DE745043C - Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen

Info

Publication number
DE745043C
DE745043C DEV37649D DEV0037649D DE745043C DE 745043 C DE745043 C DE 745043C DE V37649 D DEV37649 D DE V37649D DE V0037649 D DEV0037649 D DE V0037649D DE 745043 C DE745043 C DE 745043C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
alloys
enamel
protective layers
chromate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV37649D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Lilli Reschke
Dr-Ing Carl Reschke
Hans Roehrig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Aluminium Werke AG
Original Assignee
Vereinigte Aluminium Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Aluminium Werke AG filed Critical Vereinigte Aluminium Werke AG
Priority to DEV37649D priority Critical patent/DE745043C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE745043C publication Critical patent/DE745043C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/60Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
    • C23C22/66Treatment of aluminium or alloys based thereon
    • C23C22/67Treatment of aluminium or alloys based thereon with solutions containing hexavalent chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen Von den bekannten Verfahren zur Erzeugung von Oxydschichten auf Aluminium und seinen Legiqrungen besitzen diejenigen, die nur die chemische Einwirkung benutzen, gegenüber den elektrolytischen den wirtschaftlichen Vorteil -der einfacheren Handhabung" doch sind diese Schichten wesentlich weicher als die durch die .elektrolytische Oxydation erzeugten und meist auch von viel geringerer Dicke. Auch das Aussehen solcher nur auf rein chemischem Wege @erzeugten Schichten läßt oft zu wünschen übrig.
  • Die Erfindung zeigt nun den Weg, durch nur chemische Einwirkung glasharte Schutzschichten, die ein glänzendes, emailleartiges Aussehen aufweisen, ;auf Aluminium und seinen Legierungen zu ereu;gen, und zwar dadurch, d.aß man die zu behandelnden Gegenstände mit .einer heißen, wäßrigen Ammoniakläsung, die Alkalichromat (Chro@mationen) meiner Konzentration von etwa o,oi % enthält, behandelt. Die Behandlungstemperatur beträgt 70°C oder höher und ihre Dauer etwa 2o bis 5o Minuten. Auf diese Weise werden glänzende, grauweiß gefleckte, harte Schichten erhalten, die gewissen gemusterten Emailleschichten täuschend ähnlich sehen. Die Art der Musterung hängt hauptsächlich von der Beschaffenheit der Ob@erflähe (Walzhaut) der behandelten Gegenstände ab.
  • Die die Herstellung von transparenten hellen Schutzschichten auf Aluminium bzw. seinen Legierungen bezweckenden, bekanntlich mit Soda-Natriumchromat-Lösungen bzw. mit diese Stoffe und Natriumsilicat enthaltenden Lösungen arbeitenden Verfahren gestatten zwar die Aufbringung eines gleichfalls graucn Überzuges auf dem Leichtmetall.
  • Die auf Aluminium und seinen Legierungen erfindungsgemäß . aufgebrachten Schutzschichten unterscheiden sich aber von den bekannten nicht nur In ihrem Aussehen, sondern. auch durch ihre wesentlich höher Härte. Während nämlich, wie erwähnt, .eie nach den bekannten Verfahren auf Aluminiu und seinen Legierungen aufgebrachten Schu,fz= schichten ein einheitlich graues Aussehen besitzen, sind die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schichten ,grauweiß gefleckt und sind getvissen gemusterten Emailleüberzügen ähnlich; außerdem wichneu sie sich durch einen lebhaften Glanz aus. Was die Härte der erfindungsgemäß hergestellten Schutzschichten anbelangt, konnten durch vergleichende Ritzhärtem ssung-2n. nachstehende Ergebnisse ermittelt werden.
  • Während bei den mittels Soda-Natriumchromat-Lösungen hergestellten Schutzschichten solche infolge deren zu gering:n Härte nicht erhalten werden konnten, ergab die Prüfung der mittels Sod.a-Natriumchromat-Läsung bei gleichzeitiger Anwesenheit von Natriumsilicat erzielten Schutzschichten folgende Ergebnisse: Belastung in g 0,-5 1,25 a 3 Ritzbreite ,cc z,9 3,8 .1,5 5,3 Für die erfindungsgemäß aufgebrachten Schutzschichten konnten jedoch die fcilgenden Werte festgestellt tverden: Belastung in g @. 5 6,5 S Ritzbreite ,er. 3,-. :1,7 5,6 6, 3 Während sich also beispielsweise bei einer Ritzbreite von 5 Ic für die zweitgenannte Schicht eine Belastung von rund 2,6- ergibt, ist zur Erzielung einer gleichen Ritzbreite auf der erfindungsgemäß aufgebrachten Schutzschicht eine Belastung von rund 5,6-erforderlich. Hieraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäß auf Aluminium und seinen Legierungen aufgebrachten Schutzschichten eine wesentlich höhere Härte aufweisen als die nach den bekannten Verfahren hergestellten Schutzschichten. Damit eröffnet aber das Verfahren gemäß der Erfindung neue Brauchbarkeiten für Aluminiumgegenstände, die nur auf chemischem Wege mit einer Schutzschicht versehen sind.
  • Die Chromatkonzentration (Cliromat-loiien-Konzentration) muß beim erfindungsgemäßen Verfahren aber so bemessen sein, daß weder die inhibitorische Wirkung desselbenfderselben bei zu großen Mengen noch die Schutzwirkung des Ammoniakbades bei zu hleinein Gehalt an Chromat (Chromationen) in Erscheinung tritt; die günstigste Konzentration liegt bei o,oi @@'o. Da das Chromat während des Gebrauches der Bäder infolge Reduktion verbraucht wird, muß es ständig ergänzt werden. Das kann geschehen: a) durch Zugabe von kleinen Mengen Al-;,W diclrrornat auf Grund einer Gehaltsbestim-KMiin- des Chromates oder eines orientieren-. ;..
  • Atzversmc'hes oder b) durch Zugabe eines festen Bodenkörpers eines solchen Chromates, wie z. B. Eisenchromat, dessen Löslichkeit in wäßrigem Ammoniak bei 70° etwa o,oi °'o beträgt.
  • Beispiel i Ein. Gegenstand aus Rennaluminium wird der Einwirkung eines Bades, das aus einer 5o!oigen wäßrigen Ammoniaklösung mit einem Zusatz. von o,oi o'o Ammonchromat besteht, bei einer Temperatur von 70°C während .lo Minuten ausgesetzt. Es bildet sich unter diesen Bedingungen eine emailleartige Schicht aus. Anschließend wird der Gegenstand abgespült und getrocknet.
  • Beispiel Ein Gegenstand aus einer Aluminiumlegierung der Gattung A1-Mn wird in einem Bad, das aus einer 5o!oigen wäßrigen Ammoniaklösung besteht, der Eisenchromat als Bodenkörper zugesetzt ist, bei einer Temperatur von 70'C während .lo Minuten behandelt. Es zieht eine emailleartige Schicht auf. .Anschließend -wird der Gegenstand abgespielt und getrocknet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Gegenständen aus Aluminium und seinen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer heißen, wäßrigen Ainmoniaklö sang, die etwa o,o i O'o Alkaliclrromat enthält, behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Allspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine heiße, w;ißrige Ammoniaklösung verwendet u-ird, die als Bodenkörper solche Chroinate, z. B. Eisenchromat, enthält, deren 1_rislichkeit in wäßrigem Ammoniak bei ; o` C etwa o,oi 0'o beträgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Pa.tentschrift..... . \\r. 691 Sog.
DEV37649D 1941-04-25 1941-04-25 Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen Expired DE745043C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV37649D DE745043C (de) 1941-04-25 1941-04-25 Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV37649D DE745043C (de) 1941-04-25 1941-04-25 Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE745043C true DE745043C (de) 1944-02-24

Family

ID=7590393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV37649D Expired DE745043C (de) 1941-04-25 1941-04-25 Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE745043C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691903C (de) * 1937-07-13 1940-06-07 Ver Aluminium Werke Akt Ges Verfahren zur Erzeugung einer transparenten, hellen Schutzschicht auf Aluminium und Aluminiumlegierungen auf chemischem Wege

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691903C (de) * 1937-07-13 1940-06-07 Ver Aluminium Werke Akt Ges Verfahren zur Erzeugung einer transparenten, hellen Schutzschicht auf Aluminium und Aluminiumlegierungen auf chemischem Wege

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2711429A1 (de) Verfahren zur reinigung von zinn- oberflaechen
DE1065246B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf feuerverzinken eisernen Oberflächen
DE813916C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung eines Schutzueberzuges auf Zink
DE745043C (de) Verfahren zur Herstellung von emailleartigen Schutzschichten auf Aluminium und seinen Legierungen
DE1096153B (de) Verfahren zum Aufbringen von UEberzuegen auf Metalloberflaechen und Loesungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1291169C2 (de) Verwendung eines beizbades zur reinigung von gusstuecken aus aluminiumlegierungen
DE675334C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit von UEberzuegen auf Eisen und Stahl
DE480720C (de) Verfahren zum Versehen von Metall, das vorwiegend oder gaenzlich aus Aluminium besteht, mit einem unregelmaessig gesprenkelten UEberzug
CH361452A (de) Verfahren zur Herstellung von Chromatüberzügen auf Gegenständen aus Magnesium oder seinen Legierungen
DE975498C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von organischen UEberzuegen, z. B. von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Metalloberflaechen und Loesung bzw. Konzentrat zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE635261C (de) Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbestaendigen UEberzuges auf aus Zinklegierungen bestehenden Gegenstaenden
US1677667A (en) Treatment of magnesium and magnesium alloys to inhibit corrosion
DE473681C (de) Verfahren, um einzelne Teile eines durch Nitrieren zu haertenden Gegenstands gegen di
AT121975B (de) Verfahren zum Überziehen von Eisen- und Stahlgegenständen mit Phosphaten.
DE876939C (de) Verfahren zur Verbesserung des Haftens von Lack- und Firnisschichten auf Metallen
DE828466C (de) Verfahren zur Behandlung der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Aluminium und dessen Legierungen, insbesondere zum Verbessern des Aussehens
AT143280B (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf Metallgegenständen.
DE973243C (de) Bad und Verfahren zur Erzeugung einer glaenzenden Oberflaeche auf Gegenstaenden aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen
DE692667C (de) Verfahren zur Erzeugung feinkristalliner Phosphatschichten auf Zink, Eisen und deren Legierungen
DE685471C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Metallen
DE746673C (de) Verfahren zum Oberflaechenschutz von Zink und Zinklegierungen
DE1192487B (de) Verfahren zur Herstellung oder Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Metallen oder Legierungen, insbesondere des Eisens oder Zinks, durch Phosphatieren
DE1238742B (de) Verfahren und Loesungen zur Chromatierung von Eisen- und Stahloberflaechen
DE977472C (de) Loesung zur Behandlung von Zinkoberflaechen gegen Korrosion
DE718870C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Metallen