DE7318456U - Uhr mit Digitalanzeige - Google Patents
Uhr mit DigitalanzeigeInfo
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Description
29.965 L/fr 9. April 1975
Ebauches Bettlach S.A.
Bettlach (Kanton Solothurn, Schweiz)
Dorfstraße 2
Uhr mit Digitalanzeige
Die üblichen Uhren haben eine Analoganzeige, da Stunden-, Minuten- und evtl. Sekundenzeiger vorhanden
sind, welche in Rotation um die gleiche Achse angetrieben werden und sich oberhalb eines mit einer Gradeinteilung
versehenen Zifferblattes bewegen. Neben diesen bekannten Uhren wurden kürzlich Digitalanzeigeuhren
entwickelt, d.h. solche, bei denen die Anzeigeorgane für Stunden, Minuten und Sekunden Scheiben, Kronen
Trommeln oder in sich geschlossene Bänder sind, die in
einer Sukzession die Ziffern mit Stunden-, Minuten-
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oder Sekundenangaben tr Ten und die unter einer Platte
liegen, welche öffnungen hat, die nacheinander die iqen sichtbar werden lassen.
Das Ablesen der Stunde bei Uhren traditionellen Typs erfolgt mit einem Blick und dem entsprechend ohne
große Aufmerksamkeit. Mit Hilfe der Gewohnheit genügt es, die relative Lage der Zeiger und Zwölfuhrpunkt zu
sehen, um ausgehend von diesem Gesamtüberblick eine sofortige Information über die Zeit zu bekommen. Das
Ablesen der Stunde erfolgt über eine analoge Transformation zwischen der relativen Ausrichtung der Zeiger
und der gesuchten Stundenangabe. Diese Analogumsetzung macht ein tatsächliches Einschreiben der Zahlen für
Stunden ur.d Minuten neben den Einteilungen des Zifferblattes überflüssig, so daß zur Verbesserung der
Ästhetik der Uhren in vielen Fällen darauf verzichtet wurde, Zahlen einzusetzen, welche durch einfach
Stäbchen ersetzt wurden.
Auf der anderen Seite ist ein solches Ablesen häufig nicht präzise genug und kann zu Fehlern von bis zu
fünf Minuten führen. Außerdem kann die Gedächtnisspeicherung der Angabe häufig fehlerhaft sein.
Wenn die Information dem Ablesenden in digitaler Form dargebracht wird, ist es klar, daß das Ablesen keinerlei
Interpretation oder analoge Umsetzung erfordert. Es genügt, die Zahlen zu kennen, um die Informationen
.ablesen zu können und das Ablesen ist sekundengenau, wenn eine Sekundenangabe gemacht wird. Es ist jedoch
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bekannt, daP die Konstruktion von Uhren mit mechanischem
Antrieb und digitaler Anzeige etwas komplizierter ist als die von Analoguhren, da das Antreiben der
Scheiben oder Kronen, die ruckweise vorrücken müssen,
eine größere Energie verbraucht als die üblichen Zeiger. Der Antriebsmotor muß eine besonders große Speiuherleistung
haben.
Weiterhin sind Uhren bekannt, deren Anzeigeorgane teilweise digital sind und teilweise analog. So gibt es
sehr zahlreiche Kalenderuhren, bei denen die Stundenangabe analog erfolgt und der Tag und die Woche digital.
Jedoch wurde bisher nicht berücksichtigt, daß eine Kombination der Stundenangabe in digitaler Form mit
einer Angabe in Analogform interessant sein könnte und es gibt keine solchen Kombinationen. Die Darstellung
einer Stundenangabe 5: zwei Formen ist jedoch sehr vorteilhaft, denn di^ Schnelligkeit der Visualisierung
der Analogangabe wird mit der großen Präzision kombiniert, die sich aus dem digitalen Ablesen ergibt und
es werden Fehlerrisiken, wie sie die Analoganzeige mit sich bringt, vermieden.
Erfindungsaufgäbe ist dementsprechend die Beseitigung
der obigen Nachteile und die Schaffung einer Uhr, die die vollständige Stundenangabe in zwei Formen gleichzeitig
gibt. Weiterhin ist eine Erfindungsaufgabe, eine einfache Anordnung, eine rationelle und ästhetische
Form der verschiedenen Organe eines solchen Stundenangabesystems vorzuschlagen, damit die Schaffung
von attraktiven Uhren mit dieser Doppelanzeige möglich werde.
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Gegenstand der Erfindung ist also eine Uhr mit Digitalanzeige, welche ein in einem Gehäuse liegendes Werk
aufweist, welches ein Zifferblatt abdeckt, das durch ein vom Gehäuse getragenes Glas sichtbar ist, dadurch
gekennzeichnet,, daß zumindest vier koaxiale Anzeiger vorhanden sind, die vom Werk angetrieben werden und
mindestens zwei Zeiger für Stunden und Minuter, aufweisen
und sich oberhalb einer kreisförmigen Stundenangabe bewegen, die auf dem Zifferblatt erfolgt und mindestens
zwei kreisförmige Organe, die unter dem Zifferblatt angeordnet sind und die Stunden- bzw. Minutenangaben
tragen, wobei diese Angaben in Digitalform vorhanden sind und sukzessive in einer außerhalb der (analogen)
Stundenangaben vorgesehenen Öffnung erscheinen.
Nach e:inem wesentlichen Erfinäungsmerkntal ist das Werk
exzentrisch im Gehäuse angebracht, während nach einem weiteren wesentlichen Merkmal das Fenster im Zifferblatt,
also in dem Zifferblattbereich angebracht ist, der sich außerhalb des Stundenumlaufs befindet. Diese
Anordnung gestattet eine sehr ästhetische Gestaltung der Uhr.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in
der mit Bez-g auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der Uhr, und
Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie H-II der Fia. 1 .
Das Werk 16 dieser Armbanduhr kann ein kreisförmiges Werk mit üblichem Kaliber sein.
Es wird jedoch vorzugsweise mit einer Platine 17 ausgeführt, die sich bis weit über den von ihren funktionellen
Organen eingenommenen Raum erstreckt, so daß zwei kronenförmige Anzeigeorgane 1 und 2 getragen
werden. Diese Organe sind konzentrisch zum Werk angeordnet und werden beispielsweise durch in der oberen
Fläche der Platine angebrachte Nuten geführt. Im übrigen weist das Werk Zentralachsen auf, die jeweils einen
der Zeiger 3, 4 und 5 für Stunden, Minuten und Sekunden
tragen, wie in der Zeichnung sichtbar. Die Länge dieser Zeiger ist insgesamt kleiner als der Radius der Innenkante
der Krone 1.
Das beschriebene Uhrwerk wird beispielsweise mittels eines Gehäuserahmens so befestigt, daß es exzentrisch
in einem Gehäuse gehalten wird, dessen Form in der Draufsicht in der Zeichnung sicntior ist. Die Platine
oder gegebenenfalls das Befestigungsorgan im Gehäuse trägt ein Zifferblatt 6, das, wie in der Zeichnung zu
sehen, rechtwinklig mit zwei abgerundeten kleinen Seiten ist. Das Zifferblatt 6 weist ein rechtwinkliges
Fenster 7 auf, das in der Nähe eines der Enden des Rechteckes liegt, und an der anderen Seite einen kreisförmigen
Bereich 8, der so behandelt ist, daß er das Aussehen eines üblichen Uhrenzifferblattes hat. Dieser
Teil des Zifferblattes ist mit einer Zentralöffnung versehen, durch die sich die Achsen der Zeiger erstrecken
und er trägt die Stundenzeichen 9, die von
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beliebiger, an sich bekannter Art sein können. Der Stundenkreis der Zeichen 9 erstreckt sich insgesamt
neben dem Fenster 7. Die Zeiger .3,4 und 5 erstrecken sich nicht über den Teil 8 und dementsprechend ist
das Fenster 7 ständig offen,
Das Gehäuse besteht aus einem Kalottenboaen 18 und
einer Lünette 10. Letztere ist längs ihrer beiden parallelen und geradlinigen, ihrerseits zu den großen
Seiten des Zifferblatts 6 parallelen Rändern mit zwei Auskehlungen 11 versehen, die dazu bestimmt sind, die
beiden Enden eines Armbands 12 aufzunehmen. Die üblichen Stäbchen, deren Zapfen in die Bohrungen eingebracht
werden, die in den Seitenteilen der Auskehlungen 11 vorgesehen sind, sichern die Verbindung zwischen Gehäuse
und Armband. Die genannten Auskehlungen sind in der oberen Fläche der Lünette 10 vorgesehen, der vom Kalottenboden
und von der Lünette eingeschlossene Raum erstreckt sich jedoch in Längsrichtung des Armbandes
unterhalb dieser Auskehlungen, so daß ein für die in dem Fenster nicht sichtbaren Teile der Anzeigeorgane 1
und 2 zureichender Platz geschaffen wird.
Die Lünette 10 weist noch eine öffnung 13 auf, welche
mit einer Fensteraufnahme versehen ist, deren Form dem Zifferblatt 6 entspricht und die ein übliches Uhrenglas
19 trägt.
So läßt das Glas der beschriebenen Uhr das Zifferblatt 6 mit seinem Fenster 7, in dem die beiden Anzeigeorgane
1 und 2 sichtbar sind, erscheinen und auf der ande-
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ren Seite sieht man neben diesem Fenster den Bereich 8 und die drei über diesem Bereich beweglichen Zeiger 3,
4, 5. Die Anzeigeorgane 1 und 2 sind Minuten- und Stundenangabeorgane. Sie können kontinuierlich vom Werk
mit dem gleichen Rhythmus angetrieben werden wie die entsprechenden Zeiger, sie können jedoch auch ruckweise
um 1/60 Umdrehung jede Minute bei Ring 1 und um 1/12
oder 1/24 Umdrehung je Stunde beigem Ring 2 mittels
bekannter, mit dem Werk verbundener Mechanismen vorgerückt werden. Gegebenenfalls kann die Rotation des
Ringes 2 auch langsamer sein als eine Umdrehung pro 24 Stunden. Dieser Ring trägt in der Tat die Zahlen 14
für die Stunden, diese Zahlen können jedoch mehrmals wiederholt werden. Die Ziffern 15 für die Minuten können
60 an der Zahl sein, die auf dem Umfang des Organs verteilt sind, oder aber 12 an der Zahl sein und die
Minuten jeweils nur von 5 zu 5 angeben. Natürlich könnte, abgesehen von öer Stunden- und Minutenanzeige das Fenster
7 der Platte 6 auch für die Angabe des Tages oder der Woche verwendet werden.
Die beschriebene Anordnung gestattet es, gut sichtbar digital die Stunde anzuzeigen und daneben eine Analoganzeige
mittels Zeiger zu haben, diejfeich auf einem
Zifferblatt bewegen, wobei sich diese Angaben gegeneinander ausgleichen. Da die Außenanzeigeorgane 1 und 2
nur in dem Bereicn neben der kreisförmigen Stundenangabe verwendet werden, können sie sich weit über die Grenzen
des Werkes erstrecken und zwar bis unter die Teile der Lünette, die zur Befestigung des Armbandes dienen, so
daß die Gesamtoberflache der Uhr reduziert wird.
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Der Stundenmechanismus, der die Zeiger 3, 4,5 and die
Scheiben 1, 2 antreibt, wurde hier nicht im Detail beschrieben. Es kann ein an sich bekannter Mechanismus
sein, der entweder aus einem mechanischen Uhrwerk mit Feder besteht oder gegebenenfalls aus einem elektrischen
oder elektronischen Werk mit einer Batterie, wobei letzterer ebenfalls im Gehäuse untergebracht wird.
Die beschriebene Uhr gestattet also :iwei Formen des
Ablesend. Das analoge Ablesen ist das allgemein bei Uhren übliche, es ist sehr schnell, kann jedoch ungenau
sein. Auf der anderen Seite erfordert das Ablesen der Digitalanzeige eine etwas größere Aufmerksamkeit,
schließt jedoch jeden Fehler aus und ist eindeutig präziser.
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Claims (4)
1. Uhr mit Digitalanzeige mit einem in einem Gehäuse
untergebrachten und mit einem durch ein vom Gehäuse getragenes Glas sichtbaren Werk, dadurch
gekennzeichnet , daß mindestens vier koaxiale vom Werk angetriebene Anzeigeorgane vorhanden
sind, welche mindestens zwei die Stunde und die Minute angebende Zeiger aufweisen und sich oberhalb
eines auf dem Zifferblatt aufgetragenen Stundenumlaufes bewegen, und mindestens zwei kreisförmige
unter dem Zifferblatt angeordnete Organe, welche die Stunden- bzw. die Minutenangaben tragen, wobei diese
Angaben in Digitalform erfolgen und sukzessive in einem außerhalb des Stundenumlaufs angeordneten
Fenster erscheinen.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß das Werk im Gehäuse exzentrisch befestigt ist.
3. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster im Zifferblatt vorgesehen ist.
4. Uhr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Lünette aufweist, deren Öffnung
insgesamt rechteckig ist, dadurch, daß der Stundenumlauf kreisförmig ist und an einem Ende
der genannten öffnung angebracht ist, während das Fenster sich am anderen Ende der genannten öffnung
befindet.
- 10 -
Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lünette Befestigungseinrichtungen für cie Enden
eines Armbandes aufweist und dadurch, daß zumindest eines der die digitalen Angaben tragenden Organe
sich unterhalb der genannten Befestigungseinrichtungen erstreckt.
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1973
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