DE1721963U

DE1721963U - Wasserabscheider vor ansaugfiltern, insbesondere an kraftfahrzeugmotoren.

Info

Publication number: DE1721963U
Application number: DEF9138U
Authority: DE
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1955-03-02
Filing date: 1955-03-02
Publication date: 1956-05-09

Description

ATENTANWAtT DIPL-ING. EIDiNUtR · 5TUTTG ^M^^,^^^.-ίίί

26o Februar

Anmelderin: Filterwerk Mann & Hummel GmbH», Ludwigsburg

Gebrauc hsmus t eranme 1 clung
A.499O VSS 546

Wasserabscheider vor Ansaugluftfiltern, insbesondere an Kraftfahrzeugmotoren«

Bei den meisten Luftfiltern führt es zu Störungen, wenn Wasser, z.B. bei Regen, mit dem Luftstrom"in den Luftfilter gelangt ο Tuch- oder Papierfilter verkleben oder verkrusten, •wenn die bereits vorbestaubten Filterflächen befeuchtet weräeno Bei Ölbadluftfiltern schlügt sich das Regenwasser im Ölbad nieder, so daß der Flüssigkeitsstand steigt_e Dabei kann es sogar so weit kommen, daß mit Schlamm angereicherte Flüssigkeit in den Motor gesaugt wird und dart wie eine Schleifpaste wirkt,

3ine ausreichende v/asserabscheidung ist bereits dann erzielt worden, wenn dem Filter ein Zyklon vorgeschaltet warο Der Zyklon bedingt jedoch einen erheblichen Druckverlust₉ äer die friotorleistung herabsetzte In den Ansaugluftstrom eingebaute Umlenkunger; und Ablenkbleche, Jalousien u.dgl. wirken nur unvollkommen, insbesondere deshalb, weil das an den Umlenkblechen herunterlaufende Wasser an den Blechkanten Tropfen bildet, die vom Luftstrom mindestens teilweise wieder erfaßt und in das Saugrohr de3 Filters mitgerissen werden_o

Gemäß der Neuerung ist in einem dem Luftfilter vorgeprd= neten Luftführung3gehuuse ein quer zur Einströmrichtung ver- _„_. ■..._ _ __. ., ._ - ~ 2-=>- - '

Württ. Landessparkasse Stuttgart Konto Nr. 27 - Postscheckkonto Stuttgart Nr. 42930 - Telefon 94507 - Patent Code

laufendes, stirnseitig gegen den Gehäuseraum geschlossenes Luftabzugsrohr angeordnet, das gegenüber seiner von der Luft angeströmten Seite einen Luftabzugschlitz hat, der zwischen an der Außenseite des Rohres angeordneten Tassersamnelrinnen liegt, Y/elehe die auf das Rohr auf treffenden '.Yasser tropf en vor den Schlitzkanten sammeln und aus dem Bereich des Schlitzes abführend An der tiefsten Stelle des Luftführungsgehäuses sind WasserablaufÖffnungen vorgesehen* Die durch diese verhältnismäßig kleinen öffnungen eingesaugte Luftmenge ist so klein, daß sie keinen Luftstrom erzeugt, der fähig wäre,unter im Gehäuse abgeschiedenes .'/asser bis zum Luftabzugsrohr mitzureißend Gegebenenfalls können die 7/asserablauföffnungen in Richtung nach dem Luftabzugsrohr abgeschirmt sein.

Das von den ,YassersammeIrinnen ablaufende Wasser wird am zuverlässigsten dadurch der Einwirkung des Luftstroces entzogenj daß man die //assersammelrinnen mindestens vor einer der Stirnwände.des Luftführungsgehäuses in einem so geringen Abstand endigen läßt_s daß die aus ihnen austretenden Wassertropfen noch von der Gehäusewand erfaßt und abgeleitet werden* Aai einen Ende, vorzugsweise an dem dem. Filter zugekehrten Ende können die Was3erssammeIrinnen bis an die Gehäusewand geführt sein, so daß sie von dieser abgeschlossen werden und das Wasser ausschließlich am anderen Ende abgeführt wirdo

Die Y/as 8 era amme Irinnen können mit wenig Aufwand aus der Rohrwand selbst erzeugt werden, indem man die Kanten des Luftabsugschlitzes nach außen umlegt©

XDie Neuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeich=· ' nung dargestellten Ausführungsbeispieles erläuterte

Ao4990 - 3 -.

Bs zeigen ~ ϊ

eine Seitenansicht der Filteranlage mit dem Wasser»' f

abscheider, im Schnitt, l|

Pig»2 einen Schnitt nach Linie II-II der

·¹·Χ^; · w ι

Der mit 1 bezeichnete Luftfilter (bein Ausführungsbeispiel ein Ölbadluftfilter) ist in der üblichen Weise mit seinem Auatr.ittsstutzen 2 an das Saugrohr der Vaschine» baWo des Vergasers» angeschlossene Der Eintrittsstutzen 3 des Luftfilters ist mit dem Auslaßstutzen/des Wasserabscheiders verbundene Das LuftlSbrunge gehäuse 5 des Wasaerabscheiders ist beim Ausführüngsbeispiel für den Lufteintritt nach oben qffen.o Beim Ausfiihrungabeispiel ist der obere Rand des Luf-^ihrun^gehäuses 5 mit einer Gummilippe 6 versehen, an der die I.iötorhaube 7 dicht anliegt,, Ih der .Motorhaube. 7 3ind im. Bereich der Lufteinlaßöffnung des Gehäuses 5 Lufteinlaßschlitze 8 vorgesehen, die zweckmäßig aus dem Blech-der Motorhaube herausgedrückt und der Fahrtrichtung des Fahrzeuges abgewannt sindo I)ie, Luftzuführung zum Gehäuse 5 kann auch in beliebig anderer ^eise geschehen, ZoBo, wie in Pigci strichpunktiert angedeutet₉ öureh ^eine über das Abscheidergehäuse 5 greifende Haube S₀

In dem Luftführungsgehäuse ist in einigem Abstand von seiner Lufteintrittsöffnung ein quer zur Lüfteintrömrichtung angeordnetes Rohr 10 vorgesehen, das in den Luft-' ausläßstutzen 4. des Abscheiders mündet, aber nach dem. Geh.Huseraum hin stirnseitig keine Verbindung hat« Beim Ausführungsbeispiel ist das Rohr 10 durch die dem Filter 1 zugekehrte Stirnwand des AbscheidergeMuses 5 herausge-

■■ - 4 - ·

scraoscncii

A.499O -■ - 4 - Γ9?«?σ.^'ζ.ΐ)

fuhrt und bildet selbst den Auslaßstutzen 4 des /aseerabscheiäerso las andere Ende' des Rohres ist an der gegenüberliegenden Stirnwand des Gehäuses 5 befestigte Eas Rohr 10 ,vird (beim Ausführungsbeispiel von oben her) von der in das Abscheidergehäuse 5 eingesaugten Luft angeströmt» Auf seiner von der Lufteintrittsöffnung des Abscheidergehäusea abgekehrten Seite (beim Ausführungsbeispiel unten) hat der Rohrmantel einen Luftabzugsschlitz 11 <, Beiderseits des Luftabzugsschlitzes 11 sind an der" Außenseite des Rohres 10 Wassersammeirinnen 12 angeordnet, in denen das mit dem Luftstrom auf das Rohr auftreffende Wasser gesammelt und aus dem Bereich des Schlitzes herarisgeleitet wird» "Das an der Rohrwand außen herunterlaufende- Yasser kann also nicht bis zu den ScLilitzkanten ablaufen und dort Tropfen bildenj die der in das Rohr einziehende Luftstrom wieder erfassen könnte_o Die Rinnen 12 endigen beim Ausführungsbeispiel vor der dem Filter 1 abgekehrten Stirnwand des Luftfdhrungsgehäuses 5 in einem geringen Abstand a (Pig.1) der so bemessen isty daß die aus den Rinnen austretenden Vasser=* tropfen von der Gehäusestirnwand erfaßt werden und an dieser herunterlaufenc, Hierdurch ist vermieden, daß das V/asser von den Rinnenkanten frei abtropft und die Tropfen teil*· y/eise wieder von dem Luftstrom erfaßt werden können. Das .an der Gehäus.ewand herunterlaufende 7/asser kann der Luftstrom infolge der großen Adhässion des /assers zur vand nicht mitreißen_o Der richtige Abstand a der Rinnenenden von der Gehäuse stirnwand liegt in einer Größenordnung von etwa 2

*"-Λ Tiltcrvvcrk Mann G-

" Was- C_- MAi 1955

. ^d«7e » Kr Ao4990 ·. . - 5 - F 9138. IT. T; Z. 1)

Auf der dem Filter zugekehrten Seite sind beim Ausführungs·= beispiel die Rinnen 12 bis an die Gehäusestirnwand herangeführt, also von dieser stirnseitig abgeschlossen» Statt dessen könnten auch auf dieser Seite die Rinnen 12 in dem Abstand:a von derStirnwand endigen.

Beim Ausfdhrungsbei spiel sind die .Yassersararaelrinnen daduraii erzeugt, daß die Schlitzkanten der Rohrwand nach außen umgelegt worden sind_? Statt dessen könnten die Rinnen auch an die Rohrwand angesetzt sein». Der Querschnitt des Luftabzugrohrea 10 kann auch anders als kreisförmig, z.B. rechteckig seine Zwischen dem Luftabzugsrohr 10 und der IjuTteintrittsöffnung des Abscheidergehäuses 5 kann ein Sieb 15 eingebaut sein_o

An seiner tiefsten Stelle hat das Abscheidergehäuse 5 kleine Öffnungen 14» durch die das aus der Luft ausgeschie= dene Vasser abfließen kann_o Durch die öffnungen 14 wird gleichzeitig in das Abscheidergehäuse etwas Luft eingesaugt ₉ diö jedoch nicht in der Lage ist, Wassertropfen bis zum Luftabzugschlitz 11 zu tragen₀ Zur Sicherheit können die öffnungen 14 in Richtung auf öaa Luftäbzugsrohr 10 hin durch Bleche 15 abgeschirmt selria Die ',Yasserabflußöffnungen 14 können auch in Bodenhöhe in den Gehäusewänden vorgesehen

Claims

|J« I -JU J«'" — -

*^ · ,'/— u.\i I udwiesburp. 1 ^w *^ο '-. ri.-ii >3^v Hummel ^i.m.Di'- - ■

Ao4990 - 6 1-⁰VX σ·":"^ζ- ^1}

Schutzaiispr-ücheo

1« .Yasserabscheider vor Ansaugluftfiltern, insbesondere an Kraftfctiirzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem dem Luftfilter (1) vorgeordneten Luftführungsgehäuse (5) ein quer sur Einströmrichtung verlaufendes, suirnseitig gegen den Gehäuseraum geschlossenes Luftabzugsrohr (10) angeordnet ist, das gegenüber seiner von der Luft angeströmten Seite einen Luftabzug3schlitz (11) hat, der zwischen an der Außenseite des Rohres angeordneten .7assersammelrinnen (12) liegt, welche die auf das Rohr auftreffenden vmssertropfen vor äen Schlitzkanten sammeln und aus dem Bereich des Schlitzes ableiten, und daß an der tiefsten Stelle des Luftführungsgehäuses (5) Wasserablauföffnungen (14) vorgesehen sindo

2c Wasserabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die .Vassersamnielrinnen (12) .mindestens vor einer der beiden Stirnwände des Luftführungsgeirmses (5) in einem so geringen Abstand (a) endigen, daß die aus ihnen austretenden .Vassertropfen noch von der Gehäusestirnwand erfaßt und abgeleitet werden, wobei die andere , vorzugsweise die dem Filter (1) zugekehrte · Stirnwand des Luftführungsgehäuses die Rinnen stirnseitip: abschließen kann₀

-o

7 -

3. MA, 19» j

A. 4990 - 7 ^l-

wasserabscheider nach den Ansprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daS die ./aasersamneIrinnen (12) aus der Rohrwand selbst durch Umlegen der Schlitzkanten nach außen erzeugt sindo

4. vasserabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß die im Boden des Luftführungsgehäuses (5) angeordneten Vässerabflußöffnungen (14) in Richtung nach dem Luftabzugsrohr (10) hin abgeschirmt sind (Bleche 15). .

.Vasserabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Luftführungsgehäuse (5) mit einer säne Einlaßöffnung umgebenden Gummilippe (6) gegen die mit Lufteinlai3öffnungen (8) versehene Motorhaube (7) abgedichtet ist»