DE734932C

DE734932C - Elektromagnetische Kupplung

Info

Publication number: DE734932C
Application number: DEM153251D
Authority: DE
Original assignee: Machinefabrik Heid AG
Current assignee: Machinefabrik Heid AG
Priority date: 1939-10-01
Filing date: 1939-10-01
Publication date: 1943-05-03

Description

Elektromagnetische Kupplung Beim Schnellbetrieb von Werkzeugmaschinen mit -großen hin und her bewegten Massen, insbesondere Hobelmaschinen, bei welchen mittels elektromagnetischer Kupplungen bis zu 8o Umsteuerungen des mit bis zu 2o t belasteten Tisches in der Minute zu bewirken sind, ist es von großer Wichtigkeit, daß eine Nachstellung der sich unter den angegebenen Umständen verhältnismäßig rasch abnutzenden Reibflächen dieser Kupplungen in möglichst einfacher Weise und mit kürzestem Zeitaufwand durchgeführt werden kann, damit unerwünschte Arbeitsausfälle vermieden werden.
Diesen Forderungen entspricht die erfindungsgemäße Kupplung in weitgehendem Maße. Sie gewährleistet überdies eine überall vollkommen gleichmäßige Anlage bei der Verstellung der elektromagnetisch aneinanderzupressenden Reibflächen.
Die Kupplung besteht in an sich bekannter Weise aus dem auf der anzutreibenden Welle drehbar gelagerten, mechanisch anzutreibenden Magnetkörper samt seiner Ankerscheibe und einer mit der Welle drehfest verbundenen Mitnehmerscheibe, gegen deren auf beiden Seiten angeordnete Reibsegmente einerseits mit dem Magnetkörper, andererseits mit der Ankerscheibe starr verbundene Reibscheiben wirken. Die Erfindung besteht darin, daß sowohl der Magnetkörper mit seiner Reibscheibe als auch die Reibscheibe des Ankerkörpers je mittels einer konzentrisch zur Welle angeordneten, im gegebenen Fall nur zu verdrehenden Verstellvorrichtung axial verschoben werden können, so daß eine überall genau gleichmäßige Anlage der beiden Reibscheiben an den Reibsegmenten der Mitneh!merscheib:e erzielt wird.
Bei einer der beiden erfindungsgemäßen Verstellvorrichtungen erfolgt die Verdrehung der beiden axial gegeneinander zu verschiebenden Teile unter an sich bekannter Anwendung von auf ihnen angebrachten Schrägflächen, entlang welchen sie bei der Verdrehung unter axialer Verschiebung gleiten.
Durch die Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Abb. t zeigt die Kupplung in einem Axialschnitt, Abb. 2 die Verbindungsweise der Reibscheibe mit dem Ankerkörper in einem Schnitt nach Linie III-III der Abb. r und Abb. ; eine Druntersicht nach der Schnittlinie IV-IV der Abb. 2 atif einen Teil des Verste U-ringes der Reibscheibe des Ankerkörpers.
Der Magnetkörper 2 (Abb. i) mit Erre@".ezspule 3 und die mit ihm durch Bolzen 1 5 gleichzeitig drehfest verbundene und in bezug auf ihn axial verschiebbare Ankerscheibe 6 sind auf der anzutreibenden Welle i mittels der Kugellager q., _ja drehbar gelagert und werden gemeinsam mechanisch, z. B. mittels des Zahnrades 13, angetrieben. Mit dem Magnetkörp.er ist die Reibscheibe 7 und mit der Ankerscheibe 6 durch Stützbolzen 16 die Reibscheibe 8 fest verbunden. Zwischen beiden Reibscheiben ist die mit der Welle durch ihre Nabe i-- drehfest verbundene Mitnehme rscheibe 9 angeordnet, die beiderseits mit Reil)-segmenten i o, i i besetzt ist. Die Abnutzung dieser Reibsegmente, die sich infolge der bei dem genannten Schnellbetrieb in kürzesten Zeitabständen wiederholenden Beschleunigungen und Abbremsungen der hochbelasteten Welle ergibt, wird gemäß der Erfindung in einfachster Weise durch axiale Verschiebung der beiden Reibscheiben mittels je einer im folgenden beschriebenen, die Welle konzentrisch umgebenden Vorrichtung ausgeglichen.
Zur Verschiebung der am Magnetkörper 2 befestigten Reibscheibe 7 dient der durch Außengewinde mit der Magnetkörperhülse 5 verbundene Ringkörper 2o, der mit dem Außenring des auf der Welle i angeordneten Kugellagers 4.a verbunden und gegen diesen Ring in axialer Richtung durch .einen Bund 21 abgestützt ist. Die Verschiebung des Magnetkörpers und damit der Reibscheibe 7 auf der Welle kann daher in einfachster Weise durch Verdrehung des Ringes 2o mittels eines z. B. in öffnungen an seinem Umfang einzuführenden Werkzeuges bewirkt werden.
Eine gleichartige planparallele Verschiebung der Reibscheibe 8 wird durch Verdrehung des Ringes 17 nach Lockerung der -zur Befestigung dieser Scheibe an den Stützbolzen 16 dienenden Schrauben i9 erzielt. Der Ring ist zu diesem Zweck mit Langlöchern iS für die Schrauben i 9 versehen und ruht mit diese Löcher umgebenden Schrägflächen 29 (Abb. 2) auf gleichartig abgeschrägten Stirnflächen 28 der Stützbolzen 16, so daß je durch seine Verdrehung nach der einen oder der anderen Seite eine Annäherung oder Entfernung der Reibscheibe 8 in bezug auf die Mitnehmerscheibe 9 bewirkt wird.
Zur Übertragung des Drehmoments von der Ankerscheibe 6 auf die Reibscheibe 8 dienen, um eine Beanspruchung der Bef<stigi.irlgsschrauben i9 zu vermeiden, Büchsen i6 ', die .einerseits in Bohrungen der Stützbolzen i6. andererseits in solchen der Reibscheibe passend sitzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Kupplung mit auf der von ihr anzutreibenden Welle drehbar gelagertem, mechanisch anzutreibendem Magnetkörper samt Ankerscheibe und einer mit der Welle drehfest verbundenen Mitnehmerscheihe, gegen deren beide mit Reibsegmenten besetzte Seiten einerseits mit dem Magnetkörper, andererseits mit der Ankerscheibe starr verbundene Reibscheiben wirken, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Magnetkörper (2) mit seiner Reibscheibe (7) als auch die Reibscheibe (8) des Ankerkörpers (6:) je mittels einer konzentrisch zur Welle angeordneten Verstellvorrichtung von außen axial verschoben werden können, so daß eine überall vollkommen gleichmäßige Anlage der Reibscheiben an den Reibsegmenten (i o, i i) der Mitnehmerscheibe (9) erzielt wird.
2. Elektromagnetische Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung der Reibscheibe (;) des Magnetkörpers (2) aus einem mit Außengewinde versehenen Ringkörper (2o) besteht, der mit dem Außenring des auf der Welle angeordneten Kugellagers (d.a) fest verbunden ist, und daß die axiale Verstellung durch dessen Verdrehung im Muttergewinde des Magnetkörpers (5) bewirkt wird.
3. Elektromagnetische Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stützbolzen (16) der Ankersch.eibe (6) und dem auf ihnen mittels Schrauben. (19) befestigten Reibkörper (S) ; ein mit Langlöchern (18) für den Durchgang der Schrauben (i9) versehener verdrehbarer Ringkörper -(17) gelagert ist, dessen die Langlöcher umgebende Schrägflächen (29) auf gleichartig abgeschrägten i Stirnflächen (2S) der Stützbolzen (16) liegen, und daß zur übertragung des Drehmoments von der Anker- auf die Reibscheibe über die Schraubenbolzen (i9) geschobene, die Langlöcher (18) durch- i setzende Büchsen (16') dienen, die einerseits in Bohrungen der Stützbolzen (16), andererseits in solchen der Reibscheibe (8) eingepaßt sind.