DE353112C - UEberfalle fuer Vorhaengeschloesser - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Überfalle für Vorhängeschlösser.

Es sind bereits Überfallen bekannt geworden, bei denen entweder der über die Kram-S penöse zu legende Teil oder die Öse selbst drehbar befestigt ist. Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß sowohl die U-förmige Krampenöse als auch der den Schlitz zur ίο Aufnahme der Krampenöse tragende Teil der Überfalle um die gleiche Achse drehbar angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird das widerrechtliche Öffnen des Schlosses erschwert. Vorhängeschlösser wurden bei Diebstählen sehr oft durch Abdrehen der Verschlußteile erbrochen; dieser Ubelstand wird durch die neue Konstruktion vermieden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform

einer Überfalle nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht gegen die Überfalle,

Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.

Der die Hakenöse tragende, an dem jeweiligen Kasten o. dgl. zu befestigende Beschlag besteht aus vier Teilen, und zwar aus zwei zweckmäßigerweise in die Platte α eingelassenen runden Scheiben b und c, von denen die erstere, die die Hakenöse d trägt, abgesetzt ist (s. Abb. 2). Die Platte α besitzt in der Mitte eine kreisförmige Öffnung zur -Aufnahme des abgesetzten Teiles der Platte b; an dieser Stelle stoßen dann die durch versenkte Niete e miteinander verbundenen Platten b und c zusammen. Durch diese Anordnung wird eine Drehung des die Hakenöse tragenden Teiles ermöglicht. Gegen Platte a und Scheibe c legt sich dann noch eine Endplatte /, die mit der Platte α ebenfalls durch versenkte Niete e verbunden ist.

Über diesen die Hakenöse tragenden Beschlag legt sich die eigentliche Überfalle, die aus einer Hauptplatte g besteht, in die ähnlich wie bei Teil« zwei runde Scheiben/s und i ' eingelassen sind, von denen ebenfalls wieder die eine Scheibe h abgesetzt ist. Mit diesem abgesetzten Teil stößt die Scheibe h durch eine in der Platte g vorgesehene Durchbohrung gegen die Scheibe i. Auch hier sind beide Scheiben durch versenkte Niete fest miteinander verbunden. Genau wie bei Teil h und c wird durch diese Scheibenanordnung eine Drehung der Scheiben h und i innerhalb ! der Platte g gewährleistet. Damit nun die Überfalle sich über die Hakenöse d legen kann, haben die Scheiben h und i der ösen- ^: größe entsprechende Schlitze erhalten. So-, bald nun der Versuch gemacht wird, die öse g abzudrehen, gibt dieselbe einfach durch Drehen nach, indem sich die ganze Scheibenanordnung h, i, b und c mitdreht. Mit andern Worten, ein Abdrehen des Hakens d ist bei' dieser Überfalle ausgeschlossen.

Damit nun der Beschlag, der mittels Schrauben k an dem betreffenden Kasten o. dgl. befestigt ist, nicht abgeschraubt werden kann, ist die Platte g derart breit und lang gehalten, daß beim Überlegen der Überfalle über die öse d die Schrauben k durch die Platte g vollkommen verdeckt werden. Zweckmäßigerweise wird man noch die Hakenöse d härten, damit ein Abkneifen derselben unmöglich wird.

Anstatt die Scheiben h, i bzw. b, c besonders in die Platten g bzw. α einzulassen, kann man natürlich auch diese Scheiben einfach auf die Platten auflegen; allerdings würde dann zwischen Platte α und g ein der Scheibendicke entsprechender Spielraum entstehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Überfalle für Vorhängeschlösser, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die U-förmige Krampenöse (d) zur Aufnahme des Schloßbügels und gleichzeitig der mit Schlitz versehene, über die Krampenöse greifende Teil (h,i) der Überfalle (g) um die gleiche Achse drehbar angeordnet sind. _go

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.