DE741516C - Zerkleinerungsanlage mit Mahltrocknungsanlage - Google Patents

Description

• Zerkleinerungsanlage mit Mahltrocknungsanlage In der Aufbereitung bringt die Zerkleinerung, Speicherung, Trocknung und Verm.ahlung des Rohgutes insofern Schwierigkeiten mit sich, als durch die stark plastischen Eigenschaften des verwendeten feuchten Kalkmergels die Fördereinrichtungen verschmieren, die Trockentrommeln verkrusten und mithin Feuchtigkeit ungenügend austreiben, so daß die anschließende Feinmahlung häufig nur unvollkommen durchgeführt werden kann.
• Zur Behebung dieser Mängel ist bereits vorgeschlagen worden, bei Vorrichtungen zum Mahlen von feuchten Stoffur eine Vortrocknung des Frischgutes mittels heißer Grieße herbeizuführen. Das heiße Trockengut wurde dabei der Mühle zugeführt. Da diese Art Vortrocknung meist nicht ausreicht, schlägt die Erfindung vor, heißes Trockengut wahlweise entweder der Mühle oder dem Rohgutbrech.er oder der Rohgutaufgabe oder zwei oder allen diesen Stellen gleichzeitig zuzuteilen. Die Zuführung des heißen Trockengutes kann regelbar sein. In .der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar ist die Mahltrocknungsanlage schematisch veranschaulicht.
• Die Mahltrocknungsanlage besteht in der Reihenfolge der Gutführung aus einem Vorbehälter a mit Aufgabevorrichtung b, der Mühle c, dem Grießabscheider d, dem Abscheider e und .dem Ferti:gmehlbehälter q. f ist ein Gebläse, das die heißen Gase aus der Heizunis gg in bekannter Weise durch die Mühle c saugt.
• Ein Teil der vom Gebläse f angesaugten Luft einschließlich der durch die Trocknung entstehenden Schwaden wird durch einen be; sonderen Ventilator in das Staubfilter h gefördert, während .der restliche Teil der Luft wieder in die Mühle zurückkehrt.
• Das Rohgut, das in der vorbeschriebenrm Anlage zur Verarbeitung kommt, wird mittels Wagen i o. dgl. der kohgutaufgabe zugeführt, die beim zeichnerischen Beispiel aus dem Sturztrichter k besteht, an den sich die Fördervorrichtung Z, z. B. Förderband, anschließt. Die Fördereinrichtung l befördert das Rohgut aus dem Sturztrichter k in den Brecher in, von dem aus es mittels Höhenförderer it einer in dem Vorbehälter a einmündenden Schurre zugeführt wird.
• Es tritt nun der Mangel auf, daß bei Verarbeitung von klebrigen Stoffen in .der Vorzerkleinerung und auch schon in der Rohgutaufgabe Schwierigkeiten auftreten.
• Gemäß der Erfindung ist nun die Anordnung so getroffen, daß an den Grießabscheider c;' eine Fördereinrichtung p angeschlossen wird, mittels der die heißen Grieße wahlweise der iIiihle c, dem Brecher in oder der Rohgutaufgabe k zugeführt «erden. Die Einrichtung wird dabei so getroffen, daß entweder sämtliche Stellen gleichzeitig oder nur zwei oder eine von ihnen mit heißem Grieß beliefert werden.
• Im Betrieb «,-erden also die in dein :@bscheider d ausgeschiedenen Grieße über die Fördereinrichtungen p, z. B. Schnecke, einer der vorgenannten Stellen zugeführt. Die Grieße gelangen entsprechend entweder über die Zuführung p1 unmittelbar in die Mühle oder über die Zuführung p=, über Brecher in. Höhenför-Jerer ii und Schurre o in den Vorbehälter i. oder über die Zuführung p:; in den Sturztrichter h. Die Zuführung der heißen Grieße zu den einzelnen Stellen ist zu- und abschaltbar, die Zufiilirungsmenge dabei regelbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zerkleinerungsanlage in Verbindung mit einer :@lahltrocl:nungsanlage, wobei flem Rohgut abgeschiedene heiße Grieße z.B. aus dem Sichter als Trockengut zugeführt werden, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur wahlweisen Zuteilung des heißen Trockengutes entweder zur Mühle (c) oder zum Rohgutbrecher (m) oder zur Rohgutaufgabe (k) oder zu zweien oder allen diesen Stellen. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrmenge des heißen Trockengutes regelbar ist. ZurAbgrenzung des Amneldungsgegenstan-<les vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschrift ..... 1r. 624 02r.