DE736615C - Gleichstrom-Messbrueckenschaltung, bei der die Diagonalspannung mit Hilfe eines sichselbsttaetig abgleichenden Kompensators gemessen wird - Google Patents
Gleichstrom-Messbrueckenschaltung, bei der die Diagonalspannung mit Hilfe eines sichselbsttaetig abgleichenden Kompensators gemessen wirdInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R17/00—Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
- G01R17/10—AC or DC measuring bridges
- G01R17/105—AC or DC measuring bridges for measuring impedance or resistance
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Description
- Gleichstrom-Meßbrückenschaltung, bei der die Diagonaispannung mit Hilfe eines sich selbsttätig abgleichenden Kompensators gemessen wird Eine Prozent-Meßbrücke ist bekanntlich eine Wheatstonesche Brücke, mit deren Hilfe kleine Abweichungen eines Widerstandes in Prozenten eines vorgeschriebenen Sollwertes bestimmt werden können. Bei der einen der beiden Arten der Prozent-Meßbrücken wird die Abweichung vom Sollwert an der Teilung eines Regelwiderstandes bei dem Galvanometerausschlag Null abgelesen, bei der ,anderen gibt der Ausschlag des Galvanometers an Hand der in Prozent geeichten Skala direkt die Abweichung des Widerstandes vom Sollwert an. Man bezeichnet deshalb die eine Meßbrücke mit der Abgleichung eines ANiderstandes als indirekte, die andere als eine direktzeigende Prozent-j1eßbrücke.
- Die indirekten Prozent-Meßbrücken haben den Nachteil, daß bei einer großen Anzahl zu prüfender Widerstände sehr viel Zeit mit dem Abgleichen verlorengeht und. deshalb während einer bestimmten Zeit nur wenige Widerstände geprüft werden können. in dieser Hinsicht sind die direktzeigenden Prozent-Meßbrücken den indirekten Prozent-Meßbrücken überlegen. Doch erweist sich bei den direkt anzeigenden wieder als sehr nachteilig. daß sich bei verschieden großen Sollwerten der zu prüfenden Widerstände gleichzeitig die Empfindlichkeit und damit die Eichung des Anzeigeinstrumentes ändert, so daß alsu zu jedem Sollwiderstandswert der Prüflinge eine bestimmte Skala erforderlich ist. Durch Änderung der Brückenspannung oder Nebenschaltung von regelbaren Widerständen zum Anzeigeinstrument läßt sich wohl erreichen. daß für verschieden große Widerstände die gleiche Skala beibehalten werden kann, doch erfordern diese MarJnahmen wieder besondere Aufmerksamkeit, die bei einer laufenden Prüfung von solchen Widerständen von weniger geschultem Personal nicht erwartet werden kann. Sollen also Fehlermöglichkeiten durch falsche Bedienung der Meßbrücke weitestgehend vermieden werden und die Prüfung rasch vor sich gehen, insbesondere sogar selbsttätig erfolgen, dann ist von einer direktzeigenden Prozent-Meßbrücke zu fordern, daß ohne irgendwelche Änderung sei es der Brükkenspannung oder sei es durch Regeln von Widerständen, das Aussehlaginstrument zu prüfende Widerstände verschiedenster Größenordnung stets richtig an der gleichen Prozentskala anzeigt. Zur Bedienung der Meßbrücke darf also neben dem Ablesen des Meßwertes nur das Anlegen des Vergleichswiderstandes und des Prüflings ge hören.
- Eine Prozent-Meßbrücke mit solchen Eigenschaften steht nun in dem Erfindungsgegenstand zur Verfügung. Er ist eine Gleichstrom-Meßbrücke, bei der die Verstimmungs-EMK (Diagonalspannung mit Hilfe eines selbsttätig abgleichenden Kompensators gemessen wird und die erfindungsgemäß zwecks Messung der relativen Abweichung von Widerständen von ihren jeweiligen Sollwerten als direkt anzeigende Prozent-Meßbrücke mit von der absoluten Größe des Vergleichswiderstandes unabhängiger Skalen teilung ausgebildet ist. Verwendet man hierfür einen Schleifdrahtkompensator, so wird die Schleifdrahtteilung unmittelbar in Prozenten geeicht. Vorzugsweise wird aber ein Photozellenkompensator nach Lindeck-Rothe benutzt, weil dieser fast trägheitslos arbeitet und das Anzeigeinstrument im Hilfsstromkreis, das eine Prozentskala erhält, gleichzeitig als Kontaktinstrument ausgebildet werden kann, um gegebenenfalls Ströme für Hilfsrelais auslösen zu können, die die Prüflinge nach bestimmten Toleranzen ordnen.
- Die vorteilhafte Wirkung der Verbindung einer direkt anzeigenden Prozent-Meßbrüke mit einem selbsttätigen Kompensator ergibt sich durch die Tatsache. daß nur die Verstimmungs-EMK gemessen wird, d. h. also kein Strom im Diagonalzweig der Brücke fließt. Da die Verstimmungs-EMK aber bei den verschiedensten Werten der Prüflinge ständig gleichbleibt, vorausgesetzt. daß das Verhältnis zwischen Prüfling und Vergleichswiderstand dasselbe geblieben ist, so ändert sich an dem Ausschlag des Anzeigeinstrumentes im Hilfsstromkreis des Kompensators nichts, wenn die Prüflinge wohl verschieden groß sind, z. B. zwischen I Ohm und 100 000 Ohm betragen, aber alle die gleiche Abweichung von ihrem jeweiligen Sollwert besitzen.
- Zur Erläuterung der Erfindung mab ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beitragen, wobei die Wirkungsweise eine@ Photozellenkompensators als beka lInt vo@sgesetzt wird.
- Von den vier Widerständen der Prozent-Moßbrücke stellen 1 den Prüfling, 2 den Vergleichswiderstand und die beiden anderen feste Widerstände dar. In dem einen Diagonalzweig liegt die Spannungsquelle 3. in dem anderen Diagonalzueig das richtkraftlose Nullinstrument 4 und der Kompensationswiderstand 5 des Photozellenkompensators.
- Das Nullinstrument steuert in belsanntc r Weise über die Photozelle 6 das Gitter der Elektronenröhre 7 und ruft dadurch Anodenströme hervor, die die jeweiligen Verstimmungs-EMKe am Kompensationswiderstand kompensieren. Als Maß für die Größe der Verstimmungs-EMK gilt der Ausschlag des im Anodenkreis liegenden Anzeigeinstrumentes 8, das eine in Prozent geeichte Skala besitzt. Da die Verstimmungs-EMK sich außerdem auch mit der Brückenspannung ändert, aber Schwankungen der Spannungsquelle 3 nicht in die Meßergebnisse mit eingehen dürfen, erhält zweckmäßigerweise das Anzeigeinstrument 8 eine sog. elektrische Feder, d. h. eine zweite Spule g auf dem bejeglichen System, die an die mit der Span nungsquelle 3 verbundenen Brückenpunkte angeschlossen ist. Sinkt nun beispielsweise die Brückenspannung, so geht im gleichen Maße auch die Richtkraft des Anzeigeinstrumentes 8 zurück, so daß der Ausschlag dieses Instrumentes unter allen Umständen gewahrt bleibt.
Claims (3)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Gleichstrom-Meßbrückenschaltung, bei der die Diagonalspannung mit Hilfe eines sich selbsttätig abgleichenden Kompensa tors gemessen wird, dadurch gekennzeielinet, daß sie zwecks Messung der relativen Abweichung von Widerständen von ihren Sollwerten als direkt anzeigende Prozent-Meßbrücke mit von der absoluten Größe des Vergleichswiderstandes unabhängiger Skalenteilung ausgebildet ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät eine elektrische Feder hat.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines sich selbsttätig abgleichenden Schleifdrahtkompensators die Schleifdrahtteilung in Prozent geeicht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH157196D DE736615C (de) | 1938-09-25 | 1938-09-25 | Gleichstrom-Messbrueckenschaltung, bei der die Diagonalspannung mit Hilfe eines sichselbsttaetig abgleichenden Kompensators gemessen wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH157196D DE736615C (de) | 1938-09-25 | 1938-09-25 | Gleichstrom-Messbrueckenschaltung, bei der die Diagonalspannung mit Hilfe eines sichselbsttaetig abgleichenden Kompensators gemessen wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE736615C true DE736615C (de) | 1943-06-23 |
Family
ID=7182545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH157196D Expired DE736615C (de) | 1938-09-25 | 1938-09-25 | Gleichstrom-Messbrueckenschaltung, bei der die Diagonalspannung mit Hilfe eines sichselbsttaetig abgleichenden Kompensators gemessen wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE736615C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019000B (de) * | 1954-12-07 | 1957-11-07 | Deutsche Bundespost | Verfahren und Messschaltung zur Ortsbestimmung von Kabelnebenschluessen |
-
1938
- 1938-09-25 DE DEH157196D patent/DE736615C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019000B (de) * | 1954-12-07 | 1957-11-07 | Deutsche Bundespost | Verfahren und Messschaltung zur Ortsbestimmung von Kabelnebenschluessen |
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