DE734731C - Schaltungsanordnung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschliesser verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden - Google Patents

Schaltungsanordnung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschliesser verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden

Info

Publication number
DE734731C
DE734731C DEP80459D DEP0080459D DE734731C DE 734731 C DE734731 C DE 734731C DE P80459 D DEP80459 D DE P80459D DE P0080459 D DEP0080459 D DE P0080459D DE 734731 C DE734731 C DE 734731C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
circuit arrangement
current
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP80459D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP80459D priority Critical patent/DE734731C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734731C publication Critical patent/DE734731C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/06Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung, insbesondere für überwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschließer verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden Die Erfindung betrifft eine SchaItungsanordnung, insbesondere für 1_Jberwegwarnsignalanlagen,, bei welcher Schienenstromschließer verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden. Schienenkontakte verschiedener Empfindlichkeit, insbesondere Vibrationskontakte, sind bereits bekannt.
  • Bei den Eisenbahnsignalanlagen, die vom fahrenden Zug ausgelöst werden, benutzt man heutzutage fast ausschließlich Schienenstromschließer als Kontaktorgane. Diese Schienenstromschließer sprechen auf die vom fahrenden Fahrzeug ausgeübte Durchbiegung der Schienen an.
  • Nun besteht die Schwierigkeit, daß die die Strecke befahrenden Züge sich aus Fahrzeugen von ganz verschiedenen Achsdrücken zusammensetzen. Die bei jedem Zugvorhandene Zugmaschine hat hierbei den- größten Achsdruck aufzuweisen. Er beträgt bei den modernsten Maschinen bis zu 15 t. Dann befinden sich in einem Zug normal schwere Personen- oder Güterwagen, deren Achsdruck ungefähr 1,5 t beträgt. Es können aber noch leichte leere Wagen mitlaufen, deren Achsdruck o,2 bis 0,3 t nicht übersteigt. Die Strecke kann auch von Triebwagen und Triebwagenzügen befahren werden, deren Achsdruck jedoch demjenigen der normal schweren Wagen ungefähr gleichkommt.
  • Man sieht, daß das Verhältnis der Achsdrücke, wenn man für den schwersten Achsdruck also 15 t, für den leichtesten ungefähr 0,3 t ansetzt, r : 5o beträgt. Es ist nicht angängig, einen Schienenstromschließer zu verwenden, der auf alle diese Achsdrücke einwandfrei anspricht. Stellt man den Schienenströmschließer beispielsweise so ein, daß er auch auf die leichtesten Achsdrücke noch mit Sicherheit anspricht, dann ist der Schienenstromschließer zu störanfällig. Er kann schon dadurch zum Ansprechen kommen, daß eine schwere Lokomotive eine Nebenstrecke befährt, und daß das urbefahrene Gleis mitschwingt. Ferner ist diese Gefahr gegeben bei der Vorbeifahrt eines schweren Lastfahrzeuges auf einer dem Schienenweg benachbarten Landstraße. Schließlich kann auch durch Gleisarbeiten, Schotterstopfen, ja schließlich durch große Temperaturunterschiede ein ungewolltes Ansprechen herbeigeführt werden.
  • Den Schienenstromschließer so unempfindlich einzustellen, claß er nur auf die schweren Achsdrücke anspricht, die leichten Achsdrücke dagegen vernachlässigt, ist nicht angängig, cla die Förderung besteht, daß alle Fährzeuge, auch die mit den leichtesten Achsdrücken, berücksichtigt werden müssen. Sehr wesentlich ist die Durchführung dieser Forderung z. B. bei den Warnsignalanlagen, wo, um nur einen Fall herauszugreifen, die Ausschaltstelle am Überweg erst dann das rote `Tarnlicht verschwinden und das weiße Betriebszeichen wieder erscheinen lassen darf, wenn die letzte Zugachse mit Sicherheit den Übergang und die Überwegschaltstelle verlassen hat.
  • Die Erfindung überwindet alle Schwierigkeiten, indem sie vorschlägt, die Schienenstromschließer in zwei verschiedene Teile aufzuteilen, von denen der eine nur auf schwere Raddrücke (beispielsweise 1,5 t und mehr), der andere auf alle, auch die leichtesten Raddrücke (beispielsweise 1,5 t bis o.2, gegebenenfalls o,1 t) anspricht, und daß der nur auf die schweren Raddrücke ansprechende Kontakt (Grobkontakt) im Stromkreise eines Relais liegt, «-elches den empfindlich eingestellten Kontakt im urbefahrenen Zustand der Anlage verriegelt und erst dann freigibt, wenn der Grobkontakt durch die Achse einer Lokomotiv e, eines Triebwagens oder eines normal schweren Wagens betätigt worden ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegen der Grobkontakt und der empfindlich eingestellte Kontakt im Stromkreise je eines Relais, und das mit dem Grobkontakt verbundene Relais verblockt im urbefahrenen Zustande der Anlage das mit dem empfindlich eingestellten Kontakt verbundene Relais.
  • Das mit dein empfindlich eingestellten Kontakt verbundene Relais hält dabei die Grundstellung des finit dem Grobkontakt verbundenen Relais aufrecht.
  • Es können weiterhin zwei getrennte Schienenstromschließer zur Durchführung der Aufgabe dienen, von denen der eine nur als Grobkontakt und der airdere nur als empfindlich eingestellter Kontakt wirkt. In solchem Falle darf die Entfernung zwischen beiden nicht größer sein, als der Länge der kürzesten auf der Strecke verkehrenden Lokomotive, des kürzesten Triebwagens oder sonstigen normal schweren Wagens entspricht.
  • Anstatt Schienenstroinschließer zti verwenden, welche auf rein mechanischem Wege Stromöffnungen. bzw.. Stromschließungen zulassen, können auch solche Schienenstronischließer Anwendung finden, die auf rein elektrischem Wege wirken. Dieselben arbeiten beispielsweise mit einer Änderung von elektrischen oder magnetischen Kupplungen oder mit einer Änderung des Druckes auf einen Kristall usw. Auf diese Weise bringen sie Stromänderungen hervor hzw. erzeugen sie Ströme. Ausführungsbeispiele hierzu werden in den Abbildungen erläutert und in der nachfolgenden Beschreibung beschrieben.
  • Für die Empfindlichkeitsänderung dieser auf elektrischer Grundlage wirkenden Scliienenstrornschließer gibt es dabei grundsätzlich zwei Wege. Es wird hierzu vorausgeschickt, daß diese Schienenstromschließer nur eine einzige Einrichtung besitzen, um Stromänderungen hervorzurufen oder Ströme zu erzeugen. Durch die Stromänderungen bzw. Stromerzeugungen wird ein an den Schienenstroinschlieller angeschlossenes Relais beeinflußt. Bei der einen Möglichkeit der Empfindlichkeitsänderung wird folgendermaßen verfalireg. Durch die Einwirkung einer normal schweren Achse ist eine solche Stromänderung eingetreten der es ist ein solcher Strom erzeugt worden, daß das angeschlossene Relais umgeschaltet worden ist. Ein Kontakt dieses Relais verändert daraufhin die in dem Schienenstromschließer vorherrschenden Stromverhältnisse derart, daß der Schienenstromscbließer auf die durch die leichteren Achsen leervorgerufenen Einwirkungen mit den gleichen Strom,ändcrungen bzw. Stromerzeugungen antwortet, wie -es durch die Einwirkung der normal schweren Achse der Fall war. Das heißt mit anderen Worten, daß der Schienenstromschließer selbst empfindlicher geschaltet worden ist.
  • In der Befolgung des zweiten Weges besitzt das angeschlossene Relais zwei verschie- i dene Wicklungen. Die erste, im urbefahrenen Zustand der Anlage allein in Betrieb befindliche Wicklung besitzt wenige Amperewindungen. Das Relais ist also unempfindlich. Nach der Schalteinwirkung einer normal schweren Achse ist das Relais umgeschaltet «-orden und schaltet durch einen Eigenkontakt die zweite Wicklung zu, welche eine hohe Amperewindungszahl besitzt. Das Relais bat sich also selbst empfindlich geschaltet.
  • Der elektrische Betrieb der Schienenstromschließer kann sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom erfolgen. Im letzteren Falle kann die Empfindlichkeitsänderung zweckmäßig auch noch durch Änderung der Resonanzverhältnisse erfolgen, also beispielsweise durch die Zuschaltung eines elektrischen Resonanzkreises, der auf die betreffende Wechselstromfrequenz abgestimmt ist.
  • Die Abbildungen geben Ausführungsbeispiele von Schaltanordnungen wieder, welche die Erfindung veranschaulichen sollen. Die Schaltungsanordnungen, um welche es sich hier handelt, sollen nur das Grundsätzliche wiedergeben, Nebensächliches wurde weggelassen. Auch soll die Erfindung nicht an diese Ausführungsformen gebunden sein.
  • Die Abb. i gibt die grundsätzliche Schaltungsanordnung wieder, wobei es offenbleib:t, ob die verschiedenen Schienenstromschließer in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht oder in Form getrennter Gebilde angewendet werden.
  • Die Abb. 2 zeigt eine auf mechanischer Grundlage arbeitende Ausführungsform eines Schienenstromschließers, bei welchem der Grob- und der empfindliche Kontakt zu einem einzigen Schienenstromschließer vereinigt sind.
  • Die Abb. 3 zeigt einen auf rein Elektrischer Grundlage wirkenden Schienenstromschließer, der nur eine einzige Stromänderungs- bzw. -erzeugungseinrichtung besitzt. Die angeschlossene Schaltungsanordnung ist hur insoweit wiedergegeben, als sie zum Verständnis der Empfindlichschaltung notwendig ist.
  • Die Ausführungsform der Abb. d. entspricht derjenigen der Abb.3 weitgehend, unterschiedlich ist lediglich die Verwendung von Wechselstrom als Speisestrom. Zur Schaltung auf empfindlichen Betrieb finden die gleichen Hilfsmittel Anwendung, die in Abb. 3 schon angegeben sind bzw. in Zusammenhang mit ihr beschrieben wurden.
  • In der Abb. i sind die für die Erfindung wesentlichen Teile einer überyvegwarnsignalanlage dargestellt. K i und K 3 sind die Einschaltschienenkontakte, und K 2 ist der am Überweg äelegene Ausschaltschienenkontakt. Er ist in einen Grobkontakt K2 und einen empfindlich eingestellten Kontakt K2A aufgeteilt. Die Schienenkontakte K i und K 3 liegen mit dem Einschaltrelais i in einem gemeinsamen Stromkreise. Der Grobkontakt K2 liegt im Stromkreise des Ausschaltrelais 2, der empfindlich eingestellte Kontakt K2 A im Stromkreise eines zusätzlichen Relais 11. 5 ist das Signalsteuerrelais. Die Relais i, 2 und 5 sind in der Grundstellung der Anlage, d. h. wenn die Anlage von keinem Zug befahren wird, erregt. Das zusätzliche Relais i i ist in unbefahrenem Zustand der Anlage abgefallen. Es ist mit einem Kondensator C verbunden, welcher dem Relais i i eine Abschaltverzögerung zu erteilen vermag.
  • Die Wirkungsweise der Überwegwarnsignalanlagen darf als an sich bekannt vorausgesetzt werden. Kommt ein Zug beispielsweise von links her und befährt zuerst K i, dann fällt das Einschaltrelais i ab, unterbricht- seinen- Stromkreis durch den Eigenkontakt i i und schaltet durch seinen Kontakt 13 das Signalsteuerrelais ab, welches das weiße Betriebssignal am Überweg durch das rote- Warnsignal ersetzt. In diesem Zustand verharrt die Anlage, bis der Zug den Ausschaltkontakt K2, K2A befährt. Die erste normal schwere Achse betätigt den Grobkoniakt K2. Dieser unterbricht den Stromkreis des Ausschaltrelais 2, welches abfällt und seine Kontakte2i und 22 umlegt. Der Kontakt 21 im Stromkreise des Relais i i wird geschlossen, und der Kontakt 22 im Stromkreise des Relais 5 wird unterbrochen. Das Relais 5 war bereits abgefallen durch die Einwirkung des Kontaktes 13, die abermalige Unterbrechung am Kontakt 22 ist aber deshalb notwendig, weil das Einschaltrelais i durch das Ausschaltrelais 2 wieder an Spannung gelegt wird, was durch den gestrichelten Überbrückungskreis für den Kontakt ii angedeutet wird.
  • Das Ansprechen des Grobkontaktes K2 unter der Einwirkung einer normal schweren Achse hat die Auswirkung des empfindlich eingestellten Kontaktes K2A auf die Schaltung ermöglicht. Der Stromkreis des Relais i i ist am Kontakt 2 i geschlossen worden, und die Betätigungen des Kontaktes K2A können sieh nun auswirken. Das Relais i i wird bei jeder Betätigung des Kontaktes K 2A durch jede Achse vom Strom durchflossen, der Kondensator C lädt sich auf und hält das Relais i i in den Pausen zwischen den Achsdurchgängen angezogen. Infolge hiervon -bleibt der Kontakt i i i des Relais i i dauernd unterbrochen, und das Relais 2 bleibt so. lange abgefallen, als noch eine beliebig leichte bzw. beliebig schnell fahrende Achse die Ausschaltstelle am Überweg befährt. Hat der Zug mit seiner letzten Achse diese Ausschaltstelle verlassen, dann bleibt das Relais i i noch so. lange angezogen, bis die Energie des mit ihm zusammengeschalteten Kondensators verbraucht ist. Diese Maßnahme hat den Zweck, das rote Warnlicht -am Überweg noch so lange aufrechtzuhalten, bis Züge von entgegengesetzter Fahrtrichtung nicht nur die vor dem Wegübergang gelegene Ausschaltstelle, sondern auch den Übergang selbst geräumt haben.
  • Die Abb. 2 bringt eine auf rein mechani- i schein Wege wirkende Ausführungsform eines Schienenstromschlicßers, der in einen Grob-und einen Feinkontakt unterteilt ist und in der Schaltung der Abb. i Anwendung finden kann, zur Anschauung. Die Schiene S drückt über den Stößel T auf die Membran des Körpers A und erzeugt dadurch einen Überdruck, der das Ouecksilber in dem angeschlossenen, einseitig offenen U-förmigen Rohr links hinab-und rechts herauftreibt. Schon bei .einer kleinen Bewegung des Ouecksilberspiegels wird der rechte Kontakt Is a geschlossen werden, während eine große Bewegung des Quecksilberspiegels notwendig ist, um den Stromschluß am Kontakt IL zu unterbrechen. Die dargestellte Form ist selbstverständlich nur ein Beispiel. Weder brauchen die beiden Rohrschenkel verschieden weite Schenkel zu haben noch müssen die beiden Kontakte im selben U-Rohr an den Membrankörper A angeschlossen sein; auch jede andere Form ist denkbar, z. B. Doppelmembrandosen. Die Erfindung betrifft ja nur das Grundsätzliche; daher hat es auch nichts mit der Erfindung zu tun, daß im gewählten Beispiel der Grobkontakt ein Ruhestrom- und der Universalkontakt ein Arbeitsstromkontakt ist. jede andere Zusammensetzung ist möglich. Das Wesentliche ist immer, daß der eine Kontakt einen normal schweren Schaltdruck braucht, um gesteuert zu werden, der andere dagegen einen kleinen Schaltdruck. L m die Unterschiedlichkeit Fechtgroß zu machen, ist im gewählten Beispiel die Stärke der Schenkel recht verschieden dargestellt, so daß schon eine winzige Höhenänderung des Ouecksilberspiegels im linken Schenkel genügt, um im rechten Rohrschenkel den Kontaktschluß hervorzurufen. An Stelle der mechanischen Ausführungsturm der Abb. 2 kann auch die rein elektrische Ausführungsform der Abb. 3 treten. Wieder drückt die Schiene S über den Stößel T auf die Einrichtung des Schienenstromschließers, in diesem halle besteht diese im wesentlichen aus einem Hebel H, einem Elektromagneten v1 und einer Tauchspule 1'. Der Elektromagnet II wird durch eine Erregerwicklung E mit Gleichstrom gespeist. Alle Teile befinden sich in einem Kasten A.
  • Im unbefahrenen Zustand erhält die Erregerwicklung nur Strom über einen Widerstand W. Die Tauchspule P liegt im Stromkreise eines Relais 3. Dieses Relais ist während des unbefahrenen Zustandes abgefallen. Das Relais 3 beeinflußt ein im unbefahrenen Zustand ebenfalls abgefallenes Relais d., dessen einerKontakt4i sich ineinemÜberbriickungsstromkreise für den Widerstand W befindet. Die ganze Anordnung wirkt wie folgt.
  • Durch die Schalteinwirkung einer normal schweren Achse werden der Elektromagnet i'61 und die Tauchspule F so. gegeneinander bewegt, daß die Spule P eine ausreichende An zahl von Kraftlinien schneidet, um in ih einen Induktionsstrom entstehen zu lassen der das Relais 3 zum Ansprechen bringt. De Kontakt 3 1 des Relais 3 schließt den Strom kreis des Relais .I, welches am Kontakt einen V?berbrückungsstromkreis herstellt. Sein anderer Kontakt 41 überbrückt den Wider stand IV, so daß die Erregerspule jetzt vor einem kräftigeren Strom durchflossen wird der ein kräftigeres magnetisches .Feld zwi. schen den Polen des Elektromagneten 11 entstehen läßt. Etwa jetzt folgende Achsen vor: geringerem Schaltdruck oder kürzerer Schalt einwirkung bringen nur eine geringere Gegeneinanderbewegung von Elektromagnet 11 und Spule P hervor. Da aber die Anzahl der zwischen den Polen des Elektromagneten -11 fließenden Kraftlinien bedeutend größer geworden ist, werden ungefähr ebenso viele Kraftlinien durch die Tauchspule P geschnitten wie zuvor. Das Relais 3 wird also in gleichem Maße beeinflußt wie bei der Schalteinwirkune der ersten normal schweren Achse. Bei der Ausführungsform der Abb.4, welche ebenfalls das rein elektrische Prinzip des Schienenstromschließers behandelt, geschieht die Speisung des Elektromagneten =lt mittels Wechselstroms. Bei der Einwirkung einer Achse auf die Schiene ,5' wird entweder die Tauchspule P oder eine Abschirmung AS senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien des Elektromagneten 11 bewegt. Die hierbei entstehenden Stromstöße werden in gleicher Weise wie in der Abb. 3 dazu benutzt, um angeschlossene Relais zu beeinflussen und die Schaltung auf größere Empfindlichkeit vortunehmen.
  • Die bereits vorstehend erwähnte :Möglich- i keit der Zuschaltung einer Spulenwicklung größerer Amperewindungszahl mag bei dem Relais 3 Anwendung finden. Die Anwendung von Wechselstrom eröffnet noch die Möglichkeit der 'Resonanzabstimmung zur Herbeiführung größerer Empfindlichkeit. auf welche auch verwiesen wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltungsanordnung, insbesondere für Überwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschließer verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenstromschließer in zwei verschiedene Teile aufgeteilt sind, von denen der eine nur auf schwere Raddrücke (beispielsweise i,5 t und mehr), der andere auf alle, auch die leichtesten Raddrücke (beispielsweise 1,5 t bis o,i t) anspricht, und daß der Grobkontakt im Stromkreise eines Relais (2) liegt, welches den empfindlich eingestellten Kontakt im unbefahrenen Zustande der Anlage verriegelt und erst dann freigibt, wenn der Grobkontakt durch die Achse einer Lokomotive, ' eines Triebwagens oder eines normal schweren Wagens betätigt worden ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobkontakt und der .empfindlich eingestellte Kontakt im Stromkreise j e eines Relais liegen, und daß das mit dem Grobkontakt verbundene Relais (2) im unbefahrenen Zustande der Anlage das mit dein empfindlich eingestellten Kontakt verbundene Relais (i i) verblockt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (ii) im unbefahrenen Zustande der Anlage die Grundstellung des Relais (2) aufrechterhält. 4.. Schaltungsanordnung nach den An: Sprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier getrennter Schienenstromschließer, von denen der eine nur als Grobkontakt, der andere nur als empfindlich eingestellter Kontakt wirkt, die Entfernung zwischen beiden nicht größer ist, aJs der Länge der kürzesten. auf der Strecke verkehrenden Lokomotive entspricht. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schienenstromschließer Anwendung finden, die an Stelle von mechanischer Öffnung urid Schließung von Stromkreisen auf elektrischem Wege wirken, indem sie beispielsweise durch Änderung elektrischer oder magnetischer Kopplung, durch Änderung des Druckes auf einen Kristall USW. Stromänderungen hervorbringen bzw. Ströme erzeugen. 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenstromschließer nur eine einzige Stromänderungs- bzw. Stromerzeugungseinrichtung enthält, mit welcher ein Relais zusammengeschaltet ist, daß aus dem unbefahrenen Zustand heraus nur unter der Einwirkung einer schweren Achse eine Schaltwirkung hervorgebracht wird, und daß gleichzeitig hiermit der Schienenstromschließer sich selbst für die leichten Achsdrücke empfindlich schaltet oder das Relais hierfür empfindlith macht. 7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenstromschließer einen Elektromagneten (M), dessen Erregerwicklung (E) bei unbefahrenem Kontakt nur über einen Widerstand (W) gespeist wird, und eine Tauchspule (P) enthält, welche beim Befahren des Schienenstromschließers die Kraftlinien des Elektromagneten schneidet und an welche ein. Relais (3) angeschlossen ist, und daß nach der Einwirkung einer schweren Achse das Relais (3) ' umschaltet und die Überbrückung des Widerstandes (W) herbeiführt (Abb.3). B. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (3) mehrere Wicklungen: von verschiedener Amperewindungszahl, beispielsweise eine Wicklung geringer Amperewindungszahl, welche im unbefa3irenen Zustand der Anlage angeschlossen ist, und eine Wicklung von- demgegenüber höherer Amperewindungszahl, die im unbefahrenen Zustande abgeschaltet ist; aufweist, und daß das unter der Einwirkung einer schweren Achse umschaltende Relais die Wicklung von höherer Amperewindungszahl hinzuschaltet. 9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (E) mit Wechselstrom gespeist wird. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeitsänderungdurch Änderung der Resonanzverhältnisse, beispielsweise durch Zuschaltung eines elektrischen Resonanzkreises, der auf die betreffende Wechselstromfrequenz abgestimmt ist, erfolgt.
DEP80459D 1940-03-07 1940-03-07 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschliesser verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden Expired DE734731C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP80459D DE734731C (de) 1940-03-07 1940-03-07 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschliesser verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP80459D DE734731C (de) 1940-03-07 1940-03-07 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschliesser verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734731C true DE734731C (de) 1943-04-22

Family

ID=7393739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP80459D Expired DE734731C (de) 1940-03-07 1940-03-07 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschliesser verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE734731C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE734731C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen, bei welcher Schienenstromschliesser verschiedener Empfindlichkeit Anwendung finden
DE512147C (de) Zugbeeinflussungseinrichtung in Verbindung mit selbsttaetigem Streckenblock
DE579154C (de) Vom Fahrzeug mit Hilfe des Fahrschalters gesteuerte Weichenstellvorrichtung
DE706696C (de) Signaleinrichtung zur UEberwachung des schienengebundenen Zugverkehrs
DE963065C (de) Selbsttaetige mehrstellige Signalanlage fuer den Schnellbahnverkehr
DE507432C (de) Elektrische Fernueberwachungsanlage
DE463645C (de) Selbsttaetig wirkende Zugsicherungseinrichtung auf induktivem Wege
DE341554C (de) Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Signale auf elektrisch betriebenen Eisenbahnzuegen
DE2712658A1 (de) Eisenbahn-sicherheitssystem unter verwendung der stromstaerke
DE1941917A1 (de) Gleisstromkreis,insbesondere ohne Isolierstoesse,zum Einwirken auf Stellwerksschaltungen
DE693872C (de) Signaleinrichtung fuer Schnellbahnverkehr
DE546668C (de) Selbsttaetige Blockierungsschaltung fuer elektrisch betriebene Weichen
DE102004023723B3 (de) Erzeugen eines Signals an einer Strecke für Schienenfahrzeuge
DE517157C (de) Einrichtung zur Beeinflussung zwischen Zug und Strecke
AT82474B (de) Zugdeckungseinrichtung mit Vor- und Streckensignalen.
DE394931C (de) Kontrollapparat fuer Eisenbahnzuege
DE417218C (de) Signalsystem fuer Eisenbahnen u. dgl.
DE552674C (de) Elektrische Stellwerkseinrichtung
DE533346C (de) Streckenblock
DE546809C (de) Schaltungsanordnung fuer Motorfeldschwaechung bzw. Kurzschlussbremsung elektrischer Triebwagen, welche sowohl fuer Einfach- als auch fuer Gruppenfahrt benutzbar sind
AT101717B (de) Sicherheitsvorrichtung für Eisenbahnzüge.
DE523445C (de) Selbsttaetige Eisenbahnsignalanlage
AT81761B (de) Vorrichtung zum Auslösen von Signalen und Bremsen Vorrichtung zum Auslösen von Signalen und Bremsen auf einem fahrenden Zug. auf einem fahrenden Zug.
DE550332C (de) Anordnung zum Verhueten der Umstellung von elektrisch gestellten Weichen
DE655581C (de) Einrichtung zur Regelung des Zugverkehrs