DE7410654U - Blutentnahmevorrichtung - Google Patents
BlutentnahmevorrichtungInfo
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Description
DipUng. W. DafcJke
ÖpUng. H-J Üpperc 26. März 1974-
506Re^hB3-K51n Da. Ax.
Walter Sarstedt,
EJunststofi-Spritzgußwerk,
EJunststofi-Spritzgußwerk,
31ut entna bmevorrichtung
Die Erfindung "betrifft eine BlutentnahmevorrichtuGg* die ein
einseitig geschlossenes Röhrchen, einen darin luftdicht und verschiebbar geführten, mit einer Hittelbohrung versehenen und ait
einer rohrförmigen Kolbenstange verbundenen Kolber- und ein se
anderen Ende der Kolbenstange angeordnetes Griffstück mit eines:
Stutzen zum Aufsetzen einer Kanüle umfaßt.
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Gelegentlich besteht der Wunsch, das Röhrchen einer solchen Blutentnahmevorrichtung
Kit einem festen oder flüssigen Reagenz "zu
versehen, beispielsweise einer Substanz, die die Blutgerinnung verlangsamt oder verhindert. Die Blutentnahmevorrichtung wird
dann möglichst schon mit einer solchen Substanz, die in der vorbestimmten
Menge in das Röhrchen eingebracht wird, geliefert, so daß es nicht erforderlich ist, die Substanz erst vor der
Blutentnahme einzubringen.
Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß beim Transport der Blutentnahmevorrichtung Teile der pulverförmigen oder flüssigen
Substanz in die Bohrung der Kolbenstange und gegebenenfalls bis zum Ansatsstutzen für die Kanüle gelangen. Auf diese Weise kann
während des Transportes ein Teil der Substanz verloren gehen, so daß diese bei der späteren Blutentnahme nicht mehr in der abgemessenen
I'Ienge vorliegt und ihre Wirkung demgemäß unter Umständen
nicht mehr voll entfalten kann.
Des weiteren besteht die Gefahr, daß diese Substanz, besonders dann, wenn es sich uxz eine flüssige Substanz handelt, beim Aufsetzen
der Kanüle in diese und beim Einführen der Kanüle in die Yene gelangt und dort unter Umständen erheblichen Schaden für
den Patienten verursacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu be
seitigen und eine B?.utentnahmevorrichtung der vorgenannten Art
so auszubilden, daß die in vorbestitmter, abgemessener Menge
eingebrachte Substanz nicht in die Mittelbohrung der Kolbenstange gelangen und folglich weder auf den Transport ganz oder
teilweise verloren gehen noch bein Einstechen der Kanüle in die Vene des Patienten gelangen kann.
Die Lösung erfolgt dadurch, daß die Blutentnahcevorrichtung an
Boden des Röhrchens einen sich leicht konisch verjüngenden Dorn aufweist-, der parallel zur Längsacbs des Röhrchens in sein
Inneres hineinragt. Porm und Größe dieses Bornes sind des: ebenfalls
leicht konisch ausgebildeten Ende der Bohrung angepaßt, die die Kolbenstange und den Kolben durchzieht. Sie Abmessungen
sind dabei so getroffen, daß beim Einschieben des Kolbens seine Bohrung am freien Ende durch den Dorn verschlossen wird, wobei
unterhalb des Kolbens ein Restvoluaen frei bleibt, das zur Aufnahme der Substanz dient. Die Substanz wird also vor dem. Einführen
des Kolbens in das Röhrschen eingebracht und befindet
sich dann in dein, den Dorn uegebenden Ringraus. Sodann wird der
Kolben eingeführt und Eit den. 3nde seiner Bohrung über das
freie Ende des Borns geschoben, der diese Bohrung dadurch verschließt.
In dieser Lage wird die 31utexLtnab.EievQrricb:tung
transportiert, Wenn die Blutentna hubvorrichtung verwendet wer-
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den soll, wird die Kanüle auf den Stutzen aufgesetzt und in üblicher Weise in die Vene des Patienten eingestochen. Bis zu
diesem Zeitpunkt ist der Raum, der den Dorn am Boden des Röhrchens umgibt, fest verschlossen und es ist folglich unmöglich,
daß die in diesem Raum befindliche Substanz über die Kittelbohrung in die Kanüle und damit in die Vene gelangt.
Wenn dann zum Entnehmen des Blutes der Kolben aus dem Röhrchen herausgezogen bzw. das Röhrchen vom Kolben und der Kolbenstange
abgezogen wird, löst sich zwar der Dorn aus der Bohrung der Kolbenstange und gibt damit einen Weg zwischen dem Raum am Boden
des Röhrchena und der Bohrung der Kolbenstange frei. Gleichzeitig entsteht aber in der Bohrung der Kolbenstange durch das Aufziehen
ein Unterdruck, der im gleichen Augenblick das Einströmen von Blut aus der Vene in die Kanüle zur Folge hat. In diesem Zeitpunkt
ist also der Eintritt der Substanz, die sich am Boden des Röhrchens befindet, in die Kanüle und damit in die Vene nicht
mehr möglich. Das durch die Kanüle in die Mittelbohrung der Kolbenstange
einströmende Blut gelangt in den unteren Seil des Röhrchens und vermischt sich dort mit der aarin befindlichen
Substanz.
Sie neuartige Blutentnahmevorrichtung verhindert also nit Sicherheit
sowohl den Verlust an eingebrachter Substanz, als auch deren
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versehentlichen Eintritt in die Vene eines Patienten.
Die Menge der eingebrachten Substanz wird dann selbstverständlich
so besessen, daß sie für ö-ie Blutmenge, die aufgezogen
v/erden soll, ausreicht. So kann can beispielsweise die Heng'o der
Substanz· auf die maximal von dem Röhrchen aufzunehmende 31uttaenge
beziehen, wenn man bei der Entnahme das Röhrchen maximal
füllen möchte.
Es ist bekannt, die Röhrchen von Blutentnahnevorrichtungen in
ihrem oberen Teil in der Nähe der Öffnung mit einer inneren Ringwulst zu versehen, die beim Ausziehen der Kolbenstange dem.
Kolben einen fühlbaren Anschlag bietet und ein versehentliches Herausziehen des Kolbens aus dem Röhrchen und damit Auslaufen
des entnommenen Blutes verhindert. Die Anordnung einer solchen an sich bekannten Ringwulst bei einem Röhrchen der neuartigen
Blutentnahmevorrichtung ist von zusätzlichem Vorteil, da sie
nicht nur in bekannter Weise ein versehentliches Herausziehen des Kolbens aus dem Röhrchen verhindert, sondern beim. Anschlag
des Kolbens ein "bestimmtes Innenvolumen- des Röhrchens definiert.
Dadurch ist die Entnahme einer vorbestimmten 31utmenge, ohne
zusätzliche Graduierung oder dergleichen Höglin, da das Anschlagen
des Kolbens an die Eingv/ulst auch ohne ausdrückliches
Einsehen gefühlt wird. Da jetzt die entnommene Blutmenge recht
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genau festliegt, kann can auji die Dosierung der Substanz, die
ί - t
vorher in die Blutemniahsevorrichirang eingebracht wird, genauer
voraehEen. ~Mbh verhindert einerseits eine "unterdosierung und
nacht andererseits aber auch eine üoerdosierung entbehrlich,
die zu eines erhöhten Subs tanz verbrauch und damit einer Ver—
Ι teuerung der Slutentnahmevorricatungen führt.
Die Neuerung wird nachstehend in eines Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Die Blut^ntnahmevorrichtung besteht in an sich bekannter "weise
aus eines einseitig offenen Röhrchen 1, das nach der Blutentnahme gleichzeitig zum Zentrifugieren "bzw. zum Aufbewahren und
Versenden des Blutes, nach aufgesetzten Stopfen, dienen kann. Die Blutentnahmevorrichtung umfaßt ferner eine Kolbenstange 6
mit Mittelbohrung 7, an deren Ende sich der scheibenförmige
Koben 5 befindet, der ebenfalls von der Mittelbohrung durchzogen wird.
Von der Kolbenstange 6 erstrecken sichjLn bekannter vhise radiale
Flügel 10 nach außen, die, in Verbindung sit der Ringwulst 12
an: oberen Ende des Röhrchens, der Kolbenstange eine gewisse
Führung und außerdem eine Verstärkung geben.
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-S-
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~ 7 ~ I
Am jsnde der Solbenstange δ mit den seitlichen klügeln 10 befin—
det sich ein Griff stück 8 und an ääses. ein Stutzen 9 zur Auf-
I setzen einer Kanüle. I
Am Boden des Söhrchens 1 "beündet sich ein leicht konischer
Dorn 4» der einstückig mit den. Röhrchen 1 ausgebildet ist und
dessen {Jröße xms. EcBisität so besessen sind, aaS der Som iis.
eingescho"benen Zustand des Solbenteiles'2 die I-iitteloohrung 7
abdichtet« Der Ringraus am Boden des Röhrchens 1, der den Dom
4 umgibt, dient zur Aufnahme einer flüssigen Substanz 11, die sich snäter Hit dem einströdenden Slut vermischt«
Claims (2)
1. Blutentnahmevorrichtung, bestehend aus einem einseitig x
geschlossenen Röhrchen, einem darin luftdicht und verschiebbar
geführten, mit einer Mittelbohrung versehenen und mit einer rohrförmigen Kolbenstange verbundenen Kolben
und einem am anderen Ende der Kolbenstange angeordneten j Gri£fstück mit einem Stutzen zum Aufsetzen einer Kanüle,
dadurch gekennzeichnet, daß vom Boden des Röhrchens (1} ein sich leicht konisch verjüngender
Dorn (4) in das Innere des Röhrchens, parallel zu dessen Längsachse, hineinragt, dessen Form und Größe dem ebenfalls
leicht konisch ausgebildeten Ende der Bohrung (7) entspricht, die d?e Kolbenstange (6) und den Kolben (5) durchzieht,
und der, diese Bohrung verschließend, die Endlage des Kolbens im Röhrchen unter Freilassung eine? bestimmten
Röstvolumens bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bei Blutentnahmevorrichtungen bekannte
innere Ringwulst (12) im oberen Teil des Röhrchens (1), die bei Ausziehen der Kolbenstange (6) dem Kolben (5)
einen fühlbaren Anschlag bei einem■vorbestimmten Innenvolumen
bietet.
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Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19747410654 DE7410654U (de) | 1974-03-27 | 1974-03-27 | Blutentnahmevorrichtung |
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DE19747410654 Expired DE7410654U (de) | 1974-03-27 | 1974-03-27 | Blutentnahmevorrichtung |
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DE (1) | DE7410654U (de) |
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1974
- 1974-03-27 DE DE19747410654 patent/DE7410654U/de not_active Expired
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