DE737750C

DE737750C - Bremstrommel an einem Fahrzeugrade

Info

Publication number: DE737750C
Application number: DEB167174D
Authority: DE
Original assignee: Bergische Stahl Industrie
Current assignee: Bergische Stahl Industrie
Priority date: 1934-10-12
Filing date: 1934-10-12
Publication date: 1943-07-22
Also published as: DK51471C

Description

Bremstrommel an einem Fahrzeugrade Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremstrommel an einem Fahrzeugrade, insbesondere für Schienenfahrzeuge, die durch eine in sich gebogene Scheibe getragen wird.
Es ist bereits bekannt, 'die Tragscheibe von Bremstrommeln in sich zu biegen, so daß sie bei mechanischen und Wärmebeanspruchungen besser nachgiebig und anpassungsfähig ist.
Ferner ist es nicht mehr neu, der Innenseite der Bremstrommel durch Leitbleche Kühlluft zuzuführen, die hier von der einen nach der anderen Trommelseite entlang strömt.
Solche Bremstrommeln -werden nach der Erfindung dadurch verbessert, daß die Tragscheibe der Bremstrommel mit einer im Querschnitt spitzwinkligen, etwa bis zur Mittelebene der Trommel reichenden Einbiegung versehen ist und daß am äußeren Rande der Einbiegung - Öffnungen zum Abführen von Iiiihlluft vorgesehen sind, während an der gegenüberliegenden Seite Kühlluft durch Öffnungen des Abdeckbleches abgeleitet wird, das in bekannter Weise in der Nähe der Achse mit einer Durchbrechung zum Zuführen der Luft in die Bremstrommel versehen ist.
Durch die im Querschnitt spitzwinklige, etwa bis' zur Mitte der Trommel reichende Einbiegung= der Tragscheibe wird der in bekannter Weise auf der gegenüberliegenden Seite in der Nähe der Achse eintretende Luftstrom auf die Trommelmitte zu gelenkt. Diese Kühlluft entweicht dann durch öffnungen, die einerseits am äußeren Rande der Einbiegung der Tragscheibe, andererseits in der der Tragscheibe gegenüberliegenden Abdeckscheibe angeordnet sind. Auf diese Weise strömt die Kühlluft von der Trommelmitte im wesentlichen gleichmäßig nach beiden Seiten auswärts ab.
Am inneren Tromrn.elumfang können Kühlrippen angeordnet sein, die nach der Erfindung achsparallel verlaufen. Solche Rippen haben den Vorteil, daß die Luft in Wirbel versetzt- und dadurch aus dem Zwischenraum zwischen den Rippen herausgetrieben wird, während sie zwischen kreisförmigenRippen unter der Wirkung der Fliehkraft liegenbleibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Bild i einen Schnitt einer Einrichtung gemäß der Erfindung, Bild z eine -Ansicht auf Bild i, von links gesehen.
In der Zeichnung bedeutet a einen Radkörper eines Schienenfahrzeuges, an dem eine Bremstrommel b mit Hilfe einer ringförmigen, unregelmäßig geformten Scheibe c befestigt ist. Innerhalb der Trommel sind Kühlrippen d und radial sich erstreckende Speichen/ vorgesehen. g ist eine mit Hilfe von Schraubenft .auf -die Speichen aufgeschraubte ringförmige Abdeckplatte, die in der '-Mitte um den Achsstumpf i herum einen ringförmigen Luftzutrittsspalt e und am äußeren Umfang Luftaustrittsöffnungen L frei läßt. Die ringförmige Scheibe c hat bei k eine sich in die Bremstrommel erstreckende Fläche, die die auf sie treffende Luft nach der Abdeckpla.tteg zu bis etwa in die Mitte der Höhe des zylindrischen Teiles der Bremstrommel ablenkt. An den die Ablenkfläche k tragenden Teil der Scheibe c schließt sich noch ein Teil cl an, der zusammen mit den Speichen/ und dem zylindrischen Teile der - Bremstrommel b bzw. dessen Rippen Austrittsöffnungen nt bildet. Falls -auch Luft von der Radseite aus zugeführt wird, empfiehlt es sich, auch an der gegenüberliegenden Seite Ablenkflächen entsprechend den Flächen k vorzusehen. Die Ablenkflächen haben den Zweck, zu verhindern, daß die im Innern der Abdeckplatte g zutretenden Luftmengen austreten, ehe sie eine genügende Kühlwirkung auf die Bremsscheibe ausgeübt haben. Die Scheibe c und der Radkörper a sind nur bei tt zum Zentrieren der Scheibe auf dem Radkörper und bei o genau bearbeitet, so daß also eine weitere Bearbeitung des Radkörpers vermieden wird. Trotzdem wird eine zuverlässige zentrische Befestigung der Scheibe c und damit der Bremstrommel an dem Radkörper s gewährleistet. p ist eine Büchse, die gehärtet sein und als Entlastungsbüchse für die Schraube q dienen kann, indem sie die Schraube q von der Aufnahme der Scherbeanspruchungen befreit, und zwar indem die Scherbeanspruchungen noch von einem größeren Durchmesser aufgenommen werden als dem Durchmesser der Schraube g.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bremstrommel an, einem Fahrzeugrade, insbesondere für Schienenfahrzeuge, die durch eine in sich gebogene Scheibe getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheibe (c) mit einer im Querschnitt spitzwinkligen, etwa bis zur Mittelebene der Trommel (b) reichenden Einbiegung (k, cl) versehen ist und daß am äußeren Rande der Einbiegung Öffnungen (in) zum Abführen von Kühlluft vorgesehen sind, während an der gegenüberliegenden Seite Kühlluft durch Öffnungen (L) des Abdeckbleches (g) abgeleitet wird, das in bekannter Weise in der Nähe der Achse mit einer Durchbrechung (e) zum Zuführen der Luft in die Bremstrommel versehen ist.
2. Bremstrommel nach Anspruch i mit Kühlrippen, dadurch gekennzeichnet, dal:1 die Kühlrippen (d) in axialer Richtung am inneren Trommelumfang verlaufen.