DE7438895U

DE7438895U - Thermostatische mischarmatur fuer hydraulische anlagen

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Publication number: DE7438895U
Application number: DE19747438895U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-11-28
Filing date: 1974-11-22
Publication date: 1975-06-12
Also published as: AU7542474A; BE821455A; US3955759A; FR2252522A1; DE2455249A1; CH576600A5; ES207893U; CA1009999A; SE402338B; GB1471429A; IT999835B; SE7414361L; DK571174A; AT338180B; ATA878674A; ES207893Y; NL7413900A; FR2252522B1; JPS5085925A; NO744252L

Description

Thermo«tatisch« Mischarmatur für hydraulische Anlagen

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an den thermostatlschen Mischarmaturen für hydraulische Anlagen, die dazu bestimmt sind, durch eine Kaltwasser- und eine HelAvasserleltung gespeist au verden und Wasser mit einer Torbestimmten und durch einen Thermostat geregelter Mitteltemperatur abzugeben, das z.B. an die verschiedenen Geräte eines Badezimmers gefördert vird.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf diejenigen Typen ron thermostat!sehen Mischarmatüren, bei denen ein in das Vasser mit geregelter Temperatur eingetauchtes thermostat1sches Element ein mit Einlaßöffnungen fUr das kalte bzw. heiße Wasser zusammenarbeitendes Drosselglied verschiebt und dabei die freien Durchgänge In entgegengesetzte Sichtungen derart ändert, daß die Temperatur&nderungen des geregelten Wassers kompensiert werden.

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Findet bei diesen thermostatisoaen Mischarmaturarten •in· Änderung des Speleedruckes nur In «iner d«r Bin« gangsleitungungen statt, ao «rgibt sieh «in· Veränderung des Verbaltatases «wischen den DurohfltiAmengea dea heiAe ι und d·· kalten Wassers und demzufolge eine Veränderung der Temperatur de· abgegebenen Waaeera, und da» thermostatisehe Element muli mit einer Korrekturvirkung eintreten, die aber durch die Wärmeträgheit erheblich verzögert vird.

Nun, erhebliche seitliche Druckverringerungen ent* stehen oft in den Kaltwasserleitungen, inabeaondere durch sprunghafte starke Wasserableitungen, vie β.Β. diejenigen, die durch die Betätigung von mit Mengenmesser versehenen Ventilen hervorgerufer verden. Infolge der Druckvasserspeieherwirkung der Heißwasserspeicher geräte, die im allgemeinen verwendet werden, verden diese sprunghaften Druckverringerungen nicht auf die entsprechende Hei&vasserleitung Übertragen. Wenn der Druck in der Kaltwasserleitung plötzlich erniedrigt vird, so entsteht infolgedessen für eine kurze, jedoch nicht belanglose Zeit eine Abgabe von Ubermä&ig heiftem Wasser, das einen auch schweren Schaden verursachen kann, z.B. während der Benutzung einer Dusche.

Die entgegengesetzte Bascheinung, d.h. eine Verringerung des Druckes i& der Leitung des heizen Wassers, kommt seltener vor, weil auf diese Leitungen im allgemeinen keine Geräte mit starkest plötzlichem Verbrauch eingeschaltet sind, und auf jeden Fall würden die Folgen dieser Erscheinung in der Abgabe weniger warmen Wassers bestehen, was störend sein könnte, aber nicht schädlich.

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In Anbetracht <ier Tatsache» daft die Folgen der Druckverringerungen in der Leitung des Kalten Wassers otter vorkommen und schwerer sind als diejenigen der Dr ckveränderungob in der Leitung des heilten Wassere, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsweise des durch ein thermostatleches Element gesteuerten Drosselgliedes in einer thermostatisehen Mischarmatur derart asymmetrisch zu gestalten, daß die Drosselung des einfließenden heißen Wassers infolge einer Erhöhung der Temperatur des geregelten Wassers schneller vorgeht als die Drosselung des kalten Wassers.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Eingangsöffnungen des heißen Wassers derart ausgebildet verden, daß sie dem Durchgang des Wassers einen deutlich niedrigeren Widerstand entgegensetzen als diejenigen der Eingangsöffnungen 3es kalten Wassers. Unter diesen Umutänden, um das richtige Mischungsverhältnis aufrechtzuerhalten, muß das Drosselglied normalerweise den Durchgang des heißen Wassers stärker drosseln als den Durchgang des kalten Wassers, anstatt normalerweise eine annähernd symmetrische Stell ".ng anzunehmen, wie es bei den bekannten thermostatlachen Hlscharraaturen geschieht. Daraus folgt, daß im Moment der Einwirkung zur Korrektur einer Temperaturerhöhung ein kürzerer Bub des Drosselgliedes genügend ist, um die neue Gleichgewicht es teilung zu erreichen, und daß sich die Korrekturwirkung in einer erheblich kürzeren Zeit abspielen kann.

Der verschiedene Widerstand, den die Eingaagsöffnu&gen für das heiße bzw. kalte Wasser dem Durchgang des Wassers entgegensetzen, kann durch eine unterschiedliche

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Bemessung der Öffnungen oder durch eAne Teildrossülung derselben, oder auch durch andere Einrichtungen, die im Stande sind, den Durchfluß des Wassers zu fördern bzw. behindern, erhalten werden.

In3beeandere bei den mit einer Trennzwinge ausgerüsteten Mischarmaturer, wobei die IVenmmgszwinge «it die Öffnungen für den Eingang des Wassers in den Jißnenrfcum der Zwinge bildenden Endzinnen versehen ist und in ihrem Innenraum das verschiebbar angeordnete Drosselglied oder Schieber enthält, können die verschiedenen Widerstände vorteilhafterweise durch verschiedene Ausbildungen der Zinnen, wie z.B. eine verschiedene Weite der Durchgänge zwischen den Erhebungen, die Anordnung eines Drosselringes usw., bewirkt werden.

Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung einiger nur als Beispiel gegebener und die Erfindung nicht beschränkender Ausführungsformer., He in den beiliegenden Zeichnungen schenatisch dargestellt sind, aäher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 jinen axialen Schnitt durch eine thermostatisehe Mischvorrichtung, der Art, die n:it einer einen Zinnkranz aufweisenden Tren&zwinge versehen ist;

Figur 2 eiw Seitenansicht einer ersten Ausführuo«~sfonn dar zur Verwirklichung des Erflndungsgedaokess ausgebildeten Troanzvinge, und zwar im axialen Sctnitt im rechten Teil der Figur;

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Figur 3 dieselbe Zwinge in Grundriß, und zwar in der oberen Hill £ te der Figur vie sie von oben gesehen erscheint und in der unteren Hillfte der Figur wie sie von unten gesehen erscheint;

Figuren A und 5, ähnlicherveiee wie Figuren 2 und S₁

eine unterschiedliche Ausführungsfirm der Trenn svinge.

Die in den Zeichnungen dargestellte Misoharaatur weist einen Körper 1 avf, der mit einen Anschluß 2 für den Eingang des neiden Wassers, einem Anschluß 3 tür den Eingang des kalten Wassers (der Anschluß 3 ist strichpunktiert eingezeichnet, weil er sich außerhalb der Schni.ttebene befindet) und einem Anschluß 4 für die Abgabe des in der Temperatur geregelten Wassers, versahen ist. Eine in dem Körper 1 angeordnete Zwinge 2o_t die durch einen Pfropfen festgehalten ist, trennt alttols einer ringförmigen Dichtung 19 das heiße Wasser von kalten und gestattet den Eingang derselben in ihren Innenraua durch Sndzinnen 21 bzw. 22. In Innenraun der Zwinge 2o ist ein zylindrischer Schieber β verschiebbar angeordnet, dessen Bndränder, mit Bezug auf den Korper 1 bzw. den Pfropfen 5, gedrosselte Durchgänge für das von den entsprechenden Anschlüssen her durch die Zinnen 21 und 22 eintretende heiße bzw« kalte Wasser bilden. Der Schieber 6 ist mit einem Theraometerbulb 7 verbunden, der auf einer Feder 8 in Körper 1 montiert ist und dessen Stellung auf bekannte Weise durch «An in den Pfropfen 5 eingeschraubtes und eine starke Sicherungsfeder enthaltendes Oewlndeglled 9 bestirnt wird. Mit einem Endstück Io de* Gevindeglledes 8 1st ein Griff 12 verbunden, der die Steuerung der Drehung des C«wlndegliedes gestattet, wodurch die

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axiale Stellung des Gewindegliedes 9, des Thernooeterbulbes 7 and des Schiebers 6 eingestellt und demzufolge die Temperatur, auf der das so gebildete thermostatische System das abgegebene, den Bulb 7 f

bespülende Wasser zu halten bestrebt ist. geregelt j

wird. Die Wirkungsweise einer thermostat!sehen Misch-

armatur dieser Art ist an und fur sich bekannt und |

braucht nicht besonders beschrieben su werden. |

Ib Falle einer Erhöhung der Tenperatur des abge- \

gebenen Wassers dehnt sich der Bulb 7 aus und be- ■

wirkt das Absenken des Schiebers β, der den Durch- j

gang des beiden Wassers stärker drosselt und so die ] Temperaturerhöhung, welche die Einwirkung des System» hervorgerufen hat, ausgleicht.

Die öffnungen für den Durchgang des heifien Wassers, die bei der vorliegenden Aueführungeform durch die Zinnen 21 gebildet sind, werden erfindungsgenäfl derart ausgebildet, dafi sie dem Wasserfluft einen deutlich kleineren Widerstand entgegensetzen als derjenige der Öffnungen für das kalte Wasser, die in der vorliegenden AusfOhrungsform durch die Zinnen 22 gebildet sind. 5s folgt, daft bei gleichen anderen Bedingungen, d.h. bei gleichen Temperaturbedingungen des heiften bsw. kalten Wassers, zur Erhaltung einer bestimmten Temperatur des abgegebenen Wassers die Stellung des Schiebers β derart mittels des Griffes geregelt werden mud, daft der Durchgang für das hei&e Wasser starker gedrosselt wird als es bei einer herkOmmlloben Nischarmatur geschieht, deren öffnungen für das heiAe und das kalte Wasser einen im wesentlichen gleichen Widerstand leisten. Das heiftt daA der Abstand des unteren Bandes des ttchiebere β von der Busammenurbeitendttn Oberfläche des Körpers 1 klei-

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ner ist ale es in Abwesenheit dmr erfindvingsgenä&en Eigenschaft der Fall wäre. Es folgt, daß bein Entstehen einer Erhöhung der Temperatur des geregelten Wassers, welche Erhöhung im allgemeinen durch eine spruaghafte Erniedrigung des Druckes der Eingangsleitung des kalten Wassers hervorgerwf»n wird, der Weg, den der Schieber 6 zur Wiederherstellung des Gleichgewichten surüoklegen mud, ylel kleiner ist und durch die Wirkung des Themoneterbulfres 7 is einer kürzeren Zeit befahren wird, wodurch der eingangs erwähnte Nachteil gemildert wird und die Folgen desselben auf eise, allerdings ungefährliche, Störung beschränkt werden, oder die Störur^ selbst vermindert und gegebenenfalls sogar aufgehoben wird.

Die Figuren 2 und 3 zeigen wie der unterschiedliche Widerstand, den die Zinnen 21 und 2? den FIuA des Wassers entgegensetzen, erhalten werdec kann, indem man z.B. die Erhebungen beider Zinnen gleich gestaltet, aber itir das heiAe Wasser bestirnten Zinnen 21 in einer kleineren Anzahl vorsieht, sie Also durch breitere Durchgänge voneinander getrennt sind.

Die Figuren 4 und 5 zeigen dagegen, wie dieselbe Wirkung dadurch erhalten werden kann, daA nan die beiden Zinnen 21 und 22 gleich macht, aber die fOr das kalte Wasser bestirnte Zinne 22 mit einen Drosselring 23 umachlleftt.

Es let klar, daft nan die beidenjbbengenannten Maßnahmen auch zusannen anwenden kann und daft zur Irzie" mg der gewünschten Wirkung auch andere Gestaltungen verwendet

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werden können, die dem Fachmann, sofern er, durch die vorliegende Beschreibung, über die Zwecke und die von 4er Erfindung vorgeschlagenen Kittel informiert ist, auf der Hand liegen werden.

Es ist auch ersichtlich, daß, obwohl eine thermostatische Mischanaatur des Types mit einer gesinnten Trennzwinge spezifisch beschrieben worden ist, der Grundgedanke der Erfindung auch für solche Mischarmaturen angewendet werden kann, die eine anders ausgestaltete Zwinge oder keine Zwinge aufweisen
oder mit zum Durchgang und zur Drosselung der Heiß- und Kaltwaseerflüsse dienendem Einrichtungen versehen sind, die vo des in der vorliegenden Beschreibung in Betracht genommenen Einrichtungen verschieden sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.

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Claims

Patentansprüche j

1. Thermostatisehe Mischarmatur für hydraulische Anlagen, bei der ein in das ausfließende Wasser eingetauchtes thermostatisches Element ein mit Einlaßöffnungen für das kalte bzw. heiße Wasser susanmenarbditendea Drosselglied verschiebt und dabei die freien Durchgänge in entgegengesetzte Richtungen derart ändert, daß die Teaiperaturänderungen des geregelten Wassers kompensiert werden, dadurch gekennzeichnet , daft, um die in« folge einer Steigerung der Temperatur des abgegebenen Wassers entstehende Drosselung des Einganges des heißen Wassers zu beschleunigen, die genannten Eingangsöffnungen (21_r 22) dorret ausgebildet sind, daß die für das heiße Wasser bestimmten Öffnungen (21) dea* Wasserfluß einen Widerstand entgegensetzen, der deutlich kleiner ist als derjenige der für das kalte Wasser bestirnten Öffnungen (22), so daß das Drostelglied (6), um die Vorrichtung zur Abgab« ▼on Wasser mit einer bestimmten Temperatur einzustellen, in eine asymmetrische, dem Zustand einer Drosselung des Eisganges des heißen Wassers nah· liegend« Stellung gebracht wird und so imatan<£« ist, im Fall« einer Steigerung der Temperatur d«s abgegebenen Wassers «in« Korrekturwirkung auszuüben, die «ine kürzere und demzufolge schneller durchführbare Verschiebung erfordert.

2. Thermostatisch« Hischaraatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daft d«r unterschiedliche Widerstand, d«n die Eingangsuffmangen (21, 22) dem Wasserfluft «ntg«g«ns«tzen, dadurch «rhalt«n wird, daft £i« g«n»nnt«n Öffnungen verschieden b«*»«ss«n od«r angeordnet und/oder «inig« von di«s«n Öffnungen mit einem t~*tat«h«nd«n TeilUrosselungeglieu versehen werden.

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3. Thermostatische Miseharniatur nach Anspruch 2 mit einer Trennzwinge₅ dio au iüröfc üaden mit die Eingänge für das Wasser bildenden Zinnen versehen ist und in ihrem Innenraum das verschiebbar angeordnete Drosselgiisd enthält, das als ein Schieber ausgebildet ist, der mittels seiner £ndrandern mit feststehenden Teilen C ^%v .'armatur zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet , daß der unterschiedliche ¥lö«rstand. den die Eingangs^?fnungen (21, 22) den« Wasserfluß entgegensetzen, dadurch erzielbar ist, daß die abwechselnd mit Durchgängen angeordneten Erhebungen, die die Zinnen ( 1, 22) bilden, verschieden gestaltet oder angeordnet und/oder die Zinnen an einem Ende der Zwinge (2o) mit einem feststehenden Teildroseelungsglied (23) versehen sind.

4« Thermostatisehe Mischarmatur nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet , daß die die Durchgänge für den Eintritt dee heißen Wassers bildend« Zinne (21) der Zwing· (2o) größere Durchgänge und fciB· kleinere Anzahl Erhebungen aufveist als die entgegengesetzte Zinne (22), die die Durchgänge für den Eintritt des kalten Wassers bildet.

5. Thermostatisehe Miscnarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen der die Durchgänge üttr den Eintritt des kalten Wassers bildenden Zinne (22) der Zwinge (2o) durch einen in einem ein»χgen Stück mit der Zwinge (2o) hergestellten peripherisshon Drosselungsring (23) teilweise abgedeckt Kind.

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