DE656938C - Geraeuschlose elektrische Maschine - Google Patents
Geraeuschlose elektrische MaschineInfo
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Description
Die zunehmende Verwendung maschineller Einrichtungen und die damit verbundenen
Lärmstörungen im praktischen Leben haben schon seit Jahren dazu geführt, Mittel und
Wege zu suchen, um die Betriebe geräuschloser zu gestalten.
Während die Lärmbekämpfung bei rein mechanischen Antrieben verhältnismäßig
leicht durchzuführen war, wird dieselbe bei der Verwendung elektrischer Maschinen
schwieriger, weil hier noch Einwirkungen magnetischer Art hinzukommen.
Insbesondere bei elektrischen Motoren machen sich diese magnetischen Lärmquellen
geltend, und gerade für diese wurde schon seit geraumer Zeit, jedoch mit ungenügenden und
unwirtschaftlichen Mitteln, ein Weg gesucht, um solche Motoren auch für die Aufstellung
in Räumen verwenden zu können, in welchen di'e größtmögliche Geräuschlosigkeit geboten
ist. Dies gilt beispielsweise für elektrische Antriebe in Privat- und Krankenhäusern,
Kirchen und Hotels, und ganz besonders da, wo der Baugrund Geräusche leicht weiterleitet,
wie beispielsweise im Eisenbetonbau.
Bei dem für solche Betriebe meist verwendeten Asynchronmotor mit Kurzschluß anker
bewirkt die gegenseitige Nutung von Ständer und Läufer ein besonders starkes magnetisches
Geräusch, welches durch die Ständerund Läuferoberfelder verursacht wird. Bis zu einem gewissen Maße wurde bisher durch
die Wahl der günstigsten Nutenzahlverhältnisse, durch die Verwendung geschlossener
Nuten, eines großen Luftspaltes und insbesondere durch die Herabsetzung der magnetischen
Sättigung diesem Übelstande zu begegnen gesucht. Diese letztgenannten Maßnahmen sind
aber unwirtschaftlich und bedeuten eine Leistungsverminderung bis So°/o gegenüber dem
normal beanspruchten Motor. In gleichem Maße steigen natürlich auch die Kosten desselben.
Aus dieser Erkenntnis heraus und auf der Suche nach einem Wege, der bei einem sachgemäßen
mechanischen Aufbau des Motors selbst bei hoher Materialausnützung einen im Anlauf wie im Laufe geräuschlosen Gang des
Motors gewährleistet, haben wir den schon lange bekannten nutenlosen, massiven Eisenrotor
aufgegriffen. Die Theorie zeigt, daß durch den Wegfall der Läufernuten die bisher
störenden Oberfelder zum größten Teile restlos verschwinden. Damit verschwinden auch die Parasitärkräfte, die Ursachen von
Erschütterungen und Geräusch.
Dieser bekannte, hinsichtlich der Geräuschverminderung ideale, nutenlose Eisenläufer
hat nun aber so außerordentlich schlechte Betriebseigenschaften betreffs Drehmoment,
Schlüpf ung, Überlastungsfähigkeit, Wirkungsgrad und Leistungsfaktor, daß er für einen
praktischen Betrieb fast in allen Fällen unbrauchbar ist. Die Ursachen dieser schlechten
elektrischen Eigenschaften liegen erstens in der zu geringen elektrischen Leitfähigkeit des
Eisens, zweitens in der geringen Eindringtiefe des magnetischen Flusses unter die Eisenoberfläche,
drittens in den hohen zusätzlichen Wirbelstromverlusten im Läufer als Folge der
Ständeroberfelder, die den Wirkungsgrad herabsetzen und das nützliche Drehmoment verkleinern,
und viertens in dem schlechten Leistungsfaktor der Wirbelstromtransformatiotf;
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Schichtung des Läufers aus geeigneten Werkstoffen,
zum Zwecke, die elektrischen Eigenschaften normaler genuteter Läufer annähernd
oder ganz zu erreichen, unter Erhaltung der ίο mit der Verwendung des nutenlosen Läufers
verbundenen Geräuschlosigkeit. Es hat sich gezeigt, daß erst durch die richtige Verwendung
dieser Schichten brauchbare elektrische Betriebsverhältnisse erreicht werden können.
l-S Hierbei spielen nicht nur die richtige Anordnung
und die richtigen elektrischen und magnetischen Materialeigenschaf ten eine Rolle,
sondern auch eine richtige Abstimmung von Bemessung, Form und Zahl der Schichten.
Hierdurch gelingt es, die Verhältnisse derart zu wählen, daß die Form der Drehmomentdrehzahlkennlinie jedem Verwendungszwecke
des Motors angepaßt werden kann. Es können also die Kennlinien eines Käfigankers, eines
Wirbelstrom- und eines Doppelkäfigankers erreicht werden. Dabei ist als Vorteil des
Drehmomentverlaufes nutenloser Läufer hervorzuheben, daß die Drehmomentkurve nicht
durch synchrone Parasitärmomente, welche das berüchtigte Haken des Motors verursachen,
verzerrt wird.
Für den nachstehend beschriebenen nutenlosen, geschichteten Rotor kann eine axiale,
eine radiale oder eine tangentiale Schichtung gewählt werden, wobei die drehmomentbildende
Schicht oder Schichten in allen Fällen als zylinderförmige Körper konzentrisch zur
Achse des Läufers angeordnet sind. Unter der Bezeichnung axiale, radiale und tangentiale
Schichtung sei stets eine solche senkrecht zur angegebenen Richtung verstanden. Unter
axialer Schichtung also ein solche, ähnlich dem Aufbau der Eisenbleche bei elektrischen
Maschinen, unter radialer Schichtung eine solche aus konzentrischen Hohlzylindern von
verschiedenen Durchmessern, die übereinandergeschoben werden. Unter tangentialer Schichtung
schließlich sei ein Aufbau von Schichten verstanden, deren Ebenen senkrecht zur Tangente,
d. h. der Peripherie des Läufers stehen, also ähnlich dem Aufbau des Kollektors einer
Gleichstrommaschine.
In den Abb. 1 bis 5 ist eine radiale, in der Abb. 6 eine axiale und in den Abb. 7 und 7 a
und 8 und 8 a eine tangentiale Schichtung dargestellt.
A, Radiale Schichtung
Der Erfindungsgedanke besteht hierbei in der geeigneten Kombination der in den Abb. 1
bis 5 angeführten Schichten. Die Ziffern 1 bis 4 und 6 beziehen sich auf den Läufer,
während der Ständer mit 5 bezeichnet ist.
In Abb. ι bis 5 bezeichnet 1 den Eisenkern,
,'der massiv aus weichem oder legiertem Stahl,
aber auch, wie Abb. 5 zeigt, aus lamelliertem Blech bestehen kann.
■ Zwecks ' Verbesserung der Drehmomentbildung
und des Leistungsfaktors der Wirbelstromtransformation können zwei stirnseitig
angebrachte Ringe 2 aus elektrisch gut und magnetisch möglichst schlecht leitendem Werkstoff,
z. B. Kupfer, vorgesehen werden. Diese Ringe werden durch Einpressen, Einlöten, durch Gießen in stirnseitig angebrachte Nuten
oder auch durch Spritzen oder auch galvanisch hergestellt.
Die Schicht 3 (Abb. 2 bis 4) kann aus mindestens in axialer Richtung elektrisch gut
leitendem Werkstoff, z. B. Kupfer, bestehen. Im übrigen ist unter elektrisch gut leitend ein
solcher Werkstoff verstanden, welcher mindestens die elektrische Leitfähigkeit des reinen
Eisens aufweist. Vorzugsweise soll die Schicht 3 nicht aus gänzlich unmagnetischem
Stoff bestehen, sondern sie soll in radialer Richtung eine gewisse magnetische Leitfähigkeit
besitzen, damit einerseits der Magnetisierungsstrom und andererseits die Streuung
nicht zu groß werden. Die magnetische Sättigungsgrenze sollte vorteilhafterweise unterhalb
derjenigen des reinen Eisens liegen, um die Eindringtiefe des Flusses in radialer
Richtung möglichst groß zu gestalten. Ferner soll für einen guten Stromverdrängungseffekt
und daher für gute Anlaufs- und Laufeigenschaften des Motors die Magnetisierungskurve möglichst bis zur Sättigungsgrenze
geradlinig ansteigend verlaufen. Ein solches Material kann aus einer Mischkristall- oder
einer mechanischen Legierung (Sinter- oder Emulsionslegierung) aus Kupfer und Eisen
oder anderen ferromagnetischen und nichtferromagnetischen Metallen zusammengesetzt
sein. Ein geeignetes Gemenge kann auch nach einem galvanischen, Metallspritz-, Preß- oder
Gießverfahren hergestellt werden. Es kann auch eine Kombination von in Kupfer oder
Aluminium eingebettetem Eisengeflechte oder Eisen in irgendeiner Form angewandt werden,
um die vorbeschriebenen elektrisch-magnetischen Eigenschaften zu erzielen.
Die Stirnschicht 2 wird vorteilhaft mit der hauptsächlich drehmomentbildenden Schicht 3
elektrisch verbunden, oder diese erhält eine eigene Stirnverbindung (Abb. 2 bis 4), die
mit der Schicht 2 in leitender Verbindung stehen kann. Die Schicht 3, deren Enden auch
unter die nachbeschriebene Schicht 4 verlegt werden können, dient neben der Drehmomentbildung
auch der Verbesserung des Leistungsfaktors. Die Verlängerung dieser Schicht be-
wirkt außerdem eine intensive Wärmeabfuhr aus dem Rotorkern. Die so hergestellten
Stirnverbindungsringe können hart eingelötet oder eingeschweißt werden; sie bieten gegenüber
einem gleichmäßig verteilten Kupferbelage auf der Rotorstirnseite den Vorteil, daß sich keine Wärmespannungen zwischen
Eisenkern und Kupferbelag ausbilden können. Der radiale Abstand zwischen den ίο Ringen 2 und 3 (Abb. 3 und 4) kann derart
gewählt werden, daß entsprechend der verschiedenen Stromverdrängung bei Anlauf und Lauf neben günstigstmöglichen Anlaufverhältnissen,
d. h. großem AnI auf drehmoment bei kleinem Strome, auch gute Laufverhältnisse
erzielt werden. Der Kern 1 kann auch andere Formen haben als in den Abbildungen
angegeben. Er kann beispielsweise zwecks Steigerung der Flußeindringtiefe eine geringere
axiale Länge erhalten.
Die Anzahl, Form, Abmessung und Anordnung der Schichten 2-3 eines solchen
nutenlosen Läufers kann von der in den Abb. ι bis 4 gezeigten Anordnung abweichen.
Zwecks besserer Kühlung von Läufer und Ständer kann auch eine der im Maschinenbau
bekannten Ventilationseinrichtungen, wie 6 in Abb. 4, mit den Stirnverbindungsringen 2
oder 3 verbunden werden.
Die Schicht 4 soll als Schutzschicht bezeichnet werden. Sie macht einen wesentlichen
Teil des Erfindungsgedankens zur Bekämpfung des magnetischen Geräusches aus, denn sie reflektiert die vom Ständer her eindringenden
Oberwellen der Wicklung und Nutung. Nur bei Anwendung dieser Schutzschicht werden die durch diese Oberfelder im
Läufer erzeugten zusätzlichen Verluste und Bremsmomente auf ein zulässiges Maß heruntergebracht.
Infolge ihrer beträchtlichen Einwirkung auf die Geräuschminderung kann die Schutzschicht daher auch vorteilhaft für
alle elektrischen Maschinen mit genuteten Läufern und Ständern, beispielsweise Asynchronmaschinen
mit Schleifringanker, Synchronmaschinen, Gleich- oder Wechselstromkollektormaschinen
gemäß Abb. 5 Verwendung finden. Die Schutzschicht wirkt ähnlich wie eine geschlossene Nut; dieser gegenüber
bietet sie jedoch neben anderen elektrischen Vorteilen den Vorteil, daß die Wicklung nicht
in die Nut eingefädelt werden muß, sondern in bekannter Weise wie bei offenen Nuten
eingelegt werden kann, worauf erst dann die Schutzschicht 4 aufgebracht wird. Auch bei
Asynchronmaschinen mit Käfiganker kann die Schutzschicht in der angegebenen Weise verwendet
werden. Bei Synchronmaschinen kann mit Hilfe einer solchen geeignet bemessenen Schicht auch die Streuung willkürlich eingestellt
werden (Verwendung als magnetischer Keil). Die Schutzschicht 4 kann statt auf dem
Läufer ganz oder teilweise auch im Ständerluftspalt angebracht werden, ohne daß die
durch sie erzielten Vorteile eine Einbuße erlitten. Auch eine Verteilung der Schicht 4
auf Ständer und Läufer gleichzeitig ist denkbar.
Bei der Wahl des für die Schicht 4 verwendeten Stoffes ist zu berücksichtigen, daß
eine sehr schlechte elektrische Leitfähigkeit mit einer niedrigen magnetischen Sättigungsgrenze
zu erstreben ist, um die Wirbelstromverluste und die Streuung klein zu halten.
Unter elektrisch schlecht leitend sei ein Werkstoff verstanden, welcher eine geringere
Leitfähigkeit als reines Eisen besitzt. Für die magnetische Sättigungsgrenze gelten die
gleichen Bedingungen, wie schon früher für die Schicht 3 erwähnt wurde, wobei noch die
Sättigungsgrenze in jedem Falle gleich oder höher sein muß als die zeitlich und räumlich
maximale Luftspaltsättigung. Die Schutzschicht kann hinsichtlich der elektrischen und
magnetischen Leitfähigkeit nach allen Riehtungen gleichmäßig oder nach einer oder zwei
Richtungen besonders ausgeprägt sein; vorteilhafterweise wird man einen Stoff mit einer
mindestens in axialer Richtung schlechten elektrischen Leitfähigkeit wählen. Die Schutzschicht
kann massiv oder mindestens in axialer Richtung unterteilt sein. Es kann ein massiver Blechzylinder, beispielsweise aus
legiertem Nickelstahl, oder ein durch Aufwickeln entstandener Draht- oder Bandzylinder
verwendet werden. Das Blech, Band sowie das draht- oder pulverförmige Material können
aus Nickeleisen oder einem anderen, elektrisch schlecht leitenden Stoffe, mit oder
ohne Zusätze von Metallen oder Nichtmetallen, insbesondere auch keramischen Stoffen,
bestehen. Diese Stoffe können auch nach einem Sinterungs-, einem Metallspritz- oder
Schleuderverfahren aufgetragen werden. Die Schicht 4 kann auch durch Spritzen von Eisen
hergestellt werden, wobei das Material durch den Spritzprozeß diejenigen elektrischen und
magnetischen Eigenschaften erhält, die für den gegebenen Zweck günstig sind.
Als weitere Lösung für die schichtenweise Anordnung kommt
B. die axiale Schichtung
in Betracht. Ein Ausführungsbeispiel dieser Schichtungsart ist in Abb. 6 dargestellt. Wie
aus derselben ersichtlich ist, werden hier auf dem Kerne 1, der dem magnetischen Rückschlüsse
dient und welcher aus massivem Gußeisen oder Stahl oder auch aus einem lameliierten Blechkörper besteht, abwechselnd
Blech- und Kupferringe 2 bzw. 3 in axialer Richtung aufgesetzt. Diese Ringe werden,
um in axialer Richtung eine gute elektrische Leitfähigkeit zu erhalten, durch geeignete
Pressung, Sinterung, Lötung oder ein ähnliches Verfahren in elektrisch guten Kontakt
gebracht. Das magnetische Material soll bei erwähnter guter elektrischer Leitfähigkeit in
axialer Richtung eine niedrige Sättigungsgrenze aufweisen. Die mittlere magnetische
Sättigungsgrenze der axialen Schicht hängt
ίο ab von dem Verhältnisse der axialen Eisen-
und Kupferdicke. Die Dicke der einzelnen Bleche soll eine gewisse Stärke nicht übersteigen;
naturgemäß kann sie für Eisen und Kupfer verschieden gewählt werden. Infolge
is der gegenüber der radialen Schichtung erzielten
größeren Eindringtiefe des Flusses in radialer Richtung werden sowohl Wirkungsgrad
wie auch Leistungsfaktor mit der axialen Schichtung günstig beeinflußt. Hierzu tragen
so auch noch die Verbindungsringe 2 an den
Stirnseiten bei, welche ebenfalls aus Kupferblechringen zusammengesetzt werden können.
Um. weiterhin eine Verkleinerung der bremsend wirkenden Oberfelderverluste im Läufer
zu erzielen, können die Kupferblechringe in radialer Richtung gegenüber den Eisenblechringen
zurückstehen, wie aus der Abb. 6 links ersichtlich ist. Schließlich kann auch noch
die für radiale Schichtung angegebene Schutzschicht 4 Verwendung finden.
C. Die tangentiale Schichtung
Die drehmomentbildende Schicht 3 der Abb. 2 bis 4 kann auch durch eine tangentiale
Schichtung von beispielsweise dünnen Kup-' fer- und Eisenblechlamellen hergestellt werden.
Ein solcher Läufer ist in Abb. J, 73., 8
und 8 a gezeigt. Er wirkt wie ein nutenloser Läufer, wenn die Lamellenzahl groß gewählt
wird. Unter groß ist eine Zahl verstanden, die größer ist als die bei den üblichen genuteten
Läufern gebräuchlichen Nutenzahlen. Ein solcher Läufer ist zwar nicht mehr in strengem Sinne nutenlos, jedoch liegen die
sich bei großer Lamellenzahl ergebenden Frequenzen der Oberfelder, der Parasitärkräfte
und der Töne, für die normale Grundfrequenz der Netze von 50 Per./Sek., derartig
hoch, daß für das menschliche Ohr eine akustische Wirkung nicht mehr vorhanden ist.
Die tangentiale - Schichtung wird aus Lamellen zu einem kollektorähnlichen Ringkörper
aus mindestens zwei Werkstoffen zusammengebaut. Für den einen Stoff wird zweckmäßig
ein solcher mit guter elektrischer Leitfähigkeit, wie z.B. Kupfer oder Aluminium,
für den anderen ein magnetisch gut leitender, z. B. Eisen, verwendet. Es kann auch eine
Kombination der beiden in Betracht kommen, unter der Bedingung, daß dieselbe elektrisch
und magnetisch gut leitet.
Die Lamellen werden vorzugsweise zur \^erkleinerung der Ständeroberfelderverluste
gegeneinander isoliert, gegebenenfalls durch eine Oxydschicht und gegenüber der Achse
der Ständernuten geeignet geschrägt. Die Lamellen können in gleicher Weise wie bei
den üblichen Kollektoren zusammengebaut und durch zwei stirnseitige Ringe 7 gepreßt
und zentriert werden. Die Lamellen aus elektrisch gut leitendem Werkstoff können
stirnseitig axial gegenüber den Eisenlamellen vorstehen und zu einem Stirnverbindungsring
nach beliebigem Löt-, Schweiß- oder Gießverfahren in elektrischen Kontakt gebracht werden.
Auch die Eisenlamellen können stirnseitig verschweißt und damit kann der ganze
Ringkörper frei tragend gestaltet werden, ge-'gebenenfalls
unter Wegfall der vorerwähnten stirnseitigen Preßringe (vgl. Abb. 8 und 8a). Der so hergestellte Ringkörper erhält für den
magnetischen Rückschluß einen Kern aus Gußeisen, Stahl oder lameliierten Blechen.
Ferner kann auf dem Ringkörper die schon früher beschriebene Schutzschicht 4 aufgebracht
werden, welche durch radiale Verkürzung der Kupferlamellen oder durch Isolation von denselben nicht mit ihnen in Berührung
kommt.
Bei allen unter A bis C beschriebenen Schichtungsarten kann in bekannter Weise
und insbesondere für größere Leistungen der Läuferkörper auf einem Ankerhaspel aufgebaut
werden. Ferner können zur besseren Kühlung in axialer und radialer Richtung geeignete
Schlitze im aktiven Läuferteil vorgesehen werden, in Verbindung mit stirnseitig
angebauten Ventilatoren.
Claims (11)
1. Geräuschlose elektrische Maschine, bestehend aus Ständer und Läufer, beispielsweise ein- oder mehrphasiger Asynchronmotor
mit Schleifring- oder Käfiganker oder nutenlosem, massivem oder geschichtetem Anker oder beispielsweise
Synchron- oder Gleichstrommaschine, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer oder auf dem Läufer oder in beiden
Teilen mindestens eine radial (konzentrisch)
angeordnete Schicht, Schutzschicht, aus mindestens in axialer Richtung elektrisch
schlecht leitendem Werkstoff in massiver oder unterteilter Form angeordnet ist, wobei der Werkstoff dieser
Schicht eine niedrigere Sättigungsgrenze als reines Eisen, aber mindestens gleich
hohe Sättigungsgrenze, wie die maximale, im Luftspalt der Maschine auftretende Betriebssättigung aufweist.
2. Geräuschlose elektrische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ■■■
daß die Schutzschicht durch einen massiven oder unterteilten zylindrischen Körper
gebildet wird, der als massiver Körper aus legiertem Nickelstahl oder als unterteilter Körper aus einem durch
Sinter-, Schleuder- oder Spritzverfahren gewonnenen Werkstoffe, der auch keramische
oder andere Zusätze enthalten kann, oder aus axial geschichteten Blechringen aus legiertem Nickelstahl hergestellt
ist.
3. Geräuschlose elektrische Asynchronmaschine nach Ansprüchen 1 und 2 mit
nutenlosem Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe neben der Schutzschicht mindestens eine drehmomentbildende,
radial (konzentrisch) angeordnete Schicht beliebiger Form erhält, die mindestens in
axialer Richtung eine ausgeprägt gute, elektrische Leitfähigkeit aufweist, unmagnetisch
sein kann, jedoch vorteilhafterweise unter Verwendung eines Werkstoffes, der mindestens in radialer Richtung
magnetisch leitend ist und eine niedrige Sättigungsgrenze aufweist.
4. Geräuschlose elektrische Maschine mit drehmomentbildender Schicht nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisch leitender Werkstoff mit niedriger Sättigungsgrenze eine Mischkristall-
oder eine mechanische Legierung oder irgendein mechanisches Gemenge aus mindestens zwei Stoffen verwendet wird,
wovon der eine mindestens magnetisch gut leitet und. der andere mindestens elektrisch
gut leitet, beispielsweise eine Sinterlegierung oder ein mechanisches Gemenge oder
ein galvanischer oder gespritzter Niederschlag aus Kupfer oder Eisen oder Kupfer
und Nickel oder Eisen und Nickel oder Stoffen ähnlicher elektrischer und magnetischer
Eigenschaften.
5. Geräuschlose elektrische Maschine mit drehmomentbildender Schicht nach
Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese in axialer Richtung an beiden
Stirnseiten des Läufers mit einer oder mehreren Stirnverbindungsschichten aus elektrisch gut leitendem, vorzugsweise unmagnetischem
Werkstoffe beliebiger Form und Zusammensetzung verbunden ist.
6. Geräuschlose elektrische Maschine nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehr drehmomentbildende Schichten vorhanden sind, von denen mindestens eine eine elektrisch
gut leitende Verbindungsschicht erhält, welche axial gegenüber den übrigen drehmomentbildenden
Schichten vorstehen kann und mit diesen an radial geeigneter Stelle in metallischer Verbindung steht,
und daß diese Stirnverbindungsschicht entweder aus demselben oder einem anderen Werkstoffe wie die drehmomentbildende
Schicht besteht und durch Hartlöten, Schweißen, Einpressen oder ein anderes geeignetes Verfahren mit derselben
in elektrisch gute Verbindung gebracht wird und gleichzeitig für die Befestigung
einer Ventilationseinrichtung dienen kann.
7. Geräuschlose elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Läufer eine geeignete Vereinigung verschiedener radialer Schichten verwendet wird, wobei ein
elektrisch gut leitender Stahlkern auf seinen beiden Stirnseiten an radial günstiger
Stelle axial vorstehende Stirnringe erhält und wobei über diesem Kerne ein axial
beidseitig überstehender, elektrisch gut leitender Zylinder und über jenem eine äußerste Schicht, die Schutzschicht, aufgebracht
ist.
8. Geräuschlose elektrische Maschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer auf dem Ankerkerne in axialer Richtung afovechselnd
Scheiben von elektrisch gut leitendem Werkstoffe, beispielsweise Kupfer, und von magnetisch gut leitendem Werkstoffe, 9»
beispielsweise Eisen, trägt, wobei die Scheiben in Blech-, Pulver oder in einer
anderen Form nach einem Lot-, Preßoder S interverfah'ren in elektrisch innigem
Kontakt gebracht worden sind und wobei die elektrisch gut leitenden Scheiben radial
zurückstehen oder im Luftspalt eine Schutzschicht und in der axialen Verlängerung
dieser Schicht auf beiden Seiten Stirnverbindungsringe tragen.
9. Geräuschlose elektrische Maschine nach Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß lamellenförmige Scheiben auf dem Läuferkerne tangential geschichtet
zu einem kollektorartigen Ring- »05 körper zusammengefügt sind.
10. Geräuschlose elektrische Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen voneinander elektrisch isoliert sind.
11. Geräuschlose elektrische Maschine nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseiten mindestens der elektrisch gut leitenden Lamellen hart verlötet, vergossen oder verschweißt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70827D DE656938C (de) | 1935-08-01 | 1935-08-01 | Geraeuschlose elektrische Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70827D DE656938C (de) | 1935-08-01 | 1935-08-01 | Geraeuschlose elektrische Maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656938C true DE656938C (de) | 1938-02-28 |
Family
ID=7060665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED70827D Expired DE656938C (de) | 1935-08-01 | 1935-08-01 | Geraeuschlose elektrische Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656938C (de) |
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- 1935-08-01 DE DED70827D patent/DE656938C/de not_active Expired
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