DE748808C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Heizleiterkabeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen HeizleiterkabelnInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/16—Rigid-tube cables
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- Inorganic Insulating Materials (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
Die Erfindung hat zum Gegenstand ein
Verfahren zum Herstellen von elektrischen
Heizleiterkabeln, die aus einem metallischen j Mantelrohr bestehen, in dem ein oder mehrere gradlinig verlaufende dünne Heizdrähte ; unter Verwendung von einem pulverförmigen
verdichteten Isolierstoff untergebracht sind, j nach welchem ein derartiges Gebilde einer ■ mechanischen Bearbeitung durch Hämmern, j
Verfahren zum Herstellen von elektrischen
Heizleiterkabeln, die aus einem metallischen j Mantelrohr bestehen, in dem ein oder mehrere gradlinig verlaufende dünne Heizdrähte ; unter Verwendung von einem pulverförmigen
verdichteten Isolierstoff untergebracht sind, j nach welchem ein derartiges Gebilde einer ■ mechanischen Bearbeitung durch Hämmern, j
ίο Pressen, insbesondere Ziehen unterworfen '
wird. ' ;
Es ist bekannt, elektrische Leitungen und ;
Kabel, die einen solchen Aufbau aufweisen, !
dadurch anzufertigen, daß ein Rohling von j verhältnismäßig" großem Durchmesser und !
geringer Länge einem Ziehverfahren unter- ; worfen wird. Dabei treten große Quer- j
schnittsverminderungen zwecks Erzielung ; einer entsprechend großen Streckung samt- i
2c licher drei Bestandteile des Kabels auf. Das |
Ziehverfahren wird unter Einschalten von > Zwischenglühungen wiederholt, bis das Kabel :
die Stärke, die dem Bedarfszweck entspricht, !
erlangt hat. j
Eine sinngemäße Anwendung dieses an Ä5
sich bekannten Verfahrens auf die Herstellung von Heizleiterkabeln ist weder praktisch
durchführbar noch liefert es ein brauchbares Erzeugnis, weil der Heizleiter einen gegenüber
dem Leiter eines Leitungskabels kleineren Durchmesser aufweisen muß und es nicht
möglich ist, solche Heizleiter, insbesondere wenn sie aus einem wenig dehnbaren Metall
bestehen, durch Recken im Mantel herzustellen. Für das Recken eines Drahtes aus einem
wenig dehnbaren Metall wird ein weit größerer Energieaufwand benötigt als zur
Durchführung der entsprechend großen Verformung des Metallmantels, so daß die technische
Durchführung allein schon hieran scheitern muß.
Würde aber trotzdem der Versuch gemacht, Heizleiterkabel nach dem bekannten Verfahren
herzustellen, so würde die erwartete Heizwirkung wahrscheinlich nicht eintreten, da zu
erwarten ist, daß sich Ungleichmäßigkeiten im Querschnitt und in der Oberflächenausbildung
des gezogenen Kabels zeigen. Es
würde sich nämlich, ganz abgesehen von der Dehnbarkeit des Drahtes, der ursprünglich
mit größerem Querschnitt vorhandene Heizleiter bis zur Erreichung des gewünschten
geringen Querschnitts so weit verformen, daß die entwickelte Wärmemenge nicht mehr
gleichmäßig auf die Gesamtlänge verteilt ist. Auch würde eine wegen der Heizwirkung
klein zu bemessende Isolierschicht schon bei einigen Zügen derartige Unterschiede in ihrer
Isolierfähigkeit aufweisen, daß selbst bei einem genau zylindrischen Heizleiter Wärmestauungen
entstehen. Die letzteren ziehen natürlich die Gefahr des Durchbrennens an den veränderten Stellen nach sich.
Wenn nun aber von vornherein Leiter verwendet würden, die bereits einen Durchmesser
aufweisen, den sie endgültig beibehalten sollen, kann ein Ziehverfahren, bei dem ein
Recken des Leiters stattfindet, nicht benutzt werden, weil die Gefahr besteht, daß der
dünne Leier beim Recken zerreißt.
Um elektrische Heizleiterkabel unter Vermeidung der vorgenannten Mangel auf dem
?·5 Wege der an sich bekannten mechanischen Bearbeitung z. B. durch einen Ziehvorgang
herzustellen, wird der Heizleiter erfindungsgemäß von vornherein in der endgültig gewünschten
Stärke vorgesehen; alsdann wird auf ihm ein elektrisch isolierender, die Wärme gut leitender Werkstoff, beispielsweise Magnesiumoxyd,
das in Formungen zusammengepreßt ist, aufgebracht und das Ganze in
einen Metallmantel von größerem Innendurch-3i
messer als endgültig erforderlich und in annähernd endgültiger Länge eingeführt. Weiterhin
wird das ganze Gebilde einer mechanischen Bearbeitung, beispielsweise einem Ziehverfahren nur so weit unterworfen, daß
4" Metallmantel, Isolierstoff und Heizleiter unter Wahrung oder geringer Steigerung der
Dichte des Isolierstoffes und ohne merkbare Reckung des Heizleiters zum dichten Aneinanderliegen
kommen.
Die mechanische Bearbeitung hat hierbei lediglich einen wärmete.chnischen Zweck, nämlich
das Mantelrohr dicht an die Isolierkörper und diese unter Erreichung größter Dichte
ihres Gefüges eng an den Heizleiter anzupres-5« sen, während nach dem Verfahren, wie es zur
Herstellung von elektrischen Leitungen und Leitungskabeln bekanntgeworden ist, eine
möglichst große Ouerschnittsverminderung auch des Leiters durch Mehrfachziehen angestrebt
wird, um eine entsprechende Laugung zu erreichen.
Es ist leicht möglich, den Ziehvorgang bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens abzubrechen, sobald die vollständige Verdichtung des Isolierpulvers eingetreten
ist; der alsdann sich einstellende erhebliche Widerstand gegen das weitere Ziehen
gibt das Erreichen der ge\vünschten Höchstgrenze an.
Das neue Verfahren weist auch den Vorteil auf, daß der Heizleiter möglichst zenti
isch in dem Mantelrohr auf seiner ganzen Länge untergebracht ist und in dieser Lage
verbleibt. Das nach der Erfindung hergestellte Heizleiterkabel besitzt eine hohe dielektrische
Sicherheit. Die Dichte des Isolierstoffes wird dabei so groß, daß eine Temperaturänderung
der Seele sehr rasch durch genügende Wärmeabgabe nach außen ausgeglichen werden kann. Infolgedessen sind auch
bei einem außerordentlich schnellen und hohen Wechsel zwischen Erwärmung und Abkühlung
die Beanspruchungen nur äußerst klein. Die Dichte des Isolierstoffes auf der ganzen
Länge des Leiters ist ferner gleich groß. Hierdurch wird die Verwendung von beliebig
feinem Leitungsdraht ermöglicht. Es kann somit jederzeit ein Kabel für* einen solchen
Heizwert ausgeführt werden, wie er gerade erforderlich ist, gleichgültig, ob er verhältnismäßig
klein oder groß sein soll.
Die Erfindung gestattet ferner die Verwendung von mehreren Heizleitern verschiedener
Art und mit verschiedenen Eigenschaften in ein und derselben metallischen Umhüllung.
So eignet sich z. B. das A^erfahren auch recht vorteilhaft für die Anfertigung von Thermoelementen,
die bekanntlich von zwei Drähten aus verschiedenen Metallen gebildet werden. Diese liegen dabei vollkommen gerade und
parallel und sind voneinander isoliert und gleich weit vom metallischen Schutzmantel
angeordnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von elektrischen Heizleiterkabeln, bei denen ein oder mehrere geradlinig verlaufende dünne <<>5 Heizleiter von-z.B. 0,6 mm Durchmesser und darunter von einem pulverförmigeii verdichteten Isolierstoff und einem darüberliegenden Metallmantel umschlossen sind, auf dem Wege der an sich bekannten no mechanischen Bearbeitung, z. B. durch einen Ziehvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter von vornherein in der endgültig gewünschten Stärke und Länge verwendet, auf diesen die Formlinge und der Metallmantel mit größerem Innendurchmesser als endgültig erforderlich und in annähernd endgültiger Länge aufgebracht werden und die mechanische Bearbeitung nur so weit durchgeführt wird, daß Metallmantel, Isolierstoff und Heizleiter unter Wahrung oder geringerSteigerung der Dichte des Isolierstoffes zum dichten Aneinanderliegen gebracht werden.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende, Druckschriften in , Betracht gezogen worden:deutsche Patentschriften ... Nr. 490 582, 562 206;französische Patentschriften - 773 788, 795 277·BEIILIK. OKDIIl-CKT IM I)EIi
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Citations (4)
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1937
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Patent Citations (4)
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Also Published As
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