DE746640C

DE746640C - Achsbuchsfuehrung fuer Schienenfahrzeuge mittels Gummifedern

Info

Publication number: DE746640C
Application number: DEC55705D
Authority: DE
Inventors: Karl Kaune
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1939-03-09
Filing date: 1939-03-09
Publication date: 1944-08-18

Description

Achsbuchsführung für Schienenfahrzeuge mittels Gummifedern Die Erfindung betrifft eine Achsbuchsführung für Schienenfahrzeuge mittels Gummifedern von winkligem Querschnitt, welche zwischen ortsfest mit der Achsbuchse und dem Fahrzeugrahmen oder dem Drehgestell verbundenen Metallplatten einvulkanisiert sind und durch die Radlast auf Schub, durch waagerecht wirkende Kräfte .dagegen auf Zug oder auf Druck beansprucht werden.
Es ist bekannt,. Achsbuchsen durch ebene Gummifedern zu führen, deren Haftplatten parallel zur Achse angeordnet sind. Dabei werden nur Kräfte in und entgegen der Fahrtrichtung ohne großen Federweg unter Druckbeanspruchung des Gummis aufgenommen. Kräfte in Achsrichtung dagegen werden von der Gummifeder unter Schubverformung so weichwirkend aufgenommen, daß besondere hartwirkende metallische Anschläge erforderlich waren. Es ist andererseits eine Achsbüchsführung mittels winkliger Gummifedern bekannt, bei der die Gummifedern mit ihrer einen Haftplatte am Fahrzeugrahmen befestigt sind, mit der anderen Haftplatte jedoch an der Achsbuchse gleiten. Verschleiß und Wartungsbedürftigkeit der Führung sind daher nicht ausgeschaltet. Auch werden nur in axialer Richtung nach einwärts wirkende Kräfte unter Druckbeanspruchung des Gummis aufgenommen, so daß, wenn in beiden Achsrichtungen auftretende Kräfte unter Druckl>eansprucliuri aufgenommen werden sollen, beide Buchsen als Festbuchsen ausgeführt werden müssen, was eine bauliche Beschränkung darstellt.
Erfindungsgemäß werden auf den beiden Seiten einer Achsbuchse zwei der Gummifedern so zueinander gestellt, daß bei jeder Bewegung der Achsbuchse in waagerechter Richtung zum mindesten eine der mit ihr verbundenen Gummifedern oder ein erheblicher Teil einer dieser Federn auf Druck beansprucht wird. Auf Druck. .beanspruchter Gummi gibt nur wenig nach, so daß durch die erfindungsgemäße Anordnung eine zuverlässige und ausreichend genaue Führung jeder Achsbuchse für sich erreicht wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen .die Abb. i a und 2 a und die Abb. 11) und 2b je in Seitenansicht bzw. Teilschnitt erfindungsgemäß Achslagerungen, die sich durch verschiedene Anordnung der Gummifedern unterscheiden.
Die Achsbuchse i wird durch seitlich angebrachte Gummimetallfedern 2 geführt, deren Haftflächen zwischen dem Gummi und Metall in jedem Falle senkrecht oder angenähert sgnl:recllt stehen. Diese seitlichen Gummi- i metallfedern 2 sind in den Abb. i a bzw. 2 a geknickt ausgeführt, während sie in den Abb. i b bzw. 2 b schräg zur Wagenlängsrichtung angeordnet sind. In jedem Falle wird ,gell Knifte aus allen horizontalen Richtungen eine sichere Führung erzielt, da inaner eine der Gummifedern bzw. ein erheblicher Teil einer solchen unter Druckbeanspruchung stellt. Die Metallteile 3 der Gunimimetallfedern 2 sind einerseits mit der Achsbuchse i, andererseits mit Teilen des Fahrzeugrahmens I)zw. Drehgestells d. starr verbunden, so daß all keiner Stelle eine Gleitbewegung stattfindet. ,Die Radlast wird größtenteils durch Gummidruckfedern 5 aufgenommen, so daß die seitlichen Gummifedern 2 nur einen geringell Anteil der Radlast tragen. Wie aus Abb. 2b ersichtlich, ist es nicht erforderlich, daß die winkligen Gummifedern einstöckig hergestellt sind, sondern sie können aus zwei ebenen Gummifedern zusammengestellt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Achsbuchsführung für Schienenfahrzeuge mittels Gummifedern von winkligem Ouerschnitt, welche zwischen fest mit der Achsbuchse und dem Fahrzeugrahmen oder,dem Drehgestell verbundenen Metallplatteri einvulkanisiert sind und durch die Radlast auf Schub, durch waagerecht wirkende Kräfte dagegen auf Zug oder auf Druck beansprucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf Bell beiden Seiten einer Achsbuchse zwei dieser Gummifedern so zueinander gestellt sind, daß bei jeder Bewegung der Achsbuchse in waagerechter Richtung zum mindesten eine der mit ihr verbundenen Gummifedern oder ein erheblicher Teil einer dieser Federn auf Druck beansprucht wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschrift ..... Nr. 294; französische Zusatzpatentschrift Nr.4682a; USA.-Patentschrift ....... Nr. 2 i23 053. Werbeschrift »Getefo bekämpft Schwin- gllllgen«.