DE562285C

DE562285C - Ausbildung des Wicklungsraumes im Staender elektrischer Maschinen, insbesondere Einphasenkollektormotoren

Info

Publication number: DE562285C
Application number: DEM108068D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1928-12-13
Filing date: 1928-12-25
Publication date: 1932-10-24

Description

Durch die große Verbreitung des Ein-

phasenkollektormotors ist die Vereinfachung der Bauart zugunsten leichter Herstellung, großer Betriebssicherheit und leichter In-Standstellung immer wichtiger geworden.

Die Erfindung bringt nun gegenüber bereits bekannten Lösungen eine weitere wesentliche Vereinfachung. Sie bezieht sich auf die Ausbildung des Wicklungsraumes im Ständer, insbesondere von Maschinen der genannten Art, deren geblechter Eisenkörper ausgeprägte Pole und Wendepole besitzt und deren konzentrierte Erreger- und Wendepol wicklungen zum voraus fix und fertig gewickelt und isoliert und in die beiden Wicklungen gemeinsamen Nuten radial eingeschoben werden können. Zur günstigsten Raumausnützung und größten Vereinfachung setzt sich erfindungsgemäß der Querschnitt der beiden Wicklungen gemeinsamen Nuten zusammen aus zwei sich teilweise überdeckenden Trapezen, deren Größe und Form gleich ist dem für jede einzelne Wicklung erforderlichen Querschnitt und der zum Einschieben jeder Wicklung erforderlichen Bahn.

Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 die geometrische Erzeugung der Nut für dieses Beispiel und Fig. 3 einen Querschnitt einer geteilten Erregerwicklung.

Die Erregerwicklung 1 allein mit ihrer Einlegebahn würde im Statorblechkörper 3 eine Nut mit dem Umriß 5, 6, 7, 8 (Fig. 2) erfordern, die Wendepolwicklung 2 allein einen Umriß 5, 9, 10, 8; beides zusammen ergibt den Nutenquerschnitt mit minimaler Fläche, die das Einlegen und Verkeilen der beiden fertigen Spulen ermöglicht.

Durch geeignete Wahl des Spulenquerschnittes wird auch die Nutenöffnung 5 bis 8 nicht größer, als sie zur Vermeidung starker magnetischer Streuung ohnehin erforderlich ist.

Außerdem könnte die Erregerwicklung in zwei getrennten Paketen 15, 16 der Fig. 3 fertig gewickelt und isoliert werden. Das Paket 15 könnte zuerst auf der einen Seite und nachher erst auf der anderen Seite eingeschoben werden, so daß die Nutenöffnung 5 bis S weniger als die Breite der ganzen Erregerspule aufweisen muß, wenn gleichzeitig die Wendepolspule entsprechend schmäler gemacht wird.

Die Hohlräume 11 und 12 können mit Ausfüllkörpern versehen sein, die zweckmäßig aus

Claims

wärmeleitendem, nicht magnetisierbaremWerkstoff bestehen und die allenfalls selbst Kühlkanäle bilden.

■ Der Eisenquerschnitt erhält durch diese Formgebung der Nut stellenweise größere Abmessungen, als sie für den magnetischen Fluß nötig wären. Zweckmäßigervveise werden diese Stellen im Eiseninnern ausgespart und bilden willkommene Kühlkanäle.

ίο Die Linie 13 (Fig. 1) begrenzt die erforderliche Eisenbreite, und 14 ist der Umriß des derselben angepaßten Kühlkanals.

Die neue Anordnung wird mit besonderem Vorteil für Maschinen mit verteilter Kompensationswicklung angewendet, weil bei diesen der für die konzentrierte Wendepolwicklung erforderliche Wickelraum verhältnismäßig klein ausfällt.

Pa τ ε ν τ λ ν s ρ r ü c η ε :

ι. Ausbildung des Wicklungsraumes im Ständer elektrischer Maschinen, insbesondere Einphasenkollektormotoren, deren geblechter Eisenkörper ausgeprägte Pole und Wendepole besitzt und deren konzentrierte Erreger- und Wendepolspulen fertig gewikkelt von der Luftspaltseite her über die Pole geschoben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der beiden Wicklungen gemeinsamen Nuten sich zusammensetzt aus zwei sich teilweise überdeckenden Trapezen, deren Größe und Form gleich dem für jede einzelne Wicklung erforderlichen Querschnitt und der zum Einschieben jeder der beiden Wickhingen erforderlichen Bahn ist.
2. Ausbildung des Wicklungsraumes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Einlegen der Wicklung frei bleibenden Hohlräume durch wärmeleitenden, nicht magnetisierbaren Werkstoff ausgefüllt sind.
3. Ausbildung des Wicklungsraumes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, die für den magnetisehen Kreis überflüssige Eisenquerschnitte enthalten würden, Kühllöcher im Eisen ausgespart sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

SEKLIX. GEDRtCKT IN DKR