DE7514861U - Vorrichtung zum Beschichten von Furnierkanten und Kantenfolien mit Schmelzkleber - Google Patents
Vorrichtung zum Beschichten von Furnierkanten und Kantenfolien mit SchmelzkleberInfo
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Description
8535 W/Wt
PATENTANWALT DIPL-ING. J, WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
f
Robert Pollinger 7o57 Winnenden-Baach bei Stuttgart
Vorrichtung zum Beschichten von Furnierkanten und Kantenfolien mit Schmelzkleber.
Furnierkcvnten und Kantenfolien v/erden in der Regel als mit
einem besonderen Klebmittel beschichtete Furnier- oder Kunststoffstreifen
im Handel angeboten, wobei der Schmelzkleber zu seiner Reaktivierung vor dem Anrollen auf die Werkstücke
entweder durch warme Luft oder beheizte Andruckwalzen erwärmt v/erden muß. Dies zeigt einmal den Nachteil, daß diese vorbeschichteten
Furnier- oder Kunststoffstreifen verhältnismäßig aufwendig sind, zum anderen ist die erwähnte Erwärmung beim
Anrollen erforderlich.
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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bekannten vorbeschichteten Furnier- und Kunststoffkanten vor ihrer
Verwendung transportiert und gelagert werden müssen, wobei darauf zu achten ist, daß eine allzugroße Erwärmung nicht
erfolgt, weil andernfalls der Schmelzkleber vorzeitig reaktiviert wird und die Folien aneinander kleben und/oder
nicht mehr voll gebrauchsfähig sind.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein kleines Handgerät dieser Art zu schaffen, das die Verwendung von
wenig kostenaufwendigen Furnier- und Kunststoffkanten ohne Vorbeschichtung erlaubt, weil hierdurch das Beschichten am
Einsatzort schnell und einfach erfolgen kann, ohne daß eine erneute Erwärmung des Schmelzklebers und die erwähnte
Reaktivierung erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht darin, daß sie ein Leimbecken zur Aufnahme des Schmelzklebers
aufweist, in dem eine angetriebene Leimwalze gelagert ist, die mit einer Gegendruckwalze in Berührung steht.
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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46 ( /
Dadurch können billige Kanten verwendet werden, die an Ort und Stelle mittels des Neuerungsgegenstandes schnell und
einfach mit dem Kleber beschichtet werden können.
Hierbei ist in weiterer Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen,
daß in dem Leimbecken eine oder mehrere elektrische Heizpatronen eingebaut sind. Nach dieser Beschichtung mit
dem Schmelzkleber sind die Furnier- und Kunststoffkanten sofort einsatzfähig, ohne daß eine erneute Erwärmung durch
die bekannten Kantenanleimmaschinen oder -vorrichtung m erforderlich ist.
Dabei ist vorteilhaft, daß die Heizpatronen im unteren Bereich des Leimbeckens angeordnet sind. Auf diese Weise ist immer
eine vollständige und gleichmäßige Anwärmung des Schmelzklebers sichergestellt.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Furnierstärke unter
anderem dadurch einzustellen, daß die Gegendruckwalze mittels Federn in Richtung der Leimwalze beaufschlagt gelagert ist.
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PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART KAUPTMANNSREUTE 46
Schließlich kann auch noch vorgesehen sein, daß die Welle
der Leimwalze mit einer Handkurbel verbunden ist. Durch den Handkurbelantrieb kann die Vorrichtung auch unabhängig
davon eingesetzt werden, ob ein Stromanschluß vorhanden ist. Die Erwärmung des Schmelzklebers kann dann auf andere
bekannte Weise vorgenommen werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sien aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die neuerungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach • Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt in Längsrichtung der Drehachse durch das Gerät nach den vorangegangenen
Figuren.
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I j
Fig. 1 zeigt das Leimbecken 1 mit den beiden Füßen 23 und Der Hohlraum 25 des Leimbeckens 1 ist hier durch unterbrochene
Linien angedeutet und zur Aufnahme eines herkömmlichen Schmelzklebers bestimmt.
Mittels der Lager 6a und 6b ist eine Welle 5 mit einer Handkurbel 18 zwecks Lagerung der Leimwalze 4 vorgesehen, die
in Fig. 1 ebenfalls mit unterbrochenen Linien dargestellt ist. Darüber sieht man zwei Lagerböcke 3a und 3b, siehe auch
die Fig. 2 und 3, zur Lagerung der Gegendruckwalze 9, die frei drehbar an der Leimwalze 4 anliegt, was in Fig. 1
ebenfalls mit unterbrochenen Linien dargestellt ist. Hierbei können die Lagerböcke 3a und 3b mittels Federn 2o, 21 und 22
federnd gelagert sein, die Schrauben 12 und 13 können hierbei aber auch zur Einstellung der Furnierstärke dienen, wie
später noch erläutert wird.
Fig. 2 zeigt u.a., daß die Leimwalze 4 mit einer Rändelung
zur besseren Haftung des Leimes versehen ist, der aus dem Hohlraum 25 des Beckens 1 gegen die Gegendruckwalze 0 beim
Drehen der Walze 4 mittels der Handkurbel 18 gefördert wird.
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PATENTANWALT DIPL-iNG. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Wichtig und daher bevorzugt ist ein Abstreifer 8 mittels der Schrauben 14a und 14b befestigt, der zur Leimdosierung
vorgesehen ist und sich in Richtung des Pfeiles 26 und in Gegenrichtung verstellen läßt. Um diese Verstellung möglichst
feinfühlig ausführen zu können, können auch noch nicht dargestellte in dieser Richtung wirkende Stellschrauben bevorzugt
angeordnet sein.
Fig. 3 zeigt die Laufbüchsen oder Lager 3a und 3b für die
Welle 5 zur Lagerung der Leimwalze 4 in dem Gehäuse 1. Diese Lager sind mittels der Spannhülsen 16a und 16b arretiert.
Darüber sieht man die beiden Lagerböcke 3a und 3b,- in denen
die Kugellager 11a und 11b zur frei drehbaren Lagerung der Gegendruckwalze 9 angeordnet sind. Wie schon erwähnt,
sind diese Lager mittels der in Fig. 1 dargestellten Federn 2o, 21 und 22 in Richtung auf das Leimbecken 1 beaufschlagt,
das hier gleichzeitig als Gehäuse dient. Die Kurbel 18 ist
mittels der Spannhülse 17 mit der Welle 5 fest verbunden.
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PATENTANWALT ' DiPL-ING. J. WENZEL ' 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46 A A
Nicht dargestellt sind ferner elektrische Leitungen, die
zu den Heizpatronen 19a, 19b.und 19c führen.
Zur Verwendung der neuerungsgemaßen Vorrichtung wird zunächst
der Leim in dem Hohlraum 25 des Leimbeckens 1 angewärmt, indem die Heizpatronen eingeschaltet werden. Wie schon erwähnt,
kann auch eine andere Heizvorrichtung zur Anwärmung des Leims in dem Becken vorgesehen sein.
Sobald der Leim erwärmt ist, können die Furnierkanten oder Folien in Richtung des Pfeiles 26 oder in Gegenrichtung unter
Drehung der Handkurbel 18 zwischen den Falzen 4 und 9 eingeführt werden. Sie werden hierbei durch die beiden Walzen gefördert
und gleichzeitig mit dem herkömmlichen Schmelzkleber in der gewünschten Weise beschichtet.
Die Einstellung der Furnierstärken kann hierbei mittels
der Schrauben 12 und 13 erfolgen, während die Schrauben 14
zur Leindosierung im Zusammenhang mit den erwähnten nicht dargestellten Schrauben senkrecht hierzu dienen können.
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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE
Die Neuerung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann anstelle der Handkurbel
18 auch ein Elektromotor angeordnet sein.
Zweckmäßig wird die Vorrichtung nach der Neuerung z.B. auf einer Werk- oder Hobelbank befestigt, so daß nach dem Beschichten
die Furnier- und Kunststofffkanten sofort in bekannter
Weise verwendet werden können.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Beschichten von Furnierkanten und
Kantenfolien mit Schmelzkleber, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Leimbecken (1) zur Aufnahme des Schmelzklebers
aufweist, in dem eine angetriebene Leimwalze (4) gelagert ist, die mit einer Gegendruckwalze (9)
in. Berührung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leimbecken (1) eine oder mehrere elektrische
Heizpatronen (19a, 19b, 19c) eingebaut sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizpatronen(19a, 19b, 19c) im unteren Bereich
des Leimbeckens (1) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwalze (9) mittels Federn (2o, 21, 22)
in Richtung der Leimwalze (4) beaufschlagt gelagert ist.
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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAU PTMANNSREUTE 4ό
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5) der Leimwalze (4) mit einer Handkurbel
(18) verbunden ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7514861 | 1975-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7514861U true DE7514861U (de) | 1975-09-25 |
Family
ID=1315315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7514861U Expired DE7514861U (de) | 1975-03-15 | Vorrichtung zum Beschichten von Furnierkanten und Kantenfolien mit Schmelzkleber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7514861U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928129A1 (de) * | 1979-07-12 | 1981-02-05 | Reinhard Duespohl Fa | Kleber-auftragsvorrichtung fuer eine auf plattenfoermige oder profilierte werkstuecke aufzubringende deckschicht |
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- DE DE7514861U patent/DE7514861U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928129A1 (de) * | 1979-07-12 | 1981-02-05 | Reinhard Duespohl Fa | Kleber-auftragsvorrichtung fuer eine auf plattenfoermige oder profilierte werkstuecke aufzubringende deckschicht |
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