DE756005C - Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zu seiner Streckung - Google Patents

Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zu seiner Streckung

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Publication number
DE756005C
DE756005C DESCH122392D DESC122392D DE756005C DE 756005 C DE756005 C DE 756005C DE SCH122392 D DESCH122392 D DE SCH122392D DE SC122392 D DESC122392 D DE SC122392D DE 756005 C DE756005 C DE 756005C
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DE
Germany
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car body
drawbar
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undercarriage
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Expired
Application number
DESCH122392D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Ing Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Original Assignee
Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
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Filing date
Publication date
Application filed by Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM) filed Critical Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Application granted granted Critical
Publication of DE756005C publication Critical patent/DE756005C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/02Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zur Streckung des Untergestells, dessen im Verhältnis zu den Endachsen nur schwach belastete mittlere Achse die den Wagenkasten unterstützenden Deichselgestelle und mit ihnen die Endachsen kurvenrecht einstellt. Bei der Fahrt in der Geraden können diese Achsen sich im Geleise spießgängig einstellen, was unerwünschte Spurkranzabnutzung zur Folge hat. Um diesem Übelstand zu begegnen, ist bereits vorgeschlagen worden, an den Deichselgestellen in Längsrichtung wirkende Zugkräfte angreifen und dadurch das dreiachsige gelenkige Untergestell ständig strecken zu lassen. So hat man z. B. etwa waagerecht in Längsrichtung wirkende Federn zwischen den Wagenkastenenden und den benachbarten Kopfstücken der Deichselgestelle angeordnet.
Es ist ferner bekannt, die Schwingungen von auf Tragfedern ruhenden Fahrzeugrahmen dadurch zu dämpfen, daß die Tragfedern einseitig zur Lotrechten geneigt stehen oder unsymmetrisch zur Lotrechten aufgehängt sind. Die hierdurch entstehende waagerechte Kraftkomponente erzeugt einen ständig wirksamen Kraftschluß, z. B. zwischen den Achs-
lasten und dem Rahmen, und damit erzeugt sie auch die der Schwingung entgegenwirkende Reibungsdämpfung. Diese Wirkung wird ohne zusätzliche Bauteile nur durch die vorbeschriebene Anordnung notwendiger, d. h. schon vorhandener Bauteile erzielt. Diese Anordnung wirkt auch dem spießgängigen Lauf der Achsen entgegen.
Zur Streckung eines dreiachsigen gelenkigen Untergestelles werden nach der Erfindung die bekannten Federanordnungen, bei denen waagerecht wirkende Kraftkomponenten zwangsläufig ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile nur durch das Fahrzeuggewicht entstehen, so zwischen dem Wagenkasten und den beiden Deichselgestellen eingebaut, daß die an den Deichselgestellen angreifenden beiden waagerechten Kraftkomponenten gegen die Enden des Fahrzeuges gerichtet sind und das dreiachsige gelenkige Untergestell strecken. Hierdurch werden auch für Anordnungen zum Strecken gelenkiger Untergestelle die an sich bekannten Vorteile nutzbar, daß zusätzliche Bauteile entbehrlich sind und die Herstellungs- und Instandsetzungskosten niedrig bleiben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι ein dreiachsiges gelenkiges Untergestell in Seitenansicht,
Fig. 2 den Grundriß dazu, Fig. 3 den Querschnitt bei einer* Endachse nach Linie III-III von Fig. 1. Die Endachsen 1 sind in Deichselgestellen 2 gelagert, die nur schwach belastete Mittelachse 5 im Rahmen 4. Die Deichseln sind in den Lagern 3 raumbeweglich mit dem Rahmen 4 und an ihren Enden unmittelbar durch das Raumgelenk 7 verbunden. An den Deichselgestellen 2 sind längs liegende Blattfedern 8 mittels schräger Gehänge 9 aufgehängt. Auf den als Gleitflächen 10 ausgebildeten Federbunden 11 ruht der Wagenkasten 12. Bei jedem Endradsatz sind die beiden Federbunde durch einen Querbalken 13 verbunden, der in seiner Mitte die Führung 16 für den am Wagenkasten befestigten Drehzapfen 14 trägt. Die schwache Belastung der mittleren Achse 5 setzt sich zusammen aus deren eigenem Gewicht nebst dem Gewicht des Rahmens 4 sowie aus dem auf die Anlenkpunkte 3 entfallenden Gewichtsanteile der Deichselgestelle und gegebenenfalls noch aus einem Gewichtsanteil des Wagenkastens, wenn der Kasten nicht genau über den Endachsen 1 sondern etwas innerhalb des Radstandes auf den Deichselgestellen abgestützt ist. Bei der Fahrt durch Kurven wird die mittlere Achse 5 nach einer Seite verschoben, nimmt dabei den Rahmen 4 mit den Anlenkpunkten 3 der Deichselgestelle mit und bewirkt kurvenrechte Einstellung der Endachsen.
In der rechten Hälfte der Fig. 1 ist die gegenseitige Lage von Wagenkasten 12 und Deichselgestell 2 λόγ dem Zusammenbau, in der linken Hälfte nach dem Zusammenbau dargestellt. Es ist zu erkennen, daß vor dem Zusammenbau die Gehänge 9 der längs liegenden Blattfedern 8 mit gleicher Neigung an den am Deichselrahmen befestigten Federböcken 15 herabhängen. Die für den Drehzapfen 14 bestimmte Führung 16 auf dem Balken 13 hat von der Wagenmitte einen Abstand a, der um den Betrag j kleiner ist als der Abstand b des Drehzapfens 14 von der Wagenmitte. Nach dem Zusammenbau muß die Führung 16 von der Wagenmitte gleichfalls den Abstand b haben. Infolgedessen hängen die Gehänge 9 nicht mehr mit gleicher Neigung an den Federböcken 15, sondern so, daß die äußeren Gehänge 9 steiler, die inneren aber flacher geneigt sind. Dadurch entsteht in bekannter Weise eine waagerechte Kraftkomponente H, die gleich dem Unterschied der waagerechten Komponente H1 und H2 an den Gehängen ist, H — H1 H2. Diese an den beiden Deichselgestellen 2 angreifenden Kräfte sind gegen die Wagenenden gerichtet. Sie strecken auf einfachste Weise ohne zusätzliche Bauteile das dreiachsige gelenkige Untergestell, d. h. sie führen zwangsläufig die Gestelle 2 und den Rahmen 4 in ihre Mittellage zurück.
Solche waagerechten Streckkräfte können auch durch andere bekannte Federanordnungen erzielt werden, z. B. bei Verwendung von Wendelfedern durch geneigte Einbaulage derselben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zur Streckung des Untergestells, dessen im Verhältnis zu den Endachsen nur schwach belastete mittlere Achse die den Wagenkasten unterstützenden Deichselgestelle und mit ihnen die Endachsen kurvenrecht einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß be- no kannte Federanordnungen, bei denen durch das Fahrzeuggewicht zwangsläufig waagerecht wirkende Kraftkomponenten entstehen, so zwischen dem Wagenkasten und den beiden Deichselgestellen eingebaut sind, daß die an den Deichselgestellen angreifenden beiden waagerechten Kraftkomponenten gegen die Enden des Fahrzeuges gerichtet sind und das dreiachsige gelenkige Untergestell strecken.
  2. 2. Untergestell nach Anspruch 1, bei dem die Drehzapfenlager der Deichsel-
    gestelle in Querbalken angeordnet sind, welche die Bunde der den Wagenkasten abstützenden Längsfedern verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammenbau von Wagenkasten und gelenkigem Untergestell der Abstand der Drehzapfenlager am Untergestell kleiner ist als der Abstand der Drehzapfen am Wagenkasten, so daß beim Zusammenbau die Hängelaschen der Längsfedern zwangsläufig verschiedene Neigung erhalten und dabei in bekannter Art waagerecht wirkende Kraftkomponenten entstehen.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschrift Nr. 621 869.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 426 5.
DESCH122392D 1941-02-07 1941-04-17 Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zu seiner Streckung Expired DE756005C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH879114X 1941-02-07

Publications (1)

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DE756005C true DE756005C (de) 1951-05-15

Family

ID=4544687

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH122392D Expired DE756005C (de) 1941-02-07 1941-04-17 Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zu seiner Streckung

Country Status (6)

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BE (1) BE444326A (de)
CH (1) CH217117A (de)
DE (1) DE756005C (de)
ES (1) ES156103A1 (de)
FR (1) FR879114A (de)
NL (1) NL58367C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917848C (de) * 1953-03-22 1954-09-13 Ver Westdeutsche Waggonfabrike Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE621869C (de) * 1934-04-28 1938-02-03 Getriebe Ges M B H Deutsche Anordnung zum Daempfen der Schwingungen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, mittels Reibung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE621869C (de) * 1934-04-28 1938-02-03 Getriebe Ges M B H Deutsche Anordnung zum Daempfen der Schwingungen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, mittels Reibung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE917848C (de) * 1953-03-22 1954-09-13 Ver Westdeutsche Waggonfabrike Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells

Also Published As

Publication number Publication date
NL58367C (de)
BE444326A (de)
FR879114A (fr) 1943-02-15
CH217117A (de) 1941-09-30
ES156103A1 (es) 1943-04-01

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