DE719985C

DE719985C - Kupplung fuer Seile mit einer Verdickung am Ende

Info

Publication number: DE719985C
Application number: DEA90982D
Authority: DE
Inventors: Otto Prinz
Original assignee: Arado Flugzeugwerke GmbH
Current assignee: Arado Flugzeugwerke GmbH
Priority date: 1940-03-01
Filing date: 1940-03-01
Publication date: 1942-04-21

Description

Kupplung für Seile. mit einer Verdickung am Ende Es ist bekannt, Seile o. dgl. mit einer Verdickung zu versehen und einen Anschlag anzuordnen, .gegen den sich die Verdickung bei der Beanspruchung des Seiles auf Zug anlegt. Im allgemeinen sind diese Vorrichtungen so ausgeführt, daß mit dem Seil ein Preßkörper verbunden ist und daß der Anschlag durch die Stirnseite einer Hülse gebildet wird,. in die das Seil samt Verdickung gesteckt wird. Die Stirnseite dieser Hülse weist eine Bohrung auf, die etwa dem Durchmesser des -Preß;. körpers entspricht, so daß derselbe von außen durch die Bohrung in die Hülse gesteckt werden kann. Nachdem der Preßkörper mit dem Seil in die Hülse eingeschoben ist, wird ein beispielsweise ringförmiger Anschlag mit der Hülse verschraubt, der eine Öffnung besitzt, die etwa dem Durchmesser des Seiles entspricht, jedoch kleiner ist als der Preßkörper. Wird das Seil auf Zug beansprucht, so legt sich der Preßkörper gegen diesen Anschlag an und wird von ihm festgehalten.
Solche Haltevorrichtungen weisen mehrere Nachteile auf, die u. a. darin bestehen, daß. viele Einzelteile erforderlich sind, daß die Einzelteile Drehteile sind und Gewinde besitzen müssen.
Die Erfindung hat eine besonders einfache Vorrichtung dieser Art zum Gegenstand, die --siclr ,#rorzugsweise für den Flugzeugbau eignet. Sie besteht darin, daß zwischen der Verdickung und dem Anschlag zwei Scheiben angeordnet sind, die ,eine mittlere Bohrung aufweisen, die größer ist als der Durchmesser des Seiles, aber kleiner als der Durchmesser der Verdickung ist, daß jede Scheibe an einer Stelle der Bohrung bis zum Rand ,geschlitzt ist und einen Füllkörper aufweist, der beim Aufeinanderlegen der beiden Scheiben den Schlitz der anderen Scheibe annähernd oder ganz ausfüllt und der Dicke der anderen Scheibe entspricht.
Wie schon erwähnt, eignet sich eine solche Vorrichtung besonders für den Flugzeugbau zur Halterung eines Heißstropps, dä sie ein geringes Gewicht aufweist und infolge Wegfalls des Gewindes der bekannten Halterungen großen Beanspruchungen ausgesetzt werden kann.
Die Erfindung ist natürlich nicht nur für diesen Verwendungszweck beschränkt, sondern sie kann überall da Verwendung finden, wo ein auf Zug beanspruchtes Seil o. dgl. gehalten «-erden soll und «,-o diese Halterung lösbar sein muß. Weiterhin kann anstatt des Seils Draht, Drahtseile, eine Stange o. dgl. verwendet werden.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Fig. i zeigt eüie Befestigung eines Heißstropps an Flugzeugen im Schnitt; die Fig. a zeigt eine Ansicht dieser Vorrichtung; die Fig.3 und .l zeigen Einzelheiten der Fig. i. An der Zelle i eines Flugzeugs ist eine an ihrem einen Ende offene Hülse 2 befestigt, die einen oder mehrere Schlitze 3 aufweist. An ihrer aus der Zelle i herausragenden Stirnseite,4 besitzt sie eine Bohrung 5, während sie an ihrem freien Ende eine Schelle 6 trägt, die mittels Schrauben in bekannter Weise zusammengezogen werden kann (Fig. i und a).
Das Seil 7, welches durch die Haltevorrichtung gehalten werden soll, ist mit einem Preßkörper 8 in bekannter Weise unlösbar verbunden. Die Bohiung 5 der Stirnseite 4. der Hülse a ist etwas größer als der Durchmesser dieses Preßkörpers B. Zwischen dem Preßkörper 8 und der Stirnseite 4. der Hülse 2 sind zwei Scheiben 9 und io eingelegt. Diese Scheiben weisen eine Bohrung i i auf, die etwa dein Durchmesser des Seiles 7 entspricht und an jeweils einer Stelle gegen den Rand der Scheiben zu geschlitzt sind. Ferner trägt die Scheibe 9 einen Füllkörper 12, die Scheibe io einen- Füllkörper 13, die etwa dem Schlitz der gegenüberliegenden Scheibe entsprechen und die Dicke der anderen Scheibe aufweisen. Um die Scheiben 9, i o in der Hülse zu halten, wird ein Rohr 14 in dieselbe eingeschoben, welches auch gleichzeitig das Seil 7 aufnehmen kann.
Das Zusammenbauen der Vorrichtung erfolgt folgendermaßen: Der Preßkörper 8 wird an dem Seil ? unlösbar befestigt und in die üffnung 5 der Hülse 2 eingeschoben. Dann werden die Scheiben 9 und io auf den Preßkörper 8 gelegt, so daß durch die besondere Ausbildung der beiden Scheiben glatte Anlageflächen gebildet werden. Dann wird das Seil 7 etwas angezogen, bis der Ring 9 gegen die Stirnseite :1 der Hülse a zu liegen kommt. Anschließend wird das Rohr 1a in die Hülse eingeschoben und die Klemme-6 angezogen, so daß das Rohr 14 gehalten wird. Nun kann das Seil ? auf Zug beansprucht werden.
Wird das Sei17 nicht mehr gebraucht, dann kann es in das Rohr 14 zurückgezogen werden. Hierdurch wird ein Verschlingen des Seiles, trenn es nicht gebraucht wird, vermieden.
Um zu vermeiden, daß der Preßkörper S ganz. aus der Hülse 2 herausgezogen werden rnul.'), damit die Scheiben 9 und i o eingeschoben werden können, kann die Hülse an den betreffenden Stellen geschlitzt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kupplung für Seile mit einer Verdickung am Ende, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verdickung (8) und dem Anschlag (.l) zwei Scheiben (9 und io) angeordnet sind, die eine mittlere Bohrung aufweisen, die größer ist als der Durchmesser des Seiles, aber kleiner als der Durchmesser der Verdickung ist, daß jede Scheibe an einer- Stelle von der Bohrung bis zum Rand geschlitzt ist und einen Füllkörper- (12 bzw. 13) aufweist, der beim Aufeinanderlegen der beiden Scheiben den Schlitz der anderen Scheibe annähernd oder ganz ausfüllt und der Dicke der anderen Scheibe entspricht.