DE740361C - Nachgiebiger Vieleck- oder Bogenausbau fuer den Grubenbetrieb - Google Patents
Nachgiebiger Vieleck- oder Bogenausbau fuer den GrubenbetriebInfo
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Description
- Nachgiebiger Vieleck- oder-Bogenausbau, für'.den Grubenbetrieb Die Erfindung betrifft -einen- nachgiebigen Vieleck- oder-- Bogenausbau derjenigen- Art, bei welcher -die -vorzugsweise Jägerschalenartig-en Bewehrungen .--der- Segmente sein Quetschholz teilweise umfassen, und bei welcher die einander zugekehrten Bewehrungen miteinander gekuppelt sind. - Die Kupplung der Bewehrungen dient hierbei dem Zweck, die Ausbauteile im festen Verbandmiteinander zu halten, insbesondere zu verhindern; - daß die Bewehrungen in seitlicher oder senkrechter Richtung 'aneinander . vorbeigleiten, wodurch das Gelenk zerstört würde.--Beieinem -bekannten Ausbau. dieser Arterfolgt die Kupplung durch dünne, nachgiebige Bänder, welche das- Quetschholz 'und die aus Doppel-T-Eisen -gebildeten Bewehrungen auf der einen Seite umschließeg, und deren Enden an einem das Auflager -für "Qüetscliholz und Bewehrungen bildenden starren, brückenartigen Verbindungsstück befestigt- sind. Dabei sind die Bänder - so=- geführt, daß sie -das Quetschholz seitlich der .-Bewehrungen umfassen, also den Austritt der Quetschholzmasse in keiner Weise beeinflussen. Abgesehen davon, daß bei diesem bekannten Ausbau die Gelenkbewegungen der Segmente erschwert sind, können die Bänder, weil sie nachgiebig ausgebildet sein müssen, nur geringe Kräfte aufnehmen, so daß der mit diesen Kupplungsmitteln verfolgte Zweck bei höhen Gebirgsdrücken nicht immer erreicht werden kann. Diese Nachteile werden zum Teil durch eine andere Art der Kupplung der B.ewehrungsschalen vermieden, bei welcher die Zugmittel an jedem einander zugekehrten Ende der -beiden Schalen gelenkig befestigt -sind, und zwar, derart, daß die Schalen auf beiden Seiten gegen Zug fest und gegen Drück nachgiebig gegeneinander abgestützt sind. Als Verbindungsmittel- werden hierbei vorzugsweise Schraubenbolzen oder Gesperre benutzt.
- Erfindungsgemäß wird dadurch eine Verbesserung erzielt, däß die Kupplung der Bewehrungen durch ein oder mehrere schwer verformbare, im Innendurchmesser, etwa dem Außendurchmesser der lagerschalenartigen Bewehrungen entsprechende Ringe erfolgt, welche den der Quetschholzmasse gebotenen Austrittsspalt zwischen den Bewehrungen ganz oder teilweise verschließen und welche derart angeordnet sind, daß in Umfangsrichtung des Quetschholzes-eine Relativbewegung zwischen den Bewehrungen und den Ringen möglich ist. Auf diese Weise wird zumindest während des ersten Teiles der Druckperiode, also zu einer Zeit, wo der durch das Quetschholz bedingte Nachgiebigkeitsweg verhältnis= mäßig groß ist, eine Drosselung des Austritts der Quetschholzmasse erreicht und dadurch also die anfangs zu große Nachgiebigkeit verkleinert. -In manchen Fällen verwendet man zur Lösung der Erfindungsaufgabe zweckmäßig je einen von jeder Seite die Schallen übergreifenden Ring, der in seinem Querse#initt so bemessen ist, daß er sich unter den auftretenden Drücken nur schwer verformt. Zweckmäßig wird der Ring mit einer gewissen Vorspannung auf die Schalen, z. B. unter Einschaltung von ,Keilflächen, aufgebracht. Der geringe, der Sch `alendicke entsprechende Spalt zwischen diesen Ringen und dem Quetschholzumfang wird in vorteilhafter Weise durch Zwischenlagen aus Holz, insbesondere Hartholz, oder Eisen ausgeglichen, wobei diese Zwischenlagen in ihrer Länge etwa der Schalenlänge entsprechen können. Je nach der gewünschten Drosselung kann man die Zwischenlagen größer oder kleiner bemessen. Bringt man die Ringe mit Vorspannung auf, so wird gleichzeitig eine gewisse günstige Vorverdichtung des Quetschholzes erreicht, Wodurch ebenfalls die Anfangsnachgiebigkeit verringert wird. Dadurch wird die Lebensdauer des Quetschholzes und der Verbindung überhaupt entsprechend vergrößert. Die Ringe können als einteilige. oder zwei- oder mehrteilige Körper ausgebildet sein. Bei Verwendung zweiteiliger Ringe wählt man als Verbindungsglieder zweckmäßig Klammerkeile, wodurch schon bei der Montage die gewünschte Vorspannung möglich ist, :ebenso eine Nachspannung im Betriebe. Man kann die Ringe und die diesen zugeordneten Zwischenlagen so bemessen> daß keine oder nur eine unmerkliche Verformung , der Ringe selbst eintritt. Sobald also der Gebirgsdruck und damit die Verdichtung des Holzes eine gewisse Grenze überschritten hat, treten die Ringe infolge der sich dann ergebenden Lockerung außer Wirkung. Bei diesem Zustand ist aber die Gefahr, daß sich die Schalen unter Zerstörung des Gelenkes aneinander vorbeibewegen, nicht mehr vorhanden. Eine Regelung der gewünschten Drosselwirkung kann auch durch unterschiedliche Breitenbemessung der Ringe herbeigeführt werden.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Fig. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Gelenkes in Ansicht und Draufsicht.
- Fig. 3 ist eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiel-es.
- Fig. ¢ zeigt einen Ring gemäß Fig. 3 in Seitenansicht und Stirnansicht.
- Fig.5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Ringes in Stirnansicht und Seitenansicht. Bei denn Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. i und 2 tragen die Segmente i an ihren Enden lagerschalenartige Bewehrungen 2, zwischen welchen das Quetschholz 3 angeordnet ist. Bewehrungen 2 und Quetschholz 3 werden auf der ganzen Umfangslänge von Ringen q. umschlossen. Wie aus. Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, wird der zwischen den Bewehrungen verbleibende Austrittsspalt 5 für die Quetschholzmasse verschlossen. Der geringe Zwischenraue 6 zwischen den Ringen ¢ und dem Quetschholz 3 wird durch Zwischenlagen 7 aus Holz oder Eisen ausgefüllt, und zwar so, daß die. Ringe q. das Quetschholz einschließlich -Bewehrungen fest, und zwar unter Spannung, umschließen. Die Verbindung ist jedoch so, daß eine Relativbewegung zwischen Bewehrungen und Ringen möglich ist.
- Das Ausführungsbeispiel der Fig.3 unterscheidet sich von dem ersteren nur dadurch, daß die schalenartigen Bewehrungen Versteifungsränder 8 besitzen. Um die Ringel ¢ aufbringen zu können, werden diese mit einer Kröpfung 9 versehen, in welcher eine zum lichten Durchmesser der Ringe hin offene Ausnehmung io vorgesehen ist. Durch eine sch-raubartige Bewegung der Ringe ¢ werden diese über den Versteifungsrand 8 hinweg auf die Bewehrungen aufgezogen.
- Eine weitere Ausführungsform des Ringes ¢ ist in Fig. 5 dargestellt. Dieser Ring besteht aus zwei, Ringsegmenten i i, welche an den Enden nach außen hakenartig zurückgebogen sind. Über diese hakenartig zurückgebogenen Enden 12 zweier gegeneinander gerichteter Segmentenden wird ein Klammerkeil 13 geschoben. Dieser Ring kann auch bei .stehendem Aufbau aufgebracht bzw. wenn dies erforderlich ist durch einen anderen ersetzt werden. Außerdem ermöglicht der Klanrnerkeil eine Regelung der Vorspannung bzw. :ein Nachspannen des Ringes im Betriebszustand. Der Klannlerkeil kann mit Versteifungsrippen i q. versehen werden, welche Sein Aufbiegen verhindern.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger- Vieleck- oder Bogenausbau für den Grubenbetrieb, bei welchem' die vorzugsweise lagerschalenartig ausgebildeten Bewehrungen der Segrnenbe ein Quetschholz -teilweise umfassen, und bei welchem die einander zugekehrten Bewehrungen durch zusätzliche - Mittel miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Bewehrungen durch ein oder mehrere schwer, verformbare; .im - Innendurchknesser etwa dem. Außendurchmesser der lagerschalenartigen Bewehrungen entsprechende Ringe" erfolgt,. welche den der Qwetschholzmasse gebotenen Austrittsspalt zwischen den Bewehrungen ganz oder teilweise verschließen, und welche derart angeordnet sind; daß in Umfangsrichtung des Quetschholzes ,eine Relativbewegung zwischen den Bewehrungien und dem: Ringen möglich ist. -
- 2. Vieleck- oder . Bogenausbau nach An- -spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung, der Bewehrungen durch zwei beiderseits die .Bewehrungen, schließend. umgreifende, schwer verformbare Ringe -geschieht; und daß der Spalt zwischen den Ringen und dem Umfang des Quetschholzes ganz oder teilweise durch Zwischenlagen aus Holz oder Eisen ausgeglichen ist.
- 3. Vieleck- oder Bogenausbau nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe mit Vorspannung auf die Schalen aufgebracht sind, derart, daß bei dem Aufbringen eine Vorverdichtüng des Quetschholzes eintritt.
- 4: Vieleck- oder- Bogenausbau nach Ansprüchen i und 2 in Anwendung auf Bewehrungen, die mit vorspringenden Versteifungsrändern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe mit einer Auskröpfung und einer der Höhe des Versteifungsrandes entsprechenden Ausnehmung, versehen sind, derart, daß der Ring durch schraubartige Bewegung auf die Bewehrung aufziehbär ist.
- 5. Vieleck- oder Bogenausbau nach Ansprüchen i und 2 öder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß .die Ringe aus mindestens zwei Teilen bestehen, die durch-Keilklanmiriern verbunden sind. -Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenstandes -vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfähren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 684 22q., 6o8 52-1, 6-i2389, 611 316; 7.01 893; britische--Patentschrift Nr. 45-1 621.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=7336616
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DE (1) | DE740361C (de) |
Cited By (1)
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- 1940-11-08 DE DEM149059D patent/DE740361C/de not_active Expired
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