DE462879C - Verfahren zur Herstellung besonders fester, zum Verweben geeigneter Kunstseide aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung besonders fester, zum Verweben geeigneter Kunstseide aus Viskose

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DE462879C
DE462879C DEV15074D DEV0015074D DE462879C DE 462879 C DE462879 C DE 462879C DE V15074 D DEV15074 D DE V15074D DE V0015074 D DEV0015074 D DE V0015074D DE 462879 C DE462879 C DE 462879C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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Description

  • Verfahren zur Herstellung besonders fester,-zum Verweben geeigneter Kunstseide aus Viskose Es sind schon verschiedene Versuche unternommen worden, um besonders feine Fäden aus Kunstseide herzustellen, die in der Dicke der Einzelfädchen der echten Seide gleichen. Man war sich klar darüber, daß eine solche Seide eine außerordentlich hohe Weichheit und hohe Deckkraft haben würde. die sie besonders für Webseide geeignet machen müßte. Die bis jetzt begangenen Wege zu ihrer Erzeugung haben aber noch nicht zu dem gewünschten Ziele geführt.
  • In der britischen Patentschrift 8o83/igo2 wurde empfohlen, Viskoselösung dem sogenanntenStreckspinnverf ahren zuunterwerfen, welches darin besteht, eine aus einer weiten Öffnung austretende Viskoselösung ganz langsam einer Koagulation zu unterwerfen, um die Möglichkeit zu haben, den dick austretenden Strahl zur gewünschten Feinheit auf langer Strecke, also allmählich auszuziehen. Dieses Verfahren hat aber weder bei der Viskose nach bei dem Kupfercelluloseverfahren, für welches :es insbesondere bestimmt war, eine technische Bedeutung angenommen, weil :es sich` für- den Großbetrieb als zu kompliziert erwiesen hat, denn eine Fadenbildung auf langer Strecke ist eine schwer auszuführende Maßnahme.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren hat man den damaligen Stand der Technik verlassen, wonach man annahm, daß nur durch langsame Koagulation aus Celluloselösung ein feiner Kunstseidefaden zu ziehen sei. Das Verfahren geht mit stark .koagulierenden Lösungen an die Fadenbildung heran und sorgt nur durch Anwendung feiner Spinnöffnungen dafür, daß feine Viskosestrahlen in das Fällba-d eintreten, die hier der sofortigen Koagulation unterliegen. Um nun diese feinen Fädchen fest zu machen, wird der eben gebildete feine Faden durch eine lange Spinnstrecke hindurchgeführt.
  • In den Patentschriften 20¢ --15 und 163 293 sind Apparate beschrieben, welche lange Spinnstrecken fürentstehende Fäden vorsehen. Es ist dort aber nicht gesagt, wie der Koagulationsvorgang geführt werden muß, um zu besonders feinfaseriger Seide zu gelangen.
  • Zur Erzielung solcher Fäden verfährt man nun folgendermaßen: Eine sorgfältig gereinigte und besonders gut filtrierte Viskoselösung wird in geeigneter Weise an eine Spinnbrause herangeführt, deren Öffnungen einen Durchmesser von o,og mm besitzen. Die Spinnbrause ist so angeordnet, daß die die Löcher tragende Fläche senkrecht steht, so daß die Fäden seitlich austreten und in waagerechter Richtung abgezogen werden können. Als Fällbad benutzt man mit Vorteil die bekannten sauren, hochkonzentrierten Salzbäder von Natriümbisulfat u. dgl., welche .eine sofortige koagulierende Wirkung ausüben. Wenn man den Faden 35 cm lang durch das Spinnbad hindurchführt, und zwar bei -einer Abzugsgeschwindigkeit von etwa 30111 in der Minute, muß man ibn entweder über Rollen oder über Glasstäbe, die sich in der Flüssigkeit selbst befinden, aus dem Bade auf die Spulen oder Zentrifuge usw. herausführen. Der bei dem waagerechten Abzug des Fadenbündels zu überwindende Flüssigkeitswiderstand verursacht, dsß die Einzelfädchen der Kunstseide auseinaxrdergehen und daß die erhärtende und fällende Wirkung des Fällbades auf diese feinen Gebilde auf das kräftigste erfolgen kann. Die Weiterbearbeitung der aufgewickelten -oder in Kuchenform gelegten Fäden geschieht in bekannter Weise durch Auswaschen, Trocknen usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von besonders fester, zum Verweben geeigneter Kunstseide aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfädchen mit einer Feinheit von i bis 3 Deniers durch entsprechend feine Kapillaröffnungen in ein stark fällendes Koagullationsbad eingebracht werden, worauf das sich bildende und sofort gehärtete Fadenbündel zu seiner Verstärkung über eine lange waagerechte Spinnstrecke durch das Bad geführt, aufgewickelt und in bekannter Weise weiterverarbeitet wird.
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