DE7435930U - Zeitmeßgerät für Blinde - Google Patents

Zeitmeßgerät für Blinde

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DE7435930U
DE7435930U DE7435930*[U DE7435930DU DE7435930U DE 7435930 U DE7435930 U DE 7435930U DE 7435930D U DE7435930D U DE 7435930DU DE 7435930 U DE7435930 U DE 7435930U
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Germany
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blind
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Description

Michiko Kosakai, Tokyo /
Zeitmessgerät für Blinde
Die Erfindung bezieht sich auf Zeitmessgeräte wie Armbanduhren, Tischuhren u.dgl. zur Anwendung durch Blinde. Bisher standen keine Geräte zur Verfügung die es den Blinden ermöglichen würden selber die Zeit abzulesen, so dass es für die Betroffenen schv/ierig war ohne fremde Hilfe die ührzeit kennen zu lernen. -
Vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Zeitmessgerät zu schaffen durch welches es den Blinden ermöglicht wird mühelos und ohne fremde Hilfe die Uhrzeit durch Abtasten kennen zu lernen.
Das erfindungsgemässe Gerät beinhaltet ein Gehäuse und ein in diesem Gehäuse untergebrachtes Uhrwerk zur Zeitangabe und ist gekennzeichnet durch eine Anzahl von hervorragenden, für Blinde durch Abtastung verständlichen Ziffernsymbolen, vorzugsweise nach dem Braille-System, und zumindest einen für Blinde erfassbaren Ablesezeichen, wobei entweder die Gesamtheit der Ziffernsymbole oder das Ablesezeichen vom Uhrwerk im Takte des Stunden- oder Minutenzeigers einer herkömlichen Uhr angetrieben werden und zumindest die Umgebung des Ahlesezeichens für Abtastung frei zugänglich, ist oder gemacht werden kann.
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Das Uhrwerk kann hiebei jeder beiliebiger Art sein, mechanisch, elektrisch u.s.w. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den angeschlossenen Ansprüchen hervor. Hiebei zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemässexi Armbanduhr, Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch die Uhr nach Fig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht einer erfindungsgemässen Tischuhr, und Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch die Uhr nach Fig. 3 entlang der Linie A-A.
Gemäss Fig. 1 und 2 weist die Armbanduhr ein Gehäuse 1 auf, in dem eine Trennwand*»*^ 2 angeordnet ist, unter der sich in einem Abteil 3 ein in Fig. 2 nicht dargestelltes Uhrwerk befindet Im vorliegenden Beispiel braucht das Uhrwerk bloss einen Stundenzeigerantrieb aufzuweisen, von dem ein Arm 4 mit einem Ablesezeichen 5 in Form eines Vorsprunges angetrieben wird. An einem fest im Gehäuse 1 angeordneten Kranz 6 sind Ziffernsymbole 9 nach dem Braille-System angeordnet. Eine feststehende ζ itrale Scheibe 7 deckt derart den Mittelteil der Uhr ab, dass zwischen ihr un dem Kranz 6 ein ringförmiger freier Raum 8 :ür die Bewegung des Ablesezeichens 5 frei bleibt. Es ist jedoch offensichtlich, dass der Arm 4 auch durch eine vom Uhrwerk angetriebene Scheibe ersetzt werden kann und dass die feststehende Scheibe 7 entfallen kann. Umgekehrt können auch die Ziffernsymbole 9 an so einer vom Uhrwerk angetriebenen Scheibe angeordnet werden und dass Ablesezeichen 5 kann anstelle eines der Ziffernsymbole starr mit dem Gehäuse 1 verbunden sein. Diese Lösung hat sogar den Vorteil, dass der Blinde jedesmal eine unveränderlich belegene Stelle abzutasten hat.
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Es ist ferner offensichtlich, dass auch zwei angetriebene Arme 4 oder ein angetriebener Arm 4 und eine angetriebene und mit einem abgreifbaren Ablesezeichen versehene Scheibe 7 kombiniert werden können, wobei das eine Element jeweils im Takte des Stundenzeigers und das andere im Takte des Minutenzeigers angetrieben wird.
Ein Deckel 10 ist auf- und zuklappbar am Gehäuse 1 angeschlossen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die ganze Anordnung auch in Form einer Taschen- oder Anhängeuhr od.dgl. ausgeführt werden
kann. ■
Im Falle einer Tischuhr steht natürlich die beschriebene prinzi- ι
pielle Lösung ebenfalls zur Verfügung, aber ausserdem kann mit Vorteil auch eine Konstruktion mit an und für sich von s.g. Digitaluhren her bekannten Zeitangabetrommeln angewandt werden.
Gemäss Fig. 3 und 4 sind in einem Gehäuse 11 drei Anzeigetrommeln 13a, 13b, 13c angeordnet, die in üblicher Weise von einem im Gehäuse 11 angeordneten und nicht dargestellten mechanischen oder
j elektrischen Uhrwerk angetrieben v/erden wie bei herkömlichen 'Jhren
<! dieser Art. Die Trommeln sind an ihrem Umfang mit Ziffernsymbolen
14a, 14b, 14c gleicher Art wie im vorhergehenden Beispiele versehen. Die Ziffernsymbole 14a auf der Trommel 13a entsprechen den
Werten 1, 2, 3, 12 und sind zur Angabe der Stunden vorgesehen.
Die Ziffernsymbole 14b auf der Trommel 13b entsprechen den Werten
0r 1, 2, 5 und sind zur Angabe der Zehner-Minuten vorgesehen.
Die Ziffernsymbole 13c auf der Trommel 14c entsprechen den Werten 0, 1, 2, 9 und sind zur Angabe der Einer-Minuten vorgesehen.
Na.türlicn7 Kann a.ucK Hloss eine Trommel mit Markierungen für Stunden und eventuell StundenBruchVfceiMen, oder eine Stundentrommel und eine einzige Miiratentrommel vorgesehen wtrden.
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In jedem Fall wird der zeitangebende Teil des Troitimelvunfanges hinter ·
einem AL·tastfenster 15, 16, 17 angeordnet. Hiebei kann dass Abtastfenster selbst als Ablesezeichen dienen oder mit so einem versehen sein. Auch kann .jedes Abtastfenster mit einem eigenen oder
alle Abtastfenscer zusammen mit einem gemeinsamen auf- und zuklapp-
baren Deckeln 12 versehen werden. Zum Unterschied von einer Taschen- j oder Armbanduhr ist jedoch Bei einer Tischuhr ein Schutzdeckel j nicht unbedingtjnotwendig, Ausserdem kann es, insbesondere bei einer j Tischuhrr von vorteil sein, sie ausser mit Blinden-Zeichen auch j
mit visuell ablesbaren herkömlichen Zeichen zu versehen, da so eine ; Uhr in Gemeinschaften Anwendung finden kann, wo sie sowohl von .
Blinden wie von sehenden Personen in Anspruch genommen wird. Eventuelle Schutzdeckel werden dann durchsichtig ausgeführt. Die Anwendung eines erfindungsgemässen Gerätes durch Blinde ist äusserst
einfach. Nach öffnen eines allfälligen Deckels fühlt der Benutzer
mit seinen Fingern das Ablesezei^hen und das gegenüber liegende
oder am nächsten befindbliche Ziffernsymbol ab und bestimmt hiedurch - je nach Ausführungsart des Gerätes mit grösserer oder
kleinerer Genauigkeit - die Uhrzeit.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Zeitmessgerät v/ie Armband- oder Tischuhr u.dgl. für Blinde, beinhaltend ein Gehäuse und ein in diesem "Gehäuse untergebrachtes Uhrwerk zur Zeitangabe, gekennzeichnet durch eine Anzahl von hervorragenden, für Blinde durch Abtastung verständlichen Ziffernsymbolen (9, 14a, 14b, 14c) vorzugsweiee nach dem Braille-System, und. zumindest einen für Blinde erfassbaren Ablesezeichen (5, 15, 16, 17), wobei entweder die Gesamtheit der Ziffernsymbole (9, 14a, 14b, 14c) oder das Ablesezeichen (5) vom Uhrwerk im Takte des Stundenzeigers oder Stunden- und Minutenzeigers einer herkömlichen Uhr angetrieben werden und zumindest die Umgebung des Ablesezeichens frei zugänglich für Abtastung ist oder gemacht werden kann.
    Zeitmessgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffernsymbole (9) an einem feststehenden Kranz (6) und das Ablesezeichen (5) an einem unter diesen Kranz (6) angeordneten und im Takte des Stundenzeigers bewegten Element (4) angebracht sind.
    Zeitmessgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein zweites Ablesezeichen welches an einem im Takt des Minutenzeigers bewegten Element angeordnet ist.
    Zeitmessgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffernsymbole an einer im Takte des Stundenzeigers bewegten Scheibe oder Kranz angeordnet sind und das Ablesezeichen fest mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
    Zeitmessgerät nach irgendeinem der itosprüche 1 bis.4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) ein Taschen- oder Armbandsuhrgehäuse ist und mit einem aufklappbaren Schutzdeckel (10) verseben ist.
    Zeitmessgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, tiass die Ziffernsymbole (14a, 14b, 14c) am Umfang von zumindest einer an sich bekannten Zeitangabetrommel (13a, 13b. 13c) angeordnet sind, deren zeitangebender Teil sich hinter einem vorzugsweise durch eine Deckel (12) abdeckbaren Abtastfenster (15, 16, 17) befindet.
    Zeitmessgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass die Ziffernsymbole (14a, 14b) auf den Umfang einer Stundentrommel (13a5 und zumindest einer Minutentrommel (14b, 14c) verteilt sind.
    Zeitmessgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Abtastebene der Ziffornsymbole .(9, 14a, 14b, 14c) und des Ablesezeichens (5, 15, 16,17) zumindest annähernd in gleicher Höha liegen.
    f ί 7435930 20.03.75
    Zeitmessgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es neben den Blinden-Symbolen auch mit üblichen visuell ablesbaren Symbolen versehen ist und dass eventuelle Deckel durchsichtig ausgeführt sind.
    743593Π 70.aa κ
DE7435930*[U 1973-10-30 Zeitmeßgerät für Blinde Expired DE7435930U (de)

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JP12636673 1973-10-30

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DE7435930*[U Expired DE7435930U (de) 1973-10-30 Zeitmeßgerät für Blinde

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DE (1) DE7435930U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0710899A1 (de) 1994-11-03 1996-05-08 Asulab S.A. Uhr mit Zeitangabe durch nicht hörbare Schwingungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0710899A1 (de) 1994-11-03 1996-05-08 Asulab S.A. Uhr mit Zeitangabe durch nicht hörbare Schwingungen
US5559761A (en) * 1994-11-03 1996-09-24 Asulab S.A. Watch with time information VIA silent vibration

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