DE738291C

DE738291C - Spaltsiebe aus Rund- oder Profildraehten bzw. Profilstaeben

Info

Publication number: DE738291C
Application number: DEH155463D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Herrmann
Original assignee: LOUIS HERRMANN FA
Current assignee: LOUIS HERRMANN FA
Priority date: 1938-04-12
Filing date: 1938-04-12
Publication date: 1943-08-10

Description

Spaltsiebe aus Rund- oder Profildrähten bzw. Profilstäben Die in der Aufbereitungstechnik üblichen Spaltsiebe aus Rund- oder Profildrähten b@zw. Profilstäben werden aus Drähten bzw. Stäben zusammengebaut, deren Einzellängen gleich der jeweiligen Sieblänge sind. Hierfür werden die bei Rund- oder Profildrähten mit Ösen zum Durchstecken der OOuerstäbe vonden in sehr großen Längen endlos hergestellten Ösendrähten zugeschnitten. Die Einzellängen müssen bei Profilstäben aus den handelsüblichen kurzen Stablängen unter Anfall beträchtlicher Verschnittmengen hergestellt werden. Die Anfertigung von Rund- oder Profildrähten mit geschlungenen Ösen aus Kunststoffen zwecks Austausch von Legierungen aus Mangelmetallen ist wohl möglich, bedingt aber unter Berücksichtigung der mechanisch-physikalischen Eigenschaften der Kunststoffe große fabrikatorische Schwieriglceiten, die derart hergestellte Spaltsiebböden ungewöhnlich teuer und .damit nicht absatzfähig machen. Bei Kunststoffsiebböden aus Profilstäben liegen die gleichen Nachteile vor wie bei Profilstäben aus Metallen aller Art. Begrenzte Längenherstellung bedingt Verschnitt und damit Werkstoffverlust.
Die Erfindung beseitigt die gekennzeichneten Nachteile und Schwierigkeiten dadurch, daß Spaltsiebe aus kurzen Draht- oder Stabgliedern mit Endösen und einer oder mehreren Zwischenösen in geeigneter Weise zusammengesetzt werden, wobei das einzelne Draht-oder Stabglied in Einzelfertigung, also ohne jeden Verlust wertvollen Werkstoffes, seien es Metallegierungen oder Kunststoffe, hergestellt wird. Diese Einzelglieder werden auf Ouerstäben so hinter- und nebeneinandergereiht, daß die Endösen zweier aufeinanderfolgender Drähte oder Stäbe, abgesehen von zusätzlicher spaltbildender Verstärkung, auf den sie tragenden Querstäben in halber Draht-oder Stabstärke nebeneinander oder in voller Draht- oder Stabstärke als Halbringteile hintereinanderliegen. Das Dickemaß der nebeneinanderliegenden Endösen setzt sich also jeweils zusammen aus der halben Drahtstärke des Einzelgliedes plus der halben Spaltweite. Demgegenüber besitzt die Mittelöse die doppelte Dicke der Endösen. Gleichzeitig sind nun die Endösen nebeneinanderliegender Glieder von Querstab zu Querstab versetzt, um erst hierdurch einen gesicherten starren Zusammenbau zum ganzen Spaltsiebboden in beliebiger Länge und Breite zu gewährleisten.
Ein 'aus derartig gestalteten Einzelgliedern mit drei oder mehr Ösen zusammengesetzter Spaltsiebboden kann auch. nicht verglichen werden mit den bekannten kurzen Profildrahtspaltsiebstücken, die z. B. aus nur dreiöligen Einzelgliedern bestehen, bei denen eine Öse wie die andere ausgebildet ist und die bei. Siebplattenbändern angewendet werden, um ihre Umlenkung um polygonale Trommeln zu ermöglichen.
Es sind ferner Drahtösengliederbänder aus zweiösigen Einzelgliedern bekannt, bei denen die Ösen ebenfalls wie bei dem Erfindungsgegenstand zur Erzielung von Spaltweiten, die kleiner sind als die die Spalten begrenzenden Drähte, in halber Drahtstärke zusätzlich spaltbildender Verstärkung, also zusätzlich halber Spaltweite, ausgebildet sind. Solche Gliederförderbänder unterscheiden sich aber in ihrem Aufbau gegenüber der Erfindung dadurch, daß die einzelnen Drahtösen keine Zwischenösen haben und die Endösen nebeneinanderliegender Glieder nicht in der Längsrichtung gegeneinander versetzt sind.
In den Abbildungen sind die Spaltsiebeinzelglieder beispielsweise gekennzeichnet: .41 zeigt ein Einzelglied mit drei Ösen im Seitenriß, A2 im Grundriß.
Man erkennt, daß die Endösen a2 die halbe Stärke der Zwischenöse a1 haben. A3 gibt eine Aufsicht im kleineren Maßstab auf ein aus dreiöligen Einzelgliedern zusammen gesetzes Siebstück mit der von Querstab zu Querstab versetzten Anordnung ider Endösen, die den Zusammenbau zum starren Siebganzen erst ermöglicht.
Zur Sicherung der Spaltweiten gegen seitliche Durchbiegung der Drähte oder Stäbe können zwischen den Ösen noch zusätzliche Abstandhalter in Form von seitlichen Nocken in der Dicke der halben Spaltbreite vorgesehen werden.
Die Abb. B1, B2 und B3 stellen Einzelglieder und Zusammenbau bei vieröliger Ausbildung dar. Die Endösen b2 haben wiederum halbe Stärke der Zwischenösen b, Abb. C erläutert eine Endöse in Halbringa.usführung, wie sie namentlich bei Einzelgliedern mit vier und mehr Ösen gewählt werden kann, weil dann für den starren Zusammenflau bei versetzter Endösenanordnung die vorhandenen zwei oder mehr Zwischenösen ausreichend sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spaltsiebe aus Rund- oder Profildrähten bzw. Profilstäben, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Draht- oder Stabglieder mit Endösen und einer oder mehreren Zwischenösen auf Querstäben so hinter- und nebeneinandergereiht sind, daß die Endösen zweier aufeinanderfolgender Drähte oder Stäbe, abgesehen von zusätzlich spaltbildender Verstärkung, auf den sie tragen--den OOuerstäben in halber Draht- oder Stabstärke nebeneinanderliegen oder in voller Draht- oder Stabstärke als Halbringteile hintereinander und daß die Endösen nebeneinanderliegender Glieder von Querstab zu Querstab gegeneinander versetzt sind.