DE738316C - Gasdichter Bunkerverschluss - Google Patents

Description

• Gasdichter Bunkerverschluß Die vorliegende Erfindung betrifft einen gasdichten Bunkerverschluß für Kohle- oder Koksbehälter oder sonstige Speichervorrichtungen für festes körniges Gut. Der gasdichte Verschluß wird dabei dadurch erreicht, daß der - im allgemeinen bearbeitete -äußere Rand einer mittels Winkelhebel, Exzenter oder Zahnradantrieb um eine seitliche Achse drehbaren Bodenplatte kraftsthlüssig gegen den äußeren Rand des Bunkerunterteils angedrückt wird. Solche Verschlüsse -- ohne Hilfsvorrichtungen für, das gasdichte Schließen - sind an sich bekannt. Auch ist bei anderen Verschlußvorrichtungen das gasdichte Verschließen mittels Dichtungen Eisen-auf-Eisen bekannt.
• Derartige nach unten entleerende Verschlügse -sind nun aber im Betrieb nur so lange gasdicht, als die Dichtungsflächen frei von Fremdkörpern, insbesondere von Teilchen des körnigen Bunkergutes.-.sind. Da diese Verschlüsse aber oft schwer zugänglich sind und das Reinigen von Hand umständlich und kostspielig ist, ist ein solcher gasdichter Verschluß nur dann brauchbar und wirksam, wenn er so eingerichtet ist, daß seine Dichtungsflächen dauernd frei von Verunreinigungen bleiben. Die vorliegende Erfindung verwirklichtdieseVoraussetzung auf folgende Weise. Auf der Bodenplatte ist ein Leitblech von kleinerer Grundrißfläche befestigt, das an beiden Seiten stark, nach vorn weniger stark: aufgebogen ist, so da,ß etwa eine Schaufel entsteht; dabei sind diese Aufbiegungen so bemessen, daß in allen Stellungen der Bodenplatte das herausfallende Gut nicht auf den Dichtungsrand fällt.
• Die anliegenden Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Abb. i gibt eine seitliche Ansicht des Bunkerverschlusses, Abb.2 eine Ansicht bei geöffnetem Verschluß und Abb.3 einen Schnitt längs der LinieIII-III der Abb. i wieder.
• An dem kegelförmig verengten Bunkerende i ist ein Flansch 2 angeschweißt, auf den lösbar das Dichtungsendstück 3 aufgeschraubt ist. Das Endstück 3 besteht aus dem äußeren Dichtungsring 4 und einem inneren abgeschrägten Wulstring 5, der oberhalb von 4 endigt und mit dem ,äußeren Ring 4 eine ringförmig geschlossene Tasche bildet. Die Bodenplatte 6 ist mittels eines Winkelhebels 7 in einer am Bunkerendstück 3 befestigten Achse 8 drehbar und wird durch Zug und Schub am Griffstück: 9 geöffnet und geschlossen. Das Leitblech io ist auf die Bodenplatte aufgeschraubt und ist mit vorderen Aufbiegungen 12 und seitlichen Aufbiegungen 13 versehen, die in der Verschlußstellung der Bodenplatte in die von Außen-und Innenring 4 und 5 des Bunkerendes 3 gebildete Tasche eingreifen und auch in dieser Stellung ein Herausfallen von Gut auf die Dichtungsfläche 14 der Bodenplatte verhindern. Abb. 3 zeigt die Bodenplatte in der Öffnungsstellung. Man: erkennt die seitlichen Aufbiegungen 13 und die vordere Rufbiegung 12, welche in dieser Lage über die Dichtungsfläche 14 z: liegen kommt und diese frei hält.
• Diese Ausführungsform ist wirksam, wenn durch Öffnen der Bodenklappe der ganze Bunkerinhalt entleert werden soll. Soll der Bunker nur teilweise entleert werden, so wird zweckmäßig an der Stelle 15 oder an anderer Stelle ein waagerechter Schieber vorgesehen, welcher vor dem Schließen der Bodenplatte verschlossen und nach dem Schließen der Bodenplatte wieder geöffnet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gasdichter Bunkerverschluß für Kohle-und Koksbehälter o. dgl. mit nach unten klappbarer Bodenplatte, die durch Winkelhebel oder Exzenter gasdicht gegen den unteren Bunkerrand angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bodenplatte (16) ein Leitblech (io) mit solchen seitlichen und vorderen Rufbiegungen (12, 13) befestigt ist, daß diese bei geschlossener Bodenklappe (6) unter am inneren Bunkerrand von durch Außen- und Innenring (4, 5) gebildete Taschen greifen und in allen Stellungen der Bodenplatte (6) ein Ablagern von Austragegut auf der Dichtungsfläche (14) der Bodenplatte (6) verhindern.