DE736004C - Als Zyklon ausgebildeter Gasreiniger fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents
Als Zyklon ausgebildeter Gasreiniger fuer VerbrennungsmotorenInfo
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- DE736004C DE736004C DEL102475D DEL0102475D DE736004C DE 736004 C DE736004 C DE 736004C DE L102475 D DEL102475 D DE L102475D DE L0102475 D DEL0102475 D DE L0102475D DE 736004 C DE736004 C DE 736004C
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Description
Es hat sich gezeigt, daß bei einem als Zyklon ausgebildeten Gasreiniger für Verbrennungsmotoren
. mit tangentialem Gaseinlaß und zentralem Gasauslaß der Abscheidungswirkungsgrad
gewöhnlich bedeutend geringer ist, als man errechnet, und sich nicht mit der Umlaufgeschwindigkeit -des Gases in
dem Maße erhöht, wie er sich auf Grund der Tatsache, daß die Zentrifugalkraft proportional
dem Quadrat der Umlaufgeschwindigkeit zunimmt, erhöhen müßte. .
Untersuchungen haben erwiesen, daß, wenn gewisse Umlaufgeschwindigkeiten überschrit-'
ten werden, ein weiteres Steigern des Ab-Scheidungswirkungsgrades nicht zu erzielen
ist und daß zu hohe Umlaufgeschwindigkeiten sogar zu einer Verschlechterung des Abscheidungswirkungsgrades
führen. Bei Zentrifvgulabscheidern
dagegen, bei denen das das zu behandelnde Medium umschließende Ge- ao
bluse sich zusammen mit diesem dreht, so daß'die kleinstmögliche Relativbewegung zwischen
dem Medium und dem Gehäuse entsteht, erhält man einen besonders hohen Abscheidungswirkungsgrad.
Es sei beispielsweise auf Milchseparatoren, Separatoren .für Schmieröle und 'die Svedbergsche Ultrazentrifuge
verwiesen, in denen Partikel von kolloidaler Feinheit aus Medien ausgeschieden werden, deren spezifisches Gewicht nur unbedeutend
niedriger als das der Partikel selbst ist. ·
Durch das Fehlen umlaufender Teile sind · aber.Zyklonabscheider besonders einfach und
praktisch. Aus diesem. Grunde würde es einen
großen technischen Fortschritt bedeuten, wenn man Zyklonabscheider so konstruieren könnte,
daß sich ein Abscheidungswirkungsgrad von
nur annähernd der gleichen Größe erhalten ließe, wie ihn die Zentrifugalabscheider mit
umlaufendem Gehäuse-haben.
D,a vermutlich der größte Mangel der bis-" herigen Zyklonabscheider in der durch Reibung und hierdurch entstandene Turbulenz
verursachten Wiederaufwirbelung schon ausgeschiedener Teile besteht, seien die D.ruck-
und Strömungsverhältnisse in Zyklonen bekannter Bauart an Hand der Fig. ι bis 3 der
Zeichnung nachstehend beschrieben.
Der Zyklon nach Fig. 1 hat ein zylindrisches Gehäuse α mit unten geschlossenem,
ζ ebenem Boden b. Das zu reinigende Gas wird tangential durch die Leitung c zu- und durch
die zentrale Leitung d abgeführt.
Wie ausderDruckverteilungskurve (Fdg.2)
ersichtlich ist, fällt der statische Druck e .vonder Wand nach der Zyklonmitte y zu sehr
stark. Die auf die im Zyklon kreisende Gasmasse einwirkende Zentrifugalkraft wirkt
dem radialen, gegen die Zyklonmitte gerich-• teten Druckunterschied entgegen, so daß ein
Gleichgewicht in radialer Richtung entsteht. Ein Teil der Gasmasse verliert aber durch
Reibung an der Gehäusewand und insbesondere am Zyklonboden kinetische Energie und
kreist daher langsamer. Dieser Teil der Gasmasse befindet sich infolgedessen in radialer
Richtung nicht im Gleichgewicht. Neben der kreisenden Bewegung erhält man somit in der
Nähe 'des Bodens b eine radiale, gegen die - Mitte gerichtete Strömung. Eine solche
Strömung tritt in der Nähe aller Reibungsflächen mit radialer Ausdehnung auf, also
auch in der Nähe der oberen Abschlußwand f, wo ein Teil der Gasmässe in der durch Pfeile
angedeuteten Weise durch das Rohr d abfließt.
Es ergeben sich also außer der kreisenden Strömung zwei Strömungen in Richtung zur
Zyklonachse. Die untere dieser Strömungen bildet zusammen mit der kreisenden Strömung
eine sogenannte Trombe g, die schon bei mäßiger
Umlaufgeschwindigkeit" stark genug ist, um sogar relativ große, bereits abgeschiedene
Partikel wieder aufzuheben -und durch das Rohr d abzuführen. Die obere Strömung K1
■ die· teils eine Radialströmung längs der Wand f, teils eine Axialströmung längs des
unteren Teiles des Rohres d ist, führt durch dieses einen Teil des feinsten Staubes fort.
Die Trombe g· an dem Boden b ist eine der Hauptursachen, daß der Abscheidungswirkungsgrad
nicht mit der Umlaufgeschwindig-' kei-t in dem Maße, wie man errechnet, gesteigert,
sondern sogar beim Überschreiten gewisser Geschwindigkeiten vermindert wird.
Der Gedanke liegt nahe, die Wirkung der Trombe dadurch zu verhindern, daß man den
Zyklon sehr tief macht. Eine Verbesserung des Zyklons in dieser Weise ist aber nur
innerhalb gewisser Grenzen möglich. Versuche haben nämlich gezeigt, daß man beim
Überschreiten einer gewissen Zyklontiefe den Abscheidungswirkungsgrad- nicht verbessern
kann, was darauf beruht, daß die Stärke der 'Grenzschicht am Zyklonumfang von oben
nach unten zunimmt und- bei einer gewissen ■ Tiefe des Zyklons schließlich so stark wird,
daß sie sich von der Wand losgelöst und die entfernter liegenden, schnell strömenden Gasschichten
durchbricht. Man erhält also auch bei einem sehr tiefen Zyklon eine Trombe.
Hinzu kommt, daß, wenn die Grenzschicht die weiter nach innen zu gelegenen Gasschichten
durchbricht, man durch Vermischung von Gasmengen mit verschiedenen Geschwindigkeiten
eine starke Turbulenz erhält, die zur Wiederaufwirbelung schon abgeschiedener Teilchen und damit zu einer Herabsetzung
des Abscheidungswirkungsgrades führt.
Ein bekanntes Verfahren, die- Wiederaufwirbelung zu vermindern, besteht darin, den
Zyklon mit einem konischen, sich nach unten zu verengenden Gehäuseteil zu versehen, der
in einen erweiterten' Staubsammelbehälter übergeht. Eine derartige Ausführungsform
'ist in Fig. 3 gezeigt, die in ungefähr richtigen Proportionen einen modernen Zyklon darstellt.
Mit k ist der konische Unterteil und mit I der Staubsammelbehälter bezeichnet.
Diese Konstruktion gestattet höhere Gasgeschwindigkeiten als die nach Fig. 1, und
zwar deswegen, weil die Umlaufgeschwindigkeit im Behälter I nicht so groß wie im Teil k
ist. Versuche haben aber auch gezeigt, daß die Trombe im Behälter I beim Überschreiten
gewisser Strömungsgeschwindigkeiten genügend kräftig wird, um schon abgeschiedenen:
Staub wieder aufzuwirbeln und in den Teil k zurückzuführen. Außerdem hat die
Konstruktion nach Fig. 3- den Nachteil verhältnismäßig großer Höhe·.
Die Erfindung !geht von einem weiterhin bekannten Zyklonreiniger aus, bei dem unterhalb
des den tangentialen Gaseinlauf aufweisenden Schleudergehäuses eine Reihe zur
Zyklonachse konzentrischer oder im wesentlichen konzentrischer, oben mit dem Schleudergehäuse
kommunizierender und von Ringen gebildeter Staubsammelkanäle angeordnet sind, von denen jeder in axialer Richtung
eine größere Ausdehnung hat, als seine radiale Breite beträgt. Bei diesem bekannten
Zyklonreiniger sind indessen die vorstehend erläuterten Erkenntnisse über die Druck- und
Strömungsverhältnisse in einem Zyklon nicht berücksichtigt; denn die Staubsammelkanäle
sind unten offen, so daß Trombenbildungen
mit ihren schädlichen Wirkungen nicht verhindert werden können.
Erst die Erfindung beseitigt jede Möglichkeit einer Trombenfoildung, und zwar dadurch,
daß die ringförmigen Staubsammelkanäle unten dicht abgeschlossen sind, wobei zwecks ihrer Entleerung die sie bildenden
Ringe in einem in an sich bekannter Weise am Schleudergehäuse abnehmbar befestigten
Behälter liegen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben _ ίο sich aus der nachstehenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 4 und 7 bis 13 Gasreiniger nach der
Erfindung bzw. Teile von ihnen im Längsschnitt und
Fig.'5 und 6 dazugehörige Querschnitte nach den Linien V-V bzw. VI-VI der Fig. 4.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 besitzt der Gasreiniger einen das Schleuderao
gehäuse bildenden, zylindrischen Oberteil 1 mit tangentialem Gaseinlauf 2. Im Gaseinlauf
2 ist eine in nicht gezeigter Weise drehbare Klappe 3 angeordnet, die die Aufgabe
hat, unabhängig von der Gasmenge eine möglichst konstante Einströmgeschwindigkeit
des Gases in den Gasreiniger aufrerihtzuer-. ».halten. Unten an das Schleudergehäuse 1
schließt sich ein zylindrischer Behälter 4 an, in dem der abgeschiedene Staub gesammelt
wird.
Innerhalb des Staubsammelbehälters 4 sind eine Reihe zur Zyklonachse -konzentrischer
Ringe in Form von Zylindern 5 angeordnet, .zwischen denen sich die Staübsammelkanäle 6
befinden. Die Zylinder 5 schließen sich unten dicht an den Boden des Behälters 4 an; oben
sind die Kanäle 6 offen. Die Höhe der Zylinder nimmt von außen nach innen derart ab,
daß eine durch ihre oberen Ränder gelegt 40" gedachte Fläche einen Konus bildet, und die
Kanalbreite in radialer Richtung ist im Verhältnis zur Kanalhöhe so gewählt, Maß eine
Wiederaufwirbelung'des in die Kanäle hineingefallenen
Staubes , nicht möglich ist. Zweckmäßig ist die Kanalhöhe zehnmal so
groß wie die Kanalbreite; auf keinen Fall soll sie unter der fünffachen Kanalbreite·
- liegen.
Mit Hilfe der unten dicht geschlossenen Staübsammelkanäle 6 wird eine Trombenbildung
im Behälter 4 verhindert. Eine Wiederaufwirbelung durch Turbulenz wird dadurch
unmöglich gemacht, daß die Kanal-"' breite klein gehalten ist. Vorteilhafterweise
wählt man die Breite so klein, daß die Strömung im Kanal laminar wird, oder je-"
denfalls so, daß die Turbulenz kräftig gedämpft wird. Hierbei ist folgendes zu beachten:
■ ' Nach Reynolds geht eine turbulente Strömung in einem Rohr in eine laminare _
über, wenn das Produkt aus Strömungsgeschwindigkeit und Rohrdurchmesser dividiert durch die kinematische Viscosität des
Mediums den Wert 2300 unterschreitet (Reynoldsche Zahl). Für Kanäle mit anderer Querschnittsf orm ist anstatt des Durchmessers
der hydraulische Halbmesser multipliziert mit vier einzusetzen. Der angegebeneWert23oo
ist ein unterer Grenzwert, unterhalb dessen die Strömung in einem glatten Kanal laminar
wird, auch wenn sie beim Eintritt in den Kanal turbulent gewesen ist. Ist die Strömung
von Anfang an laminar, so kann, wenn der Kanal glatt ist, der laminare Zustand bis zu
Werten von 50000 beibehalten werden.
Da es auch bei bester Formgebung des Gaseinlaufes in den Zyklon schwierig sein
dürfte, eine ganz wirbelfreie Strömung zu erhalten, sollte die Reynoldssche Zahl für die
Strömung in den ringförmigen Kanälen 6 auf alle Fälle unter dem Wert 50 000 liegen. Dies
bedeutet, daß, je größer die Strömungsge-' schwindigkeit ist, um so kleiner der Abstand
zwischen den konzentrischen Zylindern 5 sein muß. Damit eine störende Turbulenz mit
Sicherheit .nicht auftritt, soll die Reynoldssche Zahl in den Kanälen 6 25000 nicht
überschreiten. Mit einem Versuchsapparat, der derart dimensioniert war, daß die Reynoldssche
Zahl unter dem Wert 10 000 bis 15000 blieb, sind sehr gute Abscheidungs-
-wirkungsgrade erhalten worden.
Da es schwierig sein dürfte, den Wert der , Reynoldsschen Zahl in den Kanälen 6 festzustellen,
seien statt dessen die geeignetsten Werte für den hydraulischen Halbmesser, der ,
natürlich für einen Kanalquerschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung errechnet wird,
genannt. Bei den üblichen Gasgeschwindigkeiten, die für den praktischen Betrieb mit
Rücksicht auf den Widerstand im Zyklon erlaubt sind, soll der hydraulische Halbmesser
der Kanäle 62 cm nicht überschreiten. Wenn verhältnismäßig hohe Widerstände und Geschwindigkeiten
zugelassen -werden,' wählt man zweckmäßig den hydraulischen Halbmesser
kleiner als ι cm. Ist außerdem der abzuscheidende Staub sehr fein, so soll der hydraulische
Halbmesser vorzugsweise nicht no größer als 0,5 cm sein, um die Wiederauf wirbelung
des schon abgeschiedenen Staubes zu verhindern. Sieht man bei der Berechnung des hydraulischen Halbmessers von der im
Verhältnis zur- Kanalhöhe kleinen Kanalbreite ab, so entspricht einem hydraulischen
Halbmesser von 2 bzw. 1 bzw. 0,5 ein Abs'tand zwischen den konzentrischen Zylindern
5 von 4 bzw. 2 bzw. 1 cm Masse, die sich auf verhältnismäßig kleine Zyklone beziehen.
An Stelle dieser Werte kann man für die Wahl· des Abstandes zwischen den Zylindern 5
Prozentwerte 'des Mitteldurchmessers - der
Ringräume angeben. Als Beispiel eines derartigen Wertes sei angeführt, daß bei den
üblichen Geschwindigkeiten der Abstand zwisehen zwei Zylindern 5 20 °/0 des Mitteldurchmessers
des von ihnen "gebildeten Ringraumes 6 nicht überschreiten soll. Die genannten Dimensionierungswerte sind mit
Rücksicht auf die Verhinderung einer Trombenbildung aufgestellt und führen zu einer
von innen nach außen kontinuierlich zunehmenden Breite der ringförmigen Kanäle.
Da aber, um- eine laminare Strömung unabhängig
von dem Durchmesser des Ringig raumes zu erhalten, auch noch die Strömungsgeschwindigkeit
und die kinematische Vis- ^ cosität des Gases von Bedeutung sind, müssen
alle diese Faktoren bei der tatsächlichen Dimensionierung mit berücksicht werden.
Eine gegen die Zyklonmitte gerichtete Radialströmung in der Nähe der oberen Abschlußwand
des Gasreinigers, durch die Staub nach dem Gasablauf geführt werden könnte, wird dadurch verhindert und unter ümständen
sogar in eine nach außen gerichtete Radialströmung umgekehrt, daß eine Anzahl
spiralförmig ■gebogener Leitschaufeln 11 (zweckmäßig mit einer Ablenkung von
weniger als io° gegenüber den entsprechenden konzentrischen Kreisen, um keine
störende Turbulenz hervorzurufen) auf der Unterseite der Abschlußwand angeordnet
sind. Diese nach außen gerichtete Strömung beeinflußt in vorteilhafter Weise den Strömungsverlauf
im ganzen Zyklon derart, daß die mit Staub angereicherte Gasschicht an der Gehäusewand: nach unten in den Behälter
4 getrieben wird., Die spiralförmigen Leitschaufeln 11 ermöglichen also eine bessere
+0 Ausnutzung der Kanäle 6, in denen der Staub
so abgeschieden wird, daß die gröberen Partikel sich in den äußeren und die feineren
in den inneren Ringräumen niederschlagen. Gleichzeitig machen sie das übliche, zentrale
Gasaustrittsrohr entbehrlich, das bei den bisherigen Zyklonen unter die obere Abschlußwand
in den Zyklon hineinragt; hierdurch ikann die nutzbare Höhe des Gasreinigers vergrößert bzw. dessen Gesamthöhe verg0
kleinert werden.
Um den ausgeschiedenen Staub bequem aus dem Gasreiniger entfernen zu können, ist der
Behälter 4 am Oberteil 1 mittels zweier Arme 7 lösbar befestigt. Die Arme 7 sind
schwenkbar am Behälter 4 angebracht, oben umgebogen! und mit je 'einer Spannschraube
8 mit Handrad 9 versehen. Eine Abdichtung zwischen dem Oberteil 1 und
dem Behälter 4 wird durch eine von Linien in eine Nut im Oberteil eingesetzte PaIckung
10 erreicht.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von der nach Fig. 4 bis 6 lediglich
dadurch, daß einige der inneren Zylinder S gleich hoch sind.
• Ist der abzuscheidende Staub sehr fein, enthält er also keine größere Menge gröberer
Partikel, so wird er ziemlich gleichmäßig über den Boden des Behälters 4 verteilt. Ist
er dagegen verhältnismäßig grob, so wird der äußere Kanal 6 zuerst mit Staub gefüllt. Um
das Aufnahmevermögen -des Behälters 4 zu erhöhen, kann es daher notwendig sein, den
äußeren Kanal breiter als die anderen Kanäle zu machen. Es hat sich aber gezeigt, daß,
wenn beispielsweise drei der äußeren Zylinder 5 beim Gasreiniger gemäß Fig. 4 bis 6
entfernt werden, eine kräftige Trombe entsteht, die den Staub längs der Wand des
äußersten der verbliebenen Zylinder anhebt. Damit diese Trombe nicht größere Staubmengen
ins Schleudergehäuse 1 heben kann, wird gemäß Fig, 8 der äußere Zylinder S
oben mit einer konischen Erweiterung 12 versehen. Trotzdem läßt es sich nicht verhindern,
daß ein erheblicher Teil des feinsten Staubes im Ringkanal 6a durch Turbulenz
aufgewirbelt wird; der größte Teil hiervon wird indessen in den übrigen engeren Kanälen 6b abgeschieden. Ein Gasreiniger
mit einem Behälter 4 nach Fig. 8 ersetzt somit zwei hintereinandergeschaltete Reiniger,
nämlich einen Grobreiniger mit dem breiten Ringkanal 6° als Staubbehälter und einen
Feinreiniger, bei dem der Staubbehälter aus . den engen Ringkanälen 66 gebildet ist.
Fig. 9 zeigt eine Anzahl konzentrischer Zylinder 5, die sämtlich oben mit konischen
Erweiterungen 12 versehen sind. Diese Erweiterungen bilden zusammen eine größere
konische, durch enge ringförmige öffnungen 13 durchbrochene Fläche. In der Mitte des
innersten Zylinders 5 ist eine Stange 14 angeordnet,
um der Trombenbildung in der Mitte entgegenzuwirken.
Eine gegenüber der Ausführung nach Fig. 9 etwas abgeänderte Konstruktion ist in Fig. 10
dargestellt. Hier sind die konischen Erweiterungen 15 an dem oberen Ende der Zylinder
5 so lang, daß sie einander überlappen, im
wodurch zwischen ihnen enge Kanäle 16 gebildet werden. Man erhält also auf diese
Weise ringförmige Kanäle, die oben eng und unten breiter sind. Um sie für die Reinigung
zugänglich zu machen, sind sie zu einem Einsatz zusammengefaßt, der" am Boden des Behälters
4 entfernbar befestigt ist. Die Zusammenfassung zu einem Einsatz erfolgt mit Hilfe
von Abstandsstücken 17, die zweckmäßig so ausgeführt sind, daß sie einige
Speichen bilden; in der Mitte sind diese Speichen durch eine Stange 18 miteinander
verbunden, deren unteres, durch den Boden .des Behälters 4 hindurchgehendes Ende mit
Gewinde und einer Mutter 19 versehen ist, so daß der Einsatz-gegen den Boden des Behälters
4 gedrückt werden ■ kann. · Um die Kanäle 6 nach unten zu dicht abzuschließen,
ist zwischen die unteren Enden der Zylinder 5 und den Behälterboden eine weiche
Packung 20 eingelegt. Auf diese Weise to braucht der Einsatz mit keinem besonderen
Boden versehen zu sein, und die Kanäle 6 sind für die Reinigung bequem zugänglich,
wenn der Einsatz aus dem Behälter 4 entfernt ist. -
Fig. 11 zeigt eine Ausführung des Staubsammelbehälters,
bei dem der Einsatz aus einer Reihe zur Zyklonachse konzentrischer
Gefäße Sß bildender Rotationskörper besteht,
die einen sphärischen Boden, einen z3rlindri-
KO sehen Mittelteil und eine erweiterte obere
Öffnung" haben. Die oberen Gefäßränder überlappen
einander, ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 10, so daß enge, ringförmige
Kanäle 21 entstehen, die sich nach unten zu erweitern. Etwas unterhalb des engsten Kanalteiles sind in gewissen Abständen
Vörsprünge 22 an den Gefäßwandungen vorgesehen, um diese in richtigem Abstand voneinander zu halten. In der Mitte werden die
einzelnen Gefäße dadurch zentriert, daß sie auf ein Rohr 23 aufgesteckt sind, das durch
den Gefäßboden hindurchgeht. Um die Gefäße im richtigen Höhenaibständ voneinander
zu halten, sind die durchbrochenen Gefäßboden mit zylindrischen Abstandshälsen 24
versehen. Statt dessen könntenauch Distanzringe
auf das Rohr 23 geschoben sein,
_ Anstatt erweitert können die Zylinder oben
auch zusammengezogen sein. Eine solche Ausführungsform
zeigt Fig. 12. Hier sind die äußeren Zylinder S6 oben konisch verengt,
während die inneren Zylinder 5C keine Verengung
aufweisen. Dadurch erhält der Behälter 4 ein verhältnismäßig großes Volumen.
Durch den von der Zentrifugalkraft verursachten Druck gegen die konischen Flächen
wird ein Heruntersinken der Staubpartikel auf den Boden des Behälters 4 begünstigt.
Diese Wirkung kann weiterhin erhöht werden, wenn alle Staubsammelkanäle durch konische Ringe 5d voneinander getrennt sind, wie Fig. 13 zeigt. Hier ist auch der Behälter 4 konisch ausgebildet. Die Ringe 5d, die sich nach unten erweitern, werden durch Vorsprünge 25 im richtigen Abstand voneinander und von der Behälterwand gehalten und lassen sich voneinander lösen, wenn der in nicht gezeigter Weise abnehmbare Behälterboden 26 entfernt ist.
Diese Wirkung kann weiterhin erhöht werden, wenn alle Staubsammelkanäle durch konische Ringe 5d voneinander getrennt sind, wie Fig. 13 zeigt. Hier ist auch der Behälter 4 konisch ausgebildet. Die Ringe 5d, die sich nach unten erweitern, werden durch Vorsprünge 25 im richtigen Abstand voneinander und von der Behälterwand gehalten und lassen sich voneinander lösen, wenn der in nicht gezeigter Weise abnehmbare Behälterboden 26 entfernt ist.
Die Staubsammelkanäle könnten auch spiralförmig verlaufen, und zwar entweder in
der Umlauf richtung des Gases oder entgegengesetzt zu ihr. Dabei könnte die Aufwirbelung
von schon ausgeschiedenem Staub beispielsweise durch Anordnung von Abschluß-Organen
an geeigneten Stellen der Spiralkanäle verhindert oder begrenzt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Als Zyklon ausgebildeter Gasreiniger für Verbrennungsmotoren mit zentralem Gasablauf und tangentialem Gaseinlauf, unterhalb dessen eine Reihe zur Zyklonachse konzentrischer oder im wesentlichen konzentrischer, oben mit dem Schleudergehäuse kommunizierender und von Ringen gebildeter Staubsammelkanäle angeordnet sind, von denen jeder in axialer Richtung eine größere Ausdehnung hat, als seine radiale Breite beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Staubsammelkanäle (6) unten dicht abgeschlossen sind und die sie bildenden Ringe (S) in einem in an sich bekannter Weise am Schleudergehäuse (1) abnehmbar befestigten Behälter (4) liegen.2,. Gasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Behälters (4) die Staubsammelkanäle (6) unten dicht abschließt..3. Gasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein, mehrere oder sämtliche Staubsammelkanäle (6) sich nach oben zu verengen, z.B. nach oben zu konisch zusammengezogen sind (Fig. 12).4. Gasreiniger nach Anspruch 3, dadurch !gekennzeichnet, daß die Verengungen der Staubsammelkanäle (6) durch Erweiterungen (12, Fig. 9; 15, Fig. 10; 22, Fig. 11) der Ringe{5) hervorgerufen sind.5. Gasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5) ' unten unter Zwischenschaltung von Abstandsstücken (17) zusammengehalten sind (Fi^ 10).6. Gasreiniger nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (sd) konisch gestaltet sind und sich nach unten erweitern (Fig. 13). '7. Gasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5) zu einem Einsatz zusammengefaßt sind, der am Boden des Behälters (4) herausnehmbar angebracht ist (Fig. 10 und ri). 1x58. Gasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5d) aus ungleich großen, oben offenen und ineinander angeordneten Gefäßen bestehen (Fig. 11).9. Gasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die radialeBreite der Staubsammelkanäle (6) in Richtung von außen nach innen zu vermindert (Fig. 8.und 9).10. Gasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der oberen Aibschlußwanddes Schleudergehäuses (1) Leitschaufeln (11) von solcher Form angeordnet sind, daß sie die in der Nähe dieser Wand kreisende Gasschicht in Richtung von innen nach außen ,10 leiten.11. Gasreiniger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (11) spiralförmig gekrümmt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE736004C true DE736004C (de) | 1943-06-04 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL102475D Expired DE736004C (de) | 1940-09-06 | 1940-11-22 | Als Zyklon ausgebildeter Gasreiniger fuer Verbrennungsmotoren |
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DE (1) | DE736004C (de) |
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NL (1) | NL55821C (de) |
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- 1941-01-11 FR FR869176D patent/FR869176A/fr not_active Expired
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- 1941-01-11 BE BE440286D patent/BE440286A/fr not_active Expired
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