DE7416259U

DE7416259U - Vorrichtung zur Sicherung eines Rolladens gegen außenseitiges Anheben

Info

Publication number: DE7416259U
Application number: DE7416259U
Authority: DE
Original assignee: ELLER F
Current assignee: ELLER F
Publication date: 1974-08-29

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Änwairsakre: 43 753/Gs MA Hans Dieter Gesthuysen

4300 Essen, den 26. April 1974 Theaterplatz 3

Gebrauchsmus teranmeldung
Fritz-Dieter E 1 1 e r
43oo Essen-Steele,
hellweg 36

Vorrichtung zur Sicherung eines Rolladens gegen außenseitiges Anheben.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung eines an einem Fenster oder dergleichen befindlichen Rolladens gegen außenseitiges Anheben, mit einea durch eine Feder beaufschlagten, vermittels einer Entriegeltngsleine zurückziehbaren Sperrorgan.

Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Gattung besteht das Sperrorgan aus einem an seinem freien Ende angespitzten Stift, welcher an dem dem Fenstersturz zugeordneten Teil des

74162S92S.8.

Andrejewslei, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

Fensterblendrahmens angeordnet ist und bei heruntergelassenem Rolladen in den Spalt zwischen zwei Leisten des Rolladens einfaßt. Das ist zunächst in handhabungstechnischer Hinsicht umständlich, weil der Stift bei Betätigung des Rolladens vermittels der Entriegelungsleine stets in der zurückgezogenen Stellung gehalten werden muß. Darüber hinaus kann die bekannte Vorrichtung nicht bei jeder beliebigen Rolladenkonstruktion verwendet werden. Bei Rolläden mit zwischen den Leisten befindlichen Licht- bzw. Lüftungsschlitzen kann der in Lüfterstellung befindliche Rolladen -, in welcher die Leisten nicht aufeinanderstehen, - trotz eingerastetem Sperrorgan zumindest teilweise hochgehoben werden, so daß ein Einsteigen möglich ist. Darüber hin=tu^{a r}"^Ä'¹ cb+" ι-«=^ Λο« Vionf^ntano nohrSiinh 1S riht*n Rolläden aus Kunststoffen die Tiefe des Spaltes zwischen zwei Leisten regelmäßig nicht aus, um eine einwandfreie Sperrung des Rolladens vermittels des Sperrorganes sicherzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bei allen Rolladenkonstruktionen verwendbare, funktionssichere Rolladensicherung zu schaffen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung eines an einem Fenster oder dergleichen befindlichen Rolladens gegen außenseitiges Anheben - mit einem durch eine Feder beaufschlagten, vermittels einer Entriegelungsleine zurückziehbaren Sperrorgan - ist gekennzeichnet durch zumindest einen Schnappverschluß mit das Sperrorgan aufweisender Schloßplatte und dem Sperrorgan zugeordnetem Einschlußteil, wobei die Schloßplatten an der Innenseite des Rolladens an einer der unteren Leisten des Rolladens und die den Sperrorganen zugeordneten Einschlußteile an den Fenstergewänden angeordnet sind, während die den Sperrorganen zugeordneten Entriegelungsleinen mit der Rolladenwalze gekuppelt sind.

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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß infolge Verwendung von Schnappverschlüssen an den unteren freien Enden der Rolläden ein Anheben derselben von außen unmöglich ist, auch wenn diese sich ggf. in Lüfterstellung befinden. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch durch eine sehr einfache Handhabung aus, weil deren Betätigung infolge Kupplung mit der Rolladenwalze gleichsam selbsttätig erfolgt.

Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. In einer bevorzugten Aus füh rungs :*:orm mit zwei Schnappverschlüssen sind die beiden Schloßplatten der Schnappverschlüsse an den seitlichen Enden der unteren Rolladenleiste befestigt. Das an der ScLIoßplatte angeordnete Sperrorgan kann aus einem verschiebbaren Bolzen, einem verschwenkbaren Haken, aber auch aus zwei zangenförmig zusammenwirkenden Hebeln bestehen. Entsprechend sind jeweils die zugeordneten Einschlußteile an den Fenstergewänden ausgebildet. Das Sperrorgan ist vorzugsweise über eine Kniehebelanordnung mit der zugeordneten Entriegelungsleine verbunden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Entriegelungsleinen unmittelbar mit den Sperrorganen zu verbinden. Eine einwandfreie Entriegelung der Schnappverschlüsse ist immer dann gewährleistet, wenn die Länge der Entriegelungsleinen kleiner ist als die zugeordnete Länge des freihängenden Rolladens; beim Hochziehen des Rolladens werden dann vor Anheben der die Schnappverschlüsse tragenden RoIladenleiste stets die Sperroroane entriegelt. Die Entriegelungsleinen werden zweckmäßigerweise innerhalb des Rolladens oder auf der Innenseite des Rolladens angeordnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer äusführungsbeispie-Ie darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen;

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Fig. I eine xnnenansicht eiritsa Fensters mit Rolladen und srfindungsgemäßer Sicherungsvorrichtung,

Fig. 2 den Ausschnitt A aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und

Fig. 3 und 4 andere Ausführungsformen von Schnappverschlüssen.

Die in den Figuren dargestellten Vorrichtungen dienen zur Sicherung eines an einem Fenster oder dergleichen befindlichen Rolladens 1 gegen Anheben von außen und bestehen jeweils aus zumindest einem Schnappverschluß 2.

Jeder £chnappverschluß 2 weist einerseits eine schioßpiatte 3 mit einem durch eine Feder 4 beaufschlagten Sperrorgan 5 und andererseits ein dem Sperrorgan 5 zugeordnetes Einschlußteil 6 auf. Die Schloßplatten 3 sind, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, an der Innenseite des Rolladens 1 an der untersten Leiste la des Rolladens 1 befestigt, während die Einschlußteiie 6 an den Fenstergewänden 7 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind zwei Schnappverschlüsse 2 vorgesehen; die beiden Schloßplatten 3 der Schnappverschlüsse 2 sind an den seitlich ;.n Enden der untersten Rolladenleiste la befestigt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht das an der Schloßplatte 3 angeordnete Sperrorgan 5 des Schnappverschlusses 2 aus einem verschiebbaren Bolzen. B«i der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht das Sperrorgan 5 aus einem verschwenkbaren Haken. Fig. 4 zeigt, daß das Sperrorgan 5 auch aus zwei zangenförmig zusammenwirkenden Hebeln bestehen kann, zwischen deren ein«« Enden die Feder 4 angeordnet ist und deren freie Enden

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das im Querschnitt T-förmig ausgestaltete Einschlußteil 6 hinterfassen.

Bei allen Ausführungsformen ist jedes der Sperrorgane 5 zur Entriegelung der SchnappverschJüsse 2 an eine Entriegelungsieine δ angeschlossen, die mit der Röllenwalze S gekuppelt ist und deren Länge kleiner ist als die zugeordnete Länge des freihängenden Rolladens 1. Die Entriegelungsleinen 8 sind im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 innerhalb des Rolladens 1 angeordnet (vgl, Fig. 1). Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Entriegelungsleinen 8 an der Innenseite des Rolladens 1 verlaufen zu lassen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Entriegelungsleine 8 nicht unmittelbar, sondern über eine Kniehebelanordnung 10 mit dem Bolzen 5 verbunden.

Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtungen ergibt sich unschwer aus den Figuren. Beim Herunterlassen des Rolladens werden die Sperrorgane 5 der Schnappverschlüsse 2 durch Aufsetzen auf die Einschlußteile 6 entgegen der Wirkung der jeweiligen Feder 4 zurückgeschoben, wozu die Sperrorgane 5 und/oder Einschlußteile 6 entsprechend geformt sind, und danach durch die Wirkung der Federn 4 wieder zurückgeschoben, so daß sie die Einschlußteile 6 hintcrfassen. Beim Hochziehen des Rolladens 1 werden die Entriegelungsleinen 8 vor Anheben der untersten Rolladenleiste la gespannt, wodurch die Sperrorgane 5 entgegen der Wirkung der Federn 4 von den Einschlußteilen 6 freikommen.

Claims

Andrejewslci, Honke, Gesthuysen & Masch. Patentanwälte in Essen Schutzansprüche :

1. Vorrichtung zur Sicherung eines an einem Fenster oder dergleichen befindlichen Rolladens gegen außenseitiges Anheben, mit einem durch eine Feder beaufschlagten, vermittels einer Entriegelungsleine zurückziehbaren Sperrorgan, gekennzeichnet durch zumindest einen Schnappverschluß (2) mit das Sperrorgan (5) aufweisender Schloßplatte (3) und dem Sperrorgan (5) zugeordnetem Einschlußteil (6), wobei die Schloßplatten (3.) an der Innenseite des Rolladens (1) an einer der unteren Leisten (la) des Rolladens (1) angeordnet sind und die den Sperrorganen (5) zugeordneten Entriegelungsleinen (8) mit der Rolladenwalze (9) gekuppelt sind. ,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit zwei Schnappverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schloßplatten (3) der Schnappverschlüsse (2) an den seitlichen Enden der unteren Rolladenleiste (la) befestigt sind.,

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Schloßplatte (3) angeordnete Sperrorgan (5) aus

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (5) aus einem verschwenkbaren Haken besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (5) aus zwei zangenförmig zusammenwirkenden Hebeln besteht.

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6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Sperrorgan (5) über eine Kniehebelanordnung (10) mit der zugeordneten Entriegelungsleine (8) verbunden ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Entriegelungsleinen (&) kleiner ist als die zugeordnete Länge des freihängenden Rolladens (1).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsleinen (3) innerhalb des Rolladens (1) oder auf der Innenseite des "olladens (1) angeordnet sind.

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