaUnI, in
dem die RichtungsWinke^Vektoren mit den Scheitel· punkten eines Tetraeders und ebenso mit vier von acht
Ecker» tines Würfels im rechtwinkeligen Koordinatensystem
übereinstimmen;
Fig. 17 ein schematisches Blockschaltbild einer
Kodiervorrichtung zur dreidimensionalen Kodierung gemäß der Erfindung; und
Fig. 18 ein schematisches Blockschaltbild einer Dekodiervorrichtung zur dreidimensionalen Dekodierung
gemäß der Erfindung.
Das System nimmt mit Hilfe der Kodiervorrichlung drei oder mehr gerichtete Ton-Eingangssignale auf und
setzt sie zu zwei herkömmlichen Tonfrequenz-Informa· tiOnSi^änu
e sie üciäpiciswciäc uc
ci'i £Ü3äiVin'icfi, wie sie üciäpiciswciäc uci cificf
Stereoaufzeichnung oder Rundfunkübertragung verwendet werden, um eine Mehrrichtungs-Toninformation
zu übermitteln.
Bei der Verarbeitung von MehrrichUings-Tonsigna
len sind vor allem zwei Parameter zu beachten, und zwar die Phase und Amplitude. Hierbei ist es üblich, die
Phasenbeziehung auf nur 2 verschiedene, diskrete Phasenbeziehungen zu beschränken, nämlich 0° (in
Phase) und 180° (außer Phase). Diese Phasenbeziehungen werden auch als einfache Umkehr in der Polarität
oder dem Vorzeichen behandelt.
Bei der Betrachtung der Amplitudenbeziehung ist es wünschenswert, eine Formel zur Bestimmung der
Amplitude zu haben, mit der ein spezielles Ton-Eingangssignal im Α-Kanal (dem linken Kanal) einem
üblichen Stereo-Aufzeichnungs- oder Übertragungssystem zugeführt wird, und eine Formel zur Bestimmung
der Amplitude zu haben, mit der ein derartiges Signal dem ß-Kanal (dem rechten Kanal) des Systems
zugeführt wird.
Die geeignete Amplitudenbeziehung für die A- und ß-Kanäle kann als Funktion der dem speziellen
Eingangssignal zugeteilten Richtung gesehen werden. In dieser Besprechung wird die dem Eingangssignal
zugeteilte Richtung durch einen Winkel *i für das Signal
Nr. 1 und durch einen Winkel x2 für ein Signal Nr. 2 usw.
identifiziert (F i g. 4).
Dem Winkel der unmittelbar rechts neben dem Zuhörer liegenden Stelle wird willkürlich der Wert 0°
zugeordnet; die Winkelzunahme erfolgt im Gegen-Uhrzeigersinn. Die beispielsweise in F i g. 1 dargestellten
Stellen rechts vorne, links vorne, rechts und links hinten besitzen dann die Winkelbezeichnungen 45°, 135°, 225°
bzw. 315°; dies gilt auch für die F i g. 4.
Hiermit ist dann die Amplitude eines dem Λ-Kanal
zugeführter. Eingangssignals gleich der Amplitude des Eingangssignals multipliziert mit dem Sinus des halben
Winkels der jeweiligen Stelle. Die Gleichung für die y4-SignaIampIituden ist in Gleichung 1 des Anhangs
wiedergegeben. Die Amplitude des dem 5-Kanal zugeführten Signals ist gleich der Amplitude des
Eingangssignals multipliziert mit dem Kosinus des halben Winkels der jeweiligen Stelle. Die Gleichung für
die ß-KanalsignalampIitude ist in Gleichung 2 des
Anhangs wiedergegeben.
Es sollte beachtet werden, daß die Glieder in den Gleichungen 1 und 2 alle ein positives Vorzeichen
besitzen; dies dient aber nicht dazu, um die Polarität oder Phase der Signale anzuzeigen. Die Polarität
bestimmt sich aus dem Quadranten, in dem der Riehtungswinkel liegt, wie später noch erläutert wird. Es
ist natürlich auch notwendig, den entsprechenden bekodierurigsvofgang zu erläutern, nachdem die
S ÄUsgangssignale bezüglich der drei oder mehr Ein'
gangssignale mit einer gewünschten Richtcharakteristik erzeugt werden. Die Festsetzung der Winkellage ist bei
der Dekodierung dieselbe wie bei der Kodierung, jedes Ausgangssignal g\, gi etc. besitzt eine Amplitude, die
gleich der /^K-änaiamplitude mal dem Sinus des halben
Positionswinkels für das Ausgangssignal plus dei"
Amplitude des ß-Kanals mal dem Kosinus des halben
Positionswinkels für das Ausgangssignal ist. Die Dekodierungsgleichung ist als Gleichung 3 im Anhang
is wiedergegeben. So wie vorher wird auch hier die Polariät oder das Vorzeichen für die Signale durch den
Quadranten bestimmt, in dem der Stellungswinkel liegt. Ein wichtiger Gesichtspunkt bei dem System ist die
verschiedene Winkel-Positiortsbezeichnungen des Ausgangs und F.ingangs auf die Polaritäten der A- und
ß-Kanalsignale bezogen sind. Um die vorbeschriebenen
Kodierungs- und Dekodierungs-Kriterien kennenzulernen, wird die Arbeitsweise des Systems für ein spezielles
Eingangssignal beschrieben.
Es wird ein Eingangssignal betrachtet, das der Winkelstellung links vorne oder dem Winkel 135°
zugeteilt ist. Gemäß den vorbeschriebenen Kodierungsünd Dekodierungskriterien und unter der Annahme, daß
die Ausgangslautsprecher Winkelpositionen von 45°. 135", 225° und 315° aufweisen, wird das sich auf das
hypothetische Eingangssignal beziehende Ausgangssignal des Lautsprechers links vorne oder bei 135°
überwiegen.
An dem Lautsprecher rechts hinten ist kein Ausgangssignal vorhanden und an den Lautsprechern
rechts vorne und links hinten ist ein gewisses Ausgangssignal vorhanden. An jedem der beiden zuletzt
erwähnten Lautsprecher beträgt die Ausgangsleistung
die Hälfte des Leistungspegels des Lautsprechers links vorne (0,7 χ die Amplitude). Die Phase oder Polarität
des Signals der Lautsprecher rechts vorne und links vorne sind dieselben wie die Polaritäten der Lautsprecher
links vorne und links hinten. Dies ist in F i g. 1 durch die Bezeichnung »EIN« an den die Lautsprecher links
hinten, links vorne, rechts vorne und rechts hinten verbindenden Linien angezeigt.
Durch die Verwendung von positiven und negativen Polaritäten in dem System müssen höchstens zwei
benachbarte Lautsprecher eine entgegengesetzte Polarität besitzen oder außer Phase sein. Gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen nur die zwei rückwärtigen Lautsprecher diesen
Außerphase-Zustand auf; dies ist am besten mit dem vorherrschenden Umstand verträglich, daß der Hauptinhalt
des wiedergegebenen Stoffes selten vorwiegend von den rückwärtigen Lautsprechern herrührt
Weiterhin gibt bei der normierten FM-Stereo-Rundfunkübertragung ein einkanaliger Empfänger ein Signal
für den Zuhörer wieder, das der Summe des Λ-Kanals
und des ß-Kanals mit gleicher Amplitude entspricht Dies bedeutet bezüglich der Dekodierungsbeziehung,
daß die Positionswinkel, die die gleichen A- und .B-Amplituden ergeben, 90° und 270° sind. Der
einkanalige Rundfunkempfänger soll hierbei einen Positionswinkel besitzen, der der vorderen Mittellinie
oder 90° entspricht Der Α-Kanal und der ß-Kanal muß
daher mit derselben Polarität oder in Phase mit der
Vorderen Mittellinie oder der 90°-Posilion zusammengesetzt
werden. Dies bedeutet auch, daß eine in einem Stereo-FM-Empfänger empfangene Vief-Richtungs-Rundfunkübertragung
links vorne und rechts vorne Töne aus de/ii linken bzw. rechten Lautsprecher
erzeugen wird, die in Phase liegen. Dies ist offensichtlich der gewünschte Zustand. Mit anderen Worten, die
Erfindung schafft eine Wiedergabe-Verträglichkeit für eine Richtung und für zwei Richtungen, bei der die
Richtung vorne Mitte durch A gleich B und dieselbe Polarität dargestellt, d. h. der Positionswinkel χ ist gleich
90° und der 4-Kanal liegt auf dem linken und der
ß-Kanal auf dem rechten Lautsprecher.
Bei der Wiedergabe des Tons in vier Richtungen ist offensichtlich die wichtigste Richtung vorne Mitte.
Aufgrund der vorbestimmten Anordnung der Lautsprecher in den vier Ecken ist das Tonbild für die Richtung
r.
TVJ
£,iVl3
dem vorderen Lautsprecherpaar. Es ist für diesen Fall wichtig, daß die vorderen Lautsprecher gleiche
Amplitude besitzen und in Phase liegen. Ein derartiger Zustand herrscht in F i g. 1 vor. Auch ist es wünschenswert,
daß dieser Toneingang vorne Mitte in dem Maß, in dem er in den rückwärtigen Lautsprechern wiedergegeben
wird, in derselben Polarität oder in Phase wiedergegeben wird. Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß auch
dieser Zustand vorherrscht.
Die Situation bezüglich dieser Tonbilder, die zwischen
einem vorderen Lautsprecher und einem entsprechenden rückwärtigen Lautsprecher bestehen,
ist nicht so kritisch, aber es ist wünschenswert, daß eine Wiedergabe eines derartigen Signals in einem gegenüberliegenden
rückwärtigen Lautsprecher außer Phase liegt oder die entgegengesetzte Polarität aufweist; auch
dies ist in F i g. 1 dargestellt. Wie schon vorher erwähnt, will man ein zwischen den zwei Lautsprechern
bestehendes Tonbild haben, das in Phase zu jedem der beiden flankierenden Lautsprecher liegt; diese Situation
ist in dem möglichen Maximumbereich eingehalten, wie in F i g. 1 dargestellt ist (ausgenommen nur die
zusammengesetzten T.vnbilder in dem rückwärtigen Quadranten).
Es muß demnach eine besondere Zuordnung der Polaritäts- oder Phasenbeziehung für die Kodierungsund
Dekodierungsformeln beachtet werden, um die gewünschten, in F i g. 1 dargestellten Wiedergabeverhältnisse
zu erzielen. In den Gleichungen 1, 2 und 3 können die richtigen Polaritäten wie folgt summiert
werden. Für die Quadranten links vorne, rechts vorne und links hinten sollte allen Sinusgliedern ein positiver
Wert zugeordnet werden und für den Quadranten rechts hinten ein negativer Wert. Für die Quadranten
links vorne, rechts vorne und rechts hinten sollte allen Kosinusgliedern ein positiver Wert und für den
Quadranten links hinten ein negativer Wert zugeordnet werden. Die vorerwähnten Polaritäten oder Vorzeichen
sind anstelle des Vorzeichens für die trigonometrische Funktion des einzelnen Quadranten gewählt Hierbei ist
interessant daß ein Unterschied zwischen dem zugeteilten Wert und den trigonometrischen Werten von 0 bis
360° nur in dem vierten Quadranten, d. h. rechts hinten
auftritt
Eine Einrichtung zur Kodierung gemäß dem hier beschriebenen System ist in Fig.2 dargestellt Die
spezielle AusführungsfomA dieser Einrichtung kann stark verändert werden. Wie aus den Gleichungen 1 bis
3 zu ersehen ist ist die auszuführende Arbeitsweise sehr einfach, da nur die entsprechenden Tonfrequenzeingangssignale
mit vorbestimmten Konstanten iu multiplizieren
und die so erhaltenen Produkte zu addieren oder zu subtrahieren sind, um ein kodiertes A-Kanalöder
ein ß-Kanal-Signal abzuleiten. Zahlreiche Ausführungsformen
herkömmlicher und bereits verfügbarer elektronischer Analogrechnefsehältungeii oder Bauteile
sind zur Durchführung dieser Operation verwendet worden.
In Fig.2 werden die Richtsignale /Ί, /j, /j und U aus
ίο einer Mehfsignalquelle 11 erhalten. Die Mehrsignalquelle
besteht üblicherweise aus einer mehrspurigen Bandaufzeichnung, die mit verschiedenen Mikrophonen
öder dergleichen hergestellt ist, die den den Winkelwerten zuzuteilenden Toneingangssignalen für eine Tonwiedergabe
in mehreren Richtungen entsprechen. Her
einem speziellen, aufgezeichneten Tonsignal zugeordnete Winkelwert entspricht der tatsächlichen Richtung
νοίϊ einern Z'jhcrer^latz zu einer tatsächlichen A.'jfzeichnungsstelle.
Der zugeordnete Winkel-Positionswert für ein spezielles Tonsignal kann aber genauso gut
auch gerade willkürlich zugeordnet sein, um eine gewünschte Richttonwirkung zu erzeugen.
Ein schematisches Schaltbild für den Kodierer ist in
dem durch eine gestrichelte Außenlinie gekennzeichneten Kästchen 12 dargestellt. Die Kodierschaltung ist mit
vier Eingängen für einzelne Toneingangssignale dargestellt, sie kann aber genauso gut für mehrere Eingänge
vorgesehen sein; die Anzahl der Eingänge ist nicht durch die Anzahl der Ausgangslautsprecher (deren
Anzahl normalerweise vier beträgt) begrenzt. Sobald mehr als vier Eingänge vorhanden sind, werden zwei
oder mehr Eingänge demselben Quadranten oder demselben Positionswinkel zugeteilt wodurch sich in
dem Kodierer zusätzlich die Funktion einer Misch- und Toneffektsteuereinrichtung ergibt Für spezielle Wirkungen
kann ein Tonsignal auch zwei Kodiereingängen zugeführt werden. Der in F i g. 2 dargestellte Kodierer
verarbeitet die Signale /i, F2. h und U gemäß den
Gleichungen 1 und 2 zu den Ausgangssignalen A und B, welche einem Generator 15 für kodiertr Information
zugeführt werden.
Zwei Signalerzeugungseinrichtungen oder Operationsverstärker 13 und 14 werden zusammen mit
Eingangswiderständen, Rückkopplungswiderständen und anderen Widerständen dazu verwendet um die
Ausgangssignale A und ßzu erzeugen.
Die Widerstände RX bis R 8 in F i g. 2 stellen
Eingangswiderstände dar, deren Werte zur Bestimmung des Positionswinkels verwendet werden, der jedem der
vier mehrfachgerichteten Eingangssignale zugeordnet ist Die in F i g. 2 dargestellte Schaltung ist absichtlich so
gewählt daß sie nicht auf die vorbeschriebenen Positionswinkel für die entsprechenden Eingangssignale
beschränkt ist Es ist vielmehr eine Formel abgeleitet mit der die Positionswinkel über einen großen Bereich
auf verschiedene Werte einstellbar sind. Da bestimmte Positionswinkel zur negativen Polarität und andere
Positionswinkel zur positiven Polarität für die Sinus- und Kosinus-Glieder der Gleichung 1 und 2 gehören, ist
der Zuordnung der Positionswinkel zu den entsprechenden Eingängen in einem gewissen Bereich eine Grenze
vorgegeben. Demgemäß können die Signale f\ und £
irgendwo in dem ersten oder zweiten Quadranten, das Signal h irgendwo in dem dritten Quadranten und das
Signal U irgendwo in dem vierten Quadranten angeordnet sein.
In der Schaltung in F i g. 2 sind die Widerstände R 9 und R11 Gegenkopplungswiderstände, die Widerstän-
de R10 und R12 Erdungswiderstände und die
Widerstände R 13 und R 14 Offset-Abgleichs-Widerstände.
Die Widerstände R 15 und R 16 sifid Ausgangswiderstände.
Die Widerstände Λ 9 bis R YL sind so
ausgewählt, daß die Schaltungswerte in einen üblichen Bereich fallen und daß die Eingangsimpedanzen
ausreichend hoch sind, um eine Belastung der Schaltungen zu vermeiden. Diese Werte liegen üblicherweise
in dem Bereich zwischen tausend und einigen tausend Ohm.
Die Werte der Widerstände R 13 und R14 sind
entsprechend den Anweisungen der Operationsverstärker-Hersteller so gewählt, daß der Gleichstrom-Offset 0
ist. Die Widerstände R15 und R16 sind kleinere
Widerstände, die in der Größenordnung von 30 Ω liegen können. Die Werte der Widerstände R 1 bis R 8 hängen
von der den entsprechenden Eingängen zugeordneten
Anhang dargelegt ist. Als spezielles Beispiel einer kodierung.Jchaltung kann ein Grundaufbau der Eingangs-Positionswinkel
verwendet werden, wie er in F i g. 4 dargestellt ist. Wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, liegt
der Eingang f\ bei 135°, der Eingang f% bei 45°, der
Eingang /3 bei 225° und der Eingang /4 bei 315°. Die
Gleichungen für die Amplituden der Α-Kanal- und der B- Kanal-Signale sind in den Gleichungen 12 und 13
wiedergegeben; die Werte für die Widerstände R 1 bis R 16 sind folgende:
R\ = 108,2 kH; R 2 = 261.3 <Ω;
R 3 = 108,2 kΩ; R 4 = 422,1 kΩ;
R 5 = 261,3 kΩ: R 6 = 108,2 kΩ;
Rl = 108,2 kΩ; R8 = 422,1 kΩ;
R 9 = 100,0 kΩ; R 10 = 50,0 kΩ;
«11 = 100^Ω;Λ12 = 50,0 kΩ;
R 13,/? 14 sind so gewählt,
daß der Offset beseitigt ist:
R 15, R 16 = 30 Ω.
R 3 = 108,2 kΩ; R 4 = 422,1 kΩ;
R 5 = 261,3 kΩ: R 6 = 108,2 kΩ;
Rl = 108,2 kΩ; R8 = 422,1 kΩ;
R 9 = 100,0 kΩ; R 10 = 50,0 kΩ;
«11 = 100^Ω;Λ12 = 50,0 kΩ;
R 13,/? 14 sind so gewählt,
daß der Offset beseitigt ist:
R 15, R 16 = 30 Ω.
Wenn alle (vier oder mehr) Eingänge zu jedem Operationsverstärker an dem negativen Anschluß
anliegen und Inverter für die Eingänge vorgesehen sind, bei denen ein unterschiedliches Vorzeichen gewünscht
ist, dann herrschen einfache Beziehungen (solche wie für R 1 und R 2) für alle Eingangswiderstände vor und die
zwei zu jedem Eingang gehörenden Widerstände besitzen Werte, die nur von dem Eingangs-Positions-Winkel
bestimmt werden. Es können dann veränderbare Widerstände verwendet werden, die geeicht sind, um
einen gewünschten Stellungswinkel (wenigstens über einen Quadranten, 90°) für die entsprechenden Eingänge
zu schaffen.
In Fig.3 ist ein schematisches Schaltbild für eine Dekodiereinrichtung als Teil des Wiedergabeteils des
gesamten Systems dargestellt Die in F i g. 3 dargestellte Schaltung stellt eine Möglichkeit zur Ausführung der
Gleichung 3 dar.
In Fig.3 erzeugt eine Quelle 21 für kodierte Information zwei elektrische, einen Α-Kanal und einen
ß-Kanal darstellende Ausgangssignale. Die Quelle
könnte beispielswese ein üblicher Stereo-Plattenspieler sein, um eine Aufzeichnung der von der in Fig.2
dargestellten Einrichtung kodierten Information abzuspielen. Andererseits könnte die Quelle ein Stereo-FM-Rundfunkempfänger
ein, der die kodierte Information von einem Sender empfängt, der entweder von
aktuellen Sendungen, auf einem Zweikanalband oder einer Plattenaufzeichnung zur Wiedergabe über den
FM-Stereosender kodiert worden ist In jedem Fall svxl
die Tonfrequenz-Signalkanäle A und B normierte Stereo-Übertragungskanäle. Die A- und ß-Ausgangssignale
der Kodierquelle stellen die einzigen Eiligangssignale
der in dem gestrichelten Feld 22 in Fig.3
enthaltenen Dekodierschaltung dar. Es sind mehrere Operationsverstärker 23, 24, 25 und 26 vorgesehen, die
jeweils vier gerichtete Ausgänge für vier Riclitungslautsprecher
erzeugen. Die /4-Kanal- und die ß-Kanal-Eii
gangssignale werden den Operationsverstärkern mit einem bestimmten Amplituden-Verhältnis und einer Polaritätsbeziehung zugeführt, die durch den dem speziellen Operationsverstärker und den zugehörigen Lautsprechern zugeordneten Positionswinkel bestimmt sind.
gangssignale werden den Operationsverstärkern mit einem bestimmten Amplituden-Verhältnis und einer Polaritätsbeziehung zugeführt, die durch den dem speziellen Operationsverstärker und den zugehörigen Lautsprechern zugeordneten Positionswinkel bestimmt sind.
Die Eingangswiderstände R2\ und R 22 bestimmen
die Amplitudenverhältnisse des dem Operationsverstärker 23 zugeführten Kana!-/4-Signals und des Kanal-ß-Signals;
dieselbe Funktion erfüllen die Widerstände R 23 und R 24 für den Verstärker 24, die Widerstände
Λ 25 und R 26 für den Verstärker 25 und die Widerstände /?28 und R 27 für den Verstärker 26. Die
Widerstände R 29, R 30, R 31 und R 33 sind Gegenkopplungswiderstände.
Die Widerstände R 32 und R 34 sind Erduiigswiderstände und die Widerstände /?35, /?36,
R 37 und R 38 sind Einstellwiderstände; alle Widerstände
sind gemäß den bekannten elektronischen Analogrechnerveriahren ausgewählt und verwendet. Die
Ausgänge g\, g2, gi und g>, der Operationsverstärker 23,
24,25 bzw. 26 werden jeweils einem der entsprechenden vier Leistungsverstärker 27,28,29und 30 zugeführt. Die
Leistungsverstärker 27 bis 30 speisen die entsprechenden Lautsprecher 31 bis 34. Die Lautsprecher 31 bis 34
sind für Richteffekte, beispielsweise wie sie in F i g. 1 dargestellt sind, angeordnet. Die Verstärker 27 bis 30
sowie Lautsprecher 31 bis 34 weisen die übliche Ausführungsform auf.
Die Eingangssignale des Verstärkers 23 von dem Kanal A und dem Kanal B besitzen dieselbe Polarifäi.
wie es bei dem Verstärker 24 der Fall ist. Anderereeits
weisen das ß-Eingangssignal des Verstärkers 25 und das
/4-Eingangssignal des Verstärkers 26 die entgegengesetzte
Polarität auf. Mit der speziellen, dargestellten Polaritätsanordnung weist der Verstärker 23 ein
Ausgangssignal auf, welches einem Positionswinkel irgendwo in dem linken vorderen oder rechten vorderen
Quadranten zugeordnet ist; dasselbe gilt für den Verstärker 24. Das Ausgangssignal des Verstärkers 25
kann einem Positionswinkel irgendwo in dem linken hinteren Quadranten und das Ausgangssignal dieses
Verstärkers 26 einem Positionswinkel irgendwo in dem rechten hinteren Quadranten zugeordnet sein. Wie
bereits vorher erläutert, kann der Positionswinkel, der dem Operationsverstärkerausgang zugeordnet ist, der
einen speziellen Lautsprecher speist, der tatsächlichen Lage des Lautsprechers in dem Zuhörerraum entsprechen
oder nicht
Wenn es gewünscht wird, daß die Positionswinkel für die Lautsprecher 31, 32, 33 und 34 den in Fig. 1
dargestellten Positionswinkeln (und damit den in F i g. 4 dargestellten Eingangs-Positionswinkeln) entsprechen,
werden die relativen Amplituden der Stereokanäle A und B in jedem der Operationsverstärker-Ausgangssignale
g\, gi, g3 und gi aus der Gleichung 3 im Anhang
berechnet; die Ergebnisse sind in den Gleichungen 14 bis Ϊ7 im Anhang wiedergegeben.
Um den Gleichungen 14 bis 17 für die in Fig. 3 dargestellte Dekodierschaltung zu genügen, sind folgende
Widerstandswerte (in Ohm) passend:
«21 = 108.2 k; R 22 = 2613 k;
Λ 23 = 26Uk; R 24 = 108,2 k;
/?25 = 108,2 k; Λ 26 = 201Ak;
R 27 = 108.2 h R 28 = 201,4 k;
# 29, R 30. K 31 und R 33 = 100 k;
R 32 und R 34 = 50 k;
Λ 23 = 26Uk; R 24 = 108,2 k;
/?25 = 108,2 k; Λ 26 = 201Ak;
R 27 = 108.2 h R 28 = 201,4 k;
# 29, R 30. K 31 und R 33 = 100 k;
R 32 und R 34 = 50 k;
Die Widerstände R 35, /? 36, R 37 und Λ 38 dienen zur
Offset-Kompensation. Die Widerstände Λ 30 bis Λ 34
sind so gewählt, daß die Schaltungswerte in den üblichen
Bereich fallen.
Da das gesamte System in den Fig.2 und 3
dargestellt und beschrieben ist, in denen die Positionswinkel ebenso wie in den F i g. 1 und 4 dargestellt sind,
kann die Arbeitsweise des Systems wesentlich einfacher beschrieben werden.
Ein Eingangssignal f\ erscheint in dem Ausgangssigna! g'. das dem Verstärker 27 und dem Lautsprecher 31
zugeführt wird, mit der größten Amplitude. Es erscheint
auch mn einem kleineren Pegel in dem Ausgangssignai g: und dem Ausgangssignal g\. mit dem der Lautsprecher
32 bzw. 33 gespeist wird. Der Ausgangspegel in den Lautsprechern 32 und 33 ist auf die Hälfte der Leistung
(3 dB) oder in der Amplitude auf einen Pegel von 0.707 verringert. In dem Signal gi erscheint kein Ausgangswertsignal,
das einem Eingangssigna! /ι entspricht.
7ur Verallgemeinerung des Verhältnisses zwischen der vollen Leistung, der halben Leistung und der
Leistung Null, wie es für die in den F ι g. 1 bis 4
dargestellten Einrichtungen vorher beschrieben ist. kann dargelegt werden, daß die Ausgangsleistung für
ein gegebenes Eingangssignal ein Maximum ist. wenn der Positionswinkel des Ausgangssignals derselbe ist
wie der des Eingangssignals. Wenn der Positionswinkel des Ausgangssignals sich von dem Positionswinkel des
Eingangssignals unterscheidet (um einen Winkel d*). dann wird das Ausgangssignal durch Multiplizieren der
Amplitude um einen Faktor verkleinert, der gleich dem Kosinus des halben Differenzwinkels ist. Em Ausdruck
für die Dämpfung in Dezibel Sdh für ein Eingangssignal
eines vorgeschriebenen Positionswinkels in einem speziellen Ausgangssignal unterworfen ist. ist im
Anhang durch die Gleichung 18 wiedergegeben. Es ist zugleich auch die Trennung des Signalpegels, der
zwischen zwei Ausgangssignalen mit einer vorgeschriebenen Differenz im Positionswinkel (dx) erhalten wird.
Obwohl die Eingangs-Positionswinkel bei 45\ 135'.
225C und 315' gemäß Fig.4 als Grundlage für eine
einfache Erklärung üblich sind, sollten zum besseren Verständnis der Arbeitsweise des Systems auch andere
Eingangs-Positionswinkel betrachtet werden. Ein Eingangs-Positionswinkel
von 90' oder vorne in der Mitte ist von besonderem Interesse. Bei einem Eingangssignal
vorne Mitte wird den Lautsprechern 31 und 32 (links vorne und rechts vorne) ein Signal mit gleichgroßen
Amplituden und mit einer geringen Dämpfung (von ungefähr 0.7 db) zugeführt. Ein Eingangssignal vorne
Mitte erscheint auch in geringerem Umfang in den Ausgangssignalen gj und gs, (und in den Lautsprechern
33 und 34). Der Pegel dieses Ausgangssignals ist gering, da er um ungefähr 8 db gedämpft ist.
Es sollte beachtet werden, daß die speziellen Eingangs- und Ausgangs^Posilionswinkel, die in den
Fig. 1 und 4 als ein spezielles Beispiel und als Grundlage für die Beschreibung Und Erläuterung
dargestellt sind, weder die einzig möglichen Ausfühfungsformen noch notwendigerweise für alle Zwecke
die beste Ausführungsform darstellen. Natürlich stellt
die in F i g. 1 wiedergegebene Ausführungsform mit den Lautsprechern in den vier Ecken eine besonders
praktische dar.
Bei einer zweikanaligen stereophonen Wiedergabe muß der Stereokanal A einem linken Lautspecher und der Stereokanal B einem rechten Lautsprecher zugeführt werden.
Bei einer zweikanaligen stereophonen Wiedergabe muß der Stereokanal A einem linken Lautspecher und der Stereokanal B einem rechten Lautsprecher zugeführt werden.
Aus der Gleichung 3 im Anhang zur Dekodierung ist bereits zu ersehen, daß eine Wiedergabe des /4-Kanal-Signals
allein ohne irgendeinen Beitrag aus dem B- Kanal einem Positionswinkel 180° entspricht (der
Kosinus der Hälfte von 180°, d.h. von 90° ist Null). In
ähnlicher Weise entspricht die Wiedergabe des ß-Kanal-Signals allein ohne irgendeinen Beitrag von
dem /4-KanaI einem Positionswinkel von 0" (der Sinus
von 0° ist ebenfalls gleich Null). Aus der vorherigen Beschreibung der Betriebsweise des Systems ergibt sich
dann ohne weiteres, daß bei einem herkömmlichen Stereosystem auf dem linken Lautsprecher der Inhalt
jo wiedergegeben würde, der bei einem Vier-Richtungssystem
gemäß der Erfindung in einem Lautsprecher links vorne und in einem Lautsprecher links hinten
wiedergegeben würde. Entsprechend würde der rechte Lautsprecher bei einem herkömmlichen Stereosystem
die Information wiedergeben, die bei einem Vier·Richtungssystem in dem Lautsprecher rechts vorne und dem
Lautsprecher recht' hinten wiedergegeben würde.
Wenn dieselbe Annäherung an die Wiedergabe von Information für ein Vier-Richtungssystem durch ein
einkanaliges Gerät, beispielsweise einen einkanaligen
FM-Empfanger. der eine Sendung einer Stereo-FM-Rundfunkstation empfängt, verwendet wird, entsprechen
die in einem solchen System wiedergegebenen,
zusammengesetzten Signale des Stereo-A-Kanals und
ji des B-Kanals, die in Phase liegen und die gleiche
Amplitude aufweisen, einem 90"-Positionswinkel oder
einer Position vorne Mitte (der Sinus des halben 90 -Winkels ist dann gleich dem Cosinus des halben
90 -Winkels). Die Wirkung der Wiedergabe von Information für ein Vier-Richtungssystem auf den
Zuhörer in einem üblichen Stereo- oder einem üblichen einkanaligen Gerät ist schematisch in Fig. 5 und 6
dargestellt.
In Fig. 5 sind ein Paar Lautsprecher 51 und 52
zusammen mit den Bezeichnungen der typischen Tonbilder für Information eines Vier-Richtungssystems
dargestellt, das von einem Zweikanal-Stereogerät empfangen wird. Das Bild der Tonfrequenzinformation
für ein Vier-Richtungssystem für links vorne hegt auch bei einer Wiedergabe mit zwei Lautsprechern links
vorne und das Bild für rechts vorne liegt rechts vorne. Die Informationen für links und rechts sind entsprechend
ausgeglichen. Hierbei ist zu beachten, daß das Bild der Information für links vorne und für rechts vorne
etwas gegenüber der Stelle der Lautsprecheranbringung nach innen verschoben ist. Hierdurch wird aber
keine der Information entgegengesetzte Wirkung erzeugt; die äußerste Lautsprecherstellung, die in einem
System mit zwei Lautsprechern nutzbar ist. muß den maximalen linken und rechten Positionswinkeln von 0°
und 180° vorbehalten werden, Das rückwärtige Informationsbild des linken Lautsprechers 51 ist durch
eine Reihe kleiner ^Buchstaben angezeigt Hierdurch ist schematisch die Tatsache wiedergegeben, daß die
rückwärtige oder nachhallende Information von einer geringfügigen subjektiven Verschiebung nach außen
und von einem Streueffekt beeinflußt wird, der darauf beruht, daß die Information für den rückwärtigen
30
Positionswinkel außer Phase liegt oder eine entgegengesetzte
Polarität aufweist. Dieser Effekt wird durch die Verwendung der erwähnten Positionswinkel erreicht,
um dadurch eine »Umgebung« zu schaffen. Die Information für die rückwärtigen Positionswinkel wird
mit einer um etwa 3 db verminderten Leistung wiedergegeben. Es findet daher bei einer zweidhnensio-Tialen
Wiedergabe (bei einer Stereo-Wiedergabe) der Information für ein Vier-Richtungssystem eine Hervorhebung
der vorderen Richtung statt, wobei die rückwärtige Richtungsinformation noch nicht gänzlich
verloren ist. Die Wiedergabe auf einem Stereogerät ist beinahe genauso, wie man sie gern hätte.
In F i g. 6 ist ein einzelner Lautsprecher 53 wiedergegeben, der ein einkanaliges Wiedergabesystem darstellt,
beispielsweise einen einkanaligen FM-Empfänger, der auf einen Stereo-FM-Rundfunksender abgestimmt sein
kann. In solchen Fällen kann das Tonbild offensichtlich nur in gerader Linie zum Lautsprecher liegen. Die
relativen Leistungspegel für verschiedene Materialien sind folgende:
Die Information für links vorne und rechts vorne hat eine Dämpfung von Null db und ist ausgeglichen, die
Information für links hinten und rechts hinten ist erheblich gedämpft (-7.6db), aber noch vorhanden.
Nur die für die hintere Mitte (270°) kodierte Information ist bei einer einkanaligen Wiedergabe
vollständig beseitigt. Für eine Mono-Wiedergabe ist.
wenn irgend möglich, sehr wenig rückwärtige Information
erwünscht. Eine Mono-Wiedergabe wird im allgemeinen in einer weniger geeigneten oder sogar oft
geräuschvollen Umgebung vorgenommen: hierbei ist es dann wichtig, daB primär die nach vorne gerichtete
Information hervorgehoben wird, die sich tatsächlich bei einer einkanaligen Wiedergabe von Material für ein
Vier-Rich(ungssystem ergibt.
Für eine Mono- und Stereowiedergabe von Information für ein Vier-Richtungssystem wird eine beachtliche
Kontrolle in der Weise ausgeübt, daß die Information
jeder Kodiereinrichtung durch Auswahl von positiven Winkeln für die Eingänge in Stereo oder Mono
wiedergegeben wird. Da genau bekannt ist. wie die Information bei einer Stereo- oder Mono-Wiedergabe
beeinflußt ist. kann sie so angeordnet werden, daß die
Mono- und Stereo-Wiedergabe dieselbe ausgezeichnete Qualität besii/t wie die Wiedergabe in einem Vier-Richtungssystem,
was natürlich auch ein Hauptzweck der Erfindung ist.
In F1 g. 7 sind andere Eingangs-Positionswinkel
dargestellt, die insbesondere für bestimmte, zu kodierende
musikalische Information gemäß dem erfindungsgemäßen Mehr-Richtungssystem geeignet sind.
In Fällen, wie beispielsweise einer Konzerthnlle. wo
die vorderen Kodiereingänge die kritischste, unmittel
bare Programminformation enthalten, während die rückwärtigen Kodiereingänge die »Umgebung« oder
den Nachhall liefern, will man bei geringerem Aufwand
die Trennung zwischen den vorderen und den hinteren Kodiereingängen vergrößern. Dies kann beispielsweise,
wie in Fig. 7 dargestellt, dadurch erreicht Werden, daß
zwischert den vorderen fiingangspaaren eine größere
Positionswitikeldiffereiiz (dx) Und zwischen dem rückwärtigen
ßingangspaar eine geringere Positionswinkeldiffcrenz
Vorgeschrieben ist.
Wie in F i g. 7 dargestellt ist, beträgt dann def Winkel
X\ 150°, def Winkel X2 30°. der Winkel x3 240° und der
Winkel x* 300°. Die sich ergebenden Kodierungsglel·
chungen für den Kanal A und defl Kanal B sind im
Anhang unter 19 und 20 wiedergegeben. Die Widerstandswerte der in Fig.2 dargestellten Kodiereinrichtung,
um die in F i g. 7 dargestellten Eingangs-Positionswinkel zu erhaften, sind im folgenden (in Ohm)
wiedergegeben.
R 1 = 103,5 k; R 2 = 386,4 k; R3 = 115,5 k;
R 4 = 259,1 k;R5 = 386,4 k; R 6 = 103,5 k;
Rl = 115,5 k;R8 = 259,1 k;/?9,/?11 = 100,0 k;
R 10, RU = 50,0 k; R 13, R 14 sind so gewählt,
daß der Offset kompensiert wird;
R 15, R 16 = 30 Ω.
R 4 = 259,1 k;R5 = 386,4 k; R 6 = 103,5 k;
Rl = 115,5 k;R8 = 259,1 k;/?9,/?11 = 100,0 k;
R 10, RU = 50,0 k; R 13, R 14 sind so gewählt,
daß der Offset kompensiert wird;
R 15, R 16 = 30 Ω.
Die in F i g. 7 dargestellten Positionswinkel für die Eingänge können die Ausgangspositionswinkel der
Dekodiereinrichtung mit denselben Werten miiümfassen. Selbstverständlich können die Ausgangspositionswinkel für die Dekodiereinrichtung auch verändert
werden, ohne die Eingangspositionswinkel zu verändern.
Um der F i g. 7 entsprechende Ausgangspositionswinkel zu erhalten, können die in F i g. 3 verwendeten
Widerstände die folgenden Werte in Ohm aufweisen:
/?31 = 103.5 k:/? 32 = 386,4 k;
Λ 33 = 386.4 k;/? 34 = 103.5 k:
/?35 = 115.5 k:/? 36 = 136.6 k:
/?37 = 1153 k;/? 38 = 136.6 k:
/?39./?40./?41./?43 = 100.0 k;
R 42. R44 = 50.0 k:
R 15. R 16. R 17. R 18 sind so gewählt,
daß der Offset kompenwrt ist.
Λ 33 = 386.4 k;/? 34 = 103.5 k:
/?35 = 115.5 k:/? 36 = 136.6 k:
/?37 = 1153 k;/? 38 = 136.6 k:
/?39./?40./?41./?43 = 100.0 k;
R 42. R44 = 50.0 k:
R 15. R 16. R 17. R 18 sind so gewählt,
daß der Offset kompenwrt ist.
Die Möglichkeit der Aufspaltung der Positionswinkel entweder für den Eingang oder den Ausgang des
Systems in einen Winkel größer als 90° für die vorderen Eingangs- oder Ausgangssignale ist natürlich nicht auf
die speziellen, in F i g. 7 dargestellten Positionswinkel· Angaben beschränkt. Ein Grenzfall für eine derartige
Trennung ist in Fig. 8 dargestellt, wo die vorderen Positionswinkel auf 180" gespreizt sind. Die rückwärtigen
Positionswinkel sind hierbei auf einen vernachlässigbaren kleinen Wert eingestellt. Die Positionswinkel
in F i g. 8 betragen daher für ein Signal I 180°; ein Signal 2 0°: für ein Signal 3 269' und für ein Signal 4 271 °. Das
Signal 3 liegt noch in dem dritten Quadranten und besitzt die Polaritätsbeziehungen. die für diesen
Quadranten vorgesehen sind: das Signa, 4 liegt im vierten Quadranten und besitzt die für diesen Quadranten
vorgesehene Polarisationsbeziehung. Wenn der m F i g. 8 dargestellte extreme Fall für die Positionswinkel-Bestimmungen
eines Dekodiereinrichtungsausgangs verwendet wäre, wo die Laulsprecher in den vier Ecken
eines Raumes angeordnet sind, dann würde der vordere linke Lautsprecher allein von dem 4-Kanal der rechte
vordere Lautsprecher allein von dem ß-Kanal. der linke hintere Lautsprecher von dem 4-Kanal minus dem in
der Amplitude verminderten B-Kanal und der rechte
hintere Lautsprecher von dem frKannl minus dem in der Amplitude" verminderten /^Kahal gespeist Werden,
Die beiden rückwärligen Lautsprecher würden dann
denselben Inhalt besitzen, äußer daß sie außer Phase
zueinander sind. Obwohl die in Fig,8 dargestellte
Anordnung Wahrscheinlich genau in dieser extremen
Version" Hoch (lieht angewendet Worden istj gibt sie gut
die Art und Weise wieder, in der die Trennungen zwischen den linken Vorderen und rechten vorderen
LaülSprccherkanälcn durch ßcslimnuing Von geeighe··
ίο
15
ten Ausgangspositionswinkeln der Dekodiereinrichtung in einem gewünschten Bereich vergrößert werden
können.
Für stark entstellte Positionswinkel-Bestimmungen, wie beispielsweise in Fig. vorzugsweise ist eine
gewisse Anpassung der Signalpegel angezeigt Beispielsweise reproduzieren die zwei rückwärtigen
Lautsprecher in Fig. 8 die Information in der rückwärtigen Mitte, so daß die Lautstärke demgemäß
etwas herabzusetzen ist oder ein Lautsprecher weggelassen werden sollte.
Trotzdem werden aber vorzugsweise die Lautsprecher in den vier Ecken eines Raums oder Studios
angeordnet so daß sie bezüglich der Zuhörer links vorne, rechts vorne, links hinten und rechts hinten
liegen; diese Anordnung wird vorzugsweise bei einem Vier-Richtungssystem mit Lautsprechern anwendbar,
die in Positionen links, rechts, vorne und hinten oder in der Mitte dei ,jeweiligen Wand eines Tonraums oder
Studios angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung entsprechen die Positionswinkel sowohl für den
Eingang als auch für den Ausgang der Lautsprecherstelle; die Positionswinkel betragen dann 0°, 90°, 180° und
270°. Die Kodierungsgleichungen für eine derartige Anordnung sind im Anhang in deii Gleichungen 21 und
22 wiedergegeben, während die Dekodierungsgleichungen in den Gleichungen 23 bis 26 wiedergegeben sind.
Die Trennung der Informationen benachbarter Lautsprecher in den Kodier- und Dekodierausführungsformen
der F i g. 2 und 3 schafft allein das gewünschte Ergebnis, d. h. die Anordn jng ein r virtuellen Tonquelle
an irgendeiner Stelle auf einem Kreis um einen Zuhörer herum. Um die Wirkung der gut lokalisierbaren
Tonquellen weiter hervorzuheben, kann es wünschenswert sein, eine weilgehend unbegrenzte Trennung
zwischen den Informationen benachbarter Lautsprecher für derartige gut lokalisierbare Töne zu schaffen.
Dies kann auf verschiedenste Weise erreicht werden, wobei einige dieser Möglichkeiten in Verbindung mit
der Erfindung besonders brauchbar sind und beispiel*-
weise eine Verbesserung gegenüber der Grundausfünrung
in den Fig. I bis 4 darstellen. Vier derartiger
Verbesserungen sind in Verbindung mit den Fig. 9. 10.
II und 12 beschrieben
In Fig. 9 ist ein Blockschaltbild einer vereinfachten
Ausführungsform einer Verstärkungs-Regelungsschal· tung dargestellt, die die Verstärkung irgendeines Paares
»diagonaler« Kanäle (d. h. links vorne und rechts hinten) bezüglich tier anderen Diagonalkanäle verändert.
Hierbei wird unter Diagonalkanalen die Vereinigung
der linken '.orderen und rechten hinteren Kanäle oder
die Vereinigung der rechten vorderen und hinteren linken Kanäle verstanden, wie sie beispielsweise in
F 1 p. I bestimmt sind.
Wenn ein vorgegebenes Eingangssignal in drei
benachbarten Lautsprecherkanälen in maximaler Ver Stärkung in dem dem Fingangskanal entsprechenden
Laiitsprecherkanal erscheint, kann die Richtungswirkung
durch Verminderung der Verstärkung in den zwei Lautsprechern auf beiden Seiten des gewünschten
Lautsprechers hervorgehoben werden. Bei der in F i g. I dargestellten Anordnung müssen diese zwei Lautsprecher
immer die Lautsprecher eines diagonalen Kanal· paares sein. Es kann auch gezeigt werden, daß in Fällen,
wo der absolute Wert des linken vorderen Signals gleich dem Absolutwert des rechten rückwärtigen Signals ist
(d. h. die Wellenformen sind abgesehen von einer möglichen entgegengesetzten Polarität identisch), die
Tonquelle entweder in dem rechten vorderen oder dem linken rückwärtigen Lautsprecher angeordnet sein
sollte. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, sollte die Verstärkung für die rechten vorderen und die linken
hinteren Signale ein Maximum bezüglich der Verstärkung für die linken vorderen oder rechten hinteren
Signale betragen. Wenn entweder das rechte hintere oder das linke vordere Signal Null ist oder die
Wellenformen rechts hinten und links vorne keine Beziehung zueinander haben, dann sollte die Tonquelle
an dem linken vorderen oder rechten hinteren Lautsprecher angeordnet sein; in diesem Fall sollte die
Verstärkung für die Signale rechts vorne und links hinten ein Minimum bezüglich der Verstärkung für die
Signale links vorne und rechts hinten betragen.
Diese Erörterungen zeigen, daß die Trennung zwischen den Ausgängen der Fig. 1 (und damit die
Richtcharakteristiken des Tonfrequenzausgangs) durch gleichzeitige Veränderung der Verstärkung in jedem
Paar der beiden Diagonalausgänge alternativ zur Regelung der Verstärkung in jedem der einzelnen
Kanäle unterstützt werden kann. Die Verstärkung in einem Diagonalkanalpaar kann auch durch eine
entsprechende Abnahme der Verstärkung des anderen Diagonalpaars erreicht werden. Andererseits würde
eine Verstärkungszunahme (beispielsweise), um die Richtcharakteristik eines Signals zu verbessern, in
einem Raum eine Veränderung der gesamten Tonfrequenzausgungsleistung als Funktion der Richtung
ergeben. Durch gleichzeitige Verringerung der Leistungsverstärkung in einem Diagonalkanalpaar
(beispielsweise von 1 auf 0). während die Leistungsverstärkung in dem anderen Diagonalkanalpaar erhöht
wird (beispielsweise von 1 auf 2), ist es möglich, die Gesamtleistung an den Lautsprechern konstant zu
halten; die Trennung zwischen benachbarten Lautsprechern kann also ohne eine Änderung der gesamten
Systemlautstärke vergrößert werden. Derartige Wirkungen werden mit der in Fig. 9 dargestellten
Schaltung erreicht.
In Fig 9 ist der Ausgang der Dekodiereinrichtung links dargestellt. Die vier Signale LF. RR. RF und LR
sind an die entsprechenden Regelverstärker WOLF.
110/?/?. 1 \0RF und WOLR angekoppelt, die die Signale
zur Ansteuerung der vier Lautsprecher liefern. Die Kanäle links vorne und rechts hinten sind auch
unmittelbar über Hochpaßfilter 1124 und 1125 an Absolutwertschaltungen 114Z-F und 114/?/? gekoppelt
Die Absolutwertschaltungen 114 weisen Vollweggleichrichter
auf. deren Ausgänge dieselbe Polarität besitzen. Diese Signale, die den Absolutwert der Signale links
vorne und rechts hinten darstellen, werden entsprechen
den logarithmischen Verstärkern 1164 und 116Ö zugeführt, deren Aufbau allgemein bekannt ist; die
Ausgangsspannungen der Verstarker in dem verwende
ten Signal Spannungsherde!! sind annähernd gleich
dem Logarithmus der zugefühiten F.ingangsspannung
Die Ausgänge dieser logarithmischen Verstärker 1164 und liöösinü an die negativen Ihw. pusitiven Eingänge
eines Operationsverstärkers 118 gekoppelt, in dem die
beiden Signale subfrahiert werdeil, wodurch das
Ausgangssignal gleich
wird. Dieses Signal wird dann über eine weitere Absolutwertschaliuhg 120 und über ein einen Mittel·
wert bildendes Netzwerk 122 (sine Integrationsschaltung)
einem Verstärkungs-Regelungsgenerator 123 zugeführt, der die Verstärkung der zwei Verstärkerpaare
HOLF, UORR und IiORF, MOLR als Funktion des
Ausgangssignals des Verstärkers 118 regelt
Wenn, wie bereits ausgeführt, die Absolutwerte der Signale links vorne und rechts hinten gleich sind, sollte
die Verstärkung der Verstärker HOÄFund UOLR ein
Maximum und die Verstärkung der Verstärker 110LF und UORR ein Minimum betragen. Wenn diese
Bedingung besteht, ist das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
118 Null und die Leistungsverstärkung der Verstärker UORF und UOLR ist ein Maximum
(beispielsweise 2), während die Verstärkung der Verstärker I10LF und UORR ein Minimum ist
(beispielsweise Null). Bei dem anderen Extrem, wo entweder das Signal rechts hinten oder links vorne
gleich Null ist oder die Wellenformen rechts hinten und links vorne keine Beziehung zueinander haben, stellt das
Ausgangssignal des Verstärkers 118 ein Maximum (theoretisch unendlich, aber in der Praxis auf einen
bestimmten Wert, beispielsweise 9 Volt, begrenzt) dar.
Bei dieser Maximalspannung liefert der Verstärkungs-Regelungs-Generator
123 Ausgangsspannungen, die die Verstärkung der Verstärker HOZ-Fund UORR auf ein
Maximum und die Verstärkung der Verstärker i\0RF und UOLR auf ein Minimum einstellen.
Für Zustände, die zwischen den vorbeschriebenen liegen, werden die Verstärkungen der entsprechenden
Verstärkerpaare 110 von dem Generator 123 entsprechend geregelt. Es kann mathematisch gezeigt werden
(beispielsweise bei einer in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform des Systems), daß die Kurve der
geforderten Verstärkung als eine Funktion von log A - log B (dem Spannungsausgang des Verstärkers
118) sich einer Quadratwurzelkurve nähert, damit sich eine konstante akustische Gesamtausgangsleistung
ergibt; die Verstärkungen in den entsprechenden Diagonalkanälen sind gleich, wenn das Amplitudenverhältnis
der linken vorderen zu den rechten rückwärtigen (oder der rechten rückwärtigen zu den linke/t vorderen)
Signalen ungefähr 2.4 ist und die Wellenformen dieselben sind. Die Gleichungen 27 und 28 im Anhang
können zur Bestimmung der Amplitude der Verstärkungs-Regelungs-Spannungen
des Generators 123 verwendet werden, wobei 7"die Zeitkonstante der einen
Miuelwert bildenden Schaltung 122. K eine Konstante, t
die Zeit. Vh die Z./--/?/?-RegeIungsspannung und V?,die
/?F/./?-Regelungsspannung ist.
Die Hochpaßfilter 1124 und 112ß sperren niederfrequente
Signale, die sonst an den Eingängen tier
Regel-Verstärker 110 erscheinen und möglicherweise
die Verstärkercinjänge modulieren. Weiterhin hat es sich als zweckmäßig herausgestellt. Signale niedrigerer
Frequenz im gesamten Frequenzband (6 db pro Oktave) zu unierdrücken. Die Filter 112,4 t.nd 112ßerfüllen auch
diese Funktion
Die Filter 1174 und 117S besitzen Zeitkonstanten
von 100 bis 1000 yszW, su daß ihre Ausgangssignale
teilv/eise auf die Hüllkurve ihrer Eingangssignale und teilweise auf die Momentanwerte ansprechen, Jede Art
des Ansprechens wird in verschiedenen Situationen bevorzugt, so daß die Filter 117Λ und 1175 einen
Kompromiß darstellen. Die den Mittelwert bildende Schaltung 122 sollte auf Änderungen der Ausgangssignale
des Verstärkers 118 ansprechen und zwar so schnell, daß das Öhr die Verzögerung nicht wahrnimmt,
aber nicht so schnell, daß sie die wirkliche Wellenform zu dem Verstärker UO durchläßt. Für praktische
Zwecke hat sich beispielsweise eine Verzögerung von 20 msek als ausreichend erwiesen.
Um die Wirkung der Verstärkungs-Regelungs-Schaltungen
der Dekodiereinrichtungen zu stabilisieren, können auch die LF- und /?/?-SignaIe am Ausgang der
Kodiereinrichtung (oder die linken und rechten Eingänge zu der Kodiereinrichtung) schwach gemischt
werden, um Änderungen des LF/ßß-Signalverhältnisses
auf ein Minimum herabzusetzen. Um umgekehrt zu verhindern, daß der Logarithmus dieses Verhältnisses
auf Null zurückgeht, können konstante Phasendifferenzen zwischen den entsprechenden Signalen eingeführt
werden, die den A- und fl-Kanälen an der Kodiereinrichtung
zugeführt sind. Hierdurch wird die Wirkung der Verstärkungs-Regelung auf einen relativ schmalen
Bereich begrenzt, so daß die Wirkung der Verstärkungs-Regelung an den Lautsprechern nicht hörbar ist. Um das
gewünschte Ergebnis zu erzielen, - ann eine derartige
Mischung in Verhältnissen vorgenc Timen werden, durch die die Toncharakteristik nicht verändert wird.
Wo eine extreme Kanaltrennung erforderlich ist, sollte dieses Verfahren nicht verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, gibt es viele verschiedene Wege,
um die Verstärkung in den entsprechenden Kanälen zu regeln, um dadurch die gewünschte Richtungsverbesserung
an den Lautsprechern zu schaffen. Die in Fig. 9 dargestellte und gerade beschriebene Ausführungsform
stellt einen relativ preiswerten Weg zur Schaffung der gewünschten Verstärkung dar.
In Fig. 10 ist eine weitere Verstarkungs-Regelanordnung
dargestellt, in der die >edem Lautsprecher zugeordnete Verstärkung durch eine Kombination einer
auf den entsprechenden Lautsprechereingang geschalteten Verstärkungs-Regeleinheit und eines Regelspannungsgenerators
bestimmt ist, dessen Ausgang an die Verstärkungs-Regeleinheit gekoppelt ist. Das Tonfrequenzsignal
an jedem Dekodiererausgang geht durch die entsprechende Verstärkungs-Regeleinheit hindurch.
Entsprechend dem Ausgangssignal an dem Regelspannungsgenerator wird dann das Signal in der Verstärkungs-Regeleinheit
entweder verstärkt oder gedämpft. Wenn das Ausgangssignal des Regelspanriungsgenerators
einen Maximalwert besitzt, dann stellt auch das Ausgangssignal der Spannungs-Regeleinheit ein Maximum
dar und umgekehrt.
Die Verstärkungs-Regeleinheiten 203 und 204 werden dann von einer von dem Regelspannungsgenerator
210 erzeugten Ausgangsspannung V gesteuert. Die Verstarkungs-Regeleinheiten 208 und 216 werden von
einer von dem Regelsp^nnungsgenerator 212 erzeugten ^U5,".ar gsspannung Vj gesteuert. Die einzelnen Regelspannungsgeneratoren
können auch jeweils an jede Verstärkiings-Re^tleinheit gekoppelt sein
Die Ausdrücke entsprechend den Gleichungen für jede der Regel'.pannungen Vi und Vj sind durch die
Ausbildung der verschiedenen Regelspannungsgenera toren. die diese Ausdrücke erzeugen, ebenso wie durch
die spezifische Phase, Wellenform und die Pegelkommandos
vorgeschrieben, die in den Originalsignalen A Und B vorhanden sind, welche die entsprechenden
Lautsprecher aktivieren.
Beispielsweise muß für eine bestimmte akustische Wiedergabe die zu den Lautsprechern 31 und 34
gehörende Verstärkung zunehmen, wenn das Verhältnis der Intensitätspegel der Signale g\ und gt, von Lins
abweichen oder wenn ihre Wellenformen ungleich zunehmen, Um dies zu erreichen, kann die den
Verstäfkungs-Regelungselementen 203 und 204 zugeführte
Regelspannung V1 durch eine der verschiedenen Ausdrücke dargestellt werden.
Die Spannung Vt kann dem Durchschnittsabsolutwert des Logarithmus des Quotienten der Absolutwerte von
g\ und g4 proportional sein. Andererseits kann die
Spannung V\ dem Durchschnittsabsolutwert des Logarithmus des Quotienten der Summe und Differenz aus
den Absolutwerten von g\ und gt proportional sein.
Drittens kann die Spannung Vi dem Durchschnittswert des Quotienten aus der Summe und Differenz der
Absolutwerte von g, und g* proportional sein. Die
Gleichungen 29 bis 31 im Anhang stellen solche Ausdrücke für V\ dar. Zusätzlich hierzu oder in
Verbindung hiermit können ähnliche Ausdrücke verwendet werden, in die die Einhüllende von g\ und gt für
die Momentansignale eingesetzt werden.
Die den Lautsprechern 32 und 33 zugeführte Leistung muß offensichtlich komplementär zu der den Lautsprechern
31 und 34 zugeführten Leistung verändert werden, so daß die Spannung Vi des Regelspannungsgenerators
212 proportional einer Konstanten minus dem Ausdruck für die Spannung Vi ist. Die Regelspannung
V, nimmt zu, wenn der entweder zu den Signalen g\ oder zu den Signalen gi gehörende Lautstärkepegel
stärker bezüglich des anderen wird, oder wenn ihre Wellenformen ungleich zunehmen.
Andererseits nimmt die Leistung der Lautsprecher 32 und 33 zu. wenn das Verhältnis der Intensitätspegel
jedes der Signale g\ und gA sich Eins nähert, und wenn
ihre Wellenformen gleich werden.
Die Konstruktion der Regelspannungsgeneratoren 210 und 212 basiert auf bekannten elektronischen
Analogrechner-Schaltungen für die Regelspannungen. Um beispielsweise die Lautstärke-Pegelunterschiede
festzustellen, sind Schaltungseinrichtungen zur Aufrechterhaltung des logarithmischen Verhältnisses der
Intensitätspegel der Signale A und B erforderlich.
In den Fig. 11 und 12 ist eine weitere Ausführungsform eines Verstärkung- Regelungssystems dargestellt,
in dem lnlrascnallregeiungstone den A- und ö-K.anäien
zur Steuerung der Verstärkung der zwei Diagonal-Kanalpaare der Dekodiereinrichtung 20 eingeprägt sind.
Die Mikrophone, Lautsprecher, die Kodier- und Dekodiereinrichtung erfüllen dieselbe Funktion wie
vorher beschrieben und werden daher im Zusammenhang mit der Beschreibung der Arbeitsweise der in
Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsform nicht mehr beschrieben.
Um das Verständnis dieser Ausführungsform zu erleichtern, ist es zweckmäßig, sich auf die Leistungsverhältnisse
und nicht wie vorher auf die Spannungsverhältnisse zu beziehen. Die Leistung, die von einem
gegebenen Signal ableitbar ist, ist direkt proportional dem Quadrat der Spannungsamplitude dieses Signals.
Die Signal-Aufnahmeeinrichtung ist in F i g. 11
dargestellt Die Ausgangsspannungen der Mikrophone IRF und 2LF rechts vorne und links hinten werden
erfaßt und an eine Leistungs-Summierschaltung 130 gekoppelt, während eine ähnliche Leistungs-Summierschaltung
131 die Ausgangsspannungen der Mikrophone 2LFund IRR summiert Diese zwei Leistungs-Summierschaltungen
sind Einrichtungen, die der Gesamtleistung, die von den zugeführten Eingangsspannungen
ableitbar ist direkt proportionale Ausgangsspannungen erzeugen. Diese Ausgangsspannungen können dann in
einer weiteren Summierschaltung 132 summiert werden, deren Ausgangsspannung dann proportional der Gesamtleistung
in den vier Eingangskanälen ist.
Die Ausgänge der Summierschallungen 130 und 132 werden an eine Verhältnisschaltung 134 gekoppelt, die
ihrerseits entsprechende A- und ß-Modulatoren 136 und
138 steuert, um einen 20-Hz-(oder einen anderen InfraschalI-)Ton des Oszillators 140 zu modulieren. Die
Verhältnisschaltung 134 besteht aus einer Anzahl bekannter Schaltungen und kann beispielsweise eine
Ausgangsgleichspannung mit einer Amplitude erzeugen. die dem Verhältnis der zugeführten Eingangsspannungen
proportional ist.
Die Modulatoren 136 und 138 können den 20-Hz-Ton
des Oszillators 140 mit einem vorbestimmten Pegel amplitudenmodulieren, der von der Größe der zugeführten
Regelungsspannung der Verhältnisschaltung 134 abhängt. Wenn der 4-ModuIator 136 einen Ton
zunehmender Amplitude liefert, dann sollte der ß-Modulator 138 einen Ton mit proportional dazu
abnehmender Amplitude liefern. Diese modulierten
2ö Töne wer&en dann zu den A- und ß-Ausgängen der
(Codiereinrichtung 18 zu Signalen addiert, die auf dem
Zweikanal-Übertragungsweg übertragen und die in dem speziellen Ausführungsbeispiel mit A' und B'
bezeichnet sind.
Der Wiedergabeteil des Systems ist in Fig. 12 dargestellt. Zwei Hochpaßfilter 142 und 144 sind zur
Trennung der Tonfrequenz-Steuerungstöne aus den A- und Ö-Tonfrequenz-Signalen in den A'- und ß'-Kanälen
verwendet. Diese A- und ß-Kanäle der Filter 142 und 144 sind an den Dekodierer 22 gekoppelt, um die vier
vorbeschriebenen Ausgangskanäle zu schaffen.
Die Tonfrequenz-Steuerungstöne der Filter 142 und 144 sind an einen Verstärkungs-Regelungsgenerator
146 geschaltet, der die Verstärkung der Regel-Verstärker
148ΛΛ. USRF, 148LF und USLR regelt, um die
Verstärkung eines Diagonal-Kanalpaars zu erhöhen, während die Verstärkung des anderen Diagonal-Kanalpaars
entsprechend abnimmt. Aus der vorhergehenden Besprechung der Fig. 11 folgt,daß die Amplituden der
Steuerungstöne jeweils gleich der gewünschten Leistung in den einsprechenden Diagunai-EingaiigaNaiiälen.
geteilt durch die Gesamtleistung in dem System, sind. Jedes dieser Signale ändert sich von einem Wert
Null auf Eins und ihre Summe soll immer gleich Eins sein. Da die gewünschten Leistungsverhältnisse (d. h. die
Leistungsverhältnisse an den Mikrophonen) direkt in den Steuerungston-Signalen dargestellt werden, kann
der Verstärkungs-Regelungsgenerator 146 auf einfache Weise diese bekannten Verhältnisse benutzen, uf die
Verstärkung der Verstärker USRR, 148LFund 148ZJ?.
USRFzu regeln und um dieselben Verhältnisse an den
Ausgängen der Verstärker 148 wieder zu erzeugen. Hierdurch werden notwendigerweise die gewünschten
Signale unterstützt, während die Signale, die nicht in den entspechenden Kanälen vorhanden sind, unterdrückt
werden. Die Gesamtleistung verändert sich auch nicht aufgrund von Richtungsänderungen. Der Generator 146
dient auch als Normiereinrichtung, um die Gesamtverstärkung der yier Kanäle zu erhalten, so daß die Summe
der Leistung in den entsprechenden Kanälen gleichmäßig auf einem konstanten Wert gehalten wird.
Bei den beschriebenen Mehrrichtungs-Tonsystemep bleiben die Wiedergabegüte, das Frequenzverhalten
oder andere Eigenschaften der Tonfrequenz-Informa-
tion voll erhalten. Auch ist eine Sendung, Übertragung oder Aufnahme auf nur zwei herkömmlichen Stereokanälen
möglich. In der Praxis können wirtschaftliche Transistorschaltungen für die teuren Operationsverstär-
kcr-Bauleile eingesetzt werden; auch den Widerständen·
kann mehr Toleranz in ihren Werten eingeräumt werden* als dies in der Beschreibung angegeben ist.
Sorgfältiger ausgearbeitete Verstärkuhgs-Regeluiigssysteme
können Analyseschaltungen verwenden, die den ',/.«beschriebenen ähnlich sind, die aber zwei- oder
dreimal vorhanden sind, so daß jede Analyseschaltung zur Analyse eines anderen Frequenzbarides innerhalb
des gesamten Tonfreqliehzbdndes des Systems dienen
könnte.
Es sind auch Verstärkungs-Regelungen zur Einstellung des vorderen zu dem rückwärtigen Leistungsverhältnisses
(anstelle des Diagonalpaar-Leistungsverhällnisses) verwendbar. Eine derartige Einstellung kann auf
der Grundlage durchgeführt werden, daß Ungleichmäßigkeilen
zwischen der vorderen und rückwärtigen
a = arc lan y'y* 4- z2/.v
■" ' 61
Leistungsverhältnisse zu denen der Eingangssignale wieder herzustellen.
Bisher ist eingehend die Kodierung und Dekodierung der Tonrichtung in einer Ebene (360°) beschrieben
worden. Dies wurde durch Festsetzen der Amplituden- und Phasenfunktionen für die Eingangs-Übertragungsünd
Ausgangskanäle durchgeführt. Hierbei waren die Phasenbeziehungen auf zwei Werte 0" und 180°
begrenzt, die manchmal als positive und negative Polaritäten ausgedrückt waren.
Gemäß der Erfindung brauchen die Phasenbeziehungen r -eht auf diese zwei Werte beschränkt zu sein und es
können in der Praxis durchaus auch andere Phasenbeziehungen als 0° und 180° verwendet werden. Dies wird
mit Hilfe von Phasenänderungseinrichtungen großer Bandbreite durchgeführt. Durch Ausnutzen von Phasenverschiebungen
von 0° und 180° können die gemäß der Erfindung kodierten Richtungswinkel zu einem dreidimensionalen
Raum ausgebaut werden. Zusätzlich zu den Richtungen links, rechts, vorne und hinten können noch
die Richtungen oben und unten sowie Zusammensetzungen aus diesen Richtungen kodiert werden.
Da die vorbeschriebene Beziehung zur Trennung zwischen den Kanälen als Funktion der Differenz
zwischen den Richtungswinkeln auch für die dreidimensionale Raumkodierung gültig ist, kann im allgemeinen
eine größere Trennung durch Ausnutzen der dritten Dimension erreicht werden. Dies wird verständlich,
wenn man bedenkt, daß die maximale gegenseitige Winkeltrennung von vier Punkten in einer Ebene 90c
beträgt, während die maximale gegenseitige Trennung von vier Punkten im dreidimensionalen (kugelförmigen)
Raum 109.5° beträgt.
Der Systemausbau gemäß der Erfindung auf drei Dimensionen wird in Verbindung mit den F i g^ 13 bis 16
verständlich.
Eine sphärische Winkelposition kann durch einen Einheitsraumvektor (rechts, vorne, oben) mit Koordinaten
(x,y, z) bestimmt werden, wobei
16c2 + / + z2 = a
konstant ist. Zur Kodierung und Dekodierung wird mit
α der Winkel für die Amplitudenbestimmung, und
mit
β der Winkel für die Phasenbestimmung
β der Winkel für die Phasenbestimmung
bezeichnet. In dem oben angeführten Koordinatensystem
ist dann:
// = arc cos x/V'x2 + y2 + z1
ft = arc tan zjy = aresin z/ Vy2 + 22
ft = arc tan zjy = aresin z/ Vy2 + 22
Die Gleichungen 32 und 33 des Anhangs geben die Beziehungen wieder, um ein Signal i„ mit der
zugeordneten, sphärischen Winkelposition zu kodieren,
wie durch Koordinaten (.Xn, y„, Zn^oder durch die Winkel
« und β definiert ist, wobei A und B die zwei Informationskanäle sind. Die Beziehungen, um ein
»dekodiertes« Ausgangssignal g„ herzuleiten, sind durch
Gleichung 34 wiedergegeben. Die Werte für β liegen in dem Bereich von 0° bis ±90°. Die Sinus- und
wie vorher in Verbindung mit den Gleichungen 1, 2 und
3 ausgeführt ist. Der Wert für « = 270° stellt wegen der
Vorzeichen-(Polaritäts)-Änderung von A und B einen Unstetigkeitspunkt dar.
Zur Verdeutlichung des Systems stellt man sich eine Ebene gleicher Phase vor, die durch die in F i g. 13 nicht
eigens dargestellte X-Achse hindurchgeht (d.h.
α = Null-Achse oder A-B-Achse). Zu Beginn liegt die
Ebene gleicher Phase in der Null-Phasenposition (die als Horizontale dargestellt ist) einschließlich der in Fi g. 13
nicht dargestellten Z-Achse.
Als erster Schritt wird zur Verdeutlichung der Kodierung die Ebene gleicher Phase gedreht, die den
dem in Frage stehenden Signal f„ zugeordneten Richtungs- oder Raumvektor enthält. Dies wird durch
Drehen der Ebene in dem Bereich von ± 90°, ausgehend von der ursprünglichen NulI-Phasen-(oder Horizontal)-Position
erreicht. Die Drehung der Ebene gleicher Phase auf der Null-Phasensposition wird zur Bestimmung
des Phasenwinkels β der oben angeführten Kodierungsgleichungen 32,33 und 34 durchgeführt.
Als zweiter Schritt wird die Bestimmung des Winkels α (die Amplitudenbestimmung) vorgenommen, wobei der Winkel in der Ebene gleicher Phase des Raumvektors liegt, der in Gegenuhrzeigerrichtung von der positiven A"-Achse aus (a = 0) gemessen wird. In der Ebene gleicher Phase werden die Amplitudenkoeffizienten (Sinus- und Cosinus-α) und die Vorzeichen genau wie für die vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele bestimmt. Derselbe Winkel, der in den früheren Ausführungsbeispielen mit χ bezeichnet ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel mit α bezeichnet, um eine Verwechslung mit den rechtwinkeligen Koordinaten zu vermeiden.
Als zweiter Schritt wird die Bestimmung des Winkels α (die Amplitudenbestimmung) vorgenommen, wobei der Winkel in der Ebene gleicher Phase des Raumvektors liegt, der in Gegenuhrzeigerrichtung von der positiven A"-Achse aus (a = 0) gemessen wird. In der Ebene gleicher Phase werden die Amplitudenkoeffizienten (Sinus- und Cosinus-α) und die Vorzeichen genau wie für die vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele bestimmt. Derselbe Winkel, der in den früheren Ausführungsbeispielen mit χ bezeichnet ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel mit α bezeichnet, um eine Verwechslung mit den rechtwinkeligen Koordinaten zu vermeiden.
Um die jedem einzelnen Signal f„ zugeordnete Winkelposition zu kodieren, wird das Signal über ein
Dämpfungsglied (oder eine andere Einrichtung mit einstellbarer Verstärkung) dem Informationskanal A
zugeführt, so daß die normierte Verstärkung des Dämpfungsgliedes dem numerischen Wert des Sinus des
halben Winkels Kn proportional ist. Das Signal wird dem
Informationskanal B über ein Dämpfungsglied zugeführt, so daß die normierte Verstärkung des (B)-Dämpfungsgliedes
proportional dem numerischen Wert des Cosinus des halben Winkels α ist. Die Vorzeichen
(Polaritäten) für beide Signale werden wie vorbeschrieben bestimmt- Die Komponenten der den beiden
Informationskanälen A und ßüber die zwei Dämpfungsglieder zugeführten Signale f„ sind relativ zueinander
um einen Betrag phasenverschoben, der gleich dem Wen β ist (siehe Anhang). In den Kodierungsgleichun-
gen 32, 33 wird der Wert +ß/2 dem Kanal Λ und der
Wert -ß/2 dem Kanal B zugeführt. Um die Kodierung zu korrigieren, ist die Phasenverschiebung A minus die
Phasenverschiebung B gleich ß. In ähnlicher Weise wird
die Kodierung korrigiert, wenn das Verhältnis der Verstärkungen der zur Zuführung des Signals zu den
kanälen A bzw. B verwendeten Dämpfungsglieder zahlenmäßig etwa gleich dem numerischen Wert des
Tangens des halben Winkels α isu
F.ine Einrichtung zur Kodierung von η Signalen in
zwei Informationskanälen ist in Fig. 17 dargestellt. Einrichtungen zur Erzeugung einer konstanten Phasen
verschiebung (oder Phasendifferenz), unabhängig von der Frequenz über eine angemessene Bandbreite, sind
bekannt (siehe Electronic Destgn, Band 18,1. September
1970, Seiten 62 bis 66).
Um die kodierte (Winkclpositions)-Information wiederzugewinnen (zu dekodieren), wird eine Anzahl
dekodierter Ausgangskanäle (üblicherweise vier) durch Zuordnen eines ausgewählten Werts zu cc und β für
jedes gewünschte Ausgangssignal g„ und durch Wiedervereinigen der »kodierten« Signale in den zwei
Informationskanälen A und ßmit einer Phasendifferenz
und einem Verstärkungsverhältnis eingestellt, das die vorgeschriebenen Werte von α und β für jedes
dekodierte Ausgangssignal kennzeichnet.
Jedes dekodierte Ausgangssignal wird durch Vereinigen der »kodierten«, zusammengesetzten Signale in den
zwei Informationskanälen abgeleitet, so daß die von dem Kanal A abgeleitete Komponente durch ein
Dämpfungsglied (oder eine andere Einrichtung mit einstellbarer Verstärkung) abgeleitet wird, so daß die
normierte Dämpfung des Dämpfungsgliedes proportional zu dem Sinus des halben Winkels cc ist, der für den
speziellen Ausgang vorgeschrieben ist, während die vom Kanal B abgeleitete Komponente durch ein
weiteres Dämpfungsglied derart abgeleitet wird, daß die normierte Dämpfung des Dämpfungsgliedes oder die
Einrichtung mit einstellbarer Verstärkung proportional dem Cosinus desselben halben Winkels α ist, der für den
cno^iAllen Δ itcirontr \/rvrnre«.v*Kri(»K<in ICt
.,,— -. . o—-o — ο
Für jedes spezielle, dekodierte Ausgangssignal wird eine relative Phasendifferenz, die gleich dem Wert von β
für das spezielle Ausgangssignal ist, den Komponenten der »kodierten«, zusammengesetzten Signale A und B
zugeordnet, die durch die Dämpfungsglieder abgeleitet sind, die zusammengefaßt sind, um das einzelne,
dekodierte Ausgangssignal g„ zu erzeugen.
Jedes Eingangssignal f„ erscheint mit Maximalstärke wieder in dem Ausgangskanal, dessen vorbestimmte
Werte von cc und β am nächsten dem einzelnen Eingangssignal kommen; mit abnehmender Stärke in
**den Ausgangskanälen unterscheidet sich die sphärische
Winkelposition zunehmend von der Stärke in dem einzelnen Eingangssignal; auch unterscheidet sich nicht
in jedem Ausgangssignal die sphärische Winkelposition um 180°. Die Pegelverringerung für ein Eingangssignal,
das bei einer sphärischen Winkelposition kodiert und bei einer anderen sphärischen Winkelposition dekodiert
ist, stellt eine Möglichkeit der Trennung für das Kodierungs-Dekodierungs-System dar und besitzt die
Form der Gleichung 18, in der dx der sphärische Winkel
zwischen den Kodierungs- und Dekodierungsvektoren ist; dieser sphärische Winkel ist mittels der sphärischen
Trigonometrie in Ausdrücken mit a. und β -nder die
rechtwinkeligen Koordinaten durch Umrechnen in sphärische Koordinaten ausdrückbar.
Die Gleichung 34 im Anhang beschreibt den Öekodierungsvorgang. Wie bei der Kodierung ist auch
hier das Verstärkungsverhältnis (lan ä/2) und die Phasendifferenz wesentlich für die Dekodierungskorreklur.
Wird β gleich Null gesetzt, dann wird die Kodierung und die Dekodierung durch die früheren
Gleichungen 1,2 und 3 bestimmt (wobei α anstelle von χ
gesetzt ist).
Eine Einrichtung zur Dekodierung von η Signalen ist
iri Fig. 18dargestellt.
ίο Wenn eine größere Kanal-Trennung zwischen einem
bestimmten Paar von Ausgangssignalen erforderlich ist und eine geringere Kanal-Trennung zwischen einem
anderen Paar von Ausgangssignalen zugelassen werden kann, dann können zur Kodierung und/oder Dekodierung
Koordinaten verwendet werden (<x und β oder v, >
und z), die auf einem ungleichen Abstand /wischen der
Raumvektoren der Eingangs- oder Ausgangssignale Basieren. Die fCariai-Treiiiiung zwischen einem Paar vuii
Signalen kann bei einem relativ großen Winkelabstand auf Kosten eines relativ kleinen Winkelabstandes (und
geringerer Kanal-Trennung) für ein anderes Paar oder andere Paare auf ein Maximum eingestellt werden.
Beispielsweise kann in Vier·Kanal-Tonsystemen die Kanal-Trennung an der Vorderseite (zwischen dem
vorderen Paar) auf Kosten der Kanal-Trennung an der Rückseite, oder teilweise auf Kosten der Kanal-Trennung
an der Rückseite und teilweise auf Kosten der Kanal-Trennung vorne und hinten vergrößert werden;
oder es kann eine vordere Kanal-Trennung und eine Kanal-Trennung vorne-hinten an der linken und der
rechten Seite insgesamt auf Kosten einer rückwärtigen Kanal-Trennung etc. vergrößert werden.
Ein Maximalabstand von 180° zwischen einem Paar von Signalen ergibt eine Kanal-Trennung Unendlich für
dieses Paar (Gleichung 18). In einem Vier-Kanal-Kodierungs-Dekodierungssystem
können zwei von sechs Ausgangssignalpaaren (1, 2; 1, 3; 1, 4; 2, 3; 2, 4; 3, 4;)
diese 180°-Beziehung (eine Kanal-Trennung Unendlich)
besitzen.
In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 13 ist
pin Wiirfpl HarcpQtpllt Hpr nie Rp7iiacrnhmpn für pin
- ο- ο
rechtwinkliges Koordinatensystem dient. Der Würfel kann, wie üblich, als Annäherung an einen Raum
betrachtet werden, in dem die Tonfrequenzinformation für einen oder mehrere Zuhörer abspielbar ist.
Andererseits kann der Würfel als ein Raum oder eine Halle betrachtet werden, in dem eine Aufzeichnung
durchgeführt wird. In diesem Fall sind die Horizontalpositionen links vorne, rechts vorne, links hinten und rechts
hinten mit LF. RF. LR und RR bezeichnet. Die Null-Phasenebene ist bei 513 dargestellt und mit β gleich
Null bezeichnet Ausgangskanäle (oder Eingangskanäle) können irgendeiner gewünschten Richtung in dem
Koordinatensystem mit dem Mittelpunkt 512 zugeordnet werden.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel ist der Eingang /1 oder der Ausgang g\ der Gleichungen 35 bis
40 durch einen Pfeil 517 gekennzeichnet In ähnlicher Weise werden die Signale f2 oder gi durch einen Pfeil
519 dargestellt Die Einheitsvektoren 517 und 519 enden auf einem Bezugskreis 515.
Eine zweite Phasenebene 521 stellt eine Phase von 54,75° dar; sie ist in einem Bezugskreis 523 einbeschrieben.
Eine dritte Phasenebene 525 bezeichnet eine Phase von —54,75°; sie ist in einem Bezugskreis 527
einbeschrieben.
Der Eingang /3 oder der Ausgang gi der Gleichungen
35 bis 40 wird durch einen Pfeil 529 dargestellt, während der Eingang t\ oder der Ausgang g\ durch einen Pfeil 531
dargestellt ist. Zu beachten ist, daß λ für beide Pfeile 529 und 531 nominell 270° beträgt, h beliebig in dem dritten
Quadranten und /J beliebig in dem vierten Quadranten angeordnet ist.
Aus Fig. 13 ist zu entnehmen, daß die Spitzen der
Pfeile 517,519,529 und 531 die Spitzen eines regulären
(nicht dargestellten) Tetraeders darstellen. Jeder der Pfeile ist dann von jedem der anderen drei Pfeile
räumlich gleich weil entfernt und die Abstände zwischen den in Fig. 13 dargestellten Kanälen sind
gleich.
Auch liegt keiner der Kanäle genau gegenüber einem anderen Kanal, was zur Folge hat. daß, wenn nur einer
der Kanäle aktiviert wird, die sich aus der Mischung in dem Gesamtsystem ergebende Störleistung gleichmäßig
auf die drei nicht aktivierten Kanäle verteilt win! Die Signalamplitude in dem anderen Kanal als dem
aktivierten ist dann gleich der Quadratwurzel eines Drittels der Amplitude in dem aktivierten Kanal.
Die Mikrophon- oder Lautsprecheranordnung braucht im allgemeinen nicht mit der in Fig. 13
dargestellten übereinzustimmen, sondern auch ohne eine derartige Übereinstimmung können, wie vorher
erläutert ist, die Vorteile des Systems ausgenutzt werden. Es sollte jedoch beachtet werden, daß bei einer
herkömmlichen Stereowiedergabe der linke oder Α-Kanal bei α= 180° und der rechte oder ß-Kanal bei
ct = 0° in F i g. 13 und den folgenden Figuren angeordnet
ist. In ähnlicher Weise sollte eine herkömmliche einkanalige Wiedergabe einer Richtung von « = 90°,
/3 = 0° entsprechen (was in Fig. 13 durch den Buchstaben
Fmarkiert ist).
In den Fig. 14 und 15 ist eine Abänderung des Systems dargestellt, wobei nur Phasen von +45° und
-45° verwendet sind. Die Phasenebene 533 ist unter + 45° ausgerichtet und enthält einen Bezugskreis 535.
Die Null-Phasenebene 513 und der Null-Phasen-Bezugskreis 515 sind zur Verdeutlichung der Neigung der
3e2'j"sebene 533 dargestellt. Ein Pf?i! 537 y>p?pirhnpt
eine dem Signal f\ oder g\ in den Gleichungen 41 bis 46
entsprechende Position, während ein Pfeil 539 das Signal h oder gs kennzeichnet In Fig. 15 ist eine
Phasenebene 545 und ein Bezugskreis 547 für eine Phase von —45" dargestellt Ein Pfeil 551 bezeichnet ein
Signal h oder g2 der Gleichungen 41 bis 45, während ein
Pfeil 549 ein Signal A oder gt, kennzeichnet.
Auch in Fig. 16 sind Pfeile 537, 539, 549 und 551 dargestellt, während die 45°-Phasenebenen zur Verbesserung
der Übersichtlichkeit weggelassen sind. Die Pfeilspitzen sind durch Linien miteinander verbunden,
die hierdurch die Kanten eines regulären Tetraeders 553 bilden. Zu beachten ist, daß die Pfeile in Fig. 16 die
Seitenkanten bzw. Ecken eines regulären Tetraeders darstellen, daß die in Fig. 16 nicht eigens dargestellte
Z-Achse als Nullachse um 45° relativ gegenüber dem regulären Tetraeder gedreht ist, das durch die Pfeile in
Fig. 13 bestimmt ist Was zu dem in Fig. 13
dargestellten System erläutert worden ist, gilt auch für das in F i g. 16 dargestellte System.
Aus der regulären Tetraederform ergeben sich für die Systeme gemäß der Erfindung gewisse Vorteile; die
Regelmäßigkeit des Tetraeders ist aber nicht wesentlich! Beispielsweise können in Fig. 14 die Winkel für et
geändert werden, wie sie durch die Pfeile 541 und 543 angezeigt sind, die Signale f\ oder g\ bzw. h oder gi in
den Gleichungen 47 bis 52 darstellen. Gegenüber den vorbeschriebenen Systemen nimmt hierdurch dann die
Trennung zwischen den linken und rechten Kanälen zu, während sie für die vorderen und rückwärtigen Kanäle
abnimmt. Selbstverständlich sollten dann auc^ die Pfeile
in der —45°-Phasenebene entsprechend einander angenähert werden (dies ist zur Vereinfachung in
Fig. 15 weggelassen).
In der Anzahl der Eingänge /"oder der Ausgänge g
besteht keine Beschränkung, allerdings ist die Zahl 4
ic üblich, da dann die Ausgangslautsprecher ih den Ecken
eines Raumes angeordnet werden können: ebenso entspricht es einer bei der Kodierung üblichen
Kanalanzahl.
In F i g. 17 ist in schematischer Form eine als Kodierer
gemäß einer der verschiedenen Ausführungsformen des dreidimensionalen, vorbeschriebenen Systems verwendbare
Einrichtung dargestellt. In Fig. 17 werden Eirigangssigriaie /j und /j und weitere Signale in
gewünschter Anzahl der Kodiereinrichtung zugeführt.
Das Eingangssignal f\ wird jedem der beiden Breitbandphasenschieber
561 und 563 zugeführt. Die Phasenschieber können entweder eine fest eingestellte Phasenver
Schiebung oder eine einstellbare Phasenverschiebung aufweisen. Beispielsweise kann das in Fig. 16 dargestellte
und den Gleichungen 41 bis 45 entsprechende System einen +22,5°-Phasenschieber 561 und einen
-22,5°-Phasenschieber 563 für das Eingangssignal f, verwenden.
In dem dreidimensionalen System werden Dämpfungsglieder
565 und 567 verwendet, die den in Verbindung mit zweidimensionalen Systemen beschriebenen
Dämpfungsgliedern ähnlich sind. Die Dämpfungsglieder enthalten gegebenenfalls einen Verstärker
und ermöglichen eine Selektion der gewünschten Polarität für das Signal.
Eine ähnliche Einrichtung ist für das Eingangssignal /j
und für weitere in gewünschter Anzahl mögliche Eingangssignale vorgesehen. Die Ausgänge der Dämpfungsglieder
565 sind zusammengefaßt, um ein Λ-Ausgangssignal an der Kodiereinrichtung auszubilden,
währpnH Hip Δπςσαησρ Hpr nämnfiinorcoliprlpr 5fi7
- - ο ο · - - r ■ ο ο - - -
zusammengefaßt sind, um ein ß-Ausgangssigna! an der
Kodiereinrichtung auszubilden.
In Fig. 18 ist in schematischer Form eine Dekodiereinrichtung für dreidimensionale, vorbeschriebene Systeme dargestellt. Die Kanäle A bzw. B werden den Phasenschiebern 569 und 571 in der Schaltung für das Ausgangssignal g\ zugeleitet. Die Phasenschieber sind den vorbeschriebenen ähnlich und können eine fest eingestellte oder eine einstellbare Phasenverschiebung besitzen, die einem der vorbeschriebenen Systeme entspricht Die Schaltung für das Ausgangssignal g\ weist ebenfalls Dämpfungsglieder 573 und 575 für den A- oder den ß-Kanal auf. Diese entsprechen in ihrer Funktion den vorbeschriebenen Dämpfungsgliedern in den zweidimensionalen Systemen.
In Fig. 18 ist in schematischer Form eine Dekodiereinrichtung für dreidimensionale, vorbeschriebene Systeme dargestellt. Die Kanäle A bzw. B werden den Phasenschiebern 569 und 571 in der Schaltung für das Ausgangssignal g\ zugeleitet. Die Phasenschieber sind den vorbeschriebenen ähnlich und können eine fest eingestellte oder eine einstellbare Phasenverschiebung besitzen, die einem der vorbeschriebenen Systeme entspricht Die Schaltung für das Ausgangssignal g\ weist ebenfalls Dämpfungsglieder 573 und 575 für den A- oder den ß-Kanal auf. Diese entsprechen in ihrer Funktion den vorbeschriebenen Dämpfungsgliedern in den zweidimensionalen Systemen.
Die Ausgänge der Dämpfungsglieder 573 und 575 sind zusammengefaßt, um ein dekodiertes Ausgangssignal
g\ auszubilden. Die Dämpfungsglieder 573 und 575 enthalten Verstärker und ermöglichen die Auswahl der
gewünschten Polarität des Ausgangssignals.
Die Schaltungen für die Ausgänge g-i und zusätzliche
Ausgänge bis g„ sind den in Verbindung mit dem Ausgang g\ beschriebenen ähnlich.
A = /i sin x,/2 + /, sin x2ß ... + /„ sin .v„/2 (1)
B = J1 cos Xj/2+ fzcosxiß... +f„cosx„ß (2)
Sn = | A sin .xv/2 + B cos .v„/2 |
R\ = | R9 |
Rl = | sin it |
R3 = | R9 |
. Xi sin -γ |
|
R9 |
(3) g\=A
(4) g2 = B
30
(5)
(6) g3 = 0,707 A + 0,707 B
g4 = 0,707 A - 0,707 B
g4 = 0,707 A - 0,707 B
10 log
t-T
LF
RR
di
sin -^
,5 ^=K Λ
R4 = ^
Π -r sin ^- + sin ^ + sin γ - sin γ
log
LF
RR
di
sin '-—
V1 = K
log -^-
A1L
,7, (8)
cos ^1
i? 11
COS :r~
G | j — | G4 | |
G, | G | j ■+- | C4 |
G1 | + | G4 |
(10)
25 Κ = X VJ1 "Γ U4
A = /j sin α,/2 ■$ A/2 + /2 sin α2
ä ■··+/„ sin Λ Jl <C A/2
ä ■··+/„ sin Λ Jl <C A/2
B =/ii
=lg,h G4=Ig4I (29)
+/,cos»,/2 ^: -A/2
R8 = ^ —
M + cosy + cosy+cosy-cos yji?12 J' gn = .,[ sin Λ|ΐ/2 4 - /i/2 + ß cos«„/2 Jf. ß/2 (34)
/1 = 0,953/, Jfi 0° + 0,303/2 ^: 0°
-COSy
(11)
40
/1 = 0.9239/, + 0.3827/2 + 0,9239 f3 + 0,3827 /4
(12)
ß = 0.3827/, + 0.9239/2 - 0,3827/3 + 0,9239/4
(13) gl = 0.9239/1 + 0.3827 B (14)
g2 = 0.3827 A + 0.9239 B (15)
g3 = 0.9239/4 - 0,3827 B (16)
+ 0,707 /, Jn 27V - 0,707/4 * - 273/8'
(35) B = 0,303/, -* 0° + 0,953/2 $ 0°
- 0,707/3 * -27V + 0,707/4 * 27V
(36) g, = 0.953 /1 <* 0" + 0,303 B^O" (37)
g2 = 0,303 /1 <i 0" + 0,953 B <£ 0° (38)
g3 = 0,707 /1 * - 27% - 0.707 B ·* 27 V (39)
g4 = - 0,3827 A + 0.9239 B
SdB = 20 log,0 cos -
(17) g4 = - 0,707 A * 27V + 0,707 ß £ - 27V (40)
" A= 0,888/, <* 22V2" + 0,460 J2 * -22V2"
^- (18)
2 + 0,888/3 * 221Z2" - 0,460/4 $ -22V/
A = 0,9659/, + 0,2588/2 + 0,8660/3 - 0,5000/4 (41)
(19) 60 β = 0,460/, Jf. -11%° + 0,888/2 £ 22'/2°
B = 0,2588/, + 0,9659/2 - 0,5000/3 + 0,8660/4 "* 0,460/3 $ -221I1" + 0,888 /4 «
A =/, +0,707/, + 0,707 /4
ß=/2 + 0,707/,-0,707/4
(20) (2I]
(22)
65
= 0,888 A <fc -22f/2* + Ö.460Ö ■$;
= 0,460 A «j: 22'/ie + 0,888 ö ^: -
= 0,460 A «j: 22'/ie + 0,888 ö ^: -
31 32
g3 = 0,888 A Jf -22V2° - 0,460 B * 22'/2° (45) g, = 0,9244 * -22>/2° + 0,383 B * 22'/2° (49)
g+ = -0,4604 £22l/,° + 0,888B $ -221A" (46)
g2 = 0,383 4 <£ 221A" + 0,924 B ■$. -22'/-.° (50)
4 = 0,924/, 4: 22l/2° + 0,383/, ^: -22l/2° 5
+ 0,924/3 * 22V2° - 0,383/4 ^: -22V2 1 gi = 0,924 4 ^; -22l/2° - 0,383 B * 22l/2" (51)
(47)
B = 0,383/, * -22'/,° + 0,924/, ^: 22l/2° I0 g, = - 0,3834 * 22l/2° + 0,924 B * -22'/2 ΰ (52)
- 0,383 /, ^: -22l/2° + 0,924 /+ ^ 22'/2'
(48) SdB = 20 log,0 cos 54J/4° = 4,77 dB (53)
Hierzu ') Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mehrrichtungs-Tonsystem, in welchem wenigstens
drei gerichtete Komponenten eines Eingangstonsignal in einem A- und einem Ö-Kanal kodiert
und Obertragen werden und die übertragenen Signale derart dekodiert werden, daß ein Ausgangstonsignal
mit wenigstens vier gerichteten, mit den Eingangssignalkomponenten verknüpften Komponenten
aus den A- und B- Kanälen wiedergegeben wird, gekennzeichnet durch die Kodierung
der Amplitude der Komponenten des Eingangstonsignals im Α-Kanal proportional dem Sinus der
halben Winkeldifferenz zwischen dem zugehörigen Eingangspositionswinkel und dem dem Λ-Kanal
zugeordneten Winkel und im ß-Kanal proportional dem Cosinus der halben Winkeldifferenz zwischen
dem zugehörigen Eingangspositionswinkel und dem B- Kanal zugeordneten Winke! und durch die
entsprechende Dekodierung auf zugehörige Ausgangspositionswinkel.
2. Dekodierer für ein Mehrrichtungs-Tonsystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der
Dekodierer (22) einen A- Eingangsanschluß für die Ausgangssignale des Λ-Kanals und einen ß-Eingangsanschluß
für die Ausgangssignale des S-Kanals aufweist, daß erste, zweite, dritte und vierte
Einrichtungen (23, 24, 25, 26) für die Ableitung von ersten, zweien, dritten und vierten gerichteten
Ausgangstonsignalkomponenten von den Ausgangssignalen
der A- und ß-Kanä»ie vorgesehen sind,
wobei jede Komponente einen entsprechenden Positionswinkel abhängig von Jer Richtung, aus
welcher das Ausgangstonsignal ausgestrahlt werden soil, aufweist, daß wenigstens drei der Einrichtungen
(23, 24, 25, 26) mit dem jeweiligen Eingangsanschluß verbunden sind, und daß die Ausgangssignale des A
Kanals in jeder Ausgangstonsignalkomponente mit einer Amplitude proportional dem Sinus des halben.
der Ausgangstonsignalkomponente zugeordneten Positionswinkels und die Ausgangssignale des
B-Kanals in jeder Ausgangstonsignalkomponente
mit einer Amplitude proportional dem Cosinus des halben, der Ausgangstonsignalkomponente zugeordneten
Positionswinkeis erzeugt werden.
3. Dekodierer nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz zwischen der dein A Kanal und dem ft-kana! zugeordneten Winkeln
etwa l80r beträgt
4 Dekodierer nach Anspruch 2 oder 3. dadurch
gekennzeichnet, daß mit den ersten, zweiten, dritten
und vierten Einrichtungen (23, 24, 25, 26) wenigstens eine« der Ausgangssignale der V und /? Kanäle in
einer der Ausgangstonsignalkomponenten in der Phase verschieden von der Phase in wenigstens
einer der anderen Ausgangstonsignalkomponenten erzeugt wird und dieselbe Phase aufweist, wie die
Phase in wenigsten·, einer anderen der Ausgangstonsignalkomponenten.
5. Dekodierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Einrichtungen (23, 24, 25, 26) bestimmte, von 180° verschiedene Breitband-Phasenverschiebungen
erzeugt werden, so daß die Amplituden der Ausgangssignale ebenfalls eine Funktion eines 3ezugswinkels in einer Ebene
senkrecht zu der Ebene der den -4' und B- Eingängen
zugeordneten Position sind, wobei der Bezugswinkel durch die relative Phasenbeziehung eines Signals
bestimmt ist, das an den A- und ß-Eingangsanschlüssen
auftritt.
6. Kodierer für ein Mehrrichtungs-Tonsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kodierer (12) wenigstens drei Eingangsanschlüsse für die Eingangstonsignalkomponenten mit entsprechenden,
zugeordneten Positionswinkeln aiJweist,
daß eine erste Signalerzeugungseinrichtung (13) zur Erzeugung eines A-Kanalsignals mit wenigstens drei
der Eingangsanschlüsse verbunden ist, wobei die erste Signalerzeugungseinrichtung (13) die Phase
wenigstens einer der Eingangstonsignalkomponenten im Α-Kanal verschieden von der Phase im
Ä-Kanal macht, und daß eine zweite Signalerzeugungseinrichtung
(14) zur Erzeugung eines ß-Kanalsignals
mit wenigstens drei der Eingangsanschlüsse verbunden ist, wobei durch die zweite Signalerzeugungseinrichtung
(14) die Phase wenigstens einer der F.ingangstonsignalkomponenten im Α-Kanal die
gleiche wird wie die Phase im B- Kanal.
7. Kodierer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der ersten Signalerzeugungseinrichtung
(13) die Amplitude jeder Eingangstonsignalkomponente im Α-Kanal im wesentlichen
proportional zu ti im Sinus der halben Winkeldifferenz zwischen dem dem jeweiligen Eingangsanschluß
zugeordneten Positionswinkel und dem dem Dekodiererausgangsanschluß zugeordneten Winkel
ist. an welchem die Ausgangssignale des /4-Kanals
maximale Amplitude besitzen, daß mittels der zweiten Signalerzeugungseinrichtung (14) die Amplitude
jeder Eingangstonsignalkomponente im B- Kanal im wesentlichen proportional dem Cosinus
der halben Winkeldifferenz zwischen dem dem jeweiligen Eingangsanschluß zugeordneten Positionswinkel
und dem dem Dekodiererausgangsan Schluß zugeordneten Winkel is' an welchem die
Ausgangssignale des B-Kanals maximale Amplitude besitzen, wobei die den Dekodiererausgangsan
Schlüssen, an welchen die Kanäle A und B maximale
Amplitude aufweisen, zugeordneten Winkel sich um etwa 180" unterscheiden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4634570A | 1970-06-15 | 1970-06-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2129673A1 DE2129673A1 (de) | 1971-12-23 |
DE2129673B2 DE2129673B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2129673C3 true DE2129673C3 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=21942957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712129673 Expired DE2129673C3 (de) | 1970-06-15 | 1971-06-15 | Mehrrichtungs-Tonsystem, Dekodierer und Kodierer hierfür |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (2) | JPS5326481B1 (de) |
DE (1) | DE2129673C3 (de) |
GB (1) | GB1359509A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3906156A (en) | 1971-10-06 | 1975-09-16 | Duane H Cooper | Signal matrixing for directional reproduction of sound |
JPS4889702A (de) * | 1972-02-25 | 1973-11-22 | ||
US3824342A (en) * | 1972-05-09 | 1974-07-16 | Rca Corp | Omnidirectional sound field reproducing system |
US6559212B1 (en) | 1995-12-29 | 2003-05-06 | Monsanto Company | Plasticized polyvinyl butyral and sheet |
-
1971
- 1971-06-14 GB GB2768971A patent/GB1359509A/en not_active Expired
- 1971-06-15 DE DE19712129673 patent/DE2129673C3/de not_active Expired
- 1971-06-15 JP JP4288671A patent/JPS5326481B1/ja active Pending
-
1977
- 1977-06-01 JP JP6460577A patent/JPS5328303A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5326481B1 (de) | 1978-08-02 |
GB1359509A (en) | 1974-07-10 |
JPS5328303A (en) | 1978-03-16 |
DE2129673A1 (de) | 1971-12-23 |
DE2129673B2 (de) | 1979-06-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |