DE746020C - Vorrichtung zur Herstellung wollartiger Kunstseidefaeden - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung wollartiger KunstseidefaedenInfo
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- DE746020C DE746020C DESCH113907D DESC113907D DE746020C DE 746020 C DE746020 C DE 746020C DE SCH113907 D DESCH113907 D DE SCH113907D DE SC113907 D DESC113907 D DE SC113907D DE 746020 C DE746020 C DE 746020C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
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Description
- Vorrichtung zur Herstellung wollartiger Kunstseidefäden Es ist bekannt, zur Herstellung von Fäden und Folien aus Kupferoxy @dammoniakcelluloselösung die an einer Anode auftretende Ausfällung zu benutzen, wenn man die Lösung elektrolysiert. Für die Herstellung von Folien benutzte man hierbei als Anode metallische Bänder; Fäden hingegen wurden in üblicher Weise mittels Pressens der Spinnlösung durch Spinndüsen erzeugt und durch den Einfluß der Elektrolyse, welche das Fällbad ersetzte, lediglich ausgefällt.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche es unter Anwendung des elektrolytischen Verfahrens ermöglicht, Cellulosefäden unmittelbar bei ihrer Entstehung unregelmäßig und gewellt zu gestalten bzw. mit Abzweigungen.zu versehen, d. h. sie gut verfilzhar zu machen.
- Die Aufgabe, Cellulosefäden nicht nur in der glatten Gestalt der Kunstseide, sondern in einer_besser verspinnbaren und verfilzungsfähigen, unregelmäßigen Gestalt herzustellen, ist der Technik wohlbekannt. Man hat diese Aufgabe bisher meist durch eine chemische oder mechanische Nachbehandlung der aus den Düsen gepreßten Fäden zu lösen versucht. Fäden mit Widerhaken lassen sich jedoch auf solchem Wege nicht erzeugen. Dies könnte man nach bisher bekannten Verfahren vielmehr nur dann erzielen, wenn es gelänge, Fäden nach Art der Herstellung von gemusterten Folien bzw. Effektbändchen mittels schlitzförmiger, mit Abzweigungen, Widerhaken o. dgl. ausgerüsteter Düsen zu erzeugen. Dies ist jedoch in der Praxis bisher nicht geglückt.
- Nach der Erfindung wird die Herstellung wollartiger Kunstseidefäden auf dem Wege der elektrolytischen Ausfällung der Cellulose, insbesondere aus einer Kupferoxydammoniakcelluloselösung, auf der Oberfläche eines Leiters dadurch ermöglicht, daß der in die Celluloselösung eintauchende anodische Leiter die Gestalt einer 'Metallwalze mit einem isolierenden Überzug hat, in welchem fadenförmige, gewellte oder mit Abzweigungen (Widerhaken) versehene, die leitende Unterlage freilegende Rillen eingeritzt sind. In diesen Rillen entsteht dann ein Niederschlag der elektrolytisch ausgefällten Cellulose, «elcher die Gestalt der Rillen annimmt und als Faden fortlaufend von der Walze abgezogen werden kann. Man vermag also auf diesem Wege endlose Fäden herzustellen, welche in der beim Herstellungsgang von Kunstseide üblichen Weise zti einem Bündel vereinigt und durch die weiteren Behandlungsstufen hindurchgeführt werden können. Hierbei läßt sich einerseits ohne weiteres das übliche Strecken einschalten; andererseits können die Bündel auf beliebige Stapellängen geschnitten werden.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt Abb. i die Vorrichtung schematisch im Ouerschnitt, deren Walze in Abb.2 noch einmal vergrößert in einem Teilschnitt dargestellt ist. Abb. 3 gibt- drei :usführungsbeispiele für die in den Isolierbelag der Walzen eingeschnittenen Rillen in der mikroskopischen Aufsicht auf die Walzen-')berfläche wieder.
- Die elektrolvsierbare Celluloselösung befindet sich in einem Graphittrog i, in den die metallische Walze 2 eintaucht. Die Walze 2 ist mit dem positiven Pol einer Stromduelle 3 verbunden. deren negativer Pol an dem Graphittrog i liegt; die Walze dreht sich in Richtung des Pfeiles P.
- Die Walze 2 ist gemäß Abb. 2 mit einer Isolierschicht 8 überzogen, in welche feine Rillen eingeritzt sind, an deren Stellen die Metalloberfläche freiliegt. Durch die vorn Strom der Batterie 3 hervorgerufene Elektrolvse werden dann im Inneren dieser Rillen feine, fadenförmige Gebilde niedergeschlagen, die von der Oberfläche der Walze 2 abgezogen, über die Walzen .M und 5 dem Nachfällbad 6 zugeführt und dann in üblicher Weise weiterbehandelt werden. Das aus der Lösung elelitrolvtiscli freiwerdende Metall (z. B. Kupfer) wächst auf der Innenseite des Troges i als Elektrolytkupfer an, so daß der Trog i nach einiger Zeit mit einer inneren Kupferhaut überzogen ist, die herausgenommen und wieder aufbereitet werden kann. Die Dicke der entstehenden Cellulosefäden hängt ganz offenbar von der Stärke des angewendeten Elektrolysestromes ab, die sich mit Hilfe des Widerstandes 7 regeln läßt. Gegebenenfalls können die Fäden nach dem Abziehen von der Fällwalze 2 nachgestreckt und hierdurch noch verfeinert und -verfestigt werden.
- In der durch Abb.3 dargestellten mikroskopischeti Aufsicht auf die Oberfläche der Walze 2 ist die Isolierschicht 8 schwarz angelegt, während die in den (etwa wie in eine Grarnmophonwalze) eingegrabenenRillen freiliegenden Teile der Metalloberfläche weiß gelassen sind. Wie aus @bb.3a ersichtlich, kann man eine Kräusehing des entstehenden Fadens ohne weiteres dadurch erzielen, daß inan den betreffenden Rillen wellenförmige Gestalt gibt. Ebenso kann man gemäß Abb. 31) durch periodische Verbreiterung der Rillen einen Faden mit wechselndem Querschnitt erzielen. Schließlich kann man nach Abb.3c die Rillen mit Abzweigungen versehen, so daß ein Faulen mit verschiedenartigen haken entsteht. Die Erfindung bietet also die Möglichkeit, auf rein physikalischem Wege Fäden von nahezu beliebiger Verfilzungsfähigkeit herzustellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Herstellung wollartiger hunstseidefäden durch elel;ti-olvtisches Ausfällen der Cellulose, insbesondere aus einer Kupferoxvdainnionialzeelluloselösung, auf der Oberfläche eines anodischen Leiters, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Celluloselösung eintauchende anodische Leiter aus einer Metallwalze besteht, die mit einem isolierenden Überzug versehen ist, in welchem fadenförmige, gewellte oder mit Abzweigungen (Widerhaken) versehene, die leitende Unterlage freilegende Rillen eingeritzt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 2525'41; österreichische Patentschrift - 90132; französische Patentschriften - 655 6o6, 692 665, 79o 665; USA.-Patentschriften ..... - 1 590 592, 1 590 593, 1 590 594, 1 590 595, 1 590 597, 1 59o 603, 2 000 388.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH113907D DE746020C (de) | 1937-09-28 | 1937-09-28 | Vorrichtung zur Herstellung wollartiger Kunstseidefaeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH113907D DE746020C (de) | 1937-09-28 | 1937-09-28 | Vorrichtung zur Herstellung wollartiger Kunstseidefaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE746020C true DE746020C (de) | 1944-05-27 |
Family
ID=7449990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH113907D Expired DE746020C (de) | 1937-09-28 | 1937-09-28 | Vorrichtung zur Herstellung wollartiger Kunstseidefaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE746020C (de) |
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- 1937-09-28 DE DESCH113907D patent/DE746020C/de not_active Expired
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