DE7340608U - Vorrichtung zur Reduzierung der Bewegungsenergie der Geschosse von Patronenmunition - Google Patents
Vorrichtung zur Reduzierung der Bewegungsenergie der Geschosse von PatronenmunitionInfo
- Publication number
- DE7340608U DE7340608U DE7340608U DE7340608DU DE7340608U DE 7340608 U DE7340608 U DE 7340608U DE 7340608 U DE7340608 U DE 7340608U DE 7340608D U DE7340608D U DE 7340608DU DE 7340608 U DE7340608 U DE 7340608U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- barrel
- space
- relaxation
- bore
- drum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 8
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 11
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 6
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 3
- 229910000760 Hardened steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 235000003332 Ilex aquifolium Nutrition 0.000 description 1
- 241000209027 Ilex aquifolium Species 0.000 description 1
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 1
- 238000007598 dipping method Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000002592 echocardiography Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 1
- 108060002882 fes-1 Proteins 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000002040 relaxant effect Effects 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 239000007779 soft material Substances 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/28—Gas-expansion chambers; Barrels provided with gas-relieving ports
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
4 Düsseldorf 30 Patentanwalt
———————— D -7990 Friedrichshafen
Ehie.-s-trc-iße Y. Tt . 0.1V;.. ...w7
Vorrichtung zur Reduzierung der Bewegungsenergie der Geschosse von Patronenmunition
Di« Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reduzierung der Bewegungsenergie des Geschosses der Patronenmunition von Schußwaffen.
Bei den waffenrechtlichen und sieherheitsteehnisehen Bestimmungen
wird In vielen Fällein die Bewegungsenergie, die die Geschosse beim
Verlassen der Schußwaffe haben, als Haß für die Gefährlichkeit des
Schußwaffe herangezogen.
Die Geschwindigkeit, die ein Geschoß erhält, wird aber bei den
Schußwaffen, die Patronenmunition verschießen, in erster Linie durch die Patrone bestimmt, also durch die Hasse und die Zusammensetzung der Treibladung und durch die Masse und die Beschaffenheit des Geecho8ses. Bei den normalen Schußwaffen , bei denen
die Bohrung so gestaltet ist, daß das Patronenlager nach einem kurzen konischen Übergang in den Lauf übergeht, kann die Bewegungsenergie, die das Geschoß einer bestimmten Patronensorte
erreicht, nur in ganz begrenzter Weise, z.B. durch die Länge des Laufes, beeinflußt werden. Es besteht aber ein berechtigtes
Interesse daran, bei Schußwaffen, die zum Verschließen von
Patronenmunition bestimmt sind, die Bewegungsenergie der Geschosse so zu reduzieren, daß ihr Wert unter einem bestimmten
in den waffenrecht lictvsn und sicherheitstechnischen Vorschriften festgelegten Wert bleibt. Die Reduzierung der Bewegungsenergie hat aber nur einen Sinn, wenn dabei die Schußpräzision
nicht beeinträchtigt wird, was bei der starken Verkürzung des Laufes nicht gewährleistet ist.
Es sind bereits Einsteckläufe und -patronenlager auf den Markt
gekommen, mit denen es möglich 1st, aus einer Schußwaffe auch eine Patronenmunition su verschießen, bei der die Geschosse eine
geringere Bewegungsenergie als die Sitehoste der Originalmunition erhalten. Diete ElnsteckUufe werden besondere gern in Flinten
eingesetzt, um eine Kugelmunition tu verschießen und eine klein» kalibrige Schonteitwaffe tu* Verfügung tu haben· Die Einstecklauf e und -Patronen werden «bee aueh in Büchsen eingesetzt, um
entweder e;\n QeschoÖ «tit kleinerem Kaliber oder bei den Einsteckein Qe β oho θ des gleichen Kalibert, aber mit ge-
ringsrcr tSfttt* tu v*; schießen* Diete Einstecklaufe und -patronenlager haben die gleichen Inuenabmeisungen wie die normalen Schußwaffen, so daß «ach die Bewegungsenergie durch den Aufbau der
Patrone bestimmt wind» die für din Einstecklauf oder dat -patronenlager vorgesehen ist.
Bei der handelsüblichen Patrone mit der schwächsten Ladung liegt
die Bewegungsenergie, die das Goschoß in am normalen Schußwaffen
oder Einsteckläufen erhält, über dem Wert, der für gewisse Befreiungsvorschrif,en festgelegt wurde. Die Herstellung einer
7343S081U.74
schwächeren Munition ist aber unzweckmäßig, da bei ihr eine zn große Streuung in der Druckentwicklung und eine Unregelmäßigkeit
in der Schußpräzision zu erwarten ist.
Das Ziel der Erf5.ndung besteht darin, eine Vorrichtung; zur Reduzierung
der Bewegungsenergie zu schaffen, durch die bei Verwendung normaler Patronenmunition ohne Beeinträchtigung der
Schußpräzislon die Bewegungsenergie so weit herabgesetzt wird,
daß der Grenzwert in den Vorschriften unterschritten wird*
Die Geschwindigkeit der Geschosse bei vorgegebene« Laafquerschnitt
und vorgegebener Gesichoßmasse wird weitgehend vwo atm
zeitlichen Verlauf des Gasdruckes und insbesender· von
wickelten Höchstgasdruck beistimmt. Der H6ch«fc$»«draek, Am tiiu
bestimmte Ladung entwickelt, hängt von de» M*m ab, Ot 4m fai
vergasen zur Verfügung steht. Qa das CevoivoM» tor fttl
in erster Näherung dem spezifischen VoImMi 6·· fetten fel
gleich gesetzt werden k&nn, ergibt tiefe,
dichte, die bei der PatroneneaULtl·· verlUft, 4*t fr·!·
für die Pulver^·« in dwr HUm Mhr String 1·%.
wenduag von raa&kloeeti Pulver» itt «ter
Drucke«tw4©kl««i
Gttt mi η« «in·
#·¥ f <tov ftraeli·
laft in
4*t *#l*»f* «Ml
Hi Uef·
t-l
UnIe VuI
i·* ÜÜt
ü·
tmmm
^WfB^^w
Erfiindung8gem£3 ist in Richtung zur Laufmündung hinter der
Treibladung, insbesondere zwischen dem Patronenlager und der Laufmündung mindestens ein Entspannungsrauxn vorgesehen.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Entspannungsraum bewirkt, daß
der Antrieb der Geschosse einer Patrone je nach Form, Größe und Anordnung des Entspannungsraumes herabgesetzt werden kann.
Der mit dieser Maßnahme erzielte Zweck steht im Gegensatz zu vielen Erfindungen auf dem Waffensektor, die meist das Ziel haben,
die Bewegungsenergie der Geschosse zu erhöhen. Erfindungsgemäß geht es aber darum, die Bewegungsenergie der Geschosse, insbesondere der Munition, bei der die Bewegungsenergie schon sehr klein
ist, noch herabzusetzen.
Der Entspannungsraum kann vor allem in normale Schußwaffen eingebaut werden, um diese Schußwaffen im Originalzustand in den Genuß
der waffenrechtlichen Vergünstigungen, die beispielsweise für eine Bewegungsenergie der Geschosse von nicht mehr als 0,75 kpm gelten,
zu bringen.
Von besonderem Interesse 1st aber auch der Einbau des Entspannungsraumes in die an sich bekannten Einsteckläufe. Wenn ein Einstecklauf mit einem Entspannungsraum versehen wird und aus einem weichen Material - auch nicht gehärtetem Stahl - gefertigt wird, kann
er durch gehärtete Stahlstifte in einer normalen Schußwaffe so befestigt werden, daß der Einstecklauf nicht ohne Zerstörung der
Waffe beseitigt werden kann. Auch läßt sich in diesem Fall das Patronenlager nicht durch ein Ausbohren so verändern, daß eine
Erhöhung der Bewegungsenergie der Geschosse erreicht wird, da der Bohrer verlaufen würde.
Durch den Einbau eines derartigen Einsteckiaafes kann eine normale Schußwaffe so verändert werden, daß zwar noch geschossen
werden kann, daß aber die Bewegungsenergie der Geschosse so weit herabgesetzt wird, daß die veränderte Schußwaffe den Vorschriften
der Befreiungen (E- 0,75 kpm) entspricht. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist auch für die Umänderung von scharfen Waffen in Zler-
und Sammlerwaffen geeignet. Der Einstecklauf läßt sich so befestigen, daß an der Waffe äußerlich nichts zu erkennen ist. Man kann
aber mit diesen Waffen noch Lade-. Ziel- und Schießübungen durchführen und gewisse Eigenarten der Waffe demonstrieren. Da die Gefährlichkeit der Waffe reduziert ist, genießt sie die im Gesetz
vorgesehenen Befreiungen.
Was die Einsteckläufe aller Art betrifft, so sei darauf hingewiesen, daß bei diesen zwar auch die Bewegungsenergie der Geschosse
gegenüber der Patrone, der Originalpatrone, herabgesetzt ist, doch bleibt der Wert der Bewegungsenergie immer noch durch die Patrone
bestimmt. Durch den Entspannungsraum wird eine weitere Herab -Setzung der Bewegungsenergie des Geschosses erreicht und erst
durch diese Veränderung wird die Bewegungsenergie der Geschosse unter die für die Befreiung festgelegte Grenze gebracht.
Vorteilhafterweise ist der Entspannungsraum in Form einer ringförmigen Ausbohrung ausgebildet.
Zweckmäßigerweise 1st der Entspannungsraum an einer beliebigen Stelle zwischen dem Patronenlager und der Laufmündung angebracht..
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung schließt der Entspannungsraum an das Patronenlager bzw* den Hülsenmund an.
j Durch den Entspannungsraum kann der Raum, in den die Pulvergase
hinter dem Geschoß einströmen, in weiten Grenzen beeinflußt und yergrößett werden.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß die Zündung und anfängliche Verbrennung des Pulvers gleichmäßig und
sicher erfolgen. Der Gasdruck erreicht bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Geschoß die Hülse verläßt, einen Wert, der ausreicht, um
eine geregelte Verbrennung des Pulvers zu garantieren. Da den Gasen dann gleich ein zusätzlicher Raum zur Verfügung steht, wird
der Druckanstieg und damit die Verbrennungsgeschwindigkeit des Pulvers reduziert und damit der Antrieb des Geschosses vermindert.
Auf diese Weise ist es möglich, die Bewegungsenergie der Geschosse in der gewünschten Größe herabzusetzen und gleichzeitig eine
Gleichmäßigkeit des Druckverlaufes und des Antriebes der Geschosse
zu garantieren.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
-7-
Fig* 1 zeigt den Teil eines Laufes einer Schuß waffe mit einem zylindrischen
Fig. 1 mit einem konischen Etitspanmmgsraum,
Entspannungsraum an einer beliebigen Stelle ,
des Laufes angeordnet ist, -,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Ent*
spannungsraum durch eine zylindrische Erweiterung mit ins Freie führenden Gasabzügen
gebildet ist,
Fig. 6s ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Entspannungsraum durch einen Nebenraum gebildet
ist, der mit dem Laufinneren über Gasabzüge ■ '
verbunden ist und
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Entspannungsraum durch den den Lauf umgebenden Luftraum durch
aus dem Lauf ins Freie geführte Gäsabzüge gebildet ist.
Fig. 8 Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich der Entapannungsraum zwischen Geschoß und Treibladung.
■'■
Fig. 9 und 10 zeigen beispielsweise Ausführungen des Entspannungsraumes bei Trommelrevolvern
und
Fig. 11 zeigt eine Ausführung, bei der der
Entspannungsraum dadurch gebildet ist, dass sich die Laufbohrung gegen
die Mündung konisch erweitert.
Fig. 12 zeigt ein Beispiel, bei dem der
Entspannungsraum einen grösseren Durchmesser hat als das Geschoss
und
Fig. 13 ein Beispiel, bei dem das Geschoss am vorderen Laufende eingesetzt
ist.
ί t * 4 * ·
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Lauf der Schußwaffe ein Patronenlager 2 auf,
in das die Hülse 3 mit dem Geschoß 4 der Patronenmunition eingesetzt ist. Der Entspannungsraum 5, der durch
eine ringförmige, zylindrische Erweiterung der Bohrung 6 des Laufes 2 gebildet ist, schließt sich an das Patronenlager
2 an, wobei das Geschoß 4 mit seiner Stirnfläche in den Entspannungsraum 5 eintaucht. Der Durchmesser des
hohlzylindrischen Entspannungsraumes 5 ist um 10 bis 50 %,
vorzugsweise 10 bis 15 %, größer als der Durchmesser der
Laufbohrung 6 und besitzt eine Länge, die das Ein-bis Fünffache der Laufbohrung beträgt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I1 doch ist der Entspannungsraum 7 hier ausgebaucht ausgebildet.
Sei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 1st der Entspannungsraum 8 konisch ausgebildet, wobei der Anfangtdurchmesser 10 bis 50 % größer ist als der DurchmtHMr der
Laufbohrung 6. Die den Ent»pannung·raum 8 bildend· konische Ausbohrung verringert sieh in Schußrichtung nach
ein bis fünf, vorzugsweise zwei bis fünf, Kaliberlängen
auf den Durchmesser der Laufbohrung 6.
Es ist nicht erforderlich, daß der Entspannungsraum an
das Patronenlager bzw. den Hülsenmund anschließt. Er kann an beliebiger Stelle zwischen dem Patronenlager
und der Laufmündung angeordnet SeIn1 wie dies belspiels-
UJ.Ji
' · · Il
• · · · lit
weise Fig. 4 zeigt, bei der der Entspannungsraum 9 in Schußrichtung
hinter dem Ende des Geschosses 4 liegt. In der Laufbohrung können auch mehrere Entspannungsräume bildende,
hintereinander liegende Ausbohrungen vorgesehen sein. Es können auch die Entspannungsräume selbst beliebig unterteilt sein.
Eine weitere zweckmäßige Variante zeigt die Fig. 5, die dem Beispiel nach Fig. 1 entspricht, bei der jedoch der Lauf 1
Bohrungen aufweist, die den Entspannungsraum 5 mit dem den Lauf 1 umgebenden Luftraum verbinden, wobei die Bohrungen 10 @as·
abzüge bilden, durch die Teile des Gasdruckes abgeleitet werden können. Mittels dieser Gasabzüge kann die Bewegungsenergie der
Geschosse weiter reduziert und äußerst genau eingestellt warden.
Bei dem Aueführungebeispiel naoh Fig. 6 sind gleichfalls Gaaabsttge In Form von Bohrungen 10 vorgesehen, 41· Jedoeh nicht
in dan dan Lauf umgebenden Luf traue, sondern lsi einen tu Lauf
vorgesehenen Nebeuvraum 11 führen.
Hiermit wird aia Ablaitowig ein·· Tailtee d*· tofänittkes
au« atfoidtrliahan Hö»h§-1»tÄtd«uftk von ?,S Joule a.im*|Uohfc» wobei der ttbttiohüeiige iftHtuak aiüntüt la ein*n Wifammmm geleitet wird und dann dia Waffe verlaßt, oder dan Laufraun mittels dieser Ableitung direkt nach außen verläßt.
Ei IiI; er*ichtlich. daß bei dam AuaÜuhrungebeiapiel nach Fig, 5
dex· den Lauf 1 umgebende Luftraum einen teil des Entapannungs-
734010811.7.74
raumes bildet. Der erfindungsgemäss vorgesehene Entspannungsrauin
kann auch dadurch gebildet sein, dass eigene, durchmessererweiternde Ausbohrungen des Laufes 1 überhaupt nicht vorgesehen
werden und der Lauf lediglich mit einer oder mehreren Bohrungen 10 versehen wird, die das Laufinnere mit dem den Lauf umgebenden
Luftraum verbinden» wie dies das Beispiel nach Fig. 7 zeigt.
Die Entspannung kann auch dadurch bewirkt werden, dass Geschoss und Treibladung getrennt, d.h. mit einem Zwischenraum zueinander,
geladen werden, so dass die Entspannung dadurch bewirkt wird, dass
der von der Treibladung bei Zündung ausgehende Gasdruck nicht unmittelbar auf das Geschoss einvrirkt, sondern erst nach Durchlaufen
eines entspannend wirkenden Zwischenraumes im Lauf. Ein solches AusfUhrungsbeispiel ist in Fig. 8 dargestellt, bei dem der Entspannungsraum
in Form eines Zwischenraumes 12 zwischen du Se» schoss 4 und der in der Hülse 3 befindlichen Treibladung gebildet
ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen beispielsweise AttateildttAgea de·
nungsraumes bei Trommelrevolvern· Bei dta Betepiel mall FIf. 9
der Entspannungsraum dadurch gebildet, dft·· tiefe die la der Tro—ti
13 befindliche, das Qeschoss k aume BeIWiBIg 14 §eg<» de»
Lauf 1 konisch erweitert wsA deee de« bei der ftiwl 1.3 eefia*·
liche lade der Laufbohrung β eise kenieefee Auftoeitoag 1$ eeeitnt»
Ausierdem kaum der OasdrssSs dvares den UiUylWFi— Ii mti
den Lauf I «ad der m 13 ein*i<
»ei de« A»uMtoN«eeele»iel mh fig· M MfIBiH teem —gin« d«B
Au§fUbruae«b*iiipiel rate* F4f. i m&mtot* mm * tmi *er
HUlM 3 ei» tifitelieiivwi» IT1 ür *&* ftüt^üMHigww» Kau, der
weitert.
734Ö6Ü81U.»
-u-
Xn Fig. 11 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der
Entspannungsraum dadurch gebildet ist, dass sich die Laufbohrung 18 nach der Laufmündung zu schwach erweitert. Das Geschoss 4 hat
in diesem Falle zwar keine feste Führung mehr, doch ist sichergestellt, dass der Gasdruck nach allen Seiten abziehen kann und
dass das Geschoss 4 nur mehr eine verminderte Bewegungsenergie vermittelt bekommt. Das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel
kann sowohl bei Gewehren als auch bei einfachen Pistolen Anwendung finden. Ähnliches gilt für das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 12, bei dem der Entspannungsraum 19 dadurch geschaffen wird, dass entweder die Bohrung des Laufes 1 erweitert oder das
Patronenlager 2 verengt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 ist die Bohrung des Laufes
1 nicht durch Ausfräsung erweitert. Das Geschoss 4 ist lediglich vorne an dem üblichen Beginn des mit Zügen ausgestatteten Lau
fes 1 angesetzt, wobei ein Zwischenraum zwischen der Hülse 3 und dem Geschoss 4 verbleibt und zwar dadurch, dass der Lauf so zugerichtet
wird, dass nicht mehr die Originalhülse snit einer erzielbaren Bewegungsenergie von mehr als 7,5 Joul geladen werden kann,
sondern lediglich eine schwächere Hülse. Zwischen Hülsen 3 bzw. Kartusche und Geschossansatz verbleibt ein Entspannungsraum 21
auch ohne Veränderung des Laufinneren.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So kann der Bntspannungsraum Jede beliebige Formgebung
aufweisen. Vorteilhafterweise hat er eine nicht rotationssymmetrische Form.
A 1025a e-hb
26. April 1974
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Reduzierung der Bewegungsenergie des Geschosses
der Patronenmunition von Schußwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung zur Laufmündung hinter der Treibladung, insbesondere »wischen dem Patronenlager (2) und der Laufmündung
mindestens ein Entspannungsraum (5, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 14,
i.5, l6, 17, 18) vorgesehen ist. * |
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Entspannungsraum eine nicht rotationssymmetrische Form hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entspannungsraum beliebig unterteilt ist,
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (5, 7, 8, 9, 10, 11, 12)
an einer beliebigen Stelle zwischen dem Patronenlager (2) und der Laufmündung angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (5, 7, 8, 12, 14, 17, 18)
an dem Patronenlager bzw. den Hülsenmund anschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (6, 7, 8, 9, 14, 15) in
Form einer ringförmigen Ausbohrung ausgebildet ist.
II»
Jill«
2 -·
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Ausbührung (5, 9) um 10 bis 50 %, vorzugsweise 10 bis 15 %, größer ist als der Durchmesser der Laufbohrung
und eine Längs besitzt, die das Ein- bis Fünffache des Durchmessers der Laufbohrung (6) beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausbohrung (6) konisch verläuft, wobei der Anfangsdurchmesscr
derselben 10 bis 50 % größer ist als der Durchmesser der Laufbohrung (6) und sich in Schußrichtung nach ein bis fünf,
Vorzugsweise zwei bis fünf, Kaliberlängen auf den Durchmesser
der Laufbohrung (6) übergehend verringert,
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zur Bildung des Entspannungsraumes die Laufbohrung (18) vom Patronenlager (2), dem Hülsenmund oder dem Geschoßsitz gegen
die Laufmündung allmählich, insbesondere konisch, erweitert.
Iß. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der
Entspannungsraum in Form eines Zwischenraumes (12, 17) zwi- ,4
sehen dem Geschoß (4) und der in der Hülse (3) befindlichen i
Treibladung ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 für Trommelrevolver, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (17) in Schußrichtung
an den Mund der Hülse (3) anschließend in der Revolvertrommel ,
(13) angeordnet ist und daß das an die Revolvertrommel (13)
anschließende Ende der Laufbohrung (6) als Sitz für das Geschoß (4) ausgebildet ist.
734O6C811.7.74
- 13 -:
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einer Stelle des Laufes (1) bzw. des Patronenlagers zur Ableitung eines Teiles des Gasdruckes
in einen Nebenraum (11) oder den umgebenden Luftraum
ein Gasabzug (10) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Trommelrevolver, dadurch gekennzeichnet,
daß das Patronenlager (2) in der Trommel (13) an dem Ende, an das der Lauf (1) anschließt, und bzw. oder
das an die Trommel (13) anschließende Ende der Laufbohrung (6) erweitert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (13) vom Lauf (1) unter Bildung eines kleinen Zwischenraumes (16) distanziert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Einstecklauf ausgebildet ist, der aus
einem weichen oder nicht gehärteten Material besteht.
A 1024, 1025
2. ApJiI 1974
2. ApJiI 1974
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7340608U true DE7340608U (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=1298915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7340608U Expired DE7340608U (de) | Vorrichtung zur Reduzierung der Bewegungsenergie der Geschosse von Patronenmunition |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7340608U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019000416A1 (de) * | 2019-01-23 | 2020-07-23 | Schmeisser Gmbh | Lauf und Wechselsystem für eine Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zum Betreiben einer Handfeuerwaffe |
-
0
- DE DE7340608U patent/DE7340608U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019000416A1 (de) * | 2019-01-23 | 2020-07-23 | Schmeisser Gmbh | Lauf und Wechselsystem für eine Handfeuerwaffe, sowie Verfahren zum Betreiben einer Handfeuerwaffe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69915493T2 (de) | Patrone für selbstladewaffe | |
DE3430998C2 (de) | ||
DE69915427T2 (de) | Munitionskartusche mit ihrer Treibladungskonfiguration | |
DE2130703A1 (de) | Geschoss mit kleiner Reichweite | |
EP1592939B1 (de) | Manöverpatronengerät mit mündungsfeuerdämpfer | |
EP0469490B1 (de) | Auswurfeinrichtung für Granatwerfer- bzw. Mörsergeschosse zur Simulation eines Schusses | |
DE1578122A1 (de) | UEbungspatrone | |
DE2444181A1 (de) | Patrone mit unterkalibriertem geschoss und abwerfbarer ummantelung, insbesondere fuer jagdwaffen | |
DE7340608U (de) | Vorrichtung zur Reduzierung der Bewegungsenergie der Geschosse von Patronenmunition | |
DE2903286A1 (de) | Patrone mit flintenlaufgeschoss | |
EP1544569B1 (de) | Schusswaffe für verformbare Geschosse, insbesondere für Gummi-Geschosse | |
AT357445B (de) | Uebungspatrone fuer automatische waffen | |
DE1947946A1 (de) | Geschosswerfer mit Geschossen an einem Flugzeug | |
DE191644C (de) | ||
EP0530197A4 (de) | Einsatz für schusswaffen zum verschiessen kleinerkalibriger munition sowie verfahren zur herstellung des zugehörigen einsatzlaufes. | |
DE1428683C3 (de) | Granate für einen Vorderladermörser | |
CH658716A5 (en) | Hand-held firearm cartridge | |
EP1451520B1 (de) | Übungspatrone | |
DE1578457C3 (de) | Sicherungseinrichtung fur Aufschlagzünder | |
DE1578149A1 (de) | Gewehrgranate | |
DE1578381A1 (de) | Manoeverpatronengeraet | |
DE1971925U (de) | Rueckstossfrei abfeuerbare waffe. | |
DE20319898U1 (de) | Schusswaffe für verformbare Geschosse, insbesondere für Gummi-Geschosse | |
AT129413B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Unterdrückung des Mündungsfeuers und Milderung des Knalls und Rückschlags bei Geschützen und Schußwaffen. | |
DE2119891C3 (de) | Aufschlagzünder für Geschosse |