DE741639C

DE741639C - Druckelement fuer Buerstenhalter

Info

Publication number: DE741639C
Application number: DER113370D
Authority: DE
Inventors: Theodor Gutberlet
Original assignee: Ringsdorff Werke K G
Current assignee: Ringsdorff Werke K G
Priority date: 1942-07-04
Filing date: 1942-07-04
Publication date: 1943-11-15

Description

Druckelement für Bürstenhalter Bürstenhalter, insbesondere solche für Klein@stmaschinen, erhalten üblicherweise als Druckelement eine einfache Schrauben- oder Spiralfeder, deren freies Ende auf die Bürste drückt, während das feste Ende im Halterkasten festgelegt ist. Eine solche Ausführung zeigt Alb. i. Hierin ist i die Schraubenfeder, deren freies Ende 2 auf die Bürste 3 drückt, während -das andere Ende d. in einer Bohrung der Kastenwand festgelegt ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der richtige Bürstendruck nur schwierig eingestellt `werden kann. Im allgemeinen muß der Halter zuerst montiert werden, dann wird .der.Bürstendruck ausgewogen und die Feder gegebenenfalls nachgebogen.
Diese Nachteile vermeidet ein Druckelement für Bürstenhalter mit einer Schrauben-oder Wendelfeder, die mit einem Ende in dem Federbolzen festgelegt ist, erfindungsgemäß dadurch, .daß oder Federbolzen nach dem Verdrehen zur .Erreichung der gewünschten Federspannung durch Verformen des Bolzenende,s in der Bürstenhalterkastenwand oder durch Verformen der Kastenwand in dieser nicht drehbarbefestigt ist. Die einfachste Art der Befestigung liegt,dabei in der Vernietung; beide Befestigungsarten, die gegebenenfalls sehr einfach herzustellen sind und mit einfachstem Werkzeug ausgeführt werden können, sind bei den Ausführungsbeispielen erläutert. Für die Aufnahme des einen Federendes hat der Federbolzen in seiner einfachsten und zweckmäßigsten Ausführungsform an der einen Stirnseite einen Schlitz, in welchen das Federende eingelegt wird.
Das Verfahren zur Einstellung des gewünschten Federdruckes gestaltet sich gemäß der Erfindung außerordentlich einfach und bietet außerdem die Möglichkeit, jeden beliebigen Druckwert,. also nicht etwa nur bestimmte Druckstufen, einzustellen. Die Schrauben- oder Wendelfeder wird mit einem Ende in den Schlitz oder die statt dessen vorhandene Bohrung eingesetzt oder auf andere Weise mit dem Drehbolzen fest verbunden. Der in die Halterkastenwand bereits eingesetzte Drehbolzen, welcher sich zunächst aber noch drehen läßt, wird so weit verdreht, bis die gewünschte Federspannung erreicht ist. Daraufhin wird der Bolzen gegen Verdrehung festgelegt, und zwar je nach seiner Ausbildung auf verschiedene Art und Weise. Die näheren Ausführungen ergeben sich aus Abb.2 bis 6. In Abb. 2 ist ein Federbolzen gemäß der Erfindung :in zwei Ansichten dargestellt. Der Federbolzen 5 besitzt an cler einen Stirnfläche einen Schlitz 6, in den das festzulegende Ende der Druckfeder eingesteckt wird. Die Form der Druckfeder ist in Abts. 3 wiedergegeben. Den zusammengesetzten Bürstenhalter mit Druckelement gibt Abb. d. wieder. Aus dieser Abbildung geht als weiterer Vorteil hervor, daß im Vergleich zur bekannten Anordnung in Abb. i die axiale Federbolzenlänge geringer wird, weil die Splintbefestigung für die Unterlegscheibe fortfällt, welche dazu dient, die Feder zu sichern. Gerade bei Kleinstmaschinen ist diese Raumersparnis sehr wertvoll.
Die" Einstellung der gewünschten Federspannung erfolgt bei dem Halter nach Abb. d. in der weiter oben beschriebenen Weise, indem der Federbolzen 5 nach Befestigung des einen Federendes in :dem Schlitz 6 bis zur Erreichung der gewünschten Federspannung verdreht wird. In :dieser Stellung wird dann der Bolzen, der zunächst nur lose in :die Halterkastenwand eingenietet war, endgültig und unverdrehbar festgenietet: Auf dem gleichen Grundgedanken beruht auch :die Druckeinstellung bei den Ausführungsformen, idie in Abb. 5 und 6 wiedergegeben sind.
Gemäß Abb. 5 besitzt der Federbolzen 5 an dem an die Halterkastenwand 7 angrenzenden Ende einen Mehrkant S. Wenn der Federbolzen zusammen mit .der aufgelegten Feder genügend weit verdreht worden ist, werden die überstehenden Teile :der Halterkastenwand 7 an die flachen Ebenen AA und BB herangebogen, etwa mittels einer Zange oder durch Hamerschläge, so daß ,der Federholzen 5 sich nicht mehr verdrehen kann.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 besitzt der Federbolzen 5 an,dem Ende, welches an :die Halterkastenwand 7 angrenzt, einen Flansch oder eine undrehbar angesetzte Ringscheibe g. Nach der Verdrehung des Federbolzens 5 wind der Flansch oder die Ringscheibe 9 bis in die gestrichelte Lage umgebogen, so daß sich der Bolzen 5 nicht zurückdrehen kann.
Die Erfindung läßt sich unter Benutzung des Grundgedankens, daß oder Federdruck durch Verdrehung,des Federbolzens unid nachfolgender Festlegung .des Federbolzens durch Vernietung oder sonstige Verformung des Halters oder der Kastenwand wegen Rückdrehung festgelegt wird, in mannigfacher Weise abwandeln, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. Die Abbildungen dienen nur als Erläuterungsbeispiele; auch kann an Stelle der gezeichneten Sehrau- i benfeder eine andere durch Verdrehung zu spannende Federeinrichtung benutzt «-erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckelement für Bürstenhalter mit einer Schrauben- oder Wendelfeder, :die mit einem Ende in dem Federbolzen festgelegt ist, dadurch gelzennzeichnet, daß der Federbolzen nach dem Verdrehen zur Erreichung der gewünschten Federspannung durch Verformen des Bolzenendes in der Bürstenhalterkastenwand oder durch Verformen der Kastenwand in dieser nicht drehbar befestigt ist. Verfahren zur Einstellung des gewünschten Federdruckes mittels eines Druckelementes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den in die Halterkastenwand eingesetzten, aber noch drehbaren Federbolzen die Feder mit einem Ende eingelegt, darauf der Bolzen bis zur Erreichung der gewünschten Federspannung gedreht und schließlich der Bolzen in dieser Stellung undrehbar fest vernietet wird. 3. Verfahren zur Einstellung des gewünschten Federdruckes mittels eines Druckelementes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Halterkastenwand ein Federbolzen noch drehbar eingesetzt wird, Ader angrenzend an die Halterkastenwand einen ebenflächigen Vielkant aufweist, und daß der Bolzen nach Befestigung des einen Federendes in ihm bis zur Erreichung der gewünschten Federspannung gedreht wird, woraufhin dann der Bolzen durch Anbiegen der Halterkastenwan:d gegen eine oder mehrere der Vielkantflächen gegen Verdrehung gesichert wird. :f. Verfahren zur Einstellung des gewünschten Federdruckes mittels eines Druckelementes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Halterkastenwand lose eingenietete Federbolzen nach Verdrehung bis zur Erreichung der gewünschten Federspannung durch Umbiegen eines nicht drehbar mit ihm verbundenen Flansches oder Scheibenringes gegenüber der Halterkastenwand unverdrehbar festgelegt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ...... Nr. 126 166; amerikanische Patentschrift NTr. 1 2;2 637.