AT277441B - Verfahren zum Texturieren von Garnen - Google Patents

Verfahren zum Texturieren von Garnen

Info

Publication number
AT277441B
AT277441B AT588166A AT588166A AT277441B AT 277441 B AT277441 B AT 277441B AT 588166 A AT588166 A AT 588166A AT 588166 A AT588166 A AT 588166A AT 277441 B AT277441 B AT 277441B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fixed
threads
knitted fabric
thread
twisted
Prior art date
Application number
AT588166A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Zwirnerei & Naehfadenfab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zwirnerei & Naehfadenfab filed Critical Zwirnerei & Naehfadenfab
Application granted granted Critical
Publication of AT277441B publication Critical patent/AT277441B/de

Links

Landscapes

  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Texturieren von Garnen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zumTexturieren von Garnen, Fäden oder Zwirnen aus tierischen Fasern, bei dem der einzelne Faden zunächst zu einem Gestricke, insbesondere einem Schlauch, ver- arbeitet und nach Fixierung des Gestrickes wieder aufgelöst wird. 



     SolcheVerfahren zumTexturieren, bei   denen also   eine Veränderung   der Garnstruktur durch Kräuseln u. dgl. erfolgt, sind bereits bekannt. Die Fäden werden zunächst verstrickt, dann im Gestrick fixiert, worauf dann das Gestrick wieder aufgetrennt, und die auf diese Art behandelten, gekräuselten Fäden wieder weiterverarbeitet werden. 



   Mit den bisher bekannten thermischen oder chemischen Fixiermethoden war es jedoch nicht möglich, auch tierische Fasern zu texturieren. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfaches Verfahren zum Texturieren solcher tierischer Fasern anzugeben. 



   Überraschenderweise konnte gefunden werden, dass tierische Garne   u. dgl.   dann texturierbar sind, wenn sich nach dem Verstricken mittels Cystin-Reduktion mit anschliessender Dämpfung und Rückoxydation fixiert werden. Durch die Anwendung der für andere Zwecke bereits bekannten Cystin-Reduktion wird in einfacher Weise die bisher vergeblich versuchte Texturierung tierischer Fasern ohne Schwierigkeit möglich. 



   Im Rahmen der Erfindung empfiehlt es sich, dass das fixierte Gestrick einer Spulmaschine vorgelegt und dabei der Faden unter Auflösung des Gestrickes auf eine Spule gewunden wird. Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass ein einzelner Faden in der gleichen vom Spinnprozess   herrührendenDrehrichtung   hochgezwirnt, verstrickt und anschliessend fixiert wird. Im Rahmen der Erfindung können aber auch mehrere Fäden, welche vorzugsweise die gleiche Spinndrehrichtung aufweisen, in gefachtem Zustand in der gleichen Drehrichtung hochgezwirnt, verstrickt und anschliessend fixiert werden. 



   Die zu behandelnden tierischen Garne, Fäden oder Zwirne erhalten also in der ersten Bearbeitungsstufe eine Verformung in Gestalt von Bögen oder Krümmungen durch das Verstricken und werden dann in diesem Zustand stabilisiert bzw. fixiert. Die Fixierung dieser in der ersten Bearbeitungsstufe so vorbereiteten Garne, Fäden und Zwirne wird im Rahmen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit spezifischen Reduktionsmitteln für Cystin vorgenommen. 



     Beispiel l :   Die zu behandelnden Fäden werden mit einer etwa 2 bis   4%igen   Thioglykol-Lösung benetzt. Anschliessend wird dieses benetzte Garn etwa 20 sec gedämpft, wobei eine Rückoxydation und damit die beständige Formfixierung erfolgt. 



   Beispiel 2 : In gleicher Weise können die zu behandelnden Garne oder Zwirne mit einem Thioglykolsäureester mit einer freien OH-Gruppe benetzt bzw. getränkt werden bei einem PH-Wert zwischen   2   und 7. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Im Rahmen der Erfindung kann aber auch die Fixierung der aufzuzwingenden Bögen und Krümmungen durch vorherige oder gleichzeitige Benetzung des Fadens oder Zwirnes in der gleichen Arbeitsstufe wie die Aufbringung der Bögen im Faden oder Zwirn, also beim Zwirnen, erfolgen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Texturieren von Garnen, Fäden oder Zwirnen aus tierischen Fasern, bei dem der einzelne Faden zunächst zu einem Gestricke, insbesondere einem Schlauch, verarbeitet und nachFixierung des Gestrickes wieder aufgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestricke mittels Cystin-Reduktion mit anschliessender Dämpfung und Rückoxydation fixiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fixierte Gestricke einer Spulmaschine vorgelegt und dabei der Faden unter Auflösung des Gestrickes auf eine Spule gewunden wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein einzelner Faden in der gleichen vom Spinnprozess herrührenden Drehrichtung hochgezwirnt, verstrickt und anschliessend fixiert wird.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fäden, welche vorzugsweise die gleiche Spinndrehrichtung aufweisen, in gefachtem Zustand in der gleichen Drehrichtung hochgezwirnt, verstrickt und anschliessend fixiert werden.
AT588166A 1965-10-28 1966-06-20 Verfahren zum Texturieren von Garnen AT277441B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ0011835 1965-10-28
DEZ0012129 1966-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT277441B true AT277441B (de) 1969-12-29

Family

ID=26003609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT588166A AT277441B (de) 1965-10-28 1966-06-20 Verfahren zum Texturieren von Garnen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT277441B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT277441B (de) Verfahren zum Texturieren von Garnen
DE2321852C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines gekräuselten Garns aus proteinhaltigen Fasern mit permanentem Stretcheffekt
AT232952B (de) Verfahren zur Schrumpfbehandlung von Textilstoffen
DE866077C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viscose
DE2053247A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von hochelasti schem gezwirntem Baumwollgarn
AT215334B (de) Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl.
AT245155B (de) Verfahren zur Erzeugung permanent gekräuselter Textilgarne
AT209779B (de) Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl.
DE975964C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kraeuseleffekten in Faeden und Fadenbuendeln, insbesondere aus kuenstlichem Material
AT218931B (de) Voluminöses Garn
CH237954A (de) Verfahren zur Erzeugung von Kräuseleffekten.
AT244899B (de) Verfahren zur Herstellung von Crêpe-Geweben
AT221218B (de) Verfahren zur Herstellung von Webgarnen
AT202690B (de) Verfahren zur Herstellung von permanent gekräuseltem Garn aus glatten, synthetischen, linearen hochpolymeren Fäden
AT216393B (de) Verfahren zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl.
AT252770B (de) Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Kerngarns
AT92478B (de) Verfahren zur Herstellung von Wolleersatz aus Zellstoff- und ähnlichen Lösungen.
AT142805B (de) Verfahren zum Herstellen von Biesendrillierfransen.
DE1290656B (de) Verfahren zur Verminderung der Dehnbarkeit von aus synthetischem organischem Material bestehenden Faeden bzw. Fadenbuendeln
AT214569B (de) Verfahren zum Erhöhen der Elastizität von Garnen
AT228378B (de) Verfahren zur Herstellung von Zwirnen mit hohem elastischem Zug
DE750172C (de) Zusammengesetzter Kernfaden zum Herstellen voruebergehend unelastischer Kautschukfaeden
DE612767C (de) Verfahren zum Herstellen von Biesendrillierfransen
AT117263B (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfäden.
AT210801B (de) Verfahren zur Herstellung ungedrehter Garne durch Direktspinnen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee