DE750172C - Zusammengesetzter Kernfaden zum Herstellen voruebergehend unelastischer Kautschukfaeden - Google Patents

Description

• Zusammengesetzter Kernfaden zum Herstellen vorübergehend unelastischer Kautschukfäden Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammengesetzten Kernfaden zum Herstellen vorübergehend unelastischer Kautschukfäden.
• Es sind sclion verschiedene Vorschläge zum Herstellen eines derartigen Fadens gemacht worden. Beispielsweise ist ein Verfahren zum Herstellen von I(autschukfäden offenbart worden, bei dem ein zusammengesetzter Kernfaden gebildet wird, indem ein verhältnismäßig schwacher Faden geradegehalten und ein zweiter Faden in schraubenlinienförmigen Windungen um den genannten geraden Faden herumgewickelt, der genannte zusammengesetzte Kernfaden durch eine I<autschuklösung geführt, wobei der Kernfaden mit Kautschukgetränkt und überzogen wird, und dann der überzogene Faden durch eine Düsenplatte und durch eine zweite Lösung gezogen wird, wodurch die Oberfläche des Kautschukfadens im wesentlichen nichtklebend gemacht wird, worauf der genannte Kernfaden in kurze unzusammenhängende Bruchstücke gebrochen wird, wodurch ein Strecken des Kautschukfadens erleichtert wird.
• Es ist auch schon ein Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden mit einem Durchmesser von weniger als 3 mm bekanntgeworden, der einen Faserkern aufweist, dessen Dicke verhältnismäßig gering im Vergleich zu der Dicke des Kautschukfadens ist. Bei diesem Verfahren werden der Faserkern und eine wäßrige Kautschukdispersion gleichzeitig durch dieselbe Öffnung treten gelassen unter nachfolgender Verfestigung der wäßrigen Kantschukdispersion zu Kautschukfäden, und es ist dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion aus einer Öffnung unmittelbar in ein Koagulierungsmittelbad fließen gelassen wird. Bei diesem Verfahren kann der Faserkern aus solchen Faservereinigungen bestehen, bei denen eine oder mehrere Arten von Fasern um einen Elementar- oder gedrehten, verhähnismäßig schwachen Faserkern gewickelt werden. Es wird ausgeführt, daß in diesem Fall das Streclvermögen des Fadens durch die Dichte und den Durchmesser der Windungen der umgewickelten Faser begrenzt ist oder von diesen abhängt, weil nach Reißen des mittleren Kerns von schwacher Faser die Faser, die längs eines größeren Durchmessers und dichter gewickelt ist, offensichtlich um eine größere Entfernung verlängert oder gedehnt werden kann als Fasern, die lose längs eines geringeren Durchmessers gewickelt sind.
• Es ist feuer bekannt, Kautschukfäden und die Erzeugnisse von derartigen Fäden zu Geweben 0. dgl. verarbeitet herzustellen, indem Kernfäden von gesponnener Faser ein oder mehrere Male verkautschukt werden und das Gefüge der genannten Kernfäden innerhalb des so erhaltenen Kautschukfadens entweder ganz oder teilweise, z. B. durch eine Behandlung. mit Lösungsmitteln, zerstört wird, die fähig sind, durch die die Kernfäden einhüllende Kautschukschicht hindurchzudringen gewünschtenfalls nur nach ihrer darauffolgenden Behandlung, wie z. B. Weben 0. dgl.
• Es sind auch zusammengesetzte elastische Fäden nicht neu, die eine äußere Umhüllung von Kautschuk und einen mittleren Faden haben, der durch Zusammenziehen der Hülle so verdichtet wird, daß er einer Verlängerung oder Dehnung fähig ist, wenn der zusammengesetzte Faden gestreckt wird.
• Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukfäden bekannt, bei dem Kernfäden aus durch Kautschuk nicht absorbierbaren Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk überzogen, vulkanisiert und die Kernfäden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfäden, gegebenenfalls nach deren Verarbeitung, durch Einwirkung eines Atz- oder Carbonisationsmittels gelöst oder in ihrem Gefüge zerstört werden. Der nach einem solchen Verfahren hergestellte Kautschukfaden hat den Nachteil, daß er nach Auflösen der inneren Kernfäden als Rautschukfaden beliebig gestreckt und daher über seine Elastizitätsgrenze hinaus ausgedehnt werden kann.
• Der vorübergehend unelastische Isautschul;-faden gemäß der Erfindung weist diesen Nachteil nicht auf. Der zusammengesetzte Kernfaden zum Herstellen eines vorübergehend unelastischen Kautschukfadens durch Niederschlagen von Kautschukdispersionen auf den Ivernfaden mit nachträglicher teilweiser Zerstörung durch ein Lösungsmittel besteht aus einem mittleren zerstörbaren Fadenteil, um den ein Textilfaden wendelförmig gewickelt ist. der in dem Lösungsmittel füi- den mittleren Fadenteil uiilöslich ist. Der Kern faden kann z. B. aus Celluloseacetat bestehen, während der Textilfaden beispielsweise aus Baumwolle besteht. Bei Fortlösen des Celluloseacetatfadenelements, z. B. durch Aceton, wird der schraubenförmig gewickelte Baumwollfa den als Kernfaden zurückgelassen, so daß der Kautschukfaden jetzt gestreckt werden kann, aber nur bis zu dem Punkt, wo die Baumwollwindungen verschwinden und der Baumwollfaden straff wird, Durch Veränderung der Zahl von Baummollwindungen je Zentimeter von zerstörbarem Inittlerem Fadenelement kann die geregelte Streckung des Kautschukfadens gemäß der Erfindung nach Wunsch geändert werden.
• Der vorübergehend unelastische Kautschukfaden gemäß der Erfindung kann infolge des schraubenförmig gewickelten Kernfadens eine also genau geregelte Streckung erhalten. Durch das vollständige Auflösen des mittleren zerstörbaren Fadenteils wird die Streckung des endgültigen Fadenerzeugnisses gleichförmig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zusammengesetzter Kernfaden zum Herstellen vorübergehend unelastischer Kantschukfäden durch Niederschlagen von Kautschukdispersionen auf den Kernfaden, dessen Zusammenhang durch ein I.ösungsmittel nachträglich teilu-eise zerstört wird. dadurch gekennzeichnet, daß der Isernfaden aus einem mittleren zerstörbaren Fadenteil, z.B. aus Celluloseacetat. besteht, um den ein Textilfaden z. B. -ins 13aumlvolle wendelförmig gewicl-elt ist, der in dem Lösungsmittel für den mittleren Fadenteil unlöslich ist.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .... . Nr. 613 235.