DE7528798U - Vorrichtung zum Führen des Farbbandes im Bereich der Abdruckstelle - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Führen des Farbbandes im Bereich der Abdruckstelle

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen des Farbbandes im Bereich der Abdruckstelle in Büro-, Daten- oder Fernschreibmaschinen mit einem längs der axial nicht verrückbaren Schreibwalze für den zeilenweisen Schreibbetrieb wandernden Schreibwagen, -welcher ein Druckwerk und die Farbbandführung für den Bereich der Abdruckstelle trägt und längs der Zeile mitführt.

Um οinen sauberen und klaren Zeichenabdruck zu erzielen, wird das Farbband im Schreibbetrieb relativ zur Abdruckstelle normalerweise in Längsrichtung bewegt. Zur besseren Ausnutzung des Farbbandes läuft dieses mehrmals durch Umspulen zwischen den beiden Farbbandspulen in wechselnden Richtungen an der Abdruckstelle vorbei. Aus funktionellen, insbesondere aus führungstechnischen Gründen ist aber das Farbband wesentlich breiter gestaltet als die Abdruckhöhe dor Zeichen ist. Damit weist das Farbband Bereiche auf, die während des Abdruckes nicht genutzt werden.

Bei Verwendung von einfarbigen Farbbändern ist es bekannt, durch gegenseitiges Auswechseln der Farbbandspulen und damit durch eine Umkehr des Farbbandes zwei übereinanderliegende Spuren des Farbbandes und damib einen breiteren Bereich dieses Farbbandes zu nutzen. Es ist auch eine Anordnung bekannt geworden, bei der das Farbband lediglich einmal an der Schreibstolle vorbeiläuft, jedoch für die Zeichonabdrucke nacheinander in drei ubereinanderliegende

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Benutzungsspuren gehoben wird. Die vorteilhafte Nutzung des Farbbandes über eine Breite erfolgt unter Verwendung eines entsprechend ausgestalteten Umschaltemechanismus.

Außerdem ist eine Einrichtung zur Ausnutzung des Farbbandes bei Druckwerken für Büromaschinen bekannt (Dt OS 2 123 172} bei der das Farbband durch Anhebung der Farbbandspulen quer zur Transportrichtung bei der Umkehrung des Längstransportes in eine andere Abdruckspur überführbar ist. Dies geschieht durch Verschiebung einer Lagerplatte für die Antriebswellen der Farbbandspulen quer zum Längstransport des Farbbandes durch eine auf einem gestellfesten Widerlager schrittweise abrollende Kurvenscheibe stufenweise in eine Abdruckspur und zwar über ein Klinkengetriebe.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung liegt darin, eine Farbbandführung für den Bereich der Abdruckstelle bereitzustellen, durch welche eine möglichst vollkommene Nutzung des Farbbandes über seine gesamte Breite erreichbar ist, wobei die Farbbandführung möglichst einfach im Aufbau und wartungsfreundlich ausgeführt sein soll und funktionssicheres Arbeiten gewährleistet.

Eine Vorrichtung, die dieser Aufgabe im vollen Umfang gerecht wird, ist in Büro-, Daten oder Fernschreibmaschinen mit längs der Schreibzeile wanderndem Schreibwagen neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die das Farbband im Bereich der Abdruckstelle tragende Farbbandführung indirekt oder direkt durch eine Führungsbahn beim zeichenweisen Schreibbetrieb in der Zeile höhenverändernd geführt ist.

Bei Verwendung einer nach diesen neuerungsgemäßen Merkmalen ausgestalteten Vorrichtung zum Führen des Farbbandes im Bereich der Abdruckstelle wird das Farbband während des zeichenweisen Schreibbetriebes nicht nur in Längsrichtung, sondern

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auch quer dazu in Höhenrichtung laufend verstellt. Der Höhenverstellhub ist derart wählbar, daß die gesarate Farbbandbreite für den Zeichenabdruck zur Verfügung steht. Bei einem einmaligen Durchlauf des Farbbandes entstehen dabei schräge Benutzungsspuren. Durch den wiederholten Durchlauf des Farbbandes durch wechselweises Aufspulen und Abspulen zwischen den beiden Farbbandspulen wird eine weitestgehend gleichmäßige
und vollständige Ausnutzung des gesamten Farbbandes erzielt.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die neuerungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß im ortsfesten Teil
der Schreibmaschine im längs der zu beschreibenden Zeile gerichteten Bewegungsbereich. des Schreibwagens eine zur Bewegungsrichtung schräg verlaufende Führungsbahn zur höhenverändernden Führung der das Farbband an der Abdruckstelle tragenden Farbbandführung angeordnet ist. Mit Hilfe einer derartigen Anordnung v/ird das Farbband während des Schreibbetriebes in einer Zeile von unten nach oben bzw. von oben nach unten je nach Schrägstellung der Führungsbahn beschrieben.

Bevorzugterweise ist diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegungsbahn des Schreibwagens schräg verlaufende Führungsbahn höhenverstellbar gelagert ist, um zumindest während der

Schreibphasen ein generelles Herabsenken des Farbbandes unterhalb die Schreibzeile zu ermöglichen. Bevorzugterweise
ist die Führungsbahn für die Farbbandführung im funktionell von der Schreibstelle entfernten Bereich ortsfest schwenkbar und im funktionell der Schreibstelle nahen Bereich durch Verstellorgane höhenverstellbar gelagert, so daß bei einem einseitig eingegebenen Verstellhub das Farbband unabhängig von der Stellung der Farbbandführung und des Druckwerkes innerhalb der möglichen Zeilenlänge gleichermaßen unterhalb der
Schreibzeile zumindest in den Schreibpäusen gehalten wird.

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Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist die neuerungogemä'ße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß auf dem längs der Zeile wandernden Schreibwagen eine drehbar gelagerte, im Schreibbetrieb angetriebene Kurvenscheibe angeordnet ist, auf welcher sich die Farbbandführung abstützt. Bei dieser Variante der Farbbandführung wird erreicht, daß das Farbband vom oberen zum unteren Bereich gleichmäßig unabhängig davon aus^mützt wird, ob die Zeilen durchschnittlich voll oder in unterschiedlichen kürzeren Teillängen geschrieben werden.

Es ist im Rahmen der Neuerung vorteilhaft, die bevorzugte Ausführungsform mit der auf dem Schreibwagen angeordneten Kurvenscheibe zur Führung der Farbbandführung derart auszugestalten, daß die Kurvenscheibe durch ein Rad angetrieben wird, welches sich an einer längs der Vorschubbahn des Schreibwagens erstreckenden ortsfesten Bahn abwälzt. Als vorteilhafte Spezialausführung ist das die Kurvenscheibe antreibende Rad von einem längs der Vorschubbahn des Schreibwagens gespannten Teil umschlungen. Während der Vorschubbewegung des Schreibwagens rollt das dio Kurvenscheibe antreibende Rad somit auf dem gespannten Teil ab und überträgt diese Bewegung über die Kurvenscheibe hohenverstellend auf die Farbbandführung im Bernich der Abdruckstelle.

Da bei der Wagenrücklaufbewegung des Schreibwagens in die Zeilenanfangsstellung eine Höhenverstellung der Farbbandführung nicht erforderlich ist, ist es zur Vermeidung unnötiger Bewegungsabläufe zweckmäßig, daß das antreibende Rad und die Kurvenscheibe über eine lediglich bei Bewegung des Schreibwagens in Schreibrichtung wirksame Kupplungsvorrichtung, beispielsweise eine Schlingbandkupplungsvorrichtung, miteinander kuppelbar sind.

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Um andererseits zu erreichen, daß das Farbband nur bei tatsächlichem Abdruck von Zeichen vor die Abdruckstelle geführt und ansonsten unter diese Schreibstolle abgesenkt ist, ist nach einer Weiterbildung die neucrun.gsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die beim Vorschub in der 2eile wirkende Hühenverotellvorrichtung und eine ansteuerbare weitere Hubvorrichtung über ein Zwischengetriebe mit der Farbbandführung gekoppelt und parallel überlagert wirksam sind,

Annand der Zeichnung sind im folgenden nach den Markmalen der Neuerung ausgestaltete Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine schematische Tarstellung der Vorrichtung zum Führen der Farbbandführung im Bereich der Abdruckstelle in Verbindung mit einer Schreibwalze,

Figur 2 eine höhenverstellbare Führungsbahn für eine Farbbandkassette,
Figur 3 eine Farbbandführung unter Verwendung eines diese höhenverstellenden, auf dem Schreibwagen gelagerten Radialnockens und

Figur 4 eine Farbbandführung mit einem diese durch den Schreibbetrieb höhenverstellbaren Axialnockon und einer Hubvorrichtung zur Durchführung der Hubbewegung des Farbbandes aus einer Sichtbarkeitsstellung in die Arbeitsstellung während des Zeichenabdrucks.

Längs einer axial nicht vtrschieblichen Schreibwalze 1 in einer Schreibmaschine wandert während des zeichenweisen Schreibbetriebs in Zeilenrichtung der nicht dargestellte Schreibwagen entlang, welcher neben dem Druckwerk die Farbbandführung 2 für das Farbband 3 im Bereich der Abdruckstelle trägt und in der Zeile mitführt. Entlang der Bewegungsbahn des Schreibwagens ist im Bereich der Farbbandführung 2 eine Führungsbahn angeordnet, welche schräg von unten nach oben verläuft und auf welcher sich die Farbband-

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führung 2 abstützt, so daß das von ihr gotragen© Farbband 3 während der Bewegung der Farbbandführung 2 längs der Zeila von einem unteren Bereich zu einem oberen Bereich vor der Abdruckstelle höhenverändernd geführt ist. Das Farbband 3 wird somit in schräg verlaufenden Spuren ira Schreibbotrieb benutzt, Durch wiederholten Durchlauf des Farbbands in wechselnden Richtungen an der Abdruckstelle vorbei wir>l eine we.ttestgehende Ausnutzung des gesamten Farbbands ε-iv.ielt.

Bei der Anordnung nach Figur 2 wird durch eine Führungsbahn 5 eine auf dem nicht dargestellten Schreibwagen getragene Farbbandkassette 6 höhenverstellend vor der Schreibwalze 1 geführt. Die Führungsbahn 5 selbst ist einseitig um eine im ortsfesten Teil des Schreibmaschinengehäuses gelagerte Achse drehbar gelagert und ist um diese Achse 7 durch einen an ihrem anderen Ende angreifenden Verstellmechanismus 8 schwenkbar. Über diesen Verstellmechanismus 8 ist die Führungsbahn 5 und mit ihr die Farbbandkassette 6 nach den Zeichenabdrucken nach unten verschv/enkbar, so daß die· geschriebene Zeile von der Farbbandeinrichtung freigegeben sichtbar wird.

Figur 3 zeigt schematisch eine Anordnung, bei der auf dem längs der Zeile wandernden, nicht dargestellten.Schreibwagen eine Typenwalze 9 eine Farbbandführung 10 und eine Radialnockenscheibe 11 angeordnet sind. Um eine im Schreibwagen gelagerte Achse 12 wird bei Drehung der Radialnockenscheibe 11, die Farbbandführung 10 verschwenkt und das von ihr getragene Farbband 13 höhenverstellt. Der Antrieb der Radialnockenscheibe erfolgt dadurch, daß sich bei der Bewegung des Schreibwagens längs der Scheibe ein Antriebsrad 14 auf einem längs der Bewegungsbahn des Schreibwagens gespannten und das Antriebsrad umschlingenden Seil 15 abrollt und diese Abrollbewegung über eine Schlingfederkupplung auf die Radialnockenscheibe 11 überträgt. Bei der Wagenrücklaufbewegung wird die Abrollbev/egung des Antriebsrades 14 durch die Schlingfedernkupplung

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nicht auf die Radialnockenscheibe 11 übertragen,

Bei der Ausführung nach Figur 4 ist die Radialnockenscheibe 11 durch eine Axialnockenacheibe 17 ersetzt. Ein zusätzlicher Steuerhebel 18 liegt rn.it seinem einen Hebelarm unter Einwirkung einer Zugfeder 19 an dieser Axialnockenscheibe 17 an und trägt an einem weiteren Hebelarm eine drehbar gelagerte Klinke 20, die von einem Magneten 21 gesteuert wird. Yfährend des Schreibbetriebes ist der Magnet 21 nicht erregt und die Klinke 20 mit ihrem Schaltzahn in Eingriff mit einer Nase der Farbbandführung 22. Die Drehbewegung der Axialnockenscheibe 17 wird auf die Farbbandführung 22 als schwenkende Bewegung übertragen und das Farbband 3 somit über seine gesamte Breite abgeschrieben. Wird der Schreibbetrieb abgebrochen oder unterbrechen, so wird der Magnet 21 erregt und dadurch die Klinke 20 im Uhrzeigersinn gedreht. Dabei gibt der Zahn der Klinke 20 die Nase der Farbbandführung 22 frei, die Farbbandgabel schnappt unter der Einwirkung der Zugfeder 19 ab, stützt sich auf einem Anschlag 23 ab und gewährleistet die Sichtbarkeit des in der Zeile geschriebenen Textes. Bei Beginn einer neuen Schreibphase muß dafür Sorge getragen werden, daß die Klinke 20 wieder unter die Farbbandführung 22 einrastet. Dies geschieht beispielsweise durch eine nicht dargestellte zusätzliche Hubvorrichtung für die Farbbandführung.

9 Schutzansprüche
4 Figuren

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Claims (9)

SohutzansprUoho

1. Vorrichtung zum Führen d©s Farbbandes .im Boreioh der Abdruokstelle in Büro-, Daten- oder Fernsohrelbmaschinen mit einer längs der axial nicht verrückbaren Schreibwalze für * den zeilenweisen Schreibbetrieb wandernden Schreibwagen, welcher ein Druckwerk und eine Farbbandführung für den Betrieb der Abdruckstelle trägt und längs der Zeile mitführt, dadurch gekennzeichnet, daß die das Farbband (3) im Bereich der Abdruckstelle tragende Farbbandführung (2, 6, 10, 22) indirekt oder direkt durch eine Führungsbahn (4, 5, 11 > 17) beim zeichenweisen Schreibbetrieb in der Zeile höhenverändernd geführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ortsfesten Teil der Schreibmaschine im längs der zu beschreibenden Zeile gerichteten Bewegungsbereich des Schreibwagens eine zur Bewegungsrichtung schräg verlaufende Führungsbahn (4, 5) zur höhenverändernden Führung der das Farbband (3) an der Abdruckstolle tragenden Farbbandführung (2, 6) angeordnet ist,

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegungsbahn des Schreibwagens schräg verlaufende Führungsbahn (5) höhenverstellbar gelagert ist,

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (5) für die Farbbandführung (6) im funktionell von der Schreibstelle entfernten Bereich im ortsfesten Teil des Schreibmaschinengehäuses schv/enkbar und im funktionell der Schreibstelle nahen Bereich durch ebenfalls in einem ortsfesten Teil des Schreibmaschinengehäuses angeordnete Verstellorgane (8) höhenverstellbar gelagert ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dorn längs dor Zolles wandernden Schreibwaren eine drehbar gelagerte, im Schreibbotrieb angetriebene Kurvenscheibe (Radialnockenscheibe 11, Axialnockenscheibe 17) angeordnet ist, auf welcher sich clio Varbbandführung abstützt,

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (11, 17) durch ein Antriebsrad (14) angetrieben wird, welches sich an einer längs der Vorschubbahn des Schreibwagens erstreckenden ortsfesten Bahn abwälzt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kurvenscheibe (11, 17) antreibende Antriebsrad (14) von einem längs der Vorschubbahn des Schreibwagens gespannten Seil (15) umschlungen ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (14) und die Kurvenscheibe (11, 17) über eine lediglich bei Bewegung des Schreibwagens in Schroibrichtung wirksame Kupplungseinrichtung (16) miteinander kuppelbar sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Vorschub in der Zeile wirkende Höhenverstellvorrich bung und eino ansteuerbare weitere Hubvorrichtung übe-r ein Zwischengetriebe mit der Farbbandführung gekoppelt und parallel überlagert v/irksam sind.

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