DE7516655U - Holzkohlengrill - Google Patents

Description

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31. Oktober 1975 S

Fritz Feyock, 6782 Rodalben, Bahnhofstraße

Holzkohlengrill

Die Neuarung betrifft einen mit Holzkohle, Grillkohle oder Gri.llholz zu beheizenden Grill, der nicht nur im Freien, sondern auch innerhalb von Überdachurgen oder auch in Wohnräumen betrieben werden kann.

Derartige Grillgeräte werden üblicherweise im wesentlichen als eine oben offene Wanne ausgebildet, deren Bodenfläche zur Aufnahme des Brennmaterials bestimmt und entweder rostartig ausgebildet oder mit seitlichen Öffnungen versehen ist, um den Zutritt der Verbrennungsluft zu ermöglichen. Die zu garenden Speisen werden dabei auf einem oberhalb der Feuerungsstelle liegenden Rost angeordnet.

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Da beim Anlassen der bekannten holzbeheizten Grillgeräte der natürliche thermische Luftstrom fehlt, ist es problematisch, das Grillfeuer zu entfachen. Im allgemeinen wird daher das Brennmaterial durch "Bepusten" der Feuerstelle oder mit Hilfe eines Blasebalges entfacht. Eine solche Betriebsart von Holzkohlengrillgeräten ist unbefriedigend, weil beim "Bepusten" bzw. beim Einsatz eines Blasebalges der Luftstrahl mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit nur punktweise am Brennmaterial wirksam wird, so dass zu Beginn der Anheizzeit nur mit einer ungleichmüssigen Glut gerechnet werden kann. Bei der Anwendung des stark gebündelten Luftstrahls mit hoher Geschwindigkeit besteht ausserdem die Gefahr von Funkenflug. Bei Verwendung des Grillgerätes im geschlossenen Wohnraum kommt noch die Gefahr von Vergiftungen durch das bei unvollständiger Verbrennung entstehende Kohlenmonoxydgas hinzu.

Die Neuerung bezweckt die Beseitung dieser, den bekannten Holzkohlengrillgeräten anhaftenden Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, bei Grillgeräten eine über die gesamte Brennfläche gleichmässig wirksame und wohl dosierte Luftzufuhr zu sichern.

Gemäss der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass oberhalb der Feuerstelle und innerhalb der Grillwanne ein mit einer Lufteinlassöffnung und einer Vielzahl von der Feuerstelle zugekehrten Luftaustrittsöffnungen versehener Rohr-Ring angeordnet und mit seiner Lufteinlassöffnung an ein elektrisches Gebläse angeschlossen ist. Die durch das Gebläse geförderte Luft wird durch den Rohr-Ring entlang dem Umfangsrand der Feuerstelle geführt und durch die im Rohr-R ing angebrachten Öffnungen auf die Feuerstelle geleitet. Die

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Lage der Luftaustrittslöcher am Rohr-Rihg in bezug auf die Fläche der Feuerstelle ist so gewählt, dass letztere möglichst gleichmässig mit Verbrennungsluft versorgt wird.

Eine beson ders sachdienliche Aus füh rungs form der Neuerung besteht darin, dass zur Erzeugung des Luftstroms ein elektrischer Niederspannungsmotor verwendet wird, und dass die zu dessen Betrieb erforderliche Energiequelle in Form von Batterien zusammen mit dem Motor, dem Lüfterrad und dem Schalter als Baueinheit in einem besonderen Gehäuse untergebracht sind, das mit dem Grillgerät entweder fest verbunden oder leicht entfernbar angeordnet ist.

Da zur Ingangsetzung und Aufrechterhaltung der Grillglut nur massige Luftmengen erforderlich sind, genügt ein derartiges mit Batterien betriebenes Gebläse. Die vorgeschlagene Bauform hat den Vorteil, dass die Einrichtung auch im Freien unabhängig von einem Stromnetz benutz-bar ist. Gegebenenfalls kann in der Gebläseeinheit noch ein Vorschaltwiderstand mit Regelschalter angeordnet werden, so dass der Luftstrom sogar regelbar ist.

Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsforxn des neuerungsgemässen Grillgerätes:

Fig. 1 zeigt das den Gegenstand der Neuerung bildende Grillgerät in schematischer Darstellung,

Fig. 2 lässt den grundsätzlichen Aufbau des elektrischen Gebläses erkennen, wie es vorzugsweise zur Anwendung kommen soll.

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Die Bodenplatte 1 und die vier Seitenwandungen 2, 2, 2, 2 bilden die Grillwanne. Das Brennmaterial wird auf dieser Bodenplatte 1 niedergelegt. Der oberhalb der als Feuerstelle wirkenden Bodenplatte 1 liegende Rost zur Aufnahme der zu garenden Speisen ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Insoweit ist der Holzkohlengrill von bekannter Bauart.

Gemäss der Neuerung ist entlang der Seitenwandungen 2, 2, 2, 2 im Inneren der Grillwanne und im Abstand von der Bodenfläche 1 ein rundum laufendes und in sich geschlossenes Rohr 12 verlegt, das an einer Stelle mit einer Lufteinlassöffnung 4 versehen ist. Der Rohr-Ring 12 weist über seine Länge eine Vielzahl von Luftauslassöffnungen 3 auf, deren radiale Lage so eingestellt ist, dass die aus den Öffnungen 3 ausströmende Luft möglichst gleichmässig die Bodenfläche bestreicht.

Der Rchr-Ring 12 besteht aus Stahlblech oder aus einem hitzebeständigen Kunststoff oder einem ähnlichen Material. Zweckmässig ist es, den Luftaustritts öffnungen 3 einen lichten Durchmesser von ca. 2 mm zu geben und dieselben im Abstand von 2o bis 60 mm voneinander anzuordnen, wobei der Rohrdurchmesser etwa δ bis 15 mm betragen kann. Diese Massangaben können in weiten Grenzen variiert werden, ohne dass hierdurch das Wesen der Neuerung verändert wird.

Je nach der Gestalt des Grillgerätes, z.B. ob rund oder rechteckig, ist auch die Form des Rohr-Rings 12 zu wählen.

Die Verbindung zwischen dem in Fig. 2 mit 11 bezeichneten Gebläse und der Lufteinlass öffnung 4 des Rohr-Rings 12 erfolgt durch einen nicht dargestellten hitzebeständigen Schlauch.

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In Fig. 2 ist der vorzugsweise verwendete Aufbau des elektrischen Gebläses schematisch dargestellt. Ein rohrförmiges Gehäuse trägt einerseits die Luftauslaßtülle 5 und andererseits eine Luftansaugöffnung -10. Im Inneren des rohrförmigen Gehäuses ist das Lüfterrad 9 mit einem handelsüblichen Elektromotor 7 sowie handelsüblichen Batterien 6 und Schalter 8 angeordnet. Gegebenenfalls kann am rohrförmigen Gehäuse auch noch ein Regelwiderstand mit Regelmitteln angeordnet sein.

Die den Gegenstand der Neuerung bildenden Gestaltungen können nicht nur bei der Neufertigung von Grillgeräten eingesetzt werden, sondern eignen sich auch zum nachträglichen Einbau in vorhandene Grillgeräte.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Holzhohl engrill mit einer aus vier senkrechten Begrenzungswänden und einer als Feuerungs stelle wirkenden Bodenfläche gebildeten Wanne, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Feuerungsstelle (1) und innerhalb der Grillwanne (1, 2, 2, 2, 2) ein mit einer Lufteinlaßöffnung (4) und einer Vielzahl von der Feuerungsstelle (1) zugekehrten Luftaustritts öffnungen (3) versehener Rohr-Ring (12) angeordnet und mit seiner Lufteinlaßöffnung (4) an ein elektrisches Gebläse (11) angeschlossen ist.

2_V Holzkohlengrill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das C'ebläse (11) mit Lüfterrad (9), Antriebsmotor (7), Batterien (6) und Schalter (8) als Baueinheit ausgebildet sind.

3. Holzkohlengrill nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gebläse (11) ein regelbarer Vorschaltwiderstand zugeordnet ist.

7516655 25.ff.75