DE7531806U

DE7531806U - Handnietzange zum setzen von blindnieten insbesondere aus kunststoff

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Publication number: DE7531806U
Application number: DE7531806U
Authority: DE
Original assignee: Gesipa Blindniettechnik 6000 Frankfurt GmbH
Current assignee: Gesipa Blindniettechnik 6000 Frankfurt GmbH
Priority date: 1975-10-07
Filing date: 1975-10-07
Publication date: 1976-02-19
Also published as: CH593733A5; ES215871U; US4027556A; ES215871Y; GB1514190A; JPS5246585A

Description

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GESIPA Blindniettechnik GmbH

6 Frankfurt (Main), Niederräder Landstraße 32-34

■Handnietzange zum Setzen von Blindnieten insbesondere aus Kunststoff

Die Neuerung betrifft eine Handnietzange zum Setzen von Blindnieten insbesondere aus Kunststoff mit einem Zangengehäuse, das in den feststehenden Zangenschenkel ausläuft, und einem beweglich mit dem Zangengehäuse verbundenen Zangenschenkel.

Handnietzangen dieser Art sind zum Setzen von Blindnieten aus Metall, bestehend aus Hohlniet und abreißbarem \Nietdorn, bekannt, wobei an dem beweglichen Zangenschenkel ein sogen. Futtermechanismus zum Greifen der Nietdorne angelenkt ist.

Bekannte Biindniete aus Kunststoff bestehen aus Hohlniet und abreißbarem Nietdorn und werden in gleicher Weise wie Blindniete aus Metall von einer Seite und in einem Arbeitsgang beim Nietvorgang verarbeitet. Diese Blindnieten aus Kunststoff haben einerseits einen verhältnismäßig langen, über das Schaftende des Hohlniets überstehenden Nietdom und andererseits einen relativ großen Materialstärkebereich zu überbrücken. Der Nietdorn muß beispielsweise mit seinem überstehenden Schaft in den Hohlniet hineingezogen werden, und

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erst dann wird der eigentliche Nietvorgang durchgeführt. Hierzu ist ein relativ großer Hub des Nietgerätes erforderlich. Infolgedessen können a.B« die Blindnieten aus Kunststoff nicht in einem Arbeitsgang mit bekannten Handnietzangen oder mit bekannten, von Preßluft betriebenen Nietpistolen verarbeitet werden; sondern nur, wenn man sie mehrmals betätigt.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Handnietzange für Einhandbetrieb in einem Arbeitsgang ohne Nachfassen insbesondere für das Setzen von Blindnieten aus Kunststoff bzw. für Blindniete mi+ großem Kacerialstärkebfireich zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß das in das Zangengehäuse hineinragende Ende des beweglichen Zangenschenkels als Greifbacken ausgebildet und an dem beweglichen Zangenschenkel ein Futterbügel angelenkt ist, der mit dem als Greifbacken ausgebildeten Ende des beweglichen Zangenschenkels zusammenwirkt .

Der Futterbügel ist vorzugsweise zur Aufnahme des Nietdorns in Draufsicht U-förmig ausgebildet und entspricht in seiner Höhe vorteilhaft etwa der Länge der Greifbackenanordnung.

In der bevorzugten Ausführungsform ist der Futterbügel sowohl am Zangengehäuse als auch am beweglichen Zangen-

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möglicht.

schenkel angelenkt und weist der Futterbügel eine Öff nung (oder Bohrung) zur Aufnahme des Nietdorns auf.

Der Greifbacken des beweglichen Zangenschenkels kann eine Zahnung zum Greifen des Nietdorns aufweisen.

Vorzugsv/eise ist die Anordnung so getroffen, daß der Dornschaft des Blindniets durch eine Durchlaßbohrung im Boden des Zangengehäuses in dieses eingesteckt wer den kann, wobei der Dornschaft in eine zwischen Greif backen am beweglichen Zangenschenkel und Futterbügel gebildete öffnung gelangt und h*er von Greifbacken und Futterbügel ergriffen, festgeklemmt und gezogen wird, bis er nach dem Vernieten abreißt.

Durch die überlagerten Bewegungen von beweglichem Zangenschenkel und Futterbügel wird eine große Hubbewegung erzielt, die das Setzen von Blindnieten mit großem Arbeitsbereich bzw. von Blindnieten aus Kunststoff mit überstehendenvDorn in einem Hubvorgang er-

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der anhängenden Zeichnung.

Es zeigen?

Fig. 1 eine neuerungsgemäße Handnietzange in Seitenansicht bei geschlossenen Zangenschenkeln,

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Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Handnietzange Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenausicht des beweglichen Zangenschenkels einer Handnietzange nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Futterbügels einer Handnietzange nach Fig. 1,

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Futterbügel gemäß Fig. 4.

Gemäß Fig. 1 und 2 besteht eine neuerungsgemäße Handnietzange zum Verarbeiten von Blindnieten aus dem Zangengehäuse 1, das in den feststehenden Zangenschenkel 1' ausläuft, einem beweglichen Zangenschenkel 2 und einem Futterbügel 3. Der bewegliche Zangenschenkel 2 ist mittels eines Bolzens 4 am Futterbügel 3 drehbar gelagert, während der Futterbügel 3 seinerseits mittels des Bolzens 5 drehbar am Zangengehäuse 1 angelenkt ist.

Das Zangengehäuse 1 weist eine Durchlaßbohrung 7 auf, in die der Blindniet mit dem freien Ende des Nietdorns eingesteckt wird.

Gemäß Fig. 3 ist das in das Zangengehäuse 1 hineinragende freie Ende des beweglichen Zangenschenkels 2 als Greifbacken Y₉ beispielsweise kreissektorförmig, ausgebildet. Der Greifbacken Y ist zahnförmig geriffelt, um mittels der Zahnung ein sicheres Greifen des Nietdorns zu gewährleisten, wenn er zwischen der gezahnten

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Riffelung des Greif backens Y und der Bohrung des !I-förmigen Futterbügels 3 eingeklemmt wird.

Gemäß Fig. 4 und 5 ist der Futterbügel 3 vorzugsweise U-förmig ausgebildet, beispielsweise als U-förmig gefaltetes Stahlblech, wobei die beiden freien Schenkel-•nden die Lagerbohrungen 4' und 5¹ zur Aufnahme der Bolzen 4 bzw. 5 aufweisen.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Handnietzange ·* ist folgende:

Zum Vernieten wird der bewegliche Zangenschenkel 2 ganz gegen das Zangengehäuse 1 geöffnet, wobei der Futterbügel 3 in das Zangengehäuse 1 hineinbewegt wird und «wischen Greifbacken Y und Bügelbohrung eine Öffnung Eur Aufnahme des Dornes gebildet wird, durch die der Dorn des Bllndnietes hindurchgesteckt werden kann.

Beim Zusammendrücken der Zangenschenkel 2,1' wird zunächst das freie Ende des beweglichen Zangenschenkels mit dem geriffelten Greifbacken Y gegen den Futterbügel 3 bevregt, bis der Dornschaft ergriffen und festgeklemmt wird. Beim weiteren Schließen der Zangenschenkel wird der Futterbügel 3 angehoben und mitbewegt, bis der Nietdorn abreißt. Der abgerissene Uietdornschaft wird freigegeben, wenn die Zangenschenkel wieder vollständig geöffnet sind.

Um das öffnen und damit das Auswerfen des abgerissenen Nietdomschaftes zn erleichtern bzw. ein automatisches

Herausfallen zu erreichen, steht der bewegliche Zangenschenkel 2, wie in Fig. 4 gezeigt, unter der Kraft einer Öffnungsfeder 6, die einerseits am Zangengehäuse abgestützt ist und andererseits am beweglichen Zangenschenkel 2 angreift.

Schuxzansprüche:

- 7-

Claims

Schutzansprüche

1. Handnietzange zum Sätzen von Blindnieten insbesondere aus Kunststoff mit einem Zangengehäuse, das in den feststehenden Zangenschenkel ausläuft, und einem beweglich mit dem Zangengehäuse verbundenen Zangenschenkel,

(dadurch ge kennzeichnet, daS das in das Zangengehäuse (1) hineinragende Ende des beweglichen Zangenschenkels (2) als Greifbacken (Y) ausgebildet und an dem beweglichen Zangenschenkel (2) ein Putterbügel (3) angelenkt ist, der mit dem als Greifbacken (Y) ausgebildeten Ende des beweglichen ZangenscLenkels (2) zusammenwirkt.

2. Handnietzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterbügel (3) vorzugsweise zur i?r>fnähme des Nietdorns in Draufsicht U-förmig ausgebildet ist und in seiner ^öhe etwa der länge der Greifbackenanordnung entspricht.

3. Handnietzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Putterbügel (3) sowohl am Zangengehäuse (1) ,als auch am beweglichen Zangenschenkel (2) angelenkt ist und eine öffnung oder Bohrung zur Aufnahme des Nietdorns aufweist.

4. ,Handnietzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch

gekennzeichnet, daß der Greifbacken (Y) des beweglichen Zangenschenkelο (2) eine Zahnung zum Greifen des Nietdorns aufweist.