DE744928C - Verfahren zur Gewinnung von Gasbestandteilen mit Hilfe von umschaltbaren Kaeltespeichern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Gasbestandteilen mit Hilfe von umschaltbaren Kaeltespeichern

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DE744928C
DE744928C DEG105865D DEG0105865D DE744928C DE 744928 C DE744928 C DE 744928C DE G105865 D DEG105865 D DE G105865D DE G0105865 D DEG0105865 D DE G0105865D DE 744928 C DE744928 C DE 744928C
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DE
Germany
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gas
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purge gas
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DEG105865D
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English (en)
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Dipl-Ing Rudolf Becker
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25JLIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
    • F25J5/00Arrangements of cold exchangers or cold accumulators in separation or liquefaction plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Gasbestandteilen mit Hilfe von umschaltbaren Kältespeichern Es ist bekannt, periodisch umschaltbare Kältespeicher, in denen ein Gasgemisch abgekühlt wird, zur Reinigung dieses Gasgemisches zu benutzen. Bei der Abkühlung des Gases scheiden sich nämlich Gasbestandteile mit hohem, kritischem bzw. Tripelpunkt als feuchter oder fester Niederschlag auf der Speichermasse ab, so daß das Gasgemisch am kalten Ende der Speicher im wesentlichen frei von verunreinigenden Bestandteilen austritt. Die ausgeschiedenen Bestandteile werden während der Warmperiode des gleichen Kältespeichers mittels eines Zerlegungsproduktes oder .eines anderen Spülgases durch Verdampfung und Sublimation wieder entfernt. Um eine vollkommene Entfernung zu erzielen, ist es erforderlich, daß das Spülgas ein größeres Volumen hat -als - das Rohgas, wobei es grundsätzlich :unwesentlich ist, -ob das größere Volumen durch eine größere Gasmenge oder .durch Entspannung einer kleinen Gasmenge oder durch beides zur Verfügung gestellt wird. Es .ist ferner ein Verfahren bekanntgeworden, bei - dem zwei. Kältespeicherpaare abwechselnd von dem zu reinigenden Gas und von einem Spülgas, welches .die Verunreinigungen mitnimmt, in entgegengesetzter Richtung durchströmt werden. Ferner ist ein Verfahren lediglich zur Reinigung von Synthesegas bekanntgeworden, bei .dem unter cyclischer Weiterschaltung von z. B. vier Kältespeicherpaaren während jeder Schaltperiode je drei Kältespeicherpaare vom Rohgas und je ein Kältespeiclierpaar vom Spülgas durchströmt werden. In allen bekannten Verfahren handelt es sich also darum, das Rohgas von störenden Bestandteilen zu befreien.. An die Gewinnung dieser Beßtandteile ist dabei nicht gedacht.
  • Das auf diesen bekannten Grundlagen beruhende Verfahren nach der Erfindung dient zur Gewinnung von Gasbestandteilen und besteht darin, daß bei Anwendung von mindestens zwei Kältespeicherpaären, welche abwechselnd vom Rohgas und vom Spülgas durchströmt werden, durch mehrfachen .Umlauf des Spülgases über die Kältespeicher eine. Anreicherung der ausgeschiedenen Be- Standteile in dem Spülgas erfolgt, worauf das Spülgas zwecks Gewinnung der Bestandteile einer Gaszerlegung unterworfen wird.
  • Von den mindestens zwei Kältespeicherpaaren wird während einer Arbeitsstufe mindestens je ein Kältespeicherpaar zur AbkiUilung des Gasgemisches, zur Ausscheidun hochsiedenden Bestandteile und zur Wi '_ anwärmung des Gasgemisches und j s.; Kältespeicherpaar zur Abkühlung des S" ' t gases, zur Sublimation und Verdampfung der` Ausscheidungen und zur Wiederanwärmung des Spülgases verwendet. Das Spülgas wird so lange im Kreislauf geführt, bis eine gewisse .Anreicherung der aus dem Rohgas ausgeschiedenen Bestandteile in dem Spülgas erfolgt ist, und sodann einem Zerlegungsprozeß, z. B. durch Adsorption oder durch Verdichtung und Tiefkühlung, unterzogen, bei dem die erwähnten Bestandteile dem Spülgas ganz oder teilweise entzogen werden. Statt des diskontinuierlichen Verfahrens kann zweclzmäßiä ständig ein Teil des beladenen und im Kreislauf geführten Spülgases abgezweigt, darauf einer Gastrennung unter--,vorfen werden, bei der die gewünschten Bestandteile gewonnen werden und sodann dem Kreislauf wieder zugeführt werden. Auf diese Weise hat das Kreislaufspülgas ständig eine mittlere Beladung, welche noch eine vollkommene Verdampfung oder Sublimation der in den Kältespeichern ausgeschiedenen Bestandteile ermöglicht, während gleichzeitig bewirkt wird, daß in .dem aus den Kältespeichern austretenden Spülgas ständig eine genügend hohe Beladung besteht, welche die Gewinnung der in den Kältespeichern ausgeschiedenen Bestandteile in wirtschaftlicher Weise ermöglicht. Wenn im Rohgas Bestandteile enthalten sind, die die Gaszerlegung stören, z. B. Feuchtigkeit, so muß das gesainte Spülgas vor der Gaszerlegung einer Vorreinigung, z. B. durch Kühlung, unterzogen werden, bei der die wertvollen Bestandteile zunächst noch im Spülgas verbleiben.
  • Wie groß das Verhältnis der abgezweigten Teilmenge zu dem gesamten Kreislaufspülgas ist, welches durch die Kältespeicher strömt, läßt sich nicht allgemeingültig festlegen. Es hängt wesentlich davon ab, wie hoch der Prozentsatz der auszuscheidenden Bestandteile in dem Rohgas ist und wie die Druck verhältnisse liegen. Auf alle Fälle muß darauf geachtet werden, daß der Partial.druck der gasförmigen Bestandteile im Spülgas hinreichend kleiner ist als der Dampfdruck der auf der Speichermasse ausgeschiedenen Bestandteile, um die rasche Verdampfung oder Sublimation derselben im Spülgas zu ermöglichen. Im allgemeinen wird die zur Gastrennung abzuzweigende Spülgasmenge in der Größenordnung von 3o°jo der gesamten Spülgasmenge liegen. Die gesamte Spülgasmenge aber ist nach bekannten Grundsätzen so zu bemessen, daß das die Kältespeicher durchströmende Spülgasvolumen größer ist als das Volumen des Rohgases. Der Druckverlust des zu behandelnden Gasgemisches e ä den Kältespeichern ist ganz geringfügig.
  • ine Entspannung des Rohgases ist im all-2n nicht notwendig, so daß das Gas nach der Reinigung praktisch unter dem Koinpressordruck zur Verfügung stehen kann.
  • Bei der Durchführung der Erfindung ist es erforderlich, daß die beiden Speicher jedes Kältespeicherpaares in bekannter Weise zur Aufrechterhaltung der tiefen Temperaturen in regelmäßigen Abständen von einigen Minuten umgeschaltet werden, wodurch die Strömungsrichtung des Gases in den Kältespeichern umgekehrt wird, und .claß die Kälteverluste laufend gedeckt werden. Die Umschaltungen erfolgen derart, daß die in der einen Arbeitsschaltstufe vorn Gasgemisch durchströmten Kältespeicher in der folgenden Arbeitsschaltstufe in entgegengesetzter Richtung vom Spülgas, dagegen die vorher vorn Spülgas durchströmten Kältespeicher in gleicher Richtung vom Gasgemisch durchströmt werden. Infolgedessen werden die subliniierten Ausscheidungen vom Spülgas aus den Kältespeichern herausgetragen: dagegen werden die aus dem Spülgas stammenden Niederschläge von den aus dem Gasgemisch stammenden Ausscheidungen im gleichen Kältespeicher überlagert. Die Deckung der Kälteverluste kann z. B. durch arbeitlei#tende Entspannung des kalten Gasgemisches oder des kalten Spülgases oder durch Einführung einer zusätzlichen Menge kalten, z. B. flüssigen Spülgases erfolgen. Das letzte Verfahren hat den Vorteil, daß durch die -zusätzliche Menge Spülgasverluste des im Kreislauf geführten Spülgases, welche beim Umschalten der Kältespeicher unvermeidlich sind, ergänzt ,verden.
  • Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend an Hand der Abbildungen beschrieben, wobei gleichzeitig einige zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens dargelegt «erden: Abb. i zeigt die beiden Kältespeicherpaare <d, B und C, D, von denen jeder Kältespeicher am oberen (warmen) Ende je zwei Ventile für das zu behandelnde Gasgemisch und je zwei Ventile für das Spflgas besitzt. Diese sechzehn Ventile werden den Erfordernissen der nachstehend näher beschriebenen Umschaltungen entsprechend, z. B. durch eine hydraulische oder elektrische Steaei-ung. z-,i-angsläufig geschaltet. Ain unteren Ende besitzt jeder der Kältespeicher nur eine Austritts- Oftninlg, welche zu den noch zu beschreibenden Verbindungsleitungen führt, deren Ventile ebenfalls den Erfordernissen der Umschaltungen @en.tsprechen,d zwangsläufig geschaltet werden bis auf die Rückschlagklappen 7Q bis 7d, welche selbsttätig ansprechen. Das Spülgas, z. B. Stickstoff, wird im Kreislauf über eine Reinigungsanlage (1s bis 31@. geführt, in der die ausgeschiedenen Stolte aus dem Spülgas entfernt bzw. gewonnen werden.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich grundsätzlich vier verschiedene Umschaltungen, welche im Zyklus nach einigen Minuten aufeinanderfolgen.
  • Während der erstenArbeitsschaltstufewird das Speicherpaar A B in Pfeilrichtung von dem Gasgemisch durchströmt un.d Speicher A beladen und das Kältespeicherpaar C in Pfeilrichtung vom Spülgas durchströmt und Speicher D gereinigt.
  • Während der zweiten Arbeitsschaltstufe tvird das Kältespeicherpaar A-<-B in Pfeilrichtung vom Spülgas durchströmt und dabei Speicher A gereinigt und das Kältespeicherpaar C @. D von dem Gasgemisch durchströmt und dabei C beladen.
  • Während der dritten Arbeitsschaltstufe wird das Kältespeicherpaar AAB in Pfeilrichtung vom Gasgemisch durchströmt und B beladen und das Kältespeicherpaar CAD vom Spülgas durchströmt und C gereinigt. Während der vierten Arbeitsschaltstufe wird das Kältespeicherpaar A --> B in Pfeilrichtung vom Spülgas durchströmt und D gereinigt und das Kältespeicherpaar C-*-D vom Gasgemisch durchströmt und' D beladen.
  • Hierauf beginnt der Zyklus von vorne. Zweckmäßigerweise wird zwischen jede dieser Arbeitsschaltstufen eine kurze Zwischenschaltung gelegt, während der ein Spülg.asstoß durch das vorher vom Gasgemisch durchströmte Speicherpaar in entgegengesetzter Richtung zur vorangegangenen Gasströmung geschickt wird, und zwar-zurück in die Rohgasleitung, um zu @-erh:ndern, daß die Gasfüllung der Speicher in das Spülgas gelangt. Dieser Spülgasstoß soll nur so lange dauern, bis das Gasgemisch aus den Speichern gerade herausgedrückt ist.
  • Insgesamt ergeben sich also acht verschiedene Schaltungen, welche in den Abb. 2 bis g im einzelnen dargestellt sind und im nachstellenden sowie in den Abbildungen als Schaltstufen I bis VIII bezeichnet sind.
  • Während der Schaltstufe I (Abb. 2) strömt das Rohgas aus Leitung i über Kältespeicher A, Leitung 2, Ventil 3, Kühler 4, Kältespeicher B und Leitung 5. Im KältespeicherA wird das Rohgas abgekühlt, wobei die Ausscheidungen auf der Speichermasse niedergeschlagen werden. Im Kühler 4 werden die Kälteverluste ersetzt, und im Kältespeicher B wird das nunmehr reine Gasgemisch wieder angewärmt. Dieser IATeg des Gasgemisches ist in der Abb. 2 durch starke Linienführung kenntlich gemacht. Gleichzeitig tritt Spülgas z. B. Stickstoff, über Leitung 8 und Kältespeicher C .ein, wobei es abgekühlt und .die Restbeladung auf der Speichermasse niedergeschlagen wird. Das Spülgas wird sodann im Ventil 9 entspannt und tritt- über Kältespeicher D, in dem es wieder angewärmt wird, und über Leitung io in den Kreislauf zurück. Dieser Weg des Spülgases ist in der .Abbildung durch starke,- unterbrochene Linienführung kenntlich gemacht. Im Dauerbetrieb ist der Kältespeicher D während der vorhergehenden Schaltstufe mit den Ausscheidungen aus dem Gasgemisch beladen worden, so daß bei der jetzigen Schaltstufe die Beladung durch das Spülgas entfernt und mitgenommen wird. Außerdem wird über Leitung 13 dem System verflüssigtes Spülgas, z. B. flüssiger Stickstoff, zugeführt, welcher sich in dem Kühler 4 ansammelt. Die Verflüssigungskälte wird in .dem Kühler 4 auf das gereinigte Gasgetnisch übertragen, wobei ,das Spülgas verdampft. Von dem Gasgemisch wird die aufgenommene Kälte an den Kältespeicher B abgegeben. Das verdampfte Spülgas tritt über die Rückschl,agklappe 7,i und Leitung 1.2 in den Kältespeicher D ein, indem es sich mit dem Kreislaufspülgas vereinigt und seine fühlbare Kälte an die Speichermasse abgibt. Der Weg des flüssig zugesetzten Spülgases bis zur Vereinigung mit dem Kreislaufspülgas ist in .der Abbildung durch starke strichpunktierte Linienführung kenntlich gemacht. Während dieser Schaltstufe sind alle nicht benutzten Ventile geschlossen. Daß durch den im Kühler 4 v erdampften Stickstoff die richtige Rückschlagklappe, in diesem Fall 7d, geöffnet wird, wird dadurch erreicht, daß der Druck des Spill- gases hinter dem Ventil g niedriger gehalten wird als der Druck des Rohgases und des eintretenden Spülgases vor dein Ventil Zweckmäßigerweise wird das beladene Spülgas über Leitung to unter Unterdruck abgesaugt, so daß das Gasvolumen, welches durch D strömt, sehr groß ist, wodurch die Sublimation und Verdampfung begünstigt wird. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit im Kühler a unter Unterdruck, also bei sehr tiefer Temperatur, siedet und nur die richtige Rückschlagklappe, in diesem Falle also 7d, von dein verdampften Spülgas geöffnet werden kann. Nach Abschluß dieser Schaltstufe werden alle offenen Ventile geschlossen und gleichzeitig zur Durchführung des Spülgasstoßes entsprechend Schaltstufe II (Abb. 3) das über Leitung 8 eintretende Spülgas in den Kältespeicher B geführt und die verbliebene Gasfüllung dadurch über das nunmehr geöffnete Ventil 6 und den Kältespe,cher A in die Rohgasleitung i zurückgeführt. Dieser Spülgasstoß dauert jedoch nur so lange, als es zur Rückführung des Gasgemisches aus den Speichern A und B in die Rohgasleitung erforderlich ist, so daß am Schluß des Spülgasstoßes die Kältespeicher A und B mit Spülgas gefüllt sind.
  • Hierauf folgt durch zwangsläufige Umschaltung der entsprechenden Ventile die Schaltstufe III (Abb. d.). Das Spülgas wird weiter aus Leitung 8 über Kältespeicher B, Ventil 6 und Kältespeicher.-1, jedoch nunmehr zurück in die Leitung io des Spülgaskreislaufes geführt, wobei der Kältespeicher A gereinigt und das Spülgas mit den sublimierten und verdampften Ausscheidungen beladen wird. Gleichzeitig tritt das Rohgas aus Leitung i in den Kältespeicher C ein, der hierbei beladen wird, und wird über den Kühler d., Ventil ii, Leitung 12 und sodann über den Kältespeicher D in die Reingasleitung 5 geführt. Während dieser Schaltstufe tritt das firn Kühler .4 verdampfte Spülgas über die Rückschlag-klappe 7, und Leitung 2 in den Kältespeicher A ein, in dem es sich mit dem Kreislaufspülgas vereinigt. Am Schluß dieser Schaltstufe werden wiederum alle Ventile geschlossen, und es folgt die Schaltstufe IV (Abb.5) mit einem Spülgasstoß aus Leitung 8 über Kältespeicher D, Ventil g und Kältespeicher C, wobei die Gasfüllung der beiden Kältespeicher wiederum zurück in die Rohgasleitung i geführt wird.
  • Hierauf folgt durch zwangsläufige Umschaltung der entsprechenden Ventile die Schaltstufe -V (Abb. 6). Das Spülgas wird «-eiter aus Leitung 8 über Kältespeicher D, Ventil g und Kältespeicher C, jedoch nunmehr zurück in die Leitung io des Spülgäskreislaufes geführt, wobei der Kälte-Speicher C gereinigt und das Spiilgas finit den sublimierten und verdampften Ausscheidungen beladen wird. Gleichzeitig tritt das Rohgas aus Leitung i in den Kältespeicher B ein, der hierbei beladen wird, und wird über den Kühler q., Ventil 3, Leitung 2 und sodann über den Kältespeicher .l in die Reingasleitung 5 geführt. Während dieser Schaltstufe tritt das im Kühler .I verdampfte Spülgas über die Rückschlagklappe 7, und Leitung 12, in den Kältespeicher C ein, in dem es sich mit dein Kreislaufspülgas vereinigt. Am Schluß dieser Schaltstufe werden wiederum alle Ventile geschlossen, und es folgt die Schaltstufe VI (Abb. 7) mit einem Spülgasstoß aus Leitung 8 über Kältespeicher :4, Ventil 6 und Kältespeicher B, wobei die Gasfüllung der beiden Kältespeicher wiederum zurück in die Rohgasleitung i geführt wird.
  • Hierauf folgt durch z«rangsläufi,ge Umschaltung,der entsprechenden Ventile Schaltstufe VII (Abb. 8). Das Spülgas wird «-eiter aus Leitung 8 über Kältespeicher:, Ventil 6 und Kältespeicher B, jedoch nunmehr zurück in die Leitung To des Spülgaskraislaufes geführt, wobei der Kältespeicher B gereinint und das Spülgas mit den sublimierten und verdampften Ausscheidungen beladen wird. Gleichzeitig tritt das Rollgas aus Leitung i in den Kältespeicher D ein, der hierbei beladen wird, und wird über Leitung 12, Ventil i i, den Kühler .a. und sodann über den Kältespeicher C in die Reingasleitung 5 geführt. Während dieser Schaltstufe tritt das im Kühler d. verdampfte Spülgas über die Rückschlagklappe 7L und Leitung 2" in .den Kältespeicher B, in dem es sich mit dem Krei.slaufspülgas vereinigt. Am Schluß dieser Schaltstufe werden wiederum alle Ventile geschlossen, und es folgt die Schaltstufe VIII (Abb. g) mit einem Spülgasstoß aus Leitung 8 über Kältespeicher C, Ventil g und Kältespeicher D, wobei die Gasfüllung der beiden Kältespeicher wiederum zurück in die Rohgasleitung i geführt wird.
  • Nach Abschluß dieses Spülgasstoßes beginnt der Zyklus der Umschaltungen mit Schaltstufe I von neuem.
  • Es ist grundsätzlich denkbar, z. B. bei sehr großen Anlagen an Stelle jeden Kältespeichers mehrere Kältespeicher parallel zu verwenden. An dem grundsätzlichen Verfahren ändert dies nichts. Auch die Kältezuführung zur Deckung der Kälteverluste kann, wie bereits in der Einleitung erläutert, unter Umständen in anderer Weise erfolgen.
  • Um den aus dein Gasgemisch ausgeschiedenen Stoff, mit dem das Spülgas beladen ist, gewinnen zu können, ist es erforderlich, das Spülgas, welches aus der Leitung io austritt, einer Gaszerlegung, z. -h. nach Abb. i, zu unterziehen. Das Spülgas wird aus der Leitung io durch die Vakuumpumpe 1q. angesaugt, im Kompressor 15 verdichtet und sodann im Kühler 15, z. B. durch flüssiges Ammoniak, gekühlt, wobei sich zunächst nur verhältnismäßig hochsiedende Verunreinigungen, wenn solche vorhanden sind, z. B. Feuchtigkeit, aus dem Spülgas ausscheiden, die sich dann im -,%.bscheider 17 ansammeln und über Ventil 18 entfernt werden können. Die Hälfte des derart vorgereinigten Spül-P a ses wird über Leitung ig, Ventil 2o und Leitung 8 dem Spülgaskreislauf wieder zugeführt. Der andere Teil des Spülgases wird aus Leitung ig abgezweigt und über Leitung ui einer Gaszerlegung zugeführt. Hierfür wird es z. B. im Kompressor 22 auf einen höheren Druck verdichtet. Im Kühler 23 erfolgt eine fraktionierte Vorabscheidung der mitgeführten Stoffe, die sich in dem Abscheidet 24 ansammeln und über Ventil 25 entnommen werden können. Das Spülgas kann über Leitung 26 schließlich noch einer Feinreinigung durch Tiefkühlung mittels des Gegenströmers 27 und der z. B. durch flüssigen Stickstoff gekühlten austauschbaren Kühler 28" und 28b oder auch einer chemischen Nachreinigüng unterzogen werden. Bei 29" oder 29b kann darin: der aus dem Gasgosch aus-,geschiedene Bestandteil .in verhältnismäßig reiner Form entnommen werden. Das verdichtete Gas tritt über Leitung 30 und nach Entspannung im Ventil 3 i in den Kreislauf des Spülgases zurück.
  • Dadurch, daß nur ein Teil des Spülgases der weitgehenden Reinigung unterzogen wird, wird auf einfache Weise ein mittlerer Reinheitsgrad des Spülgases erreicht, welcher eine praktisch vollkommene Entfernung der Ausscheidungen aus den Kältespeichern ermöglicht. Der im Spülgas verbleibende Gehalt an aufgenommenen Bestandteilen wird jeweils bei er Abkühlung .des Spülgases im Kältespeicher zunächst niedergeschlagen, dagegen zusammen mit den Ausscheidungen aus dein Gasgemisch bei der nächsten Spülschaltung vom Spülgas wieder mitgenommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Gasbestandteilen mit Hilfe von umschaltbaren Kältespeichern, welche bei den Umschaltungen paarweise getauscht werden, unter Anwendung eines Spülgases zur Entfernung der Ausscheidungen aus dden Kältespeichern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von mindestens zwei Kältespeicherpaaren, welche in an sich bekannter Weise abwechselnd vom Rohgas und vom Spülgas durchströmt werden, durch mehrfachen Umlauf des Spülgases über die Kältespeicher eine Anreicherung der ausgeschiedenen Bestandteile in dem Spülgas erfolgt, worauf das Spülgas außerhalb der Kältespeicher zwecks Gewinnung der Bestandteile einer Gaszerlegung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ständig .ein Teil des beladenen und im Kreislauf geführten Spülgases abgezweigt, einer Gaszerlegung unterworfen und sodann dein Kreislauf wieder zugeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Spülgas vor der Gaszerlegung einer Vorreinigung, z. B. zwecks Entfernung der Feuchtigkeit, unterzogen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Arbeitsschaltstufen -der Kältespeicher ein Spülgasstoß über das zuvor vom Gasgemisch durchströmte Speicherpaar geführt wird, durch den die Gasfüllung des Speicherpaares zurück in die Rohgasleitung gedrückt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Deckung der Kälteverluste verflüssigtes Spülgas der Anlage zugeführt und die Verflüssigungskälte auf das gereinigte Gasgemisch vor seiner Wiederanwärmung iibertragen und das hierbei verdampfte kalte Spülgas dem Spülgaskreisläuf vor seiner Wiederanwärmung zugesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas unter Unterdruck aus dem jeweils zu reinigenden Kältespeicher und dem als Kühler dienenden Verdampfungsgefäß (q.) abgesaugt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und gekennzeichnet durch vier Arbeitsschaltungen und vier Spülschaltungen entsprechend Abb. 2 bis g.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3073128A (en) * 1957-09-21 1963-01-15 Linde Eismasch Ag Process for the selective separation of components of gaseous mixtures by regenerative cooling
US3102015A (en) * 1957-03-06 1963-08-27 Linde Eismasch Ag Production of so2 and o2 containing gases suitable for the production of elemental sulfur
US3192729A (en) * 1960-12-01 1965-07-06 Linde Eismasch Ag Process and apparatus for purifying gaseous mixtures

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