DE7507195U

DE7507195U - Liegemöbel

Info

Publication number: DE7507195U
Application number: DE7507195U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1975-07-17

Description

Dr. ULLRICH · Dr. HASSE · Dr. FRANKE

PATENTANWÄLTE IN HEIDELBERG UND MÜNCHEN

69 Heidelberg 1

Gaisbergstraße 3
Te! (062 21) 2 53 35

Hans-Jürgen_Franz,_ό9 Heidelberg^JCurzer Buckel_o

Liegemöbel

Die Erfindung betrifft ein Liegemöbel, dessen mittlerer Liegeflächenteil verstellbar angeordnet ist.

Liegen mit verstellbarem Kopf- und/oder Fußteil sind bereits in mannigfachen Ausführvngsformen und Arten bekannt. Die Verstellung des Kopf- und Fußteils soll dem Zweck dienen den Liegekomfort zu verbessern und durch Einstellung der Schräge und Höhe des Kopf- und Fußendes die Liegefläche den Wünschen des Benutzers anzupassen, d.h. entsprechend seiner Größe, seinem Körpergewicht usw. einzustellen. Durch den zwischen Kopf- und Fußteil liegenden und fest auf dem Grundrahmen der Liege angeordneten Mittelteil der Liegefläche läßt sich aber meist nur ein unvollkommener Liegekomfort erreichen, wodurch die Gebrauchsfähigkeit solcher Möbel eine starke Einschränkung erfährt, da ein entspanntes Ausruhen des Körpers nicht oder nur in unvollkommener Weise gewährleistet ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun .iarin ein Liegemöbel zu schaffen, dessen zwischen Kopf- und Fußteil liegender Mittel- oder Zwischenteil ebenfalls verstellbar angeordnet ist, so daß in Verbindung mit dem Kopf- und Fußteil die gesamte Liegefläche dem Körper des Benutzers angepaßt werden kann.

7507135

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, da3 .der zwischen verstellbaren Kopf- und Pußteilen angeordnete Mittel- oder Zwischenteil der Liegefläche sowohl in Längsrichtung zwischen den Kopf- und Fußte ilor; als auch der Höhe nach beliebig und stufenlos verstellbar ist. Die Versteilung kann dabei auf manuellem Wege oder mittels Motorkraft erfolgen. Der Zwischenteil besteht aus einem mittels Zugfedern in seiner waagrechten Grundlage gehaltenen flexiblen Lattenrost mit Gurtstreifenverbindung. Die Verstelleinrichtung wird aus einer in einer Laufschiene und einem Laufschlitz waagrech* verschiebbar angeordneten und im Querschnitt rechteckig ausgebildeten, drehbaren Holzachse mit je einem seitlich angeordneten Exzenterrad gebildet. Die Achse kann zur manuellen Betätigung an der Außenseite der Liege mit einem Handrad mit Arretierungslöchern mit Stiften ausgestattet sein oder sie wird durch einer, auf einem Schlitten mit Handgriff mi'. Laufrädern montierten Elektromotor mit Kette angetrieben, der mit der Achse mittels V/inkelhalterungen starr verbunden

Die Vorteile der trfindungsgemäßen Ausführung<sform liegen auf der Hand, denn es wird dami- ermögiicnt dem Liegeflächenmittelteii jede nur erdenkliche Form und .-.usgestaltung zu verleihen, um ihn so der. individuellen \"ir.sr:her. ur.d Erfordernissen des Benutzers anzupasser, und ein anatomisch richtiges Liegen und Ausruher, zu gewährleisten. ".;enn lern Benutzer die Liegesteliung unbequem wird, kann er die Form des Liegeflächentüitteiteilc in weniger. Sekunden ohne irgendwelche Kraftanstrengungen ändern, ohne da3 er dabei seine Liegestatt zu verlassen braucht, so da3 sich das Liegemöbel nicht nur allgemein zum Ausruhen eigner, sondern mit besonderem Vorteil für Krankenhäuser, insbesondere aoer in orthopädischen Kliniken für Patienten mit Rücken- oder //irbeisäuienerkrankungen.

Die Zeichnungen erläutern einige Ausführungsformen der Erfindung:

7507195 17.07.75

Fig. la zeigt eine Ausführungsform des Liegemöbels mit manueller Verstelleinrichtung in perspektivischer Sicht während

Fig. Ib das gleiche Liegemöbel im Längsschnitt gemäß Fig. la zeigt.

Die Fig. 2a und 2b stellen Schnitte in Querrichtung in der Mitte des Liegemöbels in Höhe der rechteckigen Querachse dar. Dabei zeigt Fig. 2a den Schnitt durch eine mit der Hand zu betätigende Verstelleinrichtung, während Fig. 2b eine mittels Elektromotor angetriebene Vorrichtung darstellt.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 2b im Schnitt der Länge nach und

Fig. 4 entspricht der Ausführungsform nach Fig. 2a, zeigt also einen Schnitt in Querrichtung.

Die verschiebbare Verstellvorrichtung besteht aus einer Achse 1 mit rechteckigem Querschnitt und besitzt zwei exzentrisch gelagerte Räder 2. Sie bewegt sich aufder einen Seite in einer Laufschiene 3 mit einem drehbaren Bolzenstift, während auf der anderen Seite ein Laufschlitz 4 im Ho¹Z für die Führung der Vorrichtung sorgt. Außerhalb auf der Achse befindet sich ein Handrad 7, das beim Drehen die exzentrisch gelagerten Räder 2 nach oben oder unten bewegt. Somit wird der Lattenrost 5, der mit dem fest angebrachten Kopfteil 9 durch Gurte verbunden ist und an der Innenkante des fest angebrachten Fußteils 9 dvrch eine Zugfeder 6 gehalten wird, durch Drehen der Räder 2 in die gewünschte Lage gerollt. Hat man nun die gewünschte Stellung und Höhe erreicht, ' jcC der Arretierungsstift in einem Loch S des Handrades 7 festgestellt. Wird das Handrad 7 zurückgedreht, ziehen die Zugfedern 6 den beweglichen Lattenrost 5 in die Ausgangsstellung zurück.

Somit ist der ganze mittlere Teil 5 des Liegemöbels in verschiedene Stellungen undHöhen einstellbar, wodurch die geeignetste Lage für den Benutzer zu erreichen ist.

7507195 17.07.75

Auch für medizinische Zwecke (Heilgymnastik) kann das bewegliche mittlere Teil 5 von Vorteil sein. Hierbei wäre jedoch das Liegemöbel mit einer elektrischen Verstellvorrichtung 11, 12, 15 auszurüsten, um dem Patienten die manuelle Betätigung des Handrades 7 abzunehmen.

7507195 17.07.75

Claims

Schutzansprüche

1.) Liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen verstellbaren Kopf- und Fußteilen (9) angeordnete Mitteloder Zwischenteil (5) der Liegefläche sowohl in Längsrichtung zwischen den Kopf- und Pußteilen als auch der Höhe nach beliebig und stufenlos verstellbar ist.

2.) Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung auf manuellem Wege oder mittels Motorkraft erfolgt.

3.) Liegemöbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (5) aus einem mittels Zugfedern (6) in seiner waagrechten Grundlage gehaltenen flexiblen Lattenrost mit Gurtstreifenverbindung besteht.

4.) Liegemöbel nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung aus einer in einer Laufschiene (3) und einem Laufschlitz (4) waagrecht verschiebbar angeordneten und im Querschnitt rechteckig ausgebildeten, drehbaren Holzachse (1) mit je einem seitlich angeordneten Exzenterrad (2) besteht.

5.) Liegemöbel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) zur manuellen Betätigung an der Außenseite der Liege mit einem Handrad (7) mit Arretierungslöchern (8) mit Stiften ausgestattet ist.

6.) Liegemöbel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) durch einen auf einem Schlitten mit Handgriff (10) mit Laufrädem (13) montierten Elektromotor (11) mit Kette angetrieben wird, der nut der Achse mittels Winkelhalterungen starr verbunden ist.

7507195 17.07.75