DE752595C

DE752595C - Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE752595C
Application number: DED91098D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Wulff
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-06-27
Filing date: 1943-06-27
Publication date: 1952-02-14

Description

- Schaltvorrichtung, insbesondere für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung, insbesondere für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, mit zwei auf einer gemeinschaftlichen Stange hintereinander angeordneten NTaben von Schaltgliedern. Bei einer bekannten Schaltvorrichtung dieser Art werden die Naben in der Umfangsrichtung verschwenkt und müssen hierzu mit dem Schalthebel durch eine verhältnismäßig umständliche Einrichtung ge- und entkuppelt werden.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Naben axial verschiebbar sind und ihre Schaltrasten für den Eingriff eines Schaltfingers, insbesondere des Schalthebels, in einer Ebene nebeneinanderliegen, so daß beide Naben durch einen Schaltfinger geschaltet werden können. Zweckmäßig ist die Schaltvorrichtung so ausgebildet, daß die einander zugekehrten Enden der Schaltnaben einander überlappen und die Schaltrasten an den einander übergreifenden Lappen angeordnet sind.
An der Schaltstange kann vorteilhaft eine Sperreinrichtung vorgesehen sein, die die Naben gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben sichert. Diese Einrichtung kann darin bestehen, daß in der Schaltstange, und zwar im Bereich der Schaltnabenüberlappung, ein Querstift als Sperre vorgesehen ist, der um so viel länger ist als der Durchmesser der Schaltstange, daß er beim Verschieben einer Schaltnabe durch eine entsprechend ausgebildete Vertiefung der stehengebliebenen Schaltnabe hineingedrückt wird und damit diese Schaltgabel gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben sichert.
Die Erfindung hat gegenüber der bekannten Vorrichtung mit schwenkbaren Naben den Vorteil, daß es zur Kupplung der Nabe mit dem Schaltfinger des Schalthebels lediglich einer Raste für den Eingriff desselben bedarf, und gegenüber den bekannten Schaltvorrichtungen mit axial verschiebbaren Schaltnaben zeichnet sie sich dadurch aus, daß für zwei Naben nur eine einzige Schaltstange benötigt- wird. Dies bedeutet eine wesentliche Vereinfachung der Schaltvorrichtung, insbesondere für vielgängige Getriebe. Außerdem bringt die, Erfindung eine Gewichts-und Werkstoffersparnis.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i, 2 und 3 zwei auf einer gemeinschaftlichen Schaltstange verschiebbar hintereinander angeordnete Schaltnaben in Seitenansicht, Draufsicht und im Schnitt nach der Linie III-III von Abb. 2, Abb. .4 eine Getriebegruppe mit der Schaltvorrichtung nach den Abb. i bis 3 in Seitenansicht.
Die A66. ¢ ist gegenüber den Abb. i bis 3 in einem kleineren Maßstab gezeichnet. Gemäß der Erfindung sitzen auf einer zweckmäßig festliegenden Schaltstange i zwei Naben :2 und 3 verschiebbar einander gegenüber. Jede dieser Naben trägt eine Schaltgabel 4 und 5, und die beiden Schaltnaben überlappen sich an ihren einander zugekehrten Enden halbseitig. Im Bereich der Überlappung weist jede der Schaltnaben eine Raste 6, 7 auf für den Eingriff eines Schaltfingers 8 (Abb. 4), der z. B. in der Verlängerung des Schalthebels 9 liegt und in einer Pfanne io nach allen Seiten verschwenkbar gelagert ist. Die Schaltgabeln 4 und 5 können zum Schalten von Zahnrädern oder Kupplungen dienen, wie z. B. die Abb. 4. der Zeichnung schematisch zeigt. Die Überlappungen haben ein axiales Spiel, das z. B. dem Schaltweg a der beweglichen Kupplungsteile i i in Abb.4 entspricht.
Im Rahmen der Erfindung kann die Schaltvorrichtung nach den A66. i bis 3 an jedem beliebigen Getriebe angeordnet werden. Um ein unbeabsichtigtes Verschieben der einen oder anderen Schaltnahen zu verhindern, ist an der Schaltstange i eine Sperrvorrichtung, z. B. in Gestalt eines Querstiftes 12 (Abb. 3), vorgesehen. Es ist der Sperrstift so viel kürzer als der Durchmesser der Schaltstange, daß er beim Verschieben einer Schaltnabe durch eine entsprechend- ausgebildete Vertiefung 13, 14 (Abb. 3) in die gegenüberliegende Vertiefung der stehengebliebenen Schaltnabe hineingedrückt wird und damit diese Schaltnabe gegen unbeabsichtigtes Verschieben sichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung, insbesondere für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, mit zwei auf einer gemeinschaftlichen Stange hintereinander angeordneten Naben von Schaltgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Naben axial verschiebbar sind und ihre Schaltrasten für den Eingriff eines Schaltfingers, insbesondere des Schalthebels, in einerEbenenebeneinanderliegen, so daß beide Naben durch einen Schaltfinger geschaltet werden können..
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Enden der Schaltnaben einander überlappen und die Schaltrasten an den einander übergreifenden Lappen angeordnet sind.
3. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schaltstange eine Sperrvorrichtung angeordnet ist, welche die Naben gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben sichert. Schaltvorrichtung nach den Ansprücheti i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltstange: und zwar im Bereich der Schaltnabenüberlappung, ein Querstift als Sperre vorgesehen ist, der um so viel länger ist als der Durchmesser der Schaltstange, daß er beim Verschieben einer Schaltnabe durch eine entsprechend ausgebildete Vertiefung in die gegenüberliegende Vertiefung der stehengebliebenen Schaltnabe hineingedrückt wird und damit diese Schaltgabel gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben sichert. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 394 o26.