DE745546C - Vorrichtung zum regelbaren Zufuehren des Giessgutes beim Stranggiessen von Metallen und Metallegierungen - Google Patents

Vorrichtung zum regelbaren Zufuehren des Giessgutes beim Stranggiessen von Metallen und Metallegierungen

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Publication number
DE745546C
DE745546C DEJ60572D DEJ0060572D DE745546C DE 745546 C DE745546 C DE 745546C DE J60572 D DEJ60572 D DE J60572D DE J0060572 D DEJ0060572 D DE J0060572D DE 745546 C DE745546 C DE 745546C
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DE
Germany
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plate
shaped
metals
continuous casting
material during
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Expired
Application number
DEJ60572D
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English (en)
Inventor
Siegfried Junghans
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Individual
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/18Controlling or regulating processes or operations for pouring
    • B22D11/181Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to molten metal level or slag level

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum regelbaren Zuführen des Gießgutes beim Stranggießen von Metallen und Metallegierungen " Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum regelbaren Zuführen des Gießgutes zu der Gießform beim Stranggiegen von Metallen oder Metallegierungen unter Verwendung einer Drosselvorrichtung,nach Patent 72o 627.
  • Die Erfindung gemäß dem Hauptpatent be-. steht zu einem Hauptteil aus einer Regelvorrichtung, deren wirksamer Teil innerhalb des flüssigen Gießkopfs in .der Gießform liegt. Die Anwendung.der betreffenden Regelvorrichtung erfolgt beim ununterbrochenen Gießverfahren, bei dem die Schmelze von einem Warrnhalteofen durch eine Leitung in die Gießform geführt wird.
  • Es hat sich nun aber gezeigt, daß beim Vergießen verhältnismäßig kleiner Mengen in großen Gießformquerschnitten die Verwendung einer becherförmigen Auffangvorrichtung unterhalb des Drosselkörpers, wie sie da:s Hauptpatent 72o627 beschreibt, dem verfolgten Zweck nicht genügt. Dieser Mangel soll. gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die unter der in die Gießform einmündenden Zuflußleitung angeordnete Auffang- oder Ablenkvorrichtung platten- oder tellerförmig, etwa dem Gießformquerschnitt entsprechend, ausgebildet ist.
  • Es ist zwar beim Blockgießen bekannt, das Metall aus einem offenen Vorratsbehälter durch ein Heberrohr in die Form eintreten zu lassen und am Ende des Heberrohres ein flaches Gefäß. anzuordnen, dessen Boden durchlöchert ist. Zweck dieser Vorrichtung war, Schmutzteilchen, die sich in der zufließenden Schmelze befinden, abzuscheiden urtd dann das Gefäß von Zeit zu. Zeit aus der Schmelze zu heben und den angesammelten Schmutz zu entfernen. Beabsichtigt war bei der bekannten Vorrichtung demnach, das Metall durch die durchlöcherte Bodenplatte nach unten abfließen und den Schmutz im Sammelgefäß aufschwimmen u '.assen, wesliall) die Ränder des Gefäßes aus dein Gießkopf hinausragen mußten.
  • Beim Erfindungsgegenstand ist die zufließende Schmelze überhaupt nicht Verunreinigt, weil sie zufolge der Zuführung in geschlossenen Räumen keine Gelegenheit zu einer Oxydation hat. Da es sich weiter uni das ununterbrochene Gießen handelt; ist ein Entfernen der Platte aus dein Gießkopf nicht zuliissig. Die erfindungsgemäße Vorrichtung. die mit der Drosselvorrichtung vereinigt ist, ist platten- oder tellerförmig ausgebildet und darf keine Bodenöffnungen 'haben, weil sie dem Zweck dient, (las einströmende Metall auf den ganzen Kokillenquerschnitt zu verteilen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • In den A11). I bis 5 der heilfegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schaul)ildlich dargestellt.
  • In A11). r ist a. das Metallzuflußrolir (Düse), aus weldieln das vorn Warmhalteofen filier eine geschlossene Steigleitung oder offene' Rinne kommende 'Metall ausfließt. h zeigt die Kokille, c -zeigt den Drosselkörper, (furch <'essen Verstellung die Zuflußnienge geregelt wird. Der Drosselkörper c sitzt auf einem Teller oder einer Platte in, deren Durchmesser bzw. Form dein Kokillenquerschnitt angepaßt ist. Das zufließende Metall wird mittels des Drosselkörpers c durch rlie einstellbare Regelvorrichtung p mengemnäßig geregelt und gleichzeitig (furch den kegelförmig ausgebildeten Drosselkörper c über die ganze Platte fit verteilt. Die zugeführte Schmelze wird durch die Platte in gezwungen, sich nach allen Seiten der Gießform gleichmäßig zu verbreiten, und daran gehindert, nach unten zu fließen.
  • Genügt für den flachen Auslauf eine einfaehe Platte ni nicht, so kann der Auslauf verstärkt werden, indem über der Platte in eine zweite Platte ya gemäß Abb. 2 angebracht wird, die, -von dem Zuflußrohr durchsetzt wird. Der Abstand zwischen den Platten in und yt ist regelbar, und je nach diesem Abstand bzw. dem Druck, mit welchem das Metall durch das Zuflußrohr a gedrückt wird, erfolgt ein stärkeres oder geringeres Beeinflussen des auslaufenden Metallstrahls.
  • Neben der gleichmäßigen Metallzuführungsregelung wird also durch die beschriebene Vorrichtung gleichzeitig noch ein einwandfreies Auslaufen des Metalls über den ganzen Ouerschiiitt bewirkt und so die ungünstige Tiefenwirkung des Metallstrahls auf den Strang vermieden.
  • Bei Anwendung von Drosselvorrichtungen mit Verteilern der beschriebenen Art hat sich gezeigt, daß zu Beginn des Gießens, solange der Verteiler selbst noch nicht ganz im eigenen flüssigen Metall, d. h in dein flüssigen Gießkopf, in der Gießform steht, die Gefahr vorliegt, daß das ausfließende Metall unmittell)ar gegen die Kokillenwand spritzt und entweder mit dieser verschweißt oder sie beschädigt. Um dies zu vermeiden, wird geinäl.t Alrl). 3 der Zeichnung zii Beginn des Gießens über den Verteiler eine Kappe s gesetzt, die entfernt wird, sobald der Verteiler ganz in (las flüssige Metall cingetaucht ist, weil sonst eine Diiinpfung des aus <lein Verteiler. auslaufenden Strahls eintreten würfle. Mit den Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Gußstücke haben gezeigt, daß sie über den ganzen Querschnitt ein gleichmäßiges, feines Grußgefüge besitzen. <las noch gleichmäßiger und besser ist als bei Gußstücken, die finit Auffangbehältern gemäß <lein II.auptpatent 72o627 hergestellt sind, die die Form eines Bechers haben. Insbesondere aber hat sich ergeben, daß durch die flache Verteilung des auslaufenden Metalls die Ausseigerungen bei Legierungen ganz oller nahezu ganz verschwinden. Infolgedessen ist es möglich, einen seigerungsfreien Guß auch hei großen Querschnitten zu erzielen. ' Durch entsprechende Formgebung der Verteilervorrichtung ist es ferner möglich, das Gußgefüge oder die Seigerung oder beide zusammen in einzelnen Gebieten des Querschnitts verschieden, und zwar in beherrschbarer Weise verschieden, zu gestalten.
  • Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung können entsprechend dem Hauptpatent 720 62; nicht nur für kleine Metallmengen verwendet werden, sondern auch bei großen Metallmengen und entsprechenden Gießgeschwindigkeiten sowie bei kleinen Gießformquerschnitten.
  • Selbstverständlich ist es nicht notwendig, daß die Verteilerplatte iia mit dem Drosselkörper c fest verbunden ist. Drosselkörper und Verteilerplatte können voneinander getrennt und selbständig bewegt bzw. betätigt werden. In den Abb. q. und 5 ist die Unabhängigkeit der Platten in, von dem Drosselkörper c ersichtlich. Die Platte ?a in Abb. 5 entspricht der Platte n in Abb. 2.
  • Ferner ist selbstverständlich, daß der Drosselkörper söwie die Verteilerplatte entweder zusammen oder getrennt selbsttätig von einer Vorrichtung gesteuert werden können, die auf die Höhen- bzw. Gewichtssehwankungen der über dein Drosselkörper in dem Gießrohr liegenden Flüssigkeitssäule der Schmelze _anspricht. Auch die übrigen Besonderheiten des Hauptpatents 72062,7 sind bei der Vorrichtung gemäß der. Erfinclung anwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum regelbaren Zuführen des Gießgutes beim Stranggießen von Metallen und Metallegierungen unter Verwendung einer Drosselvorrichtung nach Anspruch ¢ des Patents 72o 627, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der in die Gießform einmündenden Zuflußleitung angeordnete Auffang- oder Ab lenkvorrichtung platten- oder tellerförmig, etwa dem Gießformquerschnitt entsprechend, ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Platte (m) mit dem Drosselkörper (c) durch die Regelvorrichtung nicht fest verbinden- ist. und beide unabhängig voneinander zur Ausflußöffnung der Zuflußleitung einstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem plattenförmigen Teller (m) ein zweiter Teller (n) vorgesehen ist, wobei die Ausflußöffnung der Zuflußleitung zwischen den beiden Tellern liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teller zueinander verstellbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine über den oder die platten- bzw. tellerförmigen Verteiler (in, n) aufsetzbare und abnehmbare Tappe (s), die nach oben und nach den Seiten geschlossen und nach unten geöffnet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 3o6 6i i ; USA: - - 198-3 580; A. v. Zeerleder, Technologie des Alu- miniums und seiner Leichtlegierungen, 2. Aufl., Leipzig i935.
DEJ60572D 1938-02-19 1938-02-19 Vorrichtung zum regelbaren Zufuehren des Giessgutes beim Stranggiessen von Metallen und Metallegierungen Expired DE745546C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1458031B1 (de) * 1964-09-22 1971-10-14 Hoesch Ag Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metall
US3738419A (en) * 1971-08-26 1973-06-12 Phelps Dodge Copper Prod Molten metal level control for continuous casting

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DE306611C (de) *
US1983580A (en) * 1932-12-03 1934-12-11 Aluminum Co Of America Metal transfer device

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