DE7432380U - Spule - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Spule zum Auf- und Abwickeln von bandförmigem fotografischen Material, insbesondere Fotopapier, bestehend aus einem rohrförmigen Pappkern und seitlichen, scheibenförmigen Flanschen, die mit einem zylindrischen, mit Längsrippen versehenen Ansatz in den Kern eingesteckt sind.

Bei einer bekanntgewordenen Spule der eingangs genannten Art verlaufen die Innenflächen der Flansche genau senkrecht zur Achse des Pappkernes, dh. der für den Wickel zur Verfügung stehende Raum ist genau kreiszylindrisch. Eine solche Spulenausbildung ist mit Nachteilen verbunden, insbesondere läuft bei schrägem Anlauf des aufzuwickelnden Materials dessen eine Kante sehr hart an dem oberen Rand des Spulenflansches an und kann hierbei beschädigt werden. Dies kann für verhältnismäßig kleine Vickellängen von etwa 100 m durch eine gewisse Nachgiebigkeit des Spulenflansches ausgeglichen werden, jedoch ist dieser Weg nicht gangbar, wenn erheblich größere Bandlängen, z.B. bis 300 m, auf die Spule aufgewickelt werden sollen.

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Aufgabe der Neuerung ist es, eine Spule der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Beschädigungen des Randes des Papierbandes bei schrägem Anlauf auch für größere Bandlängen vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im beiliegenden Anspruch % beschriebene Neuerung. Durch die schwach kegelige Ausbildung der Flansche läuft ein schräg einlaufendes, aufzuwickelndes Band nicht nur punktförmig an der äußeren Kante des Flansches an, sondern liegt mit einer größeren Länge seiner Seitenkante an der Innenfläche des Flansches an, wodurch naturgemäß die Beanspruchung für das Band verringert und eine bessere Zentrierung ermöglicht wird. Beim Abspulen eines solchen Bandes von der neuerungsgemäßen Spule läuft das Band kaum noch an den Seitenflächen des Flansches an, was Abrieb, Staubentwicklung und Geräuschentwicklung weitgehend vermeidet.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus den TJnteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im folgenden anhand von Figuren erläutert ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine neuerungsgemäße Spule im Längsschnitt, Fig. 2 die Spule gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht und Fig. 3 einen Teilschnitt der Spule gemäß Fig. 1 längs der Schnittlinie IH-III in Fig. 1.

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In Pig. 1 ist mit 1 ein scheibenförmiges Kunststoffspritzteil bezeichnet, das auf seiner Innenseite eine schwach kegelige Form mit wenigstens 1° und höchstens zwei Grad Neigung von innen nach außen aufweist. In der Mitte der kreisförmigen Scheibe ist ein kreiszylindrischer Ansatz 1a vorgesehen, der an seinem vorderen Ende 1b unter 45° abgeschrägt ist. In der Mitte des Ansatzes 1a ist ferner eine kreisringformige Stützfläche 1c vorhanden, die mit zwei um 180° zueinander versetzte Bohrungen 1d versehen ist. Die Außenfläche der Scheibe 1 ist durch radial verlaufende und konzentrische Rippen 1e versteift.

Der Ansatz 1a trägt neben einem höchstens 1 mm breiten, im Durchmesser dem Pappkern entsprechenden Rand an seinem Umfang sich nach innen zu verjüngende Rippen 1f, auf die ein verhältnismäßig weicher kreisrohrförm-.gor Pappkern 2 aufgesteckt ist. An dem anderen, nicht dargestellten Ende des Pappkerns 2, der in seiner Länge der Breite des aufzuwickBinden Materialbandes entspricht, ist ein gleichartiger Flansch wie der Flansch 1 aufgesteckt.

An dem zylindrischen Ansatz 1a bzw. an dessen schläger Endfläche 1b liegt eine endlose Schraubenfeder 3, eine sogenannte Peese, an, die auf der Außenseite von einem über den Ansatz 1a gesteckten Gumjiischlauch 4-, auf der Innenseite durch ein hakenförmiges Blechteil 5 gehalten

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ist. Das topfförmig ausgebildete Blechteil 5 ist durch zwei durch die Bohrungen 1d geführte Ringschrauben 6, 7 und Muttern mit einem Exzenterspannhebel 8 verbunden, der sich auf der Stützfläche Ic im Mittelteil des Flansches 1 über eine Blechscheibe 9 abstützt.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:

Im Ausgangszustand nimmt die Peese 3 und die zugehörigen Betätigungsmittel die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein. In dieser Stellung wird der Flansch mit seinem Ansatz la in die öffnung eines Pappkerns 2 eingeschoben; auf der anderen Seite wird in gleicher Weise ein solcher Flansch eingedrückt. Durch Umlegen des Spannhebels 8 um 180° werden die Ringschrauben 6 und 7 nach außen gezogen, wodurch sich die Peese auf der Sc'nrägflache 1b nach außen bewegt und ihren Durchmesser vergrößert. Auf diese Weise wird der Gummischlauch 4 fest an die Innenfläche des Pappkerns angedrückt und dieser gegenüber dem Flansch fixiert. Zusammen mit den sich in den verhältnismäßig weichen Pappkern eindrückenden Rippen 1f ist auf diese Weise ein fester Zusammenhalt der Spule gewährleistet, der von besonderer Bedeutung ist bei der konischen Ausbildung der Anlaufflächen des Flansches,, so daß keinesfalls die Flansche von dem Kern nach außen gedruckt werden können.

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Wird nun de.s aufzuwickelnde Bandmaterial in einigen Lagen am Kern festgewickelt und dann die Spule z.B. durch Antrieb auf einem Friktionswalzenpaar von außen her angetrieben, so läuft bei versetzter oder schräger Lage das aufzuwickelnde Material an der Innenfläche des Flansches 1 an. Durch die konische Ausbildung ist dies jedoch ein allmähliches Zentrieren des auf den Wickel auflaufenden Teiles des Bandes, so daß hohe Beanspruchungen und Beschädigungen der Bandkante nicht auftreten.

Auch beim Abwickeln des aufgespulten Bandes von der Spule ist diese konische Ausbildung der Flansche von großem Vorteil. Die abzuwickelnde Windung kann unabhängig von ihrer Lage, in Kontakt zu einem der beiden Flansche oder in der Mitte zwischen diesen beiden, schon nach einem sehr kurzen Weg von einer Berührung mit den Flanschen freikommen. In diesem inneren Bereich ist die Differenz der Geschwindigkeiten des ablaufenden Bandes und der sich drehenden Flanschflächen noch sehr gering, während bei einem Anstreifen am größeren Durchmesser eine erheblich höhere Geschwindigkeitsdifferenz besteht, die entsprechende Geräusche und Abrieb hervorruft. 'Durch die Beschränkung des Kontaktes zwischen Bandkante und der Innenfläche des Flansches auf den Bereich unmittelbar über den sich abwickelnden äußersten Lagen des Wickels werden die Entstehung von Staub und Geräusche auf ein Mindestmaß begrenzt.

Die neuerungsgemäße Spule kann auch zweckmäßig für andere Bandmaterialien als Fotopapier verwendet werden.

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Claims (3)

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 26.9.1974 Leverkusen 10-hu-scho MG 1053 S chut ζ ansp rüche

1. Spule zum Auf- und Abwickeln von bandförmigem fotografischen Material, insbesondere Fotopapier, bestehend aus einem rohrförmigen Pappkern und seitlichen, scheibenförmigen Flanschen, die mit einem zylindrischen, mit Längsrippen versehenen Ansatz in den Kern eingesteckt sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewendeten Flächen der Flansche (1) schwach, insbesondere um 1 Grad kegelig ausgebildet sind, derart, daß sich der Spulenraum vom Kern (2) zum Rand hin verbreitert.

2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kegelfläche ein schmaler, zylindrischer Rand mit gleichem Außendurchmesser wie der Pappkern (2) anschließt.

3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung des Ansatzes (1a) im Pappkern (2) der Ansatz an seinem Vorderende eine unter 4-5 Grad ge-

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neigte Schrägfläche (1b) aufweist, auf welche eine von einem Gummischlauch (4) umhüllte, t?ndlose
Schraubenfeder (3) aufziehbar ist.

M-, Spule nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (3) von innen umgreifende Haken (5) vorgesehen sind, die mit einer außen an dem
Flansch (1) angeordneten Exzenterspannvorrichtung (8) verbunden sind.

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