DE741084C

DE741084C - Synchronmotor mit wicklungslosem Laeufer

Info

Publication number: DE741084C
Application number: DEC54794D
Authority: DE
Inventors: Dr Friederich Fischer
Original assignee: Oerlikon Contraves AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1939-02-06
Filing date: 1939-02-18
Publication date: 1943-11-04

Description

Synchronmotor mit wicklungslosem Läufer Es sind bereits- Synchronwechs.elstrommotoren bekannt, deren Ständer zu einem wesentlichen Teil aus geschichteten und zu Paketen zusammengefaßten Blechen bestehen, denen Schichtflächen parallel zur Läuferachse liegen. Bei einer solchen Sch_ ichtung sind die Bleche büschelförmig zur Läuferachse angeordnet, wobei zwischen den einzelnen Blechpaketen Zwischenräume entstehen, die von der Läuferachse weg radial nach außen. immer größer werden. In diesen Zwischenräumen sind die zur Erzeugung des magnetischen Flusses dienenden Wicklungen untergebracht. Die büschelförmig angeordneten Blechpakete sind' oberhalb der eingebrachten Wicklung gegebenenfalls zur Bildung des Joches des Motors umgebogen. Die Erfindung betrifft einen Synchronmotor mit wicklungslosiem Läufer, dessen Ständerbleche bzw. Blechpakete parallel zur Läuferachse geschichtet und radial angeordnet sind, bei dem erfindungsgemäß der Läufer in seiner Längsrichtung scheibenförmig unterteilt ist und die dem Läufer zugewendeten Enden der Ständerbleche bzw. Blechpakete sägezahnförmig geschnitten sind, derart, daß je ein Zahn der Ständerbleche einer Scheibe des Läufers gegenübersteht.
Mit einem derartig gebauten Motor läßt sich ein verhälnismäßig großes Drehmoment des Läufers bei sehr kleinem Trägheitsmoment ,erreichen, was bei der beispielsweisen Verwendung eines derartigen erfindungsgemäßen Motors als Empfängermotor einer elektrischeu Fernübertragung, bei der der Motor als Synchronmotor augenblicklich mit dem Netz mitlaufen muß, besonders vorteilhaft ist.
In den Abb. i und 2 ist ein erfindungsgemäßer Motor im Längs- und im Querschnitt dargestellt; Abb.3 zeigt die Führung des durch die Statorwicklungerzeugten Kraftflusses mit Hilfe des erfindungsgemäß aufgebauten Rotors; Abb. 4 zeigt das Kraftlinienbild bei der bekannten Längsschichtung der Bleche, und die Abb.5 zeigt einen Schnitt durch den Stator eines Motors.
An Hand der Abb. i und 2 sei der Aufbau eines erfindungsgemäßen Motors erklärt. Darin bedeuten i die Rotorwelle mit dem Rotor, 2 das Statorgehäuse, 3 das Joch des Magnetkörpers des Stators, 4 die in Paketen zusamm:engefaßten und in bekannter Weise parallel zur Rotorachse i geschichteten Bleche, welche den Magnetkörper des Stators vervollständigen und denen die Rolle der Pole zukommt, 5 die elektrische Wicklung des Stators, 6 Isolationen, die gleichzeitig als Distanzierungen für die Blechpakete 4. dienen, und 7 die Laserschilde mit den Lagern für die Rotorwelle i.
Erfindungsgemäß ist der Rotor gemäß Abb. i unterteilt, so daß seine gesamte Breite sich als Summe der drei Scheib@enbreit:en c ergibt. Die Statorbleche 4 besitzen die in Abb. i angedeutete sägeartige Form derart, daß die einzelnen Zähne der Statorbleche 4. jeweils einem Rotorteil von der Breite c gegenüberzuliegen kommen. Weil die totale Breite b der Statorbleche4 erheblich größer isst als die für den Flußübergang auf den Rotor i wirksame Breite, so kann die Sättigung im allgemeinen in den Blechen 4. kleiner gehalten werden als in den Zähnen selbst. Dies hat zur Folge:, daß trotz des verhältnismäßig langen Eisenweges von der Wicklung 5 zum Rotor i die magnetische Streuung verhältnismäßig klein bleibt und daher mit einer geringen Anzahl von Amperewindungen ein verhältnismäßig großes Drehmoment des Rotors i -erzielt werden kann.
Die Form des Statorjoches ist für die Erfindung von ganz untergeordneter Bedeutung. So kann beispielsweise nach Abb. 5 ein ganz normaler Stator 9 verwendet werden; in diesem Falle; beschränkt sich die Erfindung, was den Stator 9 anbetrifft, auf den zwischen diesem und den Rotor i eingeschalteten übergangskörper, der sich in bekannter Weise aus in Paketen zusammengefaßten und parallel zur Rotorachse geschichteten Blechen 4. und der zwischen den einzelnen Paketen liegenden Isolation 6 zusammensetzt und dessen Enden erfindungsgemäß sägezahnförmig ausgebildet sind.
Es ist im übrigen klar, daß die in der vorliegenden Beschreibung als Beispiele zur Erklärung der Erfindung erwähnten Ausführungsformen nicht alle konstruktiven Ausführungsmöglichkeiten erschöpfen. Ein Fachmann wird ohne große Mühe und ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, eine Reihe weiterer Ausführungsformen angeben können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Synchronmotor mit wicklungslosem Läufer, dessen Statorbleche bzw. Blechpakete parallel zur Rotorachse geschichtet und radial. angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Rotor in seiner Längsrichtung scheibenförmig unterteilt ist und daß die dem Rotor zugewendeten Enden der Statorbleche bzw. Blechpakete sägezahnförmig ausgebildet sind, derart, daß je in Zahn der Statorbleche einer Scheibe des Rotors gegenübersteht. ZurAbgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche: Patentschrift Nr. 539 956, 548 99 i, 597 597, 664 700; britische Patentschrift ....... uNr. 425 2o5.