AT101717B - Sicherheitsvorrichtung für Eisenbahnzüge. - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Eisenbahnzüge.

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AT101717B
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Description


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  Sicherheitsvorrichtung für Eisenbahnzüge. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche der Zustand der zu befahrenden Strecke selbsttätig auf der Maschine angezeigt und im Gefahrfalle auch eine selbsttätige Abbremsung des Zuges erreicht werden soll. Die auf dem Führerstand befindlichen Signale, welche anzeigen sollen, ob der zu befahrende Block frei oder von einem anderen Zug besetzt ist, sowie eine Vorrichtung, welche unter bestimmten Verhältnissen die Luftbremsen in Tätigkeit setzt, werden von einem sogenannten, auf der Maschine angeordneten Primärrelais gesteuert. Die Schienen der einzelnen Blöcke stellen einen in sich geschlossenen, nicht geerdeten Stromkreis dar, welcher vom Zug selbst geschlossen und bei Einfahrt in den nächsten Block wieder geöffnet wird.

   Das Primärrelais nimmt den Strom von den Schienen unmittelbar über die Laufräder ab, also den zwischen den   Laufrädern herrschenden Spannungsabfall,   um mit seinem verschiedenen, durch die Polarität des Sehienenstromes bedingten Ankerstellungen andere in einem Lokalstromkreis liegende Relais für die einzelnen Signale usw. zu steuern. Die Ankermittelstellung des Primärrelais führt zur unmittelbaren Auslösung der   Luftbremse,   d. h. mit anderen Weiten, der Zug wird abgebremst, sobald der Schienenstromkreis des betreffenden Blockes unter Strom steht, was der Fall ist, wenn der   nächstvorliegende   Block noch von einem anderen Zug befahren werden soll. 



  Weitere Einzelheiten, wie die Schaltung der verschiedenen Relais, Konstruktion und Anordnung der von einem Solenoid abhängigen Steuerventile für Bremsluftleitung sowie die Folge der einzelnen Signale   auf dem Führerstand (Vorwarnungs-, Warnungs-, Gefahr-, Haltesignale usw. ) und deren Zustandekommen,   werden mit gleichzeitiger Bezugnahme auf anliegende Zeichnung weiter unten eingehend in der Beschreibung behandelt. 



   Fig. 1, 2,3 und 4 zeigen das Schaitschema der Schienenstromkreise einzelner Blöcke. Fig. 5 zeigt die Schaltung der auf der Lokomotive befindlichen Einrichtung. Fig. 6 zeigt, welche Signale in den einzelnen Blöcken gegeben werden. Fig. 7, 8, 9,   9 a, 9 b und 9c   zeigen verschiedene Ausführungsformen   desprimärrelais.   Fig. 10 zeigt ein Solenoid in Verbindung mit einem Ventil der Bremsluftleitung. Fig. 10a zeigt eine andere Ausführungsform. Fig. 11 zeigt ein Schema der Luftbremsanlage. Fig. 11 a zeigt ein Kontaktventil, welches bei der einen Ausführungsform der Erfindung in Anwendung kommt und zur Überwachung der Bremsluftleitung so angeordnet wird, dass es von einer neben den Geleisen befindlichen Rampe betätigt werden kann. Fig. 12,13, 14 und 15 zeigen das bereits teilweise schon mit Fig. 10 dargestellte Sperrventil.

   Fig. 16 zeigt ein automatisches Luftablassventil. Fig. 17 und 18 zeigen ein Ventil, welches in keiner Weise vom Maschinenführer beeinflusst werden kann, wenn die Bremsung des Zuges bereits eingesetzt haben sollte. Fig. 19 zeigt ein Handventil für den Masehinenführer (System Westinghouse). Fig. 20 zeigt ein Ablassventil. Fig. 21, 22 und 23 zeigen Vorrichtungen zum Verhindern des Abbremsens, wenn der Zug auf ein nicht mir den entsprechenden Vorrichtungen ausgestattetes Geleis führt. 



  Fig. 24 zeigt ein von der Fahrgeschwindigkeit abhängiges Luftablassventil. 



   Nach Fig. 1 liegt die Spule des Primärrelais PR, welches nach Art des   D'arsonval-Galvanometers   gebaut ist, in einem Leiter 7, dessen Enden mit den gewöhnlichen Radlagern des Fahrzeuges bei 5 und 6 verbunden sind. Der Spannungsabfall zwischen Punkten 5 und 6 wird durch dieses Relais gemessen, wobei der Anker bzw. Zeiger des Galvanometers entweder mit dem einen oder dem anderen Kontakt je nach der Polarität des Schienenstromes in Berührung tritt. Wird der Leiter vom Strom nicht durchflossen, nimmt der Anker bzw. Zeiger selbstverständlich eine neutrale Mittelstellung ein. Mit diesen drei Stellungen des Relaisankers werden die auf dem Fahrzeug befindlichen Einrichtungen, die Bremsanlage 

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 und die Signalanlage gesteuert.

   Der elektrische Leiter m in welchem das Primärrelais liegt, läuft von der hinteren Radachse des Tenders bis zur vorderen Laufachse der Maschine. Besondere Konstruktion bzw. besondere Abänderung oder Isolation der Achsen, Kupplungen und sonstiger Armatur ist nicht erforderlich. 



   Nach Fig. 1 wird von der Batterie NP aus bei 3 und 4 Strom auf die Schienenenden des Blockes mittels der Leitungen 7 und 8 geführt. Nach Fig. 2 wird der Strom von   der Batterie NP auf eine Schienen-   anlage übertragen, mit welcher noch eine Streckensignalanlage verbunden ist (angedeutet durch das Sehienenrelais T und   die Schienenbatterie TB). Zuweilen erweisen sich   bei solcher Anlage zur Verhinderung von Störungen die in Fig. 3 dargestellten Vorrichtungen als erforderlich. Hier wird mit der Batterie NP2 ein Ausgleichsstromkreis geschaffen, der durch Leitungen 11, 12 über Schiene 2 geführt ist.

   Werden die Schienen 1 und 2 unter gleich grossen Spannungen gehalten und fliesst der Strom durch beide Schienen in gleicher Richtung, so entsteht zwischen Punkten 3 und 9 ein zu vernachlässigender Spannungsuntersehied ; ein Stromfluss wird hier also nicht vorhanden sein, so dass auch Signalrelais T stromlos bleibt, wenn es durch den Zug in Nebenschluss gebracht wird. Das Signalsystem arbeitet zufolge der ausgleichenden Wirkung des mit der   Batterie NP 2 gegebenen Stromkreisen vollkommen normal.   



   In jedem Block sind nur zwei Relais erforderlich. Selbstverständlich ist, dass, soweit es die gewöhnlichen und gebräuchlichen Signalanlagen angeht, die für diese zu verwendenden Relais auch noch wie früher in Anwendung kommen. Die beiden Relais, welche für die Erfindung in Frage kommen, sind mit T und B bezeichnet und entsprechend den Blockstellen (Fig. 4), welchen sie angehören mit verschie- 
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 relais, wie sie bei den jetzigen Signalanlagen allgemein Verwendung finden. Mit Bd   bis B o   sind hohe Widerstandsrelais bezeichnet, mittels welcher die Polarität des Schienenstromkreises umgewechselt werden kann. In jedem Block befinden sich neben den gewöhnlichen Schienenbatterien zwei unabhängige Batterien, welche den Schienen eine voneinander unabhängige Spannung aufdrücken.

   Die eine Batterie speist die eine und die andere Batterie die zweite Schiene. Die üblichen Schienenbatterien sind mit TB bezeichnet und entsprechend der zugehörigen Blockstelle mit den betreffenden Exponenten versehen. Die beiden voneinander unabhängigen Zusatzbatterien eines jeden Blockes sind durch die römischen Zahlen   Z,   l'bis V,   V kenntlich gemacht (Fig.   4). Die vollkommene Unabhängigkeit dieser beiden Stromquellen (z. B. der Batterien I, 1') und ihrer Stromkreise, ist erforderlich, damit eine Nebenschlussschaltung des Schienenstromkreises verhindert wird. Es werden deshalb zwei unabhängige Leitungen, wie z. B.   Leitungen 101, 121   verwendet. Unter gewissen Umständen wird für die Kontrolle des Relais   Bl   usw. ein dritter Leiter in jedem Block verwendet.

   Dieser Leiter ist in dem momentan zu betrachtenden Block mit den Bezugszeichen 153 versehen. Gegebenenfalls kann die geschilderte Verbindung auch noch anders ausgeführt werden. 



   Es sollen nunmehr die Stromkreise unter der Annahme betrachtet werden, dass sich der Zug in der in Fig. 4 angegebenen Pfeilrichtung durch den Block 3 bewegt und dass kein weiterer Zug mehr vorliegt. Das Schienenrelais   T3, welche1   in   gewöhnlicher Weise von der Schienenbatterie TB3 mit Strom   versehen wird, wird durch den bei   x   angedeuteten Zug in Nebenschluss gelegt. Die   Kontaktarme   dieses Relais werden demzufolge abfallen, und folgenden Stromkreis schliessen : Von der Batterie 4 ausgehend fliesst der Strom über den vorderen Kontakt des Relais B4 zur Leitung 307, von hier zum vorderen Kontakt des Schienenrelais T4, welches, da im Block 4 kein Zug vorhanden ist, der es in   Nebenschluss   bringen könnte, erregt bleibt.

   Von hier fliesst der Strom über Leitungen   306, 305 zur Schiene 304,   dann über Leitung 303, hinteren Kontakt des   Sphienenrelais     T3,   Leitungen   302, 301,   vorderen Kontakt des Relais B4 zur Batterie   IV   zurück. Der Stromfluss über Schiene 304 trägt zur Hälfte mit zu der Voranzeige-bzw. zur Betätigung der auf dem Fahrzeug befindlichen Apparatur bei, indem er das empfindliche Galvanometer in Tätigkeit setzt, welches auf den Spannungsabfall längs der Schiene (wie vorstehend im Zusammenhang mit den Diagrammen, Fig. 1-3 beschrieben) anspricht.

   Von der zweiten Zusatzbatterie   IV'geht   ein Strom aus, der über den vorderen Kontakt des Relais B4, Leitung   327,   vorderen Kontakt des Schienenrelais T4, Leitung   327,   vorderen Kontakt des Sehienenrelais T4, Lei- 
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 Kontakt des Schienenrelais T3, Leitung 321 und vorderen Kontakt des Relais B4 zur Batterie LV' zurückfliesst. Der Stromverlauf durch Schiene   824 trägt   zur anderen Hälfte mit zur Betätigung der auf dem Fahrzeug befindlichen Apparate bei. 



   Es ist zu verstehen, dass diese Bedingung, nämlich, dass jede Schiene zur Hälfte mit zu der notwendigen Anzeige beträgt, nur dann erfüllt wird, wenn die Lokomotive mit zwei parallel geschalteten   Galvanometerstromkreisen   versehen ist, von welchen jeder für sich auf der Lokomotive angeordnet wird. In dem Falle, dass die Lokomotive nur mit einem Galvanometer ausgerüstet ist, wird auch die Energie nur einer Schiene zur notwendigen Anzeige genügen. Im letzteren Falle wird der andere Schienenstromkreis für den Schutz der Streckensignalanlage verwendet, indem er den Potentialunterschied zu beiden Seiten des Schienensignalrelais ausgleicht. 



   Es wird ersichtlich, dass beide Stromkreise normaler Weise offen sind so lange, bis ein Zug in den Block einführt. Geschlossen werden sie von den hinteren Kontakten der Schienenrelais des in Frage 

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 hinteren Kontakt des Vorrelais B   4 zurück   zur Batterie nehmen. 



   Haltanzeige. Diese Anzeige wird in dem Block *2 hinter dem Zug erhalten u. zw. durch endgültige Öffnung des Stromkreises des Blockes *2 zufolge Unterbrechung der vorderen Kontakte am Schienenrelais T3, vgl. Fig. 4. Die Kontakte von T3 sind abgefallen, weil sich der Zug im Block   *3   be-   wegt. Unter soehen Umständen   wird in den Schienen 224 und 204 dieses Blockes *2 kein Strom fliessen können. Die Stromkreise beider Batterien 111,   111'sind   offen, also kann auch kein   Potentialabfall   vorliegen, welcher gemessen werden konnte oder welcher das empfindliche Primärrelais bzw. Galvanometer PR des in den Block *2 einfahrenden Zuges zum Ansprechen bringen könnte.

   Beim Einfahren des Zuges in den Block *2 kann also nichts die Kontakte des Relais T2 zum Anfallen veranlassen ; die Stromkreise der Schienen 204, 224 werden offen bleiben, so dass sich im Block *2 hinter dem Zuge ein Haltesignal zur Warnung des nächstfolgenden Zuges betätigt. 



   Durch die gleichen Vorrichtungen, d. h. durch Abfallen der Kontakte des Schienenrelais T3 zufolge des Vorhandenseins eines Zuges im Block   *3   wird der Erregerstromkreis des Relais B2 des folgenden Blockes *2 offen bleiben und seine Kontakte abfallen lassen, wodurch die Polarität der Stromkreise im Block *1 umgewechselt wird, so dass ein Fahrzeug, welches in jenen Block einfährt und die Kontakte des hier in Frage kommenden   Schienenrelais     T.   abzufallen veranlasst, ungeachtet der hiermit veranlassten Vorgänge,   nämlich   der Schliessung der Stromkreise, über die hinteren Kontakte des Relais   Tl,   
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 Relais B'des Blockes *1 ist, obgleich durch einen Strom umgekehrter Polarität erregt,

   neutral und setzt nach seiner Anziehung den hinter Block *1 gelegenen Block in Bereitschaftsstellung zur Abgabe einer normalen Voranzeige an dem auf dem Fahrzeug befindlichen Apparate. 



   Es sollen jetzt die Verhältnisse betrachtet werden, welche vorliegen, wenn die vorderen Räder des Fahrzeuges in Block *4 eingetreten sind ; das Schienenrelais T4 wird jetzt in Nebenschluss gebracht, so dass seine Kontakte abfallen und somit den Stromschluss zu den Schienen des Blockes *4 herstellen, womit gleichzeitig die erforderliche Voranzeige beim Eintritt in'diesen Block auf der Lokomotive gegeben wird. Zu gleicher Zeit werden die Stronkreise des Blockes *3 durch die vorderen Kontakte des Relais T4 geöffnet. Das Relais T3 liegt noch immer durch die Hinterräder des Fahrzeuges im Nebenschluss, so dass die Blöcke *2 und *1 unverändert bleiben. Zu dieser Zeit zeigt Block *1 noch immer das   Vorwarnungssignalund Block   *2 das Haltesignal Block *3 zeigt ebenfalls auf Halt, während   Block *4     freie Fahrt anzeigt.

   Wenn der Zug jetzt vollkommen im Block *4 eingefahren ist, bleibt das rückbezügliche   Verhältnis dieses Blockes bezüglich des dem bisher betrachteten Blocke vorgelagerten Blockes noch immer bestehen. Relais T3 bleibt nicht mehr in Nebenschluss und zieht an, woraufhin Block   *1 "Fahrt"   anzeigt, Block *2 ein Warnungssignal,   Block *3 "Halt" und Block   *4   wiederum "Fahrt" anzeigt.   



   Fig. 5 zeigt die Schaltung der auf dem Fahrzeug befindlichen Einrichtung. Alle Kontakte sind dargestellt in einer Lage, welche sie einnehmen würden, wenn sich das Fahrzeug durch einen freie Fahrt zeigenden Block bewegt. Das polarisierte Primärrelais   PR   liegt mit seiner Spule C in einem Leiter Y, der diagonal durch das Fahrzeug verläuft. Selbstverständlich kann auch eine andere Anordnung in Frage kommen. Der Anker des Relais ist mit   17,   die entsprechenden Kontakte sind mit 16 und 15 bezeichnet. Neben dem Primärrelais finden sich vor eine Zeitrelaisspule Sar, welche den Kontakt bei 18 überwacht, eine   Zeitrelaiqsptile   S, welche mit Anker 20 die Kontakte 21, 22 überwacht und eine Zeitrelaisspule   TL,   welche die Kontakte bei 23 beeinflusst.

   Werden diese Relais stromlos, öffnen sie die betreffenden Kontakte nach Verlauf einer bestimmten Zeit. Die   Relaisspule . V überwacht   den Kontakt bei   28,   die Relaisspule AR den Anker 25 und die Kontakte 26,27, während die Relaisspule GOV die Kontakte bei 19 und 31, 24 überwacht. Des ferneren liegt ein Solenoid 30 vor, welches, wenn es stromlos wird, das Anziehen der Bremsen herbeiführt. Ist dieses Solenoid erregt, werden die Bremsen offen gehalten. Des ferneren ist ein von der Fahrgeschwindigkeit abhängiger Schalter SG vorgesehen, welcher mit Kontakten LSL für kleine Geschwindigkeit und   HSL   für grosse Geschwindigkeit versehen 
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 ein rotes R für nicht freie Fahrt, vorgesehen. 



   Wenn sich das Fahrzeug in einem freien Block befindet, ist die Richtung des Stromdurchganges durch das polarisierte Relais PR derart, dass der Anker   17   mit Kontakt 18 in elektrische Verbindung tritt. Der Stromverlauf ist dann folgender :
Vom Minuspol des 6-8 Voltelementes VB zum Anker 17, über Kontakt 16, Spule des Zeitrelais   SAR zurück zum   Positivpol der Batterie VB, Fig. 6, zeigt, wie die Signale einanderfolgend in den einzelnen   Blöcken   gegeben werden. Während sich der Zug noch in dem freien Block 0 bewegt, leuchtet 
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 ihm bedeuten soll, dass er sich einem Warnungsblock nähert.

   Das grüne Licht   wird nicht aufhören   zu leuchten und ihm den Zustand des gerade passierten Signales andeuten, womit also eine unbedingte sichere Kontrolle über den Zustand des Signalsystemes ausgeübt wird. 



   Wenn der Zugführer den Zug gemäss des gesichteten   Vorwarnungssignales   auf geringere Geschwindigkeit abgestoppt hat, mag er nunmehr die Warnungsstelle passieren. Sobald die Isolationsverbindungen am Anfang des Warnungsblockes *2 überlaufen sind, werden die beiden Lampen, das gelbe Licht AYS und das grüne, freie Fahrt bedeutende Licht G verschwinden und dafür ein gelbes Licht Y und ein rotes Licht ARS aufleuchten, welche dem Zugführer andeuten, dass er in einen Warnungsblock eingefahren ist, womit ihm gleichzeitig die Verhältnisse auf dem noch vor ihm gelegenen Relais bekannt werden, vorausgesetzt natürlich, dass Block *3 besetzt ist. 



   Bewegt sich der Zug nun mit herabgesetzter Geschwindigkeit weiter und sollte dem Lokomotivführer zufolge irgend welcher Umstände die Handlungsfähigkeit abhanden gehen, so wird eine automatische Inbetriebsetzung der Bremse auf hinreichend grosse Entfernung vom besetzten Block eintreten. Zu bemerken wäre hiebei, dass das grüne ,,Frei-Fahrt"-Signal G, das gelbe Warnungssignal Y und das rote ,,Gafahr-Sign 1 R mit den   St-eekensignalen,   wenn solche vorliegen, überein timmen. 



   In dem   Warnungsbloek   wird sich die Arbeitsweise der auf der Lokomotive befindliehen Einrichtung der jeweiligen Fahrgesehwindigleit entsprechend umgestalten. Es bestehen drei verschiedene Geschwindigkeitsgrenzen, welche die automatische Inbetriebsetzung der Bremse regeln u. zw. eine grösste Geschwindigkeit, eine mittlere und eine kleinste Geschwindigkeit. Näheres wird im nachstehenden noch eingehend   bekanntgebenen.   



   Überfahren des freien Blockes mit beliebiger Geschwindigkeit. Kontrollstromkreis : Der Strom fliesst vom Schienenstrang durch das polarisierte Relais PP und schliesst dort die   Kontakte 17, 16. Damit   ist der Stromkreis vom Pluspol der Batterie VB über SAR, Kontakt 16, Anker 17 des Relais   DR zum   Minuspol der Batterie VR geschlossen. Die Erregung des Relais SAR   schliesst   den Stromkreis bei 18 zu dem Relais GOV, so dass auch dieses erregt wird und einen Stromkreis bei 19 schliesst, der wiederum das   Signalrelais'S'und   das Zeitrelais TL zum Ansprechen bringt. Das   Signalrelais S   bewegt den Anker 20 zum Kontakt 21, so dass das grüne Signal G (freie Fahrt) aufleuchtet ; hiemit ist der Stromkreis zwischen   Plus-und Minuspol   der Batterie geschlossen. 



   Die Erregung des Zeitrelais TL hält den Kontakt bei 23 geschlossen. Somit bleibt Solenoid.   30   erregt, so dass auch die Bremsen weiter zurückgehalten werden. Das Signalrelais   A-R   wird ebenfalls erregt, kann jedoch keinen Einfluss auf das Aufleuchten des roten Vorsignales ARS ausüben, da der in Frage kommende Stromkreis bei   22   unterbrochen ist. 



   Im vorstehenden Beispiel sind sämtliche Relais unter Strom und ihre Kontakte geschlossen. Die   Reglerkontakte LSL   (untere Geschwindigkeitsgrenze) und HSL (obere   Geschwindigkeitsgrenze) stehen   offen. 
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 vorhergehendes Warnungssignal angezeigt werden kann. Da die Polarität des Schienenstromes um- gekehrt ist. wird der Anker 17 des polarisierten Relais PR statt bei 16 nunmehr bei 15 Kontakt bilden, so dass der Stromkreis jetzt über das gelbe Vorsignal AYS fliesst und dem Maschinenführer anzeigt, dass er   sich einer gefährlichen   Stelle nähert. Da das Solenoid 30 in erregtem Zustande verharrt, wird auf die automatische Bremsanlage kein Einfluss ausgeübt. 



   Das Relais AY kommt jetzt unter Strom und gibt bei 28 Kontakt. Das Zeitrelais    < S'. ss   bleibt erregt. Da sein Anker während der Kontaktbildung des Ankers 17 von 16 nach 15 nicht abfallen wird, tritt auch bei 18 keine Unterbrechung des Stromkreises ein. Der Kontakt bei 18 bleibt geschlossen und hält das Relais GOV in erregtem Zustand, das seinerseits die Stromkreise bei 19 und 25 geschlossen hält, wodurch wiederum die Relais S und TL unter Strom bleiben. Das Relais TL hält den Strom-kreis bei
2. 3 geschlossen, so dass   schliesslich   auch Relais AR und Solenoid 30 unter Strom bleiben. Das Relais   zu   in erregtem Zustande bleibt, kann das grüne"Frei"Signal aufleuchten, da bei 20, 21 Kontakt gebildet   wird ;   mit diesem grünen Signal leuchtet gleichzeitig das gelbe   Vorsignal .

   Y < S'   auf. Hiemit sind dem   Maschinenführer   die notwendigen Weisungen gegeben, ungeachtet des Umstandes, dass ein Strecken- signal hinter einer Kurve liegt und noch nicht unmittelbar beobachtet werden kann. Die automatische   Bremsauslösung   wird noch nicht in Tätigkeit treten, da das Solenoid. 30 unter Strom bleibt. 



   Die bleibende Erregung des Relais AR hält den Anker 25 am Kontakt 26, jedoch wird der Strom- kreis zu diesem Kontakt und also auch der Stromkreis zur Lampe ARS bei 20,22 unterbrochen und somit nur das grüne und das gelbe Vorsignal aufleuchten. 



   Die   Signale ARS und AYS   zeigen im voraus den Stand der vorliegenden Streckensignale an, während die Signale Y und G den Stand der zuletzt überfahrenen Streckensignale angeben. Das Signal R bezeugt, dass nach dem Aufleuchten des Signales ARS eine Bremsung herbeigeführt worden ist. 



    Totblock   mit hoher Geschwindigkeit. Wenn das Fahrzeug jetzt in einen Warnungs- oder Toblock, z. B.   ; 2* einfährt,   d. h. in einen Block, dessen Schienen stromlos sind, wird das Relais PR seinen Anker 17 zwischen den Kontakten 15 und 16 in neutraler Stellung halten. Das Relais   BAR   wird 

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 stromlos, öffnet den Stromkreis bei 18, wodurch das Relais GOV stromlos wird und den Stromkreis bei 19 öffnet, so dass nunmehr auch das Signalrelais S stromlos wird und den Anker 20 zur   Kontaktbildung   bei   22 veranlasst.

   Dadurch,   dass das Relais   GOV   stromlos gesetzt wird, wird auch der Stromkreis bei 24 unterbrochen ; Kontakt   SHL   steht offen, wodurch das Relais AR stromlos wird und dem Anker 25 die Kontaktunterbrechung bei 26 und Kontaktherstellung bei 27 mit dem Ergebnis   ermöglicht,   dass nunmehr das rote Licht R aufleuchtet. Der automatische Bremsstromkreis wird bei 24 durch die Stromlosmachung des Relais GOV unterbrochen, womit das Solenoid 30 ebenfalls stromlos wird und die Bremsen in Tätigkeit treten können. 



   Überfahren eines   Warnungs-oder Vorsignales.   Das Signal wird bei Tage gezogen und steht im Winkel von 45  zur Horizontalen ; bei Nacht wird ein gelbes Licht gezeigt bzw. Übergang von Block *1 nach Block *2 der Fig. 4 mit herabgesetzter Geschwindigkeit. 



   Hat der   Maschinenführer   entsprechend der ihm durch das Vorsignal AYS beim Durchfahren des Blockes   *1   gegebenen Weisung gehandelt und die Fahrgeschwindigkeit seines Zuges herabgesetzt, werden beim Überfahren der Isolationsverbindungen an der Warnungsstelle das grüne G und das gelbe AXS 
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 Dieser Vorgang entwickelt sich folgendermassen :
Sämtliche Relais, ausser Relais AR sind stromlos. Kontakt LSL (untere   Gesehwindigkeitsgrenze)   des Geschwindigkeitsreglers SG steht offen und Kontakt HSL (obere Geschwindigkeitsgrenze) ist geschlossen. Relais AR und Solenoid 30 werden eine bestimmte Zeit,   d. -ho   solange wie der Anker des Zeitrelais TL bei 23 Kontakt hält, unter Strom bleiben.

   Der Zug wird vor endgültiger Abbremsung also noch eine gewisse Strecke   zurücklegen   können. Während dieser Zeit, welche durch das Zeitrelais bestimmt ist, wird der Strom vom Pluspol der Batterie VB über Relais AR und Solenoid 30 sowie über Kontakt   23   des Relais TL, welches noch nicht geöffnet hat, und Kontakt 29 fliessen. Der Strom wird hier nach den geschlossenen Kontakten bei HSL abgelenkt, da der Stromkreis bei 24 unterbrochen ist. Er fliesst sonach durch den von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Schalter   G   G und durch Leitung CW über Punkt 31 zum Minuspol der Batterie zurück. 



   Die Folge dieses Zustandes wird sein, dass der Stromkreis bei 25,26 und der Kontakt das Signalrelais bei 22 geschlossen wird, wonach der Strom vom Pluspol der Batterie durch beide Signale ARS (rotes Signal) und durch die gelbe Lampe Y zum Minuspol der Batterie zurück. 



   Die Folge dieses Zustandes wird sein, dass der Stromkreis bei 25,26 und der Kontakt des Signalrelais bei 22 geschlossen wird, wonach der Strom vom Pluspol der Batterie durch beide Signale ARS (rotes Signal) und durch die gelbe Lampe Y zum Minuspol der Batterie   zurückfliesst.   Diese Zusammenstellung der Signale wird solange bestehen bleiben, bis das Relais TL den Stromkreis bei 23 unterbricht. 



   Diese Signalzusammenstellung wird dem Maschinenführer beim Durchfahren des Blockes *2 andeuten, dass er ein Vorsignal (Warnungssignal) überfahren hat, was ihm insbesondere durch die Lampe Y angezeigt wird. Die Lampe ARS deutet ihm dahingegen an, dass er sich einem Haltesignal nähert. Das Abbremsen wird aber selbsttätig einsetzen, sobald die Zeit bis zur Öffnung des Stromkreises bei 23 verstrichen ist. Innerhalb dieses Zeitraumes kann der Zug ungefähr sieben Achtel des Warnungblockes durchfahren ; der Weg zum Abbremsen des Zuges bis zu der gefährdeten Stelle wird noch hinreichend gross genug sein. Fährt der Zug über diese sieben Achtel Blocklänge hinaus, so setzt automatisch die Bremsung ein, da das Relais TL den Stromkreis bei 23 unterbricht und Solenoid 30 stromlos wird. 



  Damit wird auch das Relais AR stromlos ; der Anker 25 wird den Stromkreis bei 26 unterbrechen, die Lampen Y und   ARS auslöschen   und den Stromkreis über Kontakt 27 herstellen, damit das rote Gefahrsignal   R aufleuchtet.   



   Fahren des Zuges mit willkürlich verlangsamter Geschwindigkeit. Wenn der   Maschinenführer   bei Näherung des Warnungsblockes die Fahrgeschwindigkeit auf die vorgeschriebene Geschwindigkeit, beispielsweise auf 4 Meilen pro Stunde verringert, kann er aus dem Warnungsblock in den besetzten Block einfahren, um z. B. einen dort zufolge Mangels an Dampfdruck usw. stecken gebliebenen Zug zu unterstützen oder der Ursache nachzusuchen, zufolge welcher das Streckensignal   "Halt" gebot.   



   Es ist erklärlich, dass dies die automatische Bremsung ausschaltet und dass die Weiterfahrt, solange die vorgeschriebene Geschwindigkeit beibehalten wird oder bis der Zustand bzw. das Hindernis behoben worden ist, fortgesetzt werden kann. 



   Die Verhältnisse, welche bei langsamer Fahrt z. B. dann, wenn der   Maschinenführer sich   dem besetzten Block nähert, auftreten, sind folgende : Der Anker 17 des Relais   PR   wird zufolge der Stromlosigkeit der Schienen des Warnungsblockes eine neutrale Stellung einnehmen. Der für langsame Fahrgeschwindigkeit in Frage kommende Kontakt LSL des Schalters SG wird geschlossen. Alle Relais sind ausser AR und Solenoid 30 stromlos.

   Der Signalstromkreis wird sich daher vom Pluspol der Batterie über 20, 22 (Relais R befindet sich im erregten Zustande) 25,26 (Relais AR ist ebenfalls erregt) schliessen, wobei sich der Strom teilt und über das Vorsignallicht ARS und über das gelbe Signal Y zum Minuspol der Batterie   zurückfliesst.   Da der Kontakt   LSL geschlossen   ist, wird der Strom über das Solenoid 30 vom Pluspol der Batterie nach 32 und über das Solenoid 30 durch LSL und Leitung CW des Reglers 

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 werden demzufolge offen gehalten. Eine Unterbreehung des Zeitkontaktes bei   23 wird   diesen Stromkreis nicht beeinflussen. 



   Versucht der   Maschinenführer,   die Geschwindigkeit heraufzusetzen, so öffnet sich der Kontakt LSL, womit die Öffnung des Solenoidstromkreises und eine automatische   Bremsung   einsetzt. Selbstverständlich ist der Stromkreis bei   25   zufolge der Stromlosigkeit des   Relais   geöffnet. 



   Das polarisierte Relais PR spricht an, sobald ein Potential von mehr als Plus oder Minus   l'a Volt   vorliegt. Am bestgeeignesten ist ein Instrument ,,Modell 30" des Weston Electrical Instrument CO., Newark, New Jersey. 



   Das Relais kann auf verschiedene Weisen angeordnet werden. Nach Fig. 7 ist es zwei Stromleitern angeschlossen, von welchen der eine über die Räder der einen Seite des Fahrzeuges mit einer Schiene verbunden ist, während der zweite Leiter mit der anderen Schiene über die auf der anderen Seite des Fahrzeuges gelegenen Räder in Verbindung tritt. Fig. 8 zeigt einen von   Rad zu Rsd diagonal   verspannten Leiter. Fig. 9 zeigt eine etwas andere Ausführungsform. Auf diese Anordnung haben die Erschütterungen und Stösse   de3   Fahrzeuges im grossen und ganzen keinen Einfluss. Es sind mit Spiralfedern belastete Anker a, b vorgesehen.

   Jeder Anker nimmt mit eigener Leitung den   Spannungsunter-   schied zwischen den Berührungspunkten der Laufräder mit der Schiene ab ; auch   be3itzt   jeder Anker 
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 zu bringen, anderseits dahingehend wirken, dass der zweite Schwingarm um so mehr gegen seinen Kontakt angedrückt wird, so dass auf diese Weise der   Stromfluss   zum Relais niemals unterbrochen wird. 



  Das gleiche liegt für den Fall vor, wenn die Polarität des Schienenstromes umgekehrt ist. Ein weiterer Vorteil dieses Relais ist, dass, wenn eine Verbindung unterbrochen werden sollte, die andere immer noch den in Frage kommenden Stromkreis erhält. 



   Fig.   9a   und 9b zeigen die Relais zwischen Duplexleitem, die zu beiden Seiten längs des Fahr- 
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   Die vorerwähnte Wiedereinstellung des Sperrventiles geht mit der   Druckanstauung   der hinter der Durchlassöffnung   15 Ct   in Kammer 35x diese Ventiles sich ansammelnden Luft vor sich. Hiebei 
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 zieht, worauf der Druck, welcher sich in Kammer a'über Leitung   37x angesammelt   hat, den Kolben b' so betätigt, dass dieser das Ventil 19 a wieder in die Schliessstellung   zurückbringt.   Wenn es so geschlossen, öffnet Ventila einen Auslass 22', 22", damit der Luftdruck aus Ventil   A   entweichen kann und letzteres wieder in die   Schliessstellung   zurück zu kehren vermag, womit wiederum die Luft von dem Ventil B abströmen kann.

   Nunmehr kann das Ventil B in die Offenstellung   zurückgebracht   werden, indem von dem unabhängigen Bremsventil S6 aus Luft durch Leitung 57 hinzuströmen gelassen wird. 



   In Fig. 10 a ist eine etwas   abgeänderte   Ausführungsform zur Darstellung   gelangt, gemäss welcher   der Kern des Solenoides direkt über eine unter Federdruck stehende Sperrklinke 30 a auf den Arm   M a   des Sperrventiles   19a   einwirkt, womit das besondere, in Fig. 10 in Anwendung gekommene Ventil EAV in Fortfall gekommen ist. Die Sperrfalle 26a und der Auslöskolben g sind hier so angeordnet, dass die in Frage kommenden Teile, nachdem sie ihre Funktionen ausgeübt haben und nachdem sich der Druck wie vorbesehrieben hinter dem Ventil aufgespeichert hat, in ihre Normalstellung zurückgeführt werden. 



   Der Zweck des Sperrventiles 19ct ist zunächst den Zugang der Luft zu den Ventilen A und B zu verlängern, damit eine sichere automatische Bremswirkung gewährleistet und irgend ein Eingriff in diesen   Vorgang selten des Maschinführers   verhindert wird. Der Maschinenführer kann also diesen Vorgang. wenn er einmal   einge3etzt   hat, nicht eher unterbrechen, bis dass der Zug vollkommen zum Stillstand gebracht worden ist. 



   Das Ventil A hat kalibrierte   Durchlassöffnungen   42,43 und 44, zufolge welcher eine stufenweise Reduktion der Luftleitung und eine stufenweise Abstoppung beim Verschieben des Ventilschiebers 41 ermöglicht wird. Die Verschiebung des Schiebers 41 wird durch den auf den Kolben 46 entgegen der Wirkung der Feder 48'einwirkenden Luftdruck herbeigeführt. 



   Das Ventil B ist nur in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht worden. 



  Es kann gegebenenfalls auch in noch anderer Weise durchgebildet werden, jedoch ist der Zweck desselben in vorstehender Beschreibung zur Genüge klar gelegt worden. Das Ventil besteht aus einem Gleitschieber B", welcher mit der durch Leitung 51   einströmenden Luft,   die Leitung 50 von der Leitung 50a abschneiden wird und so den Maschineführer verbindert, die Rohrleitung wieder aufzufüllen, ehe nicht das Sperrventil wieder in   seine Normalstellung zurückgebracht   worden ist. Die   Luftzufuhr   durch Nebenleitung 55 zur Leitung 51 wird durch einen Ventilkörper 53 kontrolliert, der sich mit dem Kolben 56 bewegt. Die Stellung ist hier so angegeben, dass die Luft von dem Ventil B über den   Durchlass   56 strömen kann.

   Wird die Verschiebung nach rechts eingeleitet, so tritt die Luft zu dem Ventil B über, womit das Ventil H6 des   Maschinenführers,   vorbehaltlich dessen, dass er noch immer eine notbehelfs-   mäss'ge   Anwendung der Bremsen   macht, au-gechltet   wird. Er kann dieses Ventil nicht eher   auslösen,   ehe nicht die Abstoppung vor sich gegangen ist. 



   Wird das System mit einem neben der Gleisanlage vorgesehenen, wie in Fig. 11   darge3tellten   Rampe benutzt, kann ein Ventil b'verwendet werden, welchem das Rohr 15x absperrt, wenn der Maschinenführer seiner Pflicht genügend, das Ventil H6 betätigt um die Geschwindigkeit des Zuges beim Nahen eines   Gefahrsignales herabzusetzen. Dies geschieht dadurch,   dass mittels eines Fortsatzes   h8   des Handgriffe3   h5   (Fig. 12) Ventil   7t8 zurückgedrückt   wird, so dass nunmehr die Luft aus dem Hohlraum h6 des Ventiles H6 zum Ventil B' (Fig. 20) über Leitung 5. tritt ; hiebei wird verhindert, dass die Luft zum Ventil A   überströmt   und eine Abstoppung des Zuge3 herbeiführt. 



   Es sind Vorrichtungen getroffen, mittels welcher der   Maschinenführer   von Hand eine Bremsung beim Einfahren in ein nicht mit diesem Sehienensystem ausgestattetes Gebiet verhindern kann, wobei die Apparate automatisch zur selbsttätigen Bremsung wieder eingerichtet werden, sobald der Zug auf ein mit den entsprechenden Vorrichtungen ausgestattetes Geleis aufführt. 



   Dies ist in Fig. 21 dargestellt, welche die Kontakte p, p'und den Anker P des Primärrelais PR in Verbindung mit der Batterie VB sowie das Relais   SAR wie vorbeschrieben, zeigt. In   einem v on Anker P und Kontakt p'oder p   abgezweigten Nebenstromkreis   liegt ein Stromschalter   p 4, welcher,   wenn er durch Fingerdruck auf den Knopf   p5 niedergedrückt   wird, den Stromkreis am Kontakt p6 über den Elektromagneten p7 schliesst, so dass der Maschinenführer diesen Nebenstromkreis schliessen kann, welcher dann das Relais SAR von Batterie VB aus erregt, ungeachtet der Tatsache, dass Anker p des Relais PR zufolge Nichtvorhandenseins von Strom in den Geleisen, eine neutrale Stellung einnimmt.

   Der Elektromagnet, welcher durch das Schliessen der Zweigleitung bei p6 erregt worden ist, wird   den Anker p4   gegen den Kontakt p6 so lange drücken, wie der Zug sich auf der Schaltsehiene bewegt. Sobald der Zug sich jedoch von der Schaltschiene hinter bewegt und in einen Hauptblock einfährt, dessen Schienen unter Strom stehen, wird der Anker des Relais bei p oder p'Kontakt bilden und wird der Hauptstromkreis wieder über    < S'J. JB,   ausgehend von Batterie VB über Leitung u, Primärrelais, Relais   SAR   und Leitung pr geschlossen. Der Strom fliesst von Leitung   pr zurück   zur Batterie, wobei der Elektromagnet p7 in Nebenschluss gebracht wird.

   Der   Stromschluss   p4 wird ausgelöst, die Feder p8 bringt den Schalter wieder in 

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 seine Normalstellung zurück. Dieser Stromschalter ist mitsamt seinem   Druckknopf   in ein mit entsprechender   Öffnung   versehenen Gehäuse eingeschlossen. Durch diese Öffnung geht der durch Fingerdruck zurückzudrückende Knopf hindurch. Des weiteren können irgendwelche Vorrichtungen, z.

   B. ein Diaphragma vorgesehen sein, welchem über den Druckknopf gelagert wird und   dem Maschinenführer   zwar   die     lichkeit   gibt, letzteren niederzudrücken, aber nicht wieder zurückzuziehen bzw. p4 niederzuhalten, wenn p7 nicht erregt ist ; die betreffenden Teile werden also mit dem   geschlossenen Nebenstromkreis   in ihrer Lage verbleiben, solange sie nicht automatisch, wie vorstehend beschrieben, ausgelöst werden. Das Auslösen geschieht, wenn der mit den in Frage kommenden Vorrichtungen nicht ausgerüstete
Schienenstrang verlassen wird. In diesen Zweigstromkreis kann, wie dargestellt, ein Signallicht W eingeschaltet sein, an welchem der   Maschinenführer   erkennen kann, ob er sich noch auf der Schaltschiene befindet oder ob er sie schon überfahren hat.

   Der Druekknopf kann so angeordnet werden, dass es für den Maschinenführer mehr oder weniger unbequem ist, den Druck auf demselben zu erhalten ; er wird sonach verhindert bzw. abgehalten, die   selbsttätige Bremseinrichtung   des Zuges auszuschalten. 



   Dieser Druckknopf kann auch anstatt von Hand beim Auffahren und Herunterfahren von der   Sehaltschiene vollständig automatisch überwacht   werden. Zu diesem Zweck   nug,   wie beispielsweise in Fig. 22 dargestellt, eingangs der Schaltschiene eine mit p9 bezeichnete Rampe vorgesehen sein, welche auf einen am Fahrzeng bafindlichen Hebel p10 einwirkt. Dieser Hebel p10 arbeitet mittels der Stange pll auf den Druckknopf. Die Teile werden sich so lange in ihrer Betriebsstellung befinden, wie sieh das Fahrzeug auf der toten Schaltschiene bewegt, sobald es jedoch auf eine unter Strom stehende Schiene auffährt, werden sie ausgelöst und in ihre wlrkasme Stellung zurückkehren. Anstatt eine automatisch wirkende Vorrichtung, wie z.

   B. die Rampe, vorzusehen, kann zur Überwachung des   Schalters p-,   welcher, wie erwähnt, den   Zwe'g3tromkreis schliesst,   eine besondere, mit dem Geleis in Verbindung gesetzte Batterie p12 vorgesehen sein   (F ;   g. 23). In diesem Falle müsste das Fahrzeug mit einem   be, on-   deren Stromlbnehmer p13 versehen sein, der mit einer von   Batterie p. ? 2   gespeisten Stromschiene   p   in Berührung treten   ka. nn. Gleichzeitig   gibt die   B : 1tterie g12 Strom   auf die Schiene bzw. von dort aus auf die Räder und Achsen des Fahrzeuges. Der Strom wird mit einer Leitung   p15   zum Solenoid   p. ? 6   geführt, dessen Kern mit dem Schalter ph in Verbindung steht.

   Wird das Solenoid erregt, so wird durch den   Elektromagneten p7 auch   der Zwe'gstromkreis geschlossen u. zw. so lange, wie der das Relais PR einschliessende   Zwe'gstromkreis erhalten   wird. Dieser Zustand hält natürlich nur solange an, wie sich das   Fahrzeug   auf der toten Sehlltschiene befindet. Beim Auffahren auf ein unter Strom   gesetzte. Geleis   wird der Elektromagnet p7 jedoch mit dem Einsetzen des Relais PR wieder stromlos ; der Kein des Solenoides kehrt dann in seine   Norm11hge zurÜck.   Das Solenoid wird natürlich schon stromlos werden. sobald der Stromabnehmer   p-3   die kurze Stromschiene p14 verlässt. 



   Statt der beschriebenen Einrichtungen kann zum automatischen Betrieb auch eingangs des Zweigschalters eine induktiv wirkende Vorrichtung vorgesehen werden. Wenn   der 1Iaschinen-     führer   über den Anker niederdrückt, bringt er ihn in das Bereich des magnetischen Feldes ; folgerechtlich wird der Anker vom Magneten angezogen, so dass der Stromkreis so lange geschlossen bleibt, bis das Fahrzeug wieder auf ein mit den entsprechenden Vorrichtungen versehenes Schienengeleis auffährt und ein gewaltsamer Eingriff innerhalb dieser Zeit seitens des Maschinenführers nicht vorgenommen werden kann. Es sind, wie in Fig. 24 dargestellt, Vorrichtungen getroffen worden, mittels welcher verhindert werden kann, dass der Zug eine bestimmte Geschwindigkeit übersehreitet.

   Eine solche Vorrichtung besteht aus einem Ventil   76 x, welches   einen in die freie Atmosphäre mündenden Kanal 77x einer von der   Ausgleichskolbenkammer   D des Ventiles H6 abzweigenden Leitung 52e absperrt. Das Ventil 76x wird von dem Geschwindigkeitsregler über eine, gewissen Totgang besitzende Verbindung   78x-79x   kontrolliert. Da die Reglerspindel bei wachsender Geschwindigkeit des Zuges nach abwärts bewegt wird, wird das Ventil eröffnet und der Luft die Möglichkeit gegeben, aus der Ausgleichskolbenkammer D des Ventiles H6 (Westinghouseventile) zu entweichen, wobei das in dieser Kammer befindliche Ventil den Auslass   BPEX   öffnet und nunmehr auch die Bremsen in Tätigkeit treten können.

   Wird die Geschwindigkeit vermindert, so schliesst sich das Ventil und in Kammer D speichert sich Druck 
 EMI8.1 
 Zug mit der jetzt reduzierten Geschwindigkeit weiter fahren kann. Der Ventilmechanismus ist verstellbar ; die Geschwindigkeit kann also in beliebigen Grenzen   überwacht   werden. Zu diesem Zwecke wird eine   Zugangsmöglichkeit   zur Schraube 80x geschaffen, indem ein Teil des Gehäuses abnehmbar gestaltet wird. Sonach kann Spindel und   Kopf nu   mit Bezug zum Ventil 76x und Zylinderkopf 79 x verstellt werden. Eine Feder 81 ist vorgesehen, um das Ventil fest auf seinen Sitz zu pressen. 



   Sollte an irgend einer Stelle des Luftleitungssystem, beispielsweise bei Z (Fig. 11) ein Bruch eintreten oder sollte irgend eine Störung der elektrischen Leitungsdrähte vorliegen, wird die automatische Bremsung selbstverständlich ohne weiteres einsetzen. 



   Nach Fig. 11 sind Anschlussteile 15y und 15z zur Verkupplung mit einer zweiten Maschine vor' gesehen. Diese Anschlussteile enthalten Ventile, die selbstverständlich bei Nichtkupplung mit einer anderen Maschine geschlossen sein müssen. 

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   Das Vorsignal ARS kann auch in Fortfall kommen. Das Ventil B'kann ebenfalls weggelassen werden, wenn statt der Rampe und des Kontaktventiles   a ;, ssa ;   das vorbesehriebene elektrische System in Anwendung kommen, welches im übrigen dem-anderen vorzuziehen ist. 



   Dieses System erhöht sowohl in Hinsicht auf die Signale als auch auf die Bremsen die Ausübung einer ständigen Kontrolle, indem es die Signale aneinander folgen und so lange bestehen lässt, bis das   nächstfolgende   aufleuchtet. 



   Wie in Fig. 9 dargestellt, bildet das Fahrgestell zwischen den   Spulenanschlussklemmen   des Relais gewissermassen eine Brücke, die alle   Erschütterungen   von Drehspule des Instrumentes bzw. vom Anker desselben abhalten wird. Der Kontaktarm wird zufolge dieser Dämpfung auch seine Mittelstellung stets genau innehalten können und niemals Anlass zu falscher Zeichengebung geben. 



   Die Stromstärke beträgt ungefähr 7 Ampere. 



   Anstatt das Ventil B in die Bremsluftleitungen 50, 50a einzuschalten, kann es zweckmässig in die von dem Hauptbehälter abzweigende Rohrleitung eingeschaltet werden, damit das ganze System abgeschnitten und von der   Möglichkeit   der Wiederauffüllung so lange fern gehalten wird, wie das Ventil B geschlossen bleibt, wobei jedoch dem Maschinenführer die Möglichkeit gegeben ist, noch weiter eine Reduktion durch Betätigung seines Bremsventiles vorzunehmen. Bei solcher Anordnung würde das Ventil B durch die Ausgleichsluft geschlossen und ebenso wie zuvor durch vom Ventil S6 kommende Luft geöffnet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Sieherheitsvorrichtung für Eisenbahnzüge, dadurch gekennzeichnet,   dass auf dem Fahrzeug ein Primärrelais zur Kontrolle verschiedener, in einem Lokalstromkreis liegender   Signaleinrichtungen   vorgesehen ist und seinen Strom unmittelbar über die Laufräder aus den nur unter bestimmten Voraussetzungen unter Strom stehenden Schienen des jeweils befahrenen Blockes entnimmt.

Claims (1)

  1. 2. Sieherheitsvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Leiter, in welche das Primärrelais eingeschaltet sind, diagonal zum Fahrzeug zwischen den vorderen und hinteren Rädern verspannen.
    3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Relais in voneinander getrennten Leitern liegen und an diesen Leitern mit ihren Ankern gegenpolig so angeschlossen sind (Fig. 9), dass der Lokalstromkreis für gewöhnlich durch beide Relais, beim Versagen des einen aber immer noch durch das zweite Relais geschlossen wird.
    4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromleiter zwischen den Radachsen versetzt sind (Fig. 9a), um das Relais auch beim Überfahren eines isolierten Schienenstosses unter Strom zu halten.
    5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schienen durch je eine Batterie (N, Pbzw. M, P2) od. dgl. gleichmässignnter Strom gesetztwerden und die zur Streckensignalanlage gehörige Batterie (T B) und das Schienenrelais (T) zwischen die Enden der Schienen geschaltet sind.
    6. Sieherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenbatterie der einzelnen Blockstellen mit Relais verbunden sind, die ihrerseits wieder mit den Relais der benachbarten Blockstellen derart in Verbindung gesetzt sind, dass die Schienen des vom Zug zuletzt durchfahrenen Blockes (z. B. Block*2) stromlos werden, während der Strom in den Schienen des noch weiter zllrÜckliegenden Blockes (Vorwarmmgsblock*1, Fig. 4) durch die Umsteuerung der Relais seine Polarität umkehrt und den Anker des Primärrelais (PR) eines in diesen Block (Vorwarnungsblock *1) einfahrenden Zuges im entgegengesetzten Sinne ausschlagen lässt, um durch den Lokalstromkreis dieses Primärrelais irgend ein Vorwarnungssignal (A, Y, G) auszulösen.
    7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den vom Primärrelais (P R) gesteuerten Lokalstromkreis ein Zeitrelais (TL) zusammen mit einem durch die Fahrgeschwindigkeit kontrollierten Schalter gelegt ist, um den Stromkreis des Bremsensolenoides Lei hoher Fahrgeschwindigkeit sofort zu unterbrechen und damit die Bremsen sofort anziehen zu lassen, während bei niederiger Fahrgeschwindigkeit das Inkrafttreten der Bremsen erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit vor sich gehen kann, weil die Schaltung von Zeitrelais (TL) und Schalter (SG) den Stromkreis des Bremsensolenoides über einen Schalterkontakt (HSL) bis zum Abfallen des Zeitrelaisankers geschlossen hält.
    8. Sicherheitsvorriehtung nach Anspruch i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der bei ganz geringer Fahrgeschwindigkeit geschlossene Schaltkontakt (L S L) mit dem Stromkreis des Bremsensolenoides zur Lokalbatterie (V B) in Serie liegt, wodurch die Bremsen bei langsamer Fahrt auch unabhängig von der Stellung der übrigen Relais (P R, T L) zurückgehalten werden.
    9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, 6,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der bei hoher Fahrgeschwindigkeit geschlossene Sehaltkontakt (HSL) mit dem Anker (33) des Zeitrelais und dem Bremsensolenoid (30) zur Lokalbatterie (VB) in Serie geschaltet ist, sobald der Anker des Primärrelais abfällt (z. B. bei Einfahrt in denWarnungsblock *2, Fig. 6), wobei der Anker des Zeitrelais zwischen dem Schaltkontakt und dem Bremsensolenoid (30) liegt und den Stromkreis beim Abfall unterbrechen wird, d. h. die Bremsen einsetzen lässt.
    101717 <Desc/Clms Page number 10> EMI10.1 Anker des Relais (AR) und über zwei besondere Signale (Y und AR, gehenden Stromkreis schliesst, während beim später erfolgenden Abfall des Zeitrelaisankers der Strom zum Relais (AR) unterbrochen wird, so dass dessen Anker ebefalls abfallen muss, daber die Signale (ARS, Y) abschaltet und den Strom der Lokalbatterie nunmehr über ein Gefahrsignal (R) leitet. EMI10.2 leitung ein Ablassventil (A) eingebaut und mit einem Luftsammelbehälter verbunden ist derart, dass die Luftzufuhr von diesem Behälter im Gefahrfalle automatisch einsetzt und bei Bruch der Ausgleichluftleitung der Druck in der Kammer (d) eines Handventiles (Fig. 19) abfällt, einen Auslass (B) eröffnet und damit zur Betätigung der Bremsen die Luft aus der Bremsleitung ausströmen lässt.
    12. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das automatisch wirkende Luftablassventil die Luft zwecks allmählichen Anziehens der Bremsen durch kalibrierte, sich allmählich vergrössernde Kanäle (42, 43, 44 Fig. 16) abblasen lässt.
    13. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, 11 und 12, gekennzeichnet durch ein Luftabsperrventil, welches im Gefahrfalle gesteuert und durch Sperrvorrichtungen offen gehalten wird, die den Zustrom so lange offen halten, bis sich hinter dem Ventil ein genügender Druck angestaut hat, der in der Lage ist, die selbsttätige Auslösung der Sperrvorrichtung und Zurückführung des Ventiles in die Schliessstellung vorzunehmen, wobei der sich hinter dem Absperrventil ansammelnde Druck durch einen engen Kanal (15a) auf Kolben (36a) zur Auswirkung gebracht wird, um die Verriegelung (2cs auszulösen und ebenso von Kammer (35x) auf einen Kolben (6') gerichtet wird, damit das Absperrventil nach der Entriegelung wieder in die normale Stellung zurückkehrt.
    14. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsluft von dem automatischen Druckablassventil (-4 bis 41) durch einen Kanal (22) des Absperrventiles (19a) abgeblasen wird, sobald letzteres sich in der Schliessstellung befindet.
    15. Sieherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (19 a) zur Bewegung eines Ventiles (A bis 41) durch ein Solenoid (30) umgesteuert wird - sobald dieses stromlos ist und so lange in der Offenstellung gehalten wird, bis die Druckanstauung hinter dem Ventil eine Schliessung unabhängig von der Stellung des Solenoides herbeigeführt, das mit dem Absperr- ventil wieder in Verbindung tritt, sobald es vom Primärrelais wieder unter Strom gesetzt wird.
    16. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 11, gekennzeichnet durch ein luftgesteuertes Ablassventil (A bis 41) und ein Ventil (B), welches das vom Maschineführer zu betätigende Ventil fB zeitweilig ausser Betrieb zu setzen vermag, indem es gesondert vom Ventil Abi) angeordnet und ebenso EMI10.3 wird (indem Solenoid 30 auch weiterhin unter Strom gehalten wird) und Vorrichtungen. welche eine selbsttätige Ausschaltung der ersterwähnten Vorrichtungen (Wiederverlegung in Netenschlpss) Mm Wiederbefahren der Stromschienen bewirken, derart, dass das Primärrelais seinen regelrechten Einfh. ss auf die'die Bremsen steuernden Elektromagneten usw. das Solenoid (30) wieder a'süben kam'.
    19. Sicherheitsvorrichtnng nach Anspruch 1 und 11 und 17, gekennzeichnet durch ein mit dem Druck der Ausgleichslift gesteuertes, die Bremsluft1eitung entlastendes Ventil und durch ein zweites Ventil, mittels welchem die Luftzufuhr zu dem automatischen Ventil über das Handventil (H6) algeschnitten werden kann.
    20. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil (76x) mit einem Geschwindigkeitsregler verbunden ist und aus der Ausgleichskolbenkammer (D) des Bremsventiles (H6) Luft entweichen lässt, derart, ctass sich der in Kammer (D) befindliche Aus- gleichkolben unter dem Drucke der Bremsluft anhebt und einen Auslass (BF) zum unmittelbaren Anziehen der Bremsen freigibt. EMI10.4
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