DE7534207U - Maschine mit verteilt angeordneten elektrischen Funktionselementen - Google Patents

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8000 München, den 5.4,1977
Stuttgart Mannhardtstraße 6

Aktz.: G 75 34 207.3 TZP 75/21h Ry/si

Neue Beschreibung

Maschine mit verteilt angeordneten elektrischen Funktionselementen

Die Neuerung befaßt sich mit einer Maschine mit verteilt angeordneten elektrischen Funktionselementen, die unter ei nein der
mit auf Verlegespuren festgelegten flachen Leitungsbändern verbunden sind.

Bisher wurden derartige Maschinen oder Geräte mit aus einzelnen Drähten oder Litzen zusammengebundenen Kabel bäumen ausge stat+.et , die entlang ihrer Verlegespur durch sogenannte Kabelhaltebänder (DT-GM 1 946 524t), die einerseits Öffnungen in Teilen der Geräte oder Gehäuse durchdringen und andererseits die Kabelbäume an geeigneten Stellen umschlingen, oder durch sogenannte Kabel schellen zur Halterung von elektrischen Leitungen oder dergleichen
(DT-GM 1 874 Ö5l) festgelegt, welche diese Kabelbäume ebenfalls an geeigneten Stellen umschlingen und an ihrer Verlegespur festlegen.

Nachdem die Kabeltechnik neuerdings flache Leitungsbänder - sogenannte Bandleitungen - anbietet, in denen eine Vielzahl von
elektrischen Leitern (Runddrähte, Litzen oder Flachleiter) nebeneinander gemeinsam isoliert angeordnet sind, lassen sich
elektrische Funktionselemente auf erheblich einfachere Weise
untereinander verbinden, als das bisher durch die für jeden Gerätetyp gesondert herzustellenden Kabelbäume möglich war.

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Im Prinzip können derartige Bandleitungen durch die obenge- \ nannten bekannten Halteelemente an der Verlegespur festgelegt werden. Bei der Verwendung dieser bekannten Vorrichtungen wird jedoch der den Bandleitungen eigene Vorteil der Steifigkeit ihres Isoliermaterials nicht ausgenutzt.

Daher liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Lösung zum Festlegen von Bandleitungen anzugeben, welche die Steifigkeit der Bandleitungs-Isolation vorteilhaft berücksichtigt und die Halteelemente vereinfacht. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Leitungsbänder entlang ihren beiden Flächen aus Isolierstoff geformte, formschlüssig miteinander verbindbare Profilleisten tragen und mittels in Abständen zueinander an den Verlegespuren befestigter Halteelemente, deren Profilkörper zum Profil der formschlüssig verbundenen Profilleiste des der Verlegespur zunächst liegenden Leitungsbandes komplementär geformt ist, auf den Verlegespuren festgelegt sind. Derartige Profilleisten eröffnen für den Konstrukteur eine Vielzahl von Möglichkeiten der Festlegung der zugehörigen Bandleitungen auf einer Verlegespur. Außerdem ist das Verbinden von übereinandergeschichteten Bandleitungen durch derartige Profilleisten ohne Schwierigkeiten möglich. Daher ist auch zum Festlegen mehrerer Bandleitungen auf einer Verlegespur nur eine Garnitur von Halteelementen erforderlich. Die neuerungsgemäßen Halteelemente können mit Vorteil aus einem elastischen Kunststoff gespritzt. sein und durch geeignete stiftartige Befestigungsvorrichtungen an der Unterlage befestigt sein. Der Profilkörper jedes HaL taelementes kann beispielsweise aus einem Kugelkopf bestehen, wenn die zugeordnete Profilleiste ein hohlzylinderförmiges, einseitig offenes Profil aufweist. Der Profilkörper kann a'r.'T auch aus einem an der Einsteckseite offenen kreisförmigen Ring bestehen, wenn die zugeordnete Profilleiste aus einem an der Bandleitungs-Ieolation in Richtung der Bandleitung verlaufenden Zylinder besteht. Derartige Halteelemente können verhältnismäßig weiträumig verteilt an der Verlegespur befestigt sein, weil die

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der Bandleitung eigene Steifigkeit für ausreichende Festigkeit der Verdrahtung sorgt.

Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung wird darin gesehen, daß die Profilleiste einer Seite der Leitungsbänder ein konkaves Profil und die Profilleiste der anderen Seite der Leitungsbänder ein zum ersten Profil komplementäres konvexes Profil aufweisen. Derartig ausgebildete Profilleisten lassen sich ähnlich wie bekannte Kunststoff-Beutel-Verschlüsse reißverschlußartig ineinanderpressen und ergeben eine leicht lösbare, aber über eine gewisse Länge feste Verbindung der Bandleitungen untereinander.

Je nach der zum Lösen der Bandleitungen voneinander aufzuwendenden Kraft, die u.a. von der Formung der Profilleisten abhängig ist, können sich die Profilleisten über die gesamte Länge der Bandleitung erstrecken oder nur in kurzen Abschnitten der Bandleitung angeordnet sein.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-. ungsbeispiele ist die Neuerung nachstehend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil einer Maschine mit einer geöffneten Wand und mehreren verteilt angeordneten elektrischen Funktionselementen,

Fig. 2 einen Ausschnitt einer Draufsicht einer schematisch dargestellten Bandleitung mit ai/der Isolation angeordneter Profilleiste,

Fig. 3 eine ausschnittsweise im Querschnitt dargestellte als sogenannte Flachleiter-Bandleitung ausgeführte Bandleitung mit auf beiden Flächen komplementär zuei-.-ider ausgebildeten Profilleisten,

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Fig. k ein Ausführungsbeispiel für ein neuerungsgemäßes Halteelement mit konkav
ausgebildetem Profilkörper,

Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel eines
neuerungsgemäßen Halteelementes mit
konvex ausgebildetem Profilkörper und

Fig. 6 einen schematisch dargestellten teilweisen
Querschnitt durch zwei miteinander verbundene und auf einer Unterlage befestigte
Flachle iter-Bandleitungen.

Die in Fig. i ausschnittsweise dargestellte Maschine besteht
beispielsweise aus einem Gehäuse i mit einem Gehäuserahmen 2. In der Maschine sind elektrische Funktionselemente 3 verteilt angeordnet und befestigt. Teile des Rahmens 2 bilden eine Unterlage als flächenhafte Verlegespur für die Bandleitungen h
und 5· Die Bandleitungen sind übereinandergeschichtet und mit Profilleisten 6 und 7 versehen. An den Ecien sind die Bandleitungen zum Zwecke des Richtungswechsels schräg gefaltet, wodurch die Profilleisten die Ober- und Unterseite der Bandleitung tauschen. Mittels an den Enden der Bandleitungen h und 5 angeschlagener Steckvorrichtungen 8 sind die Funktionselemente 3 und die Bandleitungen k und 5 untereinander verbunden.

Eine erfindungsgemäße Bandleitung ist in Fig. 2 schematisch
dargestellt und besteht aus der Isolation 9 und den nebeneinander angeordneten Leitern 10, die aus Runddrähten, Litzen oder im folgenden dargestellten Flachleitern bestehen können. Auf der sichtbaren Seite der Bandleitung ist in die Isolation eine Profilleiste 7 eingearbeitet. Fig. 3 zeigt den Ausschnitt | eines stark vergrößerten Querschnittes einer als Flachleiter-Bandleitung gemäß der Neuerung ausgeführten Bandleitung.
Aus diesem Querschnitt ist die Anordnung dar in die Isolation

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eingearbeiteten ProfilJeisten 6 und 7 deutlich erkennbar. Die Profilleiste 6 besteht dabei aus einem konkaven Profil, in diesem Ausführungbeispiel ein an der Einsieckseite offenen Ringprofil, das zum Profil der Profilleiste 6 komplementär ist. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich daher um ein den Innenabmessungen des Ringprofils der Profilleiste 6 angepaßtes Kreisprofil.

Fig. 4 und 5 zeigen zwei Halteelemente, die in Durchbrüchen 11 einer als flächenhafte Verlegespur ausgebildeten Unterlage 12 mittels stiftartiger Ansätze 13 und federnder Kegelköpfe 14 befestigt sind. Im Fall der Fig. 4 handelt es sich um ein Halteelement für eine Bandleitung, deren Profilleiste auf die Unterlage gerichtet ist. Es trägt daher einen Profil« körper 15» der entsprechend der Profilleiste 6 geformt ist. Im Fall der Fig. 5 handelt es sich um ein Halteelement für eine Bandleitung, deren Profilleiste 6 auf die Unterlage gerichtet ist. Es trägt daher einen Profilkörper 16, der entsprechend der Profilleiste 7 geformt ist, im vorliegenden Fall also einen kugelförmigen Kopf aufweist.

Da wie anhand von Fig. 1 gezeigt ist, wegen des Tauschens der Ober- und Unterseite der Bandleitungen beim Richtungswechse1 beide Arten von Halteelementen bei der Verdrahtung eines Gerätes mittels Bandleitungen gemäß der Neuerung brauchbar sind, gehören diese Halteelemente zueinander.

Fig. 6 zeigt schematisch eine Möglichkeit der Verbinduns der Bandleitungen untereinander und zur Unterlage unter Verwendung der dargestellten Ausführungsbeispiele. Daraus ist zu erkennen, in welcher Weise die Flachleiter-Bandleitungen uK*»reinandergeschichtet miteinander verbunden werden können um! in welcher Weise die unterste Bandleitung des Stapels über ein neuerungsgemäßes Halteelement mit der Unterlage verbunden

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wird. Dabei besteht der Befestigungsvorgang lediglich im Eindrücken der jeweiligen Profilleiste der benachbarten Bandleitung. In gleich einfacher Weise können die Bandlei tungen voneinander und von der Unterlage gelöst werden.

k Schutzansprüche
6 Figuren

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Claims (3)

TZP Schutzansprüche

1. Maschine mit verteilt angeordneten elektrischen Funktionselementen, die untereinander mit auf Verlegespuren festgelegten flachen Leitungsbändern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitungsbänder entlang ihren beiden Flächen aus Isolierstoff (9) geformte, for:n-

· schlüssig miteinander verbindbare Profilleisten (6,7) tragen und mittels in Abständen zueinander an den Verlegespuren (12) befestigter Halteelemente (13 bis 15 bzw. Q 14, l6), deren Profilkörper (15 bzw. 16) zum Profil der formschlüssig verbundenen Profilleiste (7 bzw. 6) des der Verlegespur zunächst liegenden Leitungsbandes komplementär geformt ist, auf den Verlegeypuren festgelegt sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (6) einer Seite der Leitungsbänder ein konkaves Profil und die Profilleiste (7) der anderen Seite der Leitungsbänder ein zum ersten Profil komplementäres, konvexes Profil aufwei sen.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (6,7) sich über die gesamte Länge des Leitungsbandes erstrecken.

k. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (6,7) in Abschnitten des Leitungsbandes angeordnet sind.

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