DE751984C - Koetzerspulmaschine - Google Patents

Koetzerspulmaschine

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DE751984C
DE751984C DEU15105D DEU0015105D DE751984C DE 751984 C DE751984 C DE 751984C DE U15105 D DEU15105 D DE U15105D DE U0015105 D DEU0015105 D DE U0015105D DE 751984 C DE751984 C DE 751984C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/10Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
    • B65H54/14Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers on tubes, cores, or formers having generally parallel sides, e.g. cops or packages to be loaded into loom shuttles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Kötzerspulmaschine Die Erfindung bezieht sich auf solche Kötzerspulmaschinen, bei denen das Fadenleitmittel neben. einer der Größe des Fadenhubes entsprechenden hin und her gehenden, parallel zur Achse der Spulspindel gerichteten Schwingbewegung noch eine im Maße der Bildung des Wickelkötzers fortschreitende absatzweise Längsverschiebung erfährt.
  • Bei Spulmaschinen dieser Art wurden bisher als Fadenführer Nutentrommeln verwendet, die mittels Feder und Nut gleitbar auf eine Welle aufgesetzt waren, durch die sie in Umdrehung versetzt wurden. Die Nutentrommeln wurden an ihren beiden Stirnflächen von einer Gabel erfaßt, die durch eine Spindel in ihrer Achsrichtung verschoben wurde, so daß dadurch die Trommel eine Längsverschiebung auf ihrer Welle erfuhr. Es ist Zweck der vorliegenden Erfindung, die Mittel zur Bewegung des Fadenführers zu vereinfachen und die hin und her gehenden Massen zu verringern. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß als Fadenleitmittel die Gänge einer Gewindespindel dienen, deren Länge zum mindesten gleich der Länge des zu bildenden Wickelkörpers ist, und daß diese Gewindespindel neben einem in Richtung der Spindelachse liegenden Längshub von der Größe des erforderlichen Fadenhubes noch eine absatzweise Drehung um ihre Achse ausführt, durch welche der unter Spannung im Gewindegrund liegende Faden allmählich nach dem Ende der Gewindespindel zu verschoben wird.
  • Die absatzweise Drehung der Fadenleitspindel um ihre Längsachse erfolgt bei jedem Rückwärtshub der Fadenleitspindel durch ein mit ihr verbundenes Kurvenstück dadurch, daß dieses mit dem Schalthebel in Eingriff kommt, welcher über ein nur in einem Drehsinn wirksames Getriebe (Schaltrad, Klemmkupplung od. dgl.) der Fadenleitspindel eine Drehbewegung regelbarer Größe erteilt.
  • Um eine Wicklung zu erhalten, die bei Verwendung einer konischen Spule eine möglichst große Garnmenge aufnimmt, empfiehlt es sich, den Gewindegang auf der Fadenleitspindel mit nach der Kötzerspule zu abnehmender Ganghöhe auszubilden.
  • Zur Anpassung an verschiedene Fadenstärken kann die Drehgröße der Fadenleitspindel -einstellbar ausgebildet werden, so daß der Betrag der Drehung der Leitspindel entsprechend der Spülgeschwindigkeit veränderlich ist.
  • In den Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines Spülkopfes einer Mehrspindelspulmaschine, Fig. 2 einen Grundriß der Fadenführungsvorrichtung der Maschine in vergrößertem Maßstab, Fig.3 eine Seitenansicht eines Teiles der Fadenführungsvorrichtung nach Fig. i in vergrößertem Maßstab, Fig.4 eine Stirnansicht der Klinkenvorrichtung zum Drehen der Führungsspindel in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt, nach der Linie IV-IV von Fig. 3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Teil der Fadenführungsvorrichtung nach der Linie V-V von Fig. 2, Fig. 6 einen Querschnitt der Führungsspindel in vergrößertem Maßstab nach der Linie VI-VI von Fig. i unter gleichzeitiger Andeutung des Verlaufs des Fadens nach der Spule, Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie in Fig.6, jedoch mit einem Fadenverlauf bei umgekehrter Drehrichtung der Spule, Fig. 8 eine Seitenansicht einer abgeänderten Form einer Führungsspindel mit schraubenförmigen Nuten veränderlicher Steigung, Fig. 9 einen Grundriß der Fadenführungsvorrichtung ähnlich wie Fig. 2 mit einer abgeänderten Sperradv orrichtung für die Schaltung der Führungsspindel, Fig. io eine Stirnansicht von Fig.9. Fig. i i eine Seitenansicht eines Teils der Einrichtung von Fig. 9, teilweise geschnitten, Fig. 12 eine Seitenansicht eines Teils der Fadenführung mit einer weiteren Abänderung der Vorrichtung zum Drehen der Führungsspindel, Fig. 13 eine Seitenansicht ähnlich wie in Fig. r2, jedoch bei anderer Lage der Teile, Fig. 14 eine Seitenansicht entsprechend Fig. z2 und 13, jedoch teilweise geschnitten längs der Achse der Führungsspindel, Fig. 15 einen Schnitt durch die Kupplung für die Drehung der Führungsspindel längs der Linie XV-YV von Fig. 14 und Fig. 16 einen Längsschnitt einer ähnlichen Kupplung, welche jedoch mit Rollen an Stelle von Kugeln ausgerüstet ist.
  • In Fig. i der Zeichnung ist ein Spülkopf einer Mehrspindelspulmaschine dargestellt, in ,welcher die Antriebsvorrichtung von einem Gehäuse 2 umschlossen wird, das auf Stützen 3 ruht. Die Spülspindel 5 ist in Lagern 6 und 7 an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 2 gelagert und wird von einer Treibwelle 8 angetrieben, die unterhalb der Spulsp.indel gelagert ist. Ein Zahnrad 9 auf der Treibwelle 8 kämmt mit einem Ritzel io, das seinerseits mit der Spülspindel 5 über eine Kupplung i i verbunden ist.
  • Eine zweite Treibwelle 14 trägt ein Zahnrad 15, das mit einem ähnlichen Rad 16 kämmt, welches seinerseits auf der Spulspindel5 frei drehbar ist und mittels einer Kupplung 17 mit einer Kurventrommel 18 in Verbindung steht. Alles das ist bei Maschinen der in Frage stehenden Art bekannt. Eine unterhalb der Kurventrommel 18 angebrachte Schwenkwelle 2o trägt einen Schwenkhebel 2 i, welcher durch die Kurve i8 hin und her geschwenkt wird, wobei eine auf dem Hebel 21 angebrachte Rolle 22 in eine schraubengangförmige Nut der Kurventrommel eingreift. In einem Führungsschlitz an einer Seite des Gehäuses 2 ist ein Bolzen 25 hin und her beweglich gelagert und mittels eines Lenkers 26 mit dem Schwenkhebel 21 verbunden. Diese Verbindung ist mittels einer Anzahl von Bohrungen 27 in dem Schwenkarm einstellbar, so daß die Hublänge des Bolzens 25 geändert werden kann.
  • Auf die Spülspindel 5 kann eine Wicklungshülse aufgeschoben und mit der Spindel durch einen an dem einen Ende der Spindel befestigten napfartigen Halter 28 verbunden werden, während das gegenüberliegende Ende der Hülse in einem Napf 29 an dem drehbaren Gegenhalter 30 gehalten wird, der in einer Hülse 3 i eines Außenlagers 32 gelagert ist, das mittels eines Auslegerarmes 33 bei 34. mit der Seite des Lagergehäuses 2 der Maschine .verbunden ist. Um eine Papphülse od. dgl. aufnehmen zu können, kann die Spülspindel 5 in bekannter Weise seitlich verlängert sein. Am äußeren Ende des Halters 33 ist bei 36 ein Lagerbock 35 mit einer Lager- Büchse 37 befestigt: An dem inneren Ende des Halters 33 ist ein Lagerschild 4o mittels Schrauben 41 befestigt, das eine Büchse 42 trägt, in welcher das eine Ende einer Fadenführungsspindel 45 gleitbar gelagert ist, deren gegenüberliegendes Ende in der Hülse 37 gleiten kann. Die Fadenführungsspinde145 steht mit dem Bolzen 25 in Verbindung, so daß sie hin und her bewegt werden kann, und zwar dient hierfür ein Winkelstück 46. Bei dieser Anordnung der Teile liegt die Querführungsstange 45 unmittelbar über der Spulspindel und in der gleichen senkrechten Ebene wie diese. Das Winkelstück 46 ist an dem einen Ende mit dem Bolzen 25 durch Muttern 47 verbunden. Das gegenüberliegende Ende des Winkelstückes 46 umschließt die Stange 45 und ist an dieser zwischen einem Bund 48 an der Fadenführungsspindel und einem Stellring 49 gegen Verschiebung gesichert.
  • Derjenige Teil der Fadenführungsspindel 45, welcher der zu bespulenden Hülse gegenüberliegt, ist mit einer als Schraubengewinde ausgebildeten Nut versehen, die zur Aufnahme des aufzuspulenden Fadens q dient. Durch Drehen der Fadenführungsspindel 45 wird der Faden q fortschreitend nach. außen von dem stumpfen Ende der Hülse b zu dem spitzen Ende vorbewegt, wie es zum Aufbau einer Spule mit kegelförmigen überdeckenden Windungen erforderlich ist.
  • Das absatzweise Drehen der F.adenführungsspindel 45 erfolgt mittels einer Sperradvorrichtung, welche im einzelnen in Fig. 3 bis 5 dargestellt ist. Der Lagerteil 4o, welcher die Büchse 42 für das eine Ende der Fadenführungsspindel 45 trägt, ist gegabelt und ist auf der Büchse zwischen Lagern 43 ein Sperrrad 53 mittels Schraube 54 (vgl. Fig. 4 und 5) befestigt. An dem Ende der Büchse 42 befindet sich ein Bund 55 mit einem Stift 56, der in eine Nut 57 der Fadenführungsspindel 45 eingreift (vgl. Fig. 5), so daß das Sperrad 53 zusammen mit der Büchse die Fadenführungsspindel drehen und letztere während ihrer Hinundherbewegung in der Büchse frei gleiten kann.
  • Die Schaltung des Sperrades 53 erfolgt durch eine Klinke 6o am Ende eines um einen Zapfen 62 drehbaren Hebels 61. Der Zapfen 62 ist in Lagern 63 am Lagerschild 4o mittels einer zwischen dem Hebel 61 und 65 und der Klinke eingeschalteten Schraubenfeder 64 angebracht, und die Klinke wird mit den Zähnen des Sperrades 53 im Eingriff gehalten. Eine zweite Schraubenfeder 67 auf dem Zapfen 62 stützt sich einerends gegen das Lager 63 und andererends gegen den Klinkenhebel 6i ab, um den Klinkenhebel nach jeder Schaltbewegung nach rückwärts bis zur Anlage des unteren Hebelendes 68 gegen die Unterseite des Lagerschildes 49 zu schwenken. Eine weitere Sperrklinke 69 an der Unterseite des Lagerschildes 4o (vgl. Fig. 4) greift in die Zähne des Sperrades 53, um eine Zurückbewegung des letzteren zu verhindern.
  • Zur Steuerung des Hebels 61 dient eine Kurve auf dem Bolzen z5, welche den Klinkenhebel bei. jeder Hinundherbewegung des Bolzens ausschwenkt. Als Kurve kann, wie in Fig. i bis 4 dargestellt, ein plattenartiges Stück 7o dienen, das an dem die Fadenführungsspindel 45 und den Bolzen 25 verbindenden Winkelstück 46 befestigt ist und welches eine geneigte Fläche 71 aufweist. Im unteren Teil des Kurvenstückes 70 ist bei' 72 ein Schlitz vorgesehen, der zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 73 am Winkelarm 46 dient. Hierdurch ist eine Einstellung des Kurvenstückes zu einem noch später zu erläuternden Zweck ermöglicht. Zwischen der Gabelung eines Lagers 74 im oberen gegabelten Ende des Klinkenhebels 61 ist um einen Stift 76 drehbar, eine Rolle 75 mit balligem Mantel gelagert, welche mit der Kurvenfläche 71 des Teiles 7o in Eingriff kommen kann, wie in Fig. z in gestrichelten Linien und in Fig. .4 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Bei jedem rückwärtigen Hub der Fadenführungsspindel45 wird somit durch den Kurventeil 7 1 über die Rolle 75 der Klinkenhebel 61 geschwenkt und damit das Sperrad 53 gedreht. Durch Einstellen des Kurvenstückes 4o längs der Fadenführungsspindel 45 kann der Eingriff mit der Rolle 75 und dementsprechend auch der Betrag der Schwingung des Hebels 61 verändert werden.
  • Die Wirkungsweise der Spulmaschine mit der oben beschriebenen Querführungsvorrichtung ist folgende: Nachdem der Wicklungsträger b zwischen die napfartigen Aufnehmer 28 und 29, in der in Fig. i gezeigten Weise gebracht ist, so daß er von der Spindel 5 bei deren Drehung mitgenommen wird, wird der aufzuspulende Faden q von oben an die Spindel herangeführt und sein Ende an dem Wicklungsträger b in beliebiger Weise befestigt (vgl. Fig. 3). Der Faden kann von einer Ahlaufstelle, welche oberhalb der Maschine angeordnet ist, zugeführt werden, oder die Ablaufstelle kann unterhalb der Maschine angeordnet sein, wobei der Faden zunächst aufwärts und dann abwärts geführt wird, so daß er in der Nut 5o liegt, bevor er zu dem Wicklungsträger b gelangt, wie in. Fig. 6 und 7 der Zeichnung dargestellt ist. Die Spulspindel5 kann dementsprechend in jeder Richtung umlaufen, je nachdem ob der Faden mit rechtsgängiger oder linksgängiger Steigung aufgespult werden soll, wobei der Faden um die Fadenführungsspindel entsprechend an der einen oder anderen Seite herumgeführt ist, wie aus Fig. 6 und 7 hervorgeht. Um den Faden auf seinem Weg zu der Wicklung stramm zu halten, wird gewöhnlich eine Spannvorrichtung verwendet, diese ist jedoch ebensowenig wie die Ablaufstelle dargestellt, da es sich um gebräuchliche und bekannte Einrichtungen handelt.
  • Beim Umlauf der Spindel 5 wird der Faden auf den Wicklungsträger b aufgespult, und infolge der Steuerung der Fadenführungsspindel 45 von der Nut auf der Kurve 18 wird diese hin und her bewegt, so daß der Faden an der Wicklung entlang geführt wird. Die Hublänge der Fadenführungsspindel 45 ist- so bemessen, daß der Faden auf dem kegeligen Ende des Wicklungsträgers b nach außen nur über einen Teil der Länge des letzteren. bewegt wird. Infolge der absatzweisen Drehung der Fadenführungsspinde145 bei jedem Rückwärtshub wird der Faden allmählich in der Nut 5o nach dem äußeren Ende der Fadenführungsspindel bewegt, so daß die Garnlagen sich überlappen. Wenn die ersten Wicklungen auf den Wicklungsträger b aufgespult werden, dann entsteht in bekannter Weise eine Spule B mit einem konischen Bodenteil; wenn jedoch die Fadenmasse einen bestimmten Durchmesser erreicht hat, dann bildet die schrittweise Verlagerung der Lagen längs der Spule eine Masse mit zylindrischen Umriß, die in eine konische Spitze ausläuft, welche etwa die gleiche Steigung wie der Bodenteil besitzt. Mit anderen Worten: wird beim Fortschreiten des Aufspulens nach der Fertigstellung des konischen Bodenteils das Garn auf die konischen Windungen gelegt, und das Spulen wird in der üblichen bekannten Weise fortgesetzt.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung entsteht beim Aufspulen des Fadens auf einen konischen Wicklungsträger b eine Spule B von ebenfalls konischer Form, welche der des Wicklungsträgers entspricht, was auf den Umstand zurückzuführen ist, daß die Fadenlagen gleichmäßig längs der Spule vorverlegt worden sind. Um jedoch eine möglichst große Fadenmasse auf den Wicklungsträger b aufzubringen, ist -es vorzuziehen, eine Spule ohne konische Steigung, d. h. von zylindrischer Form bei konischer Form des Wicklungsträgers zu' bilden. Zu diesem Zweck wird die Nut 5o an der Fadenführungsspindel so gestaltet, daß der Faden um einen allmählich abnehmenden Betrag seitlich vorgeschaltet wird, d. h. also mit abweichenden Schaltschritten zum Unterschied von dem gleichbleibenden Schaltschritt einer Nut mit gleicher Steigung. In Fig.8 besitzt die Fadenführungsspindel 45 eine Nut 5o von unterschiedlicher Steigung; die Nut beginnt mit einer verhältnismäßig groben Steigung am rückwärtigen Ende der Fadenführungsspindel, welche allmählich zum äußeren Ende der Spindel zu feiner wird. Bei dieser abgeänderten Ausführungsform wird also die Vorbewegung des Fadens längs der Führungsspindel 45 so geregelt, daß die mit überlappenden Lagen aufgebaute Spule nach der Spitze zu um einen geringeren Betrag vorgeschaltet wird als am Boden, so daß beim Spulen auf einen konischen Wicklungsträger der Körper der Spule genauen zylindrischen U mriß erhält an Stelle einer konischen Umrißgestaltung.
  • In Fig. 9 bis i i ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher die Hinundherbewegung der Fadenführungsspindel unmittelbar von einer Kurve od. dgl. ohne Zwischenschaltung des Bolzens 25 wie bei der ersten Ausführungsform erzeugt wird. Bei dieser abgeänderten Ausführungsform der Erfindung besteht die Fadenführungsspinde185 vorzugsweise aus zwei koaxialen Teilen, und zwar einem Teil 86, der in einem Lager 87 im Innern des Maschinengehäuses gleitbar ist, und einem Teil 85, dessen äußeres Ende gleitbar in einem Außenlager 88 an dem Ende des Auslegers 89 geführt ist.
  • Das innere Ende der Fadenführungsspindel 85 ist so mit dem Teil 86 gekuppelt, daß es unabhängig von letzterem drehbar ist; die Kupplungsverbindung ist in Fig. 9 gezeigt. Ein Nippel 9o ist mittels eines Stiftes 9 1 an einer Hülse 92 befestigt, die mit dem Ende des Teilstückes 86 verbunden ist. Das innere Ende der Spindel 85 erstreckt sich durch eine Bohrung 93 am gegenüberliegenden Ende des Nippels, wobei eine Unterlegscheibe 95 in das abgesetzte Ende eingenietet ist, so daß die Spindel 85 mit dem Teilstück 86 endweise verbunden ist, jedoch eine Drehung der Spindel 85 möglich bleibt. Das äußere Ende der Spindel 85 ist gleitbar in der Bohrung einer Hülse 97, die mittels eines Stiftes 98, der in einen Schlitz 99 der Hülse eingreift, gemeinsam mit der Spindel drehbar. Die Hülse 97 ist an ihrem äußeren Ende mit einem Sperrad ioo verbunden, welches gegen das Lager 88 anliegt. Ein Stift io2 in dem Lager greift in einen ringförmigen Schlitz 103 der Hülse und sichert diese gegen Längsbewegung in ihrem Lager, während sie andererseits eine Drehung mit der Spindel 85 zuläßt.
  • Bei der in Fig. 9 und io dargestellten Ausführungsform wird das zur Drehung der Spindel 85 dienende Sperrad ioo von einer Klinke io5 angetrieben, die bei io6 an dem Schwenkhebel 107 angelenkt ist und mittels einer Feder io8 mit den Zähnen des Sperrades im Eingriff gehalten wird. Der Hebel 107 ist auf einem Bolzen iog befestigt, der in einem Ansatz i 1o am Lager 88 sitzt. Eine Schraubenfeder 112 wird mit ihrem einen Ende in einem Schlitz 113 des Kopfes gehalten, während das andere Ende 114 mit dem unteren Arm des Hebels fo7 verbunden ist und den Hebel so schwenkt, daß die Klinke 105 von einem Zahn des Sperrades ioo zu dem anderen zurückgezogen wird. Ein Winkelstück i 15 ist seitlich an dem Ansatz ifo mittels einer Mutter 117 .auf dem Gewindeende der Schraube fog befestigt. Der seitlich vorstehende Teil 118 des Winkelstückes liegt über der Kante des oberen Armes des Hebels 1o7, so daß dieser zur Anlage gelangen und somit die durch die Feder i i?. hervorgerufene Schwenkbewegung begrenzen kann.' An dem unteren Arm des Hebels 107 ist ein abgewinkeltes Zungenstück i ig mit einem balligen Ende vorgesehen, das mit einem konusartigen Nocken i2o auf der Fadenführungsspindel 85 in Eingriff kommen kann.
  • Die Spindel 85 ragt über das äußere Ende des Lagers 88 hinaus, und auf diesem Gewindeende ist der an. seinem Umfang konisch gestaltete Nocken i2o einstellbar befestigt. Der Nocken i2o kann längs der Spindel 85 durch Drehung auf dem Gewindeteil verstellt werden, wobei eine gegen die Nabe des Nockens anliegende Mutter ii6 die jeweilige Stellung sichert. Der konische Umfang dieses Nockens bewegt sich unter dem Zungenstück iig des Hebels 107 entlang und schwenkt dabei letzteren bei jedem einwärts gerichteten Hub der Spindel, wodurch die Klinke io5 das Sperrad ioo und die Fadenführungsspindel 85 dreht. Somit wird der durch die Schraubennut der Stange 85 geführte Faden q nach außen längs der Spindel bewegt, so daß die Wicklung mit überlappenden Lagen in der gleichen Weise hergestellt wird, wie bei der ersterwähnten Ausführungsform beschrieben ist.
  • Die Fig. 1a bis 16 zeigen eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Fadenführungsspin.del mittels einer durch einen Nocken betätigten Einwegkupplung gedreht wird. Die Fadenführungsspindel 125 ist mit einem rabenartigen Teil 126 versehen, der von einer zylindrischen Hülse 1a7 umschlossen wird, welche durch Reibung mit der Nabe unter Vermittlung von in Vertiefungen der Nabe vorgesehenen Kugeln oder Rollen verbunden ist. Die Spindel besteht wiederum aus zwei Abschnitten (vgl. Fig.14), von denen der mit Gewinde versehene Hauptteil a25 mit einem Ansatzstück 130 unter Zwischenschaltung einer Kupplung verbunden ist, die eine gegenseitige Verdrehung der beiden Abschnitte zuläßt. Vorteilhaft bildet die Hülse 127 selbst das Kupplungsstück, und ihr rückwärtiges Ende ist so ausgebildet, daß sie die Nabe 131 an dem einen Ende des Ansatzstückes i3o umschließt; das vordere Ende der Hülse besitzt einen verkleinerten Durchmesser mit Gewinde zur Aufnahme einer Überwurfmutter 132. Die Stirnfläche der Hülse 127 legt sich somit gegen die rückwärtige Fläche der Nabe 131 des Ansatzstückes 130, während die tTberwurfmutter 132 gegen die Vorderseite der Nabe 126 des Hauptteils 125 5 sich legt, wodurch beide Teilstücke miteinander gekuppelt sind.
  • In dem rückwärtigen Ende der Nabe 126 sind auf den Umfang verteilt im Winkel taschenartige Vertiefungen 134 angebracht (vgl. Fig. 14 und i5), deren Boden unter Neigung nach auswärts gegen den Umfang der Nabe zu verläuft. In dem tieferen Ende der Taschen 134 befinden sich Kugeln 135, die auf den geneigten Wandungen entlang rollen können, um gegen die Innenfläche der Hülse 127 zur Anlage zu kommen und dabei diese mit der Nabe 127 zu kuppeln. In Fig. 16 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Kupplung dargestellt, bei welcher die Taschen 137 in der Nabe 126 in Längsrichtung vergrößert sind und Rollen 138 an Stelle der Kugeln 135 aufnehmen. Bei jeder Ausführung wird bei Drehung der Hülse 127 in Pfeilrichtung in Fig. 15 durch die Kugeln 135 bzw. die Rollen 138 die Hülse mit dem Zapfen aas gekuppelt, so daß letzterer mit der Hülse zusammen sich dreht; wenn die Hülse in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, dann rollen die Kugeln bzw: Rollen in die tieferen Teile der Taschen, wodurch die Teile entkuppelt werden. Die in dem Zeichnungen dargestellten Kupplungen sind Maschinenteile üblicher Art; selbstverständlich können zur Drehung der Fadenführungsspindel auch andere Reibungs- oder unmittelbar wirkende Einwegkupplungen verwendet werden.
  • Die Kupplungshülse 127 kann zwecks Mitnahme der Fadenführungsspindel 125 in einer Richtung, absatzweise mit Hilfe einer Kurvennut i4o vor und zurück gedreht werden, in welche eine feststehende Rolle 141 eingreift. Wie aus Fig. 14 und 15 ersichtlich, ist die Rolle 141 auf einem Zapfen 142 angebracht, der in das Ende eines Armes 143. eingenietet ist, welcher seitlich an dem Maschinengehäuse 102 bei 144 befestigt ist. Die Kurvennut i4o in der Hülse 127 liegt zur Bahn der Fadenführungsspin:del 125 geneigt, und dementsprechend wird bei Hinundherbewegung der Spindel 125 die Hülse um ihre Achse nach entgegengesetzten Richtungen gedreht, so daß die Einwegkupplung betätigt und die FadenfÜhrungsspindel in der richtigen Förderrichtung gedreht wird, um den Faden q fortschreitend längs der Nut 5o in der Spindel zu bewegen. Diese Ausführungsform der Erfindung arbeitet also ähnlich wie die vorbeschriebenen Ausführungen, um ein fortschreitendes Vorschalten der Garnlagen längs des Wicklungsträgers b zu erzielen.
  • Durch die Fadenführungsvorrichtung nach der Erfindung wird die Bauart der Spulmaschine wesentlich vereinfacht und verbilligt. Durch die Ausschaltung des üblichen hin und her gehenden oder schwingenden Fadenführers und seiner Antriebsverbindungen wird eine Gewichtsersparnis erzielt, und ebenso werden die Trägheitsmomente verringert, so daß die Maschine mit höherer Geschwindigkeit laufen kann.
  • Bei der Fadenführungseinrichtung nach der Erfindung bildet die schraubenförmige Nutenbahn in der Fadenführungsspindel eine Führungsfläche für den Faden von einer Länge, welche ein Mehrfaches der Länge der Spindel ist und von größerer Fläche als die Führungsfläche einer Nut oder eines Auges des üblichen Fadenführers, so daß die Abnutzung auf ein Geringstmaß zurückgeführt wird und tatsächlich zu vernachlässigen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kötzerspulmaschine, bei der das Fadenleitmittel neben einer der Größe des Fadenhubes entsprechenden hin und her gehenden, parallel zur Achse der Spulspindel gerichteten Schwingbewegung noch eine im Maße der Bildung des Wickelkörpers fortschreitende absatzweise Längsverschiebung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß als Fadenleitmittel die Gänge (50) einer Gewindespindel (48, 85, 125) dienen, deren Länge zum mindesten gleich der Länge des zu bildenden Wickelkörpers ist, und daß die Gewindespindel neben einem in Richtung der Spindelachse liegenden Längshub von der Größe des erforderlichen Fadenhubes noch eine absatzweise Drehung regelbarer Größe um ihre Achse ausführt, durch welche der gespannt im Gewindegrund liegende Faden allmählich nach dem Ende der Gewindespindel zu verlegt wird.
  2. 2. Kötzerspulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine schrittweise Drehbewegung der Gewindespindel bei jedem Rückwärtshub der Fadenführungsspindel erfolgt.
  3. 3. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Fadenleitspindel verbundenes Kurvenstück bei jedem Rückwärtshub der Spindel mit einem Schalthebel in Eingriff kommt, welcher über ein nur in einem Drehsinn wirksame Getriebe der Fadenleitspindel nach jedem Fadenhub eine Drehbewegung regelbarer Größe erteilt.
  4. 4. Kötzerspulmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe des Gewindes auf der Fadenleitspindel in Richtung auf das Ende der Wickelkörperbildung zu abnimmt.
  5. 5. Kötzerspulmaschine nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgröße der die Drehung der Fadenleitsp.indel bewirkenden Getriebeteile durch Verstellung des Zeitpunktes der Einwirkung des mit der Fadenleitspindel verbundenen Kurvenstückes auf den das Schaltgetriebe steuernden Hebel geändert wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 556 856; französische Patentschrift N r. 548 711; britische Patentschriften Nr. 195 791, 495 6i8, 242 798; schweizerische Patentschriften N r. 166 747, 188288.
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