DE7338978U - - Google Patents
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Landscapes
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Description
56 WUPPERTAL 2, BRAHMSSTRASSE 29 . . ,
14. Mai 1974
Firma Walter Peters, 565 So.lingen-Wald, Altenhoferstr. 96
"Handschere
%
insbesondere Gartenschere"
Die Neuerung betrifft eine Handschere, insbesondere Gartenschere, mit zwei je einen Griffschenkel, einen Scherenbeck
und ein dazwischen gelegenes Gelenkauge aufweisenden Scherenhälften, die über einen, die Gelenkaugen durchsetzenden
Gewerbebolzen schwenkbeweglich miteinander verbunden und durch eine zwischen ihren Griffschenkeln angeordnete Feder in Spreizstellung
zu halten sind-
Bei bekannten Hand-, insbesondere auch Gartenscherenobiger Art sind die in den Scherenhälften vorgesehenen Augen
Gelenkaugen beide als einfache Bohrungslöcher gestaltet, so daß sich mit dem beide durchdringenden Gewerbebolzen an
dieser Stelle ein gegenüber beiden Scherenhälften festliegendes Schwenkgelenk, das sogenannte Gewerbe ergibt. Um die Schneidwirkung
bei solchen Scheren, insbesondere Gartenscheren zu verbessern, hat man dafür die Scherenbecken als sogenannten
Messer- und Hakenbeck ausgebildet, die also entsprechend kurvenförmig verlaufende Schneiden besitzen. Dennoch läßt die
Schneidwirkung dieser bekannten Gartenscheren häufig noch zu wünschen übrig, insbesondere wenn dabei größere Scherbzw.
Schneiddrücke aufgebracht werden müssen.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere als Gartenschere geeignete Handschere
zu schaffen, die sich von bekannten Scheren dieser Art vor allem durch ihre erheblich gesteigerte Schneidwirkung
unterscheidet. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daS das Gelsnkauge dsr einen Scherenhälfte als
sich im wesentlichen in Längsrichtung des zugehörigen Scherenbecks erstreckendes Langloch ausgebildet und die
andere Scherenhälfte an der ersten Scherenhälfte außerhalb des Bereichs des Gewerbebolzens zusätzlich so abgestützt
ist, daß sich Letzterer bei der Schließbewegung der Scherenhälften im Langloch zunehmend nach außen bewegt. Durch diese
Verlagerung des Gewerbebolzens während der Schließbewegung der Schere vollführen deren Scherenbecken nicht nur eine
rein schv;enkende Schließbewegung, sondern eine zusätzliche
Ver*schiebeuewegung zueinander, wodurch sich ein ausgeprägter
ziehender Schnitt ergibt. Darauf beruht die ungewöhnlich gesteigerte Schneidwirkung der neuen Schere. Das Langloch ist
dabei vorteilhaft in der den Messerbeck tragenden Scherenhälfte
angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung erfolgt die zusätzliche Abstützung der einen Scherenhälfte gegenüber der
anderem vorteilhaft durch einen Stützlenker, der einerseits an der einen Scherenhälfte in der Nähe des in ihr unverschieblich
lagernden Gewerbebolzens und andererseits an der anderen Scherenhälfte in größerem Abstand von deren Langloch angelenkt ist.
Hierdurch kommt man zu einer günstigen Hebelwirkung, da wegen des geringen Abstandes zwischen dem Gewerbebolzen
und der Anlenkstelle des Stützlenkers auf den zugehörigen Scherenhälfte ein verhältnismäßig großes übersetzungsverhältnis
gegeben ist.
Bei einer Gartenschere, deren Spreizfeder in bekannter Weise als zwischen den beiden GriffschenkeIn brückenartig
angeordnete Doppelkegelfeder ausgebildet ist, werden die Anlenkstellen des Stützlenkers an den Griffschenkeln vorteilhaft so angeordnet, daß sie auf in bezug auf den Gewerbebolzen
verschiedenen Seiten der Doppelkegelfeder liegen. Dadurch kommt man zu einer unauffälligen gedrängten
Bauart bzw. Anordnung für den Stützlenker. Diese kann noch dadurch verbessert werden, daß die Griffschenkel mit einer
Kunststoff-Überzugsschicht versehen werden, die auch noch den Stützlenker teilweise umfaßt, nämlich an dessen dem
Gewerbebolzen ferner gelegenen Anlenkstelle an dem einen Griffsehenkel.
Die zusätzliche Abstützung der beiden Scherenhälften muß nicht unbedingt über einen Stützlenker erfolgen, wenngleich
sich dadurch besonders günstige Kraftübertragungsund damit auch entsprechend günstige Schneidverhäitnisse
ergeben. So kann zur zusätzlichen Abstützung an der einen Scherenhälfte beispielsweise auch eine in bezug auf den in
ihr unverschieblich lagernden Gewerbebοlzen mit zunehmendem
Radial-Abstand verlaufende Stützkurve vorgesehen werden, während an der anderen, mit dem Langloch ausgerüsteten
Scherenhälfte ein mit der vorgenannten Stützkurve zusammenwirkender
Stützlager-Vorsprung vorgesehen wird. Auch in diesem Falle kommt es während der Schließbewegung der Scherenhälften
zu einer entsprechenden Verlagerungsbewegung des Gewerbebolzens in dem betreffenden Langloch, so daß sich
der angestrebte ziehende Scherenschnitt ergibt. Um bei dieser Schere ein ordnungsgemäßes öffnen zu erreichen, das heißt
dabei den Gewerbebolzen wieder in seine Ausgangs lage im Langloch zurückwandern zu lassen, kann an der mit dem
Langloch ausgerüsteten Scherenhälfte in Höhe ihres Messerbeck-Rückens ein Widerlanger vorgesehen sein, das die
andere Scherenhälfte bei deren öffnender Spreizbewegung mit deren Stützkurve gegen den Stützlagervorsprung drückt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß geschaffener Gartenscheren dargestellt. Dabei
zeigen
Fig, 1 bis 3 eine erste, besonders vorteilhafte
Ausführungsform, wobei die Schere in verschiedener Spreizstellung bzw.
in Drauf- und Rückansicht dargestellt ist, während in den Fig. ** und 5 eine weitere Ausführungsform der
neuen Schere in verschieden gespreizter Stellung der Scherenhälften
gebildet ist.
Die in den Pig„ 1 bis 3 wiedergegebene Gartenschere
ist insofern von herkömmlicher Ausbildung, als sie zwei über den Gewerbebolzen 1 schwenkbeweglich miteinander verbundene
Scherenhälften 2, 3 besitzt, die jeweils einen Griffschenkel 2' bzw. 31, einen Scherenbeck 2" bzw. 3" und ein dazwischen
gelegenes Gelenkauge für den Gewerbebolzen 1 aufweist. Weiterhin ist es bei solchen Gartenscheren bekannt, daß zwischen den
beiden GriffschenkeIn 2!, 3' eine brückenartig angeordnete,
als Doppelkegelfeder mit flachem Querschnitt ausgebildete Spreizfeder 4 vorgesehen ist. Auch der an dem einen Griffschenkel
3' vorhandene Verriegelungshaken 5, der in der Schließstellung der beiden Scherenhälften über das
freie Ende des Griffschenkels 2" zu schlagen ist und dadurch die Scherenhälften in dieser Stellung zusammenhält, ist
von herkömmlicher Beschaffenheit. Das gilt auch für die spezielle Ausbildung der Scherenbecken als Messerbeck 2"
und als Hakenbeck 3"·
Nach der vorliegenden Neuerung ist nun aber das Gelenkauge der einen Scherenhälfte 2 als Langloch 6 ausgebildet,
das sich im wesentlichen in Längsrichtung des zugehörigen Scherenbecks, also des Messerbecks 2" erstreckt.
Dadurch kann der in der anderen Scherenhälfte 3 unverschieblich lagernde Gewerbebolzen 1 bei der Schließbewegung der Scherenhälften
eine entsprechende Verlagerungsbewegung im Langloch 6 vollführen. Damit das geschieht, ist die eine Scherenhälfte 3
gegenüber der anderen Scherenhälfte 2 zusätzlich abgestützt, und zwar durch den Stüztlenker 7» der einerseits an der Scherenhälfte
3 in der Nähe des in die unverschieblich lagernden Ge-
werbebolzens 1 und andererseits an c.er anderen Scheren- «"v/
hälfte 2 in größerem Abstand von deren Langioch 6 angelenkt ist. Die beiden Anlenkstellen 7', 7" des Stützlenkers
liegen auf in bezug auf den Gewerbebolzen 1 verschiedenen Seiten der Doppelkegelfeder 1K
Die Griffschenkel 2,3 können noch, wie strichpunktiert angedeutet, mit einer Kunststoff-Überzugsschicht 8 versehen
werden, die auch noch den Stützlenker 7 teilweise umfaßt, und zwar an dessen dem Gewerbebolzen 1 ferner gelegenen Anlenkstelle
7" an den Griffschenkel 2'.
Durch die Doppelkegelfeder 4 werden die beiden Scherenhälften
2,3 bei heruntergeschwenktem Bügelhaken 5 in deren Fig. 1 dargestellten Spreizstellung gehalten, in der die
Feder 4 die Scherenhälfte 3 unter Vermittlung des Stützlenkers 7 mit ihrem Gewerbebolzen 1 gegen den inneren Rand des Langlochs
6 drückt. Werden die Scherenhälften 2,3 entgegen der Wirkung der Spreizfeder 4 zusammengedrückt, so vollführt dabei die
Scherenhälfte 3 um die Anlenkstelle 71 des Stützlenkers 7 eine
entsprechende Schwenkbewegung. Dabei wandert der Gewerbebolzen im Langloch 6 nach außen, so daß es zugleich zu einer
entsprechenden Verschiebebewegung kommt. Diese kombinierte Schwenk- und Verschiebebewegung der beiden Messerbecken zueinander
bewirkt einen ausgesprochen ziehenden Schnitt, wie das auch der Vergleich der beiden Fig. 1 und 2 erkennen läßt,
mithin eine hervorragende Schneidwirkung. Da das Schwenkzentrum der Scherenhälfte 3 gegenüber der Scherenhälfte 2 zwischen der
Anlenksteile 71 und dem Gewerbebo^zen 1 liegt, mithin nur
wenig von dem sonst dafür maßgeblichen Gewerbebolzen 1 seitlich verlagert ist, bleibt ein gürstiges Kraft-Übersetzungsverhältnis
bestehen.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an Stelle des Stützlenkers 7 die Scherenhälfte
3 mit einer Stützkurve 9 versehen, die in bezug auf den in ihr unverschieblich lagernden Gewerbebolzen 1 mit zunehmendem
Radialabstand verläuft, während an der anderen, mit dem Langloch 6 ausgerüsteten Scherenhälfte 2 ein Stützlagervorsprung
Io vorgesehen ist, der mit der Stützkurve 9 zusammenvirkt. Wie aus dem Vergleich der Fig. M und 5 ohne weiteres
hervorgeht, wird beim Schließen der beiden Scherenhälften durch die sich dabei an den Vorsprung Io abdrückende Stützkurve
9 eine entsprechende "Verlagerung des Gewerbebolzens 1 im Langloch
6 erreicht, mithin ein ähnlich ziehender Schnitt wie bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 3 erzielt. Allerdings ist der Kraftaufwand hier etwas
größer. Damit beim Öffnen der Scherenhälften der Gewerbebolzen 1 ordnungsgemäß in seine Ausgangs lage am inneren Rand des
Langlochs 6 zurückgeführt wird, kann an dem Messerbeck 2", beispielsweise an seinem Rücken 2'fl ein Widerlager 11 vorgesehen
sein, gegen das die ocherenhälfte 3 mit ihrer Rückenfläche 3'1' durch die Feder 4 gedrückt wird. Dadurch wird
sichergastellt, daß die Scherenhälfte 3 bei ihrer öffnenden Spreizbewegung mit ihrer Stützkurve 9 an dem Stützlagervorsprung
Io der anderen Scherenhälfte 2 in Anlage bleibt, mithin beide Scheri-nhälften 2,3 in die in Fig. 4 dargestellte
ordnungsgemäße öffnungs- bzw. Schneidausgangsstellung gelangen.
Claims (1)
- ■Schutzansprüche:1. Handschere* insbesondere Gartenschere, mit zwei je einen Griffschenkel, einen Scherenbeck und ein dazwischen gelegenes Gelenkauge aufweisenden Seherenhälften, die über einen die Gelenkaugen durchsetzenden Gewerbebolzen schwenkbeweglich miteinander verbunden und durch eine zwischen ihren Griffschenkeln angeordnete Feder in Spreizstellung zu halten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkauge der einen Scherenhälfte (2) als sich im wesentlichen in Längsrichtung des zugehörigen Scherenbecks (2") erstreckendes Langloch (6) ausgebildet und die andere Scherenhälfte (3) an der ersten Scherenhälfte (2) außerhalb des Bereichs des Gewerbebolzens (1) zustäzlich so abgestützt ist, daß sich letzterer (1) bei der Schließbewegung der Schere.lhälften (2,3) im Langloch (6) zunehmend nach außen bewegt.2. Handschere nach Anspruch 1 mit als Messer— und Hakenbeck ausgebildeten Scherenbecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (6) in der den Messerbeck (2") tragenden Scherenhälfte (2) angeordnet ist.3. Handschere nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Abstützung der einen Scherenhälfte (3) gegenüber der anderen (2) durcheinen Stützlenker (7) erfolgt, der einerseits an der einen Scherenhälfte (3) in der Nähe des in ihr unverschieblich lagernden Gewerbebolzens (1) und andererseits an der .nderen Scherenhälfte (2) in größerem Abstand von deren Langloch (6) angelenkt ist.M. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 3, deren Spreizfeder als zwischen den beiden Griffschenkeln brückenartig angeordnete Doppelkegelfeder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstellen (7'»7",) des Stützlenkers (7) an den Griffschenkein (2',3') auf in bezug auf den Gewerbebolzen (1) verschiedenen Seiten der Doppelkegelfeder (4) liegen.5. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffschenkel (21, 3') mit einer Kunststoff-Überzugsschicht (B) versehen sind, die auch noch den Stützlenker (7) teilweise umfaßt, nämlich an dessen dem Gewerbebolsen (1) ferner gelegenen Anlenkstelle (7").6. Handschere nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Abstützung an der einen Schere/ihälfte (3) eine in bezug auf den in ihr unverschieblich lagernden Gewerbebolzen (1) mit zunehmendem Radialabstand verlaufende Stützkurve (9) und an der anderen, mit dem Langloch (6) ausgerüsteten- Io -Scherenhälfte (2) ein mit der Stützkurve (9) zusammenwirkender Stützlagervorsprung (lo) vorgesehen sind.7. Handschere nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß an der mit dem Langloch (6) ausgerüsteten Scherenhälfte (2) in Höhe ihres Messerbeckrückens (2111) ein Widerlager (11) vorgesehen ist, dasdie andere Scherenhälfte (3) bei deren öffnender Spreizbewegung mit deren Stützkurve (9) gegen den Stützlagervorsprung (lo) drückt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7338978U true DE7338978U (de) | 1974-08-14 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE7338978U (de) |
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