DE740433C

DE740433C - Absaugeeinrichtung fuer Baeder, insbesondere zur chemischen Materialbehandlung

Info

Publication number: DE740433C
Application number: DEB194820D
Authority: DE
Inventors: Willi Forke
Original assignee: BERLIN LUEBECKER MASCHINENFABR
Current assignee: BERLIN LUEBECKER MASCHINENFABR
Priority date: 1941-07-11
Filing date: 1941-07-11
Publication date: 1943-10-21

Description

Absaugeeinrichtung für Bäder, insbesondere zur chensischen Materialbehandlung Beim Beizen, Entfetten oder bei der galvanischen und chemischen Oberflächenbehandlung von Metallen in Flüssigkeiten entstehen häufig Dämpfe, die gesundheitsschädigend sind und aus diesem Grunde abgesaugt werden müssen. Zu diesem Zwecke werden rahmenförmige oder schlitzförmige Absaugeeinrichtungen verwendet. Die bisher benutzten Konstruktionen weisen jedoch beträchtliche Nachteile insofern auf, als sie sich nicht reinigen lassen. Bei zahlreichen Arbeitsgängen zur Oberflächenbehandlung vön Metallen werden jedoch mit den aufsteigenden Dämpfen beträchtliche Kiengen von Salzen mitgerissen, die in Absaugekanälen auskristallisiert und nach und nach eine Verengung derselben herbeiführen, so daß die Absaugung nach einiger Betriebszeit beträchtlich an Wirkung nach-1äßt und schließlich völlig wirkungslos wird. Durch die Erfindung wird der Übelstand restlos beseitigt. _ Die Erfindung betrifft eine Absaugeeinrichtung fixe Bäder, insbesondere zur chemischen Mater ialhaadlung, welche sich dadurch auszeichnC-, daß, im senkrechten Schnitt betrach= tet, der Behälterrand 2-förmig ausgebildet oder `s-,3£t eLi#MA Z,-torirä, insbesondere int'-vllisc8?#@n 14:ör per versehen bar. verbunden ist, dessen äußerer nach oben gerichteter Rand einen auswechselbaren U-förmigen, insbesondere metallischen Körper trägt, der einen Absaugekanal nach oben und an der Innenseite abgrenzt. Vorteilhaft kann dabei der innere Rand des U-förmigen Körpers so bemessen werden, daß ein Absaugespalt gegenüber der Behälterwand bzw. dem Z-förmigen Körper frei bleibt, der dem abzusaugenden Gas einen horizontalen Eintritt in den Absaugekanalgestattet. Ferner kann der Innenrand des U-förmigen Körpers aber auch so bemessen werden, daß ein Absaugespalt gegenüber der Behälterwand bzw. dein Z-förmigen Körper frei bleibt, der dem abzusaugenden Gas einen Eintritt in vertikaler Richtung nach oben in den Absaugekanal gestattei. Die Absaugeleitung kann ferner vorteilhaft nach unten an den horizontalen Teil des Z-förmigen Randes angeschlossen werden, wobei der Rand an rer Ansatzstelle vorzugsweise verbreitert wird. Es kann ferner auch an Stelle des Z-förmigen Tragprofils und an -Stelle des U-förmigen Abdeckprofils ein in beliebiger anderer Weise gekrümmtes I'ro 71 verwendet werden, wobei die Krümmungen der beiden Profile so aufeinander aegestdramt sIna, daß sie Fixten sau,-ei.-anal abgrenZesa. In der Zeichnung ist die Erfindung an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt die Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Gesamtansicht eines Bades, insbesondere für chemische Materialbehandlung mit der Absaugeeinrichtung am Rande, die Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen rechteckigen Absaugekanal mit horizontalem Gaseintritt und die Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Absaugekanal mit Gaseintritt von unten. In der Abb. i ist am oberen Rande des Behandlungsbehälters i ein Z-förmiger, z. B. eiserner Körper 2 angeordnet, dessen senkrecht nach oben gerichteter äußerer Rand 3 einen auswechselbaren U-förmigen, vorzugsweise metallischen Körper q. trägt, der den Abzugskanal 5 nach oben und an der Innenseite abgrenzt. Je nach der Höhe des Teiles 3 bemißt sich.auch die Höhe des Abzugskanals. An dem horizontalen Teil des Z-förmigen Randes ist die Absaugeleitung 6 nach unten angeschlossen, wobei der Z-förmige Rand an der Ansatzstelle eine entsprechende Verbreiterung j bildet. Durch die Anordnung des Absaugestutzens nach unten wird der Vorteil erreicht, daß weder der Anschluß an die Absaugeleitung noch irgendwelche sonstigen Bauelemente gelöst zu werden brauchen, wenn der U-förmige Abdeckkörper zwecks Reinigung des Kanals entfernt wird. Durch die verschiedene Form des U-förmigen Profils ist es möglich, den Absaugeschlitz in den verschiedensten Lagen anzuordnen, beispielsweise in der senkrechten oder in der horizontalen, wie dies die Abb.2 und 3 zeigen. Durch die Kombination des Z-förmigen Profils am Behälter mit einem abnehmbaren U-förmigen Profil wird ein rechteckiger Abzugskanal gebildet. Man könnte natürlich auch an Stelle des Z-förmigen Profils als Tragprofil ein anderes Profil wählen und an Stelle des U-förmigen Aufsatzprofils gleichfalls ein anderes Profil. Das Wesentliche der Erfindung ist darin zu sehen, da,ß beide Profile zusammen einen Saugkanal abgrenzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Rand ä des Badbehälters selber im senkrechten Schnitt gesehen,, Z-förmig ausgebildet. Der U-förmige .<Aufsatzkörper g- ist dabei in seiner Breite so bemessen, daß die Innenseitenwand io gegenüber der Behälterwand einen Absaugspalt i i frei läßt, der dem abzusaugenden Gas den horizontalen Eintritt gestattet. Diese Ausführungsart bietet die folgenden Vorteile: Die Behältergröße wird durch die Anordnung der Absaugeeinrichtung nicht beeinflußt,weil der Rand des (-Profils mit der Behälterwand in einer Ebene liegt. Die gesamte Nutzfläche des Bades wird ausgenutzt, so daß mit dem kleinsten Badvolumen und dem geringsten Verbrauch an Chemikalien gearbeitet werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 ist der Rand 12 des Badbehälters gleichfalls selber im senkrechten Schnitt betrachtet, Z-förmig ausgebildet, und der U-förmige Aufsatzkörper 13 ist so breit bemessen, daß die Innenwand 14 gegenüber der Behälterwand einen Saugspalt 15 frei läßt, der dem abzusaugenden Gas einen Eintritt in vertikaler Richtung nach oben in den Abzugskanal gestattet. Diese Ausführungsart hat die folgenden Vorteile: Durch den vertikalen Gaseintritt wird von der angesaugten Frischluft das aufsteigende Gas niedergehalten. Der Frischluftstrom streicht unmittelbar über den Badspiegel zur Behälterwand und wird an der Behälterwand von dem vertikalen Saugstrom restlos abgeführt. Die Ausführung hat sich besonders bei großen Bädern bewährt, wo eine Absaugeeinrichtung mit horizontalem Gaseintritt infolge der großen Wandabstände nicht ausreichend war.
Dadurch, daß das U-förmige Profil leicht abgenommen werden kann, wird der Vorteil erreicht, daß das in dem Absaugekanal haftende Salz oder der sonstige Niederschlag in kurzer Zeit entfernt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absaugeeinrichtung für Bäder, insbesondere zur chemischen Materialbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß im senkrechten Schnitt betrachtet, der Behälterrand Z-förmig ausgebildet oder mit einem Z-förmigen, insbesondere metallischen Körper versehen ist, dessen äußerer, nach .oben gerichteter Rand einen auswechselbaren U-förmigen, insbesondere metallischen Körper trägt, der einen Abzugskanal nach oben und an der Innenseite begrenzt.
2. Absaugeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand des U-förmigen Körpers so bemessen ist, daß ein Absaugespalt gegenüber der Behälterwand bzw. dem Z-förmigen Körper frei bleibt, der dem abzusaugenden Gas einen horizontalen Eintritt in den . Absaugekanal gestattet.
3. Absaugeeinrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand des u-förmigen Körpers so bemessen ist, daß ein Absaugespalt gegenüber der Behälterwand bzw. dem Z-förmigen Körper frei bleibt, der dem abzusaugenden Gas einen vertikalen Eintritt nach oben in den Absaugekanal gestattet.
4. Absaugeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Z-förmigen Tragprofils und an Stelle des u-förmigen Abdeckprofils ein in beliebiger anderer Weise gekrümmtes Profil verwendet wird, wobei die Krümmungen der beiden Profile so aufeinander abgestimmt sind, daß sie einen Absaugekanal abgrenzen. Zur Abgrenzung des Aumeldungsgegenstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungs'vexfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.