DE917234C - Werkzeug mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Griffschenkeln - Google Patents
Werkzeug mit scherenartig gegeneinander bewegbaren GriffschenkelnInfo
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- DE917234C DE917234C DEH14064A DEH0014064A DE917234C DE 917234 C DE917234 C DE 917234C DE H14064 A DEH14064 A DE H14064A DE H0014064 A DEH0014064 A DE H0014064A DE 917234 C DE917234 C DE 917234C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G3/00—Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
- A01G3/02—Secateurs; Flower or fruit shears
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Forests & Forestry (AREA)
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- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Griffschenkeln,
an die ihre Schließstellung verriegelnde Vorsprünge angeformt sind. Es sind schon Scheren
bekannt, deren Schenkel mit Rastvorsprüngen versehen sind, deren Rastkanten quer zur Drehachse
des die Schenkel verbindenden Gelenkes liegen. Diese Rastvorsprünge sollen die Schließlage der
Scherenschenkel sichern. Weiterhin ist es bekannt,
ίο an einem Griffschenkel eines scherenartigen Werkzeuges
eine Feder zu befestigen, die kopfseitig einen zum Eingriff in eine Aussparung des anderen
Schenkels bestimmten Vorsprung trägt. Die Anwendung von Vorsprüngen, deren Rastkanten
quer zur Drehachse des die Schenkel verbindenden Gelenkes liegen, ist wenig zweckmäßig, weil beim
Übergang in die Raststellung das Gelenk hoch beansprucht wird. Da dieses aber einen sauberen
Gang der Schenkel sicherstellen muß, um die erwünschte Schnittwirkung zu erzielen, beeinträchtigen
solche Rasteinrichtungen die Dauerhaftigkeit des Werkzeuges. Die Anwendung von federnden
Trägern für zur Verrastung der Griffschenkel dienende Vorsprünge hat in erster Linie den
Mangel, daß die meist nur kurzen Federarme schnell erlahmen und dann keine sichere Verriegelung der
Schließlage gewährleisten. Dies ist besonders nachteilig, wenn es sich um Werkzeuge handelt, deren
Griffschenkel durch eine Federanordnung im Sinn einer Spreizbewegung belastet sind, da hier die
Verriegelung nicht nur die sich aus dem Gewicht der Scherenschenkel ergebenden Kräfte -aufzunehmen
hat, sondern auch der Federvorspannung das Gleichgewicht halten muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verrastung der Griffschenkel von Werkzeugen der
genannten Art zu schaffen, welche nicht nur eine sichere Verriegelung gewährleisten, sondern auch
das die Schenkel verbindende Gelenk weitgehend schont und die ohne Rücksicht auf die Dicke der
Griffschenkel so ausgebildet werden kann, daß sie als die Schenkelbewegung begrenzender Anschlag
zu dienen vermag. Dies wird erfmdungsgemäß dadurch erreicht, daß die Rastkanten der an den
Schenkeln unmittelbar sitzenden Verriegelungsvorsprünge parallel zur Achse des die Schenkel verbindenden
Gelenkes liegen. Der Übergang in die ίο und aus der Raststellung erfolgt bei einer solchen
Anordnung nicht unter einer Zugbelastung des die Schenkel verbindenden Gelenkes, sondern er erzeugt
lediglich eine Scherbeanspruchung der Lagerung. Diese wird leicht aufgenommen, da auch die bei der
betriebsmäßigen Betätigung des Werkzeuges anfallenden Kräfte im wesentlichen Scherbeanspruchungen
der Lagerung darstellen. Diese kann also auch dann nicht übermäßig beansprucht werden,
wenn die Tiefe der Rast im Verhältnis zu der elastischen Formänderungsfähigkeit der Griffschenkel
groß gewählt wird. Es ist daher möglich, durch Wahl ausreichend steiler, in die Raststellung
führender Schrägflächen der Verriegelungsvorsprünge die Rast so auszubilden, daß sie bei
normalen Beanspruchungen des Werkzeuges als Anschlag dient, ohne daß die Gefahr besteht, daß
das Werkzeug sich unbeabsichtigt schließt und verriegelt. Die Rastvorsprünge werden zweckmäßig so
angeordnet, daß nach dem Erreichen der Verriegelungslage Anschlagfiächen zur Wirkung
kommen, welche den beim Übergang in die Verriegelungsstellung verbleibenden Kraftüberschuß
aufnehmen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Gartenschere in Ansicht,
Fig. 2 die der Verriegelung der Schenkel dienenden Teile in größerem Maßstab.
Fig. 2 die der Verriegelung der Schenkel dienenden Teile in größerem Maßstab.
Die Schere hat die beiden Schenkel 5 und 6, die einerends Schneiden tragen und anderends als Betätigungsarme
ausgebildet sind. Die Schenkel 5 und 6 sind durch ein bekanntes Gelenk 7 verbunden
und stehen unter der Wirkung einer sie im Spreizsinn belastenden Feder 8. An dem Ende des
Schenkels 6 ist ein beiderseits dachförmig abgeschrägter Vorsprung 9 angeformt, dessen Rastkante
10 parallel zur Achse der Gelenkverbindung 7 gerichtet ist. Hinter dem Vorsprung 9 liegt eine
Anschlagfläche 11. Der Schenkel 5 weist ein hakenförmiges
Ende 12 auf, das vorn mit einer mit der Rastfläche 11 zusammenwirkenden Anschlagfläche
13 versehen ist. Die Flächen 11 und 13 liegen nicht
völlig parallel zueinander, um eine ausreichende Sicherheit gegen Verletzungen des das Werkzeug
Handhabenden zu erhalten. Die Rastkante 14 des hakenförmigen Teiles 12 liegt parallel zur Achse
des Gelenkes 7.
Beim normalen Gebrauch läuft gegen Ende der
Schließbewegung der Schenkel der hakenförmige Endteil 12 des Schenkels 5 gegen die vordere
Schrägfläche des Teiles 9 an und bildet einen die Bewegung begrenzenden Anschlag, so daß die
Schenkel sich bei entsprechender Verminderung der auf sie wirkenden Kraft unter der Spannung der
Feder 8 öffnen. Soll das Werkzeug in der Schließlage verriegelt werden, so wird auf die Schenkel 5
und 6 ein so großer Druck ausgeübt, daß die Rastkante 14 des Teiles 12 über die Rastkante 10 des
Teiles 9 gleitet. Die einander hintergreifenden Vorsprünge sichern dann die Schließlage. Zum öffnen
des Werkzeuges bedarf es der Ausübung einer im Spreizsinn wirkenden Zugkraft. Diese läßt die
Rastkante 14 über die Kante 10 gleiten und löst
damit die Verriegelung. Die Beanspruchungen des Gelenkes 7 während des Überganges in die bzw.
aus der Verriegelungsstellung wirken sich lediglich als Scherkräfte aus, können also die Haltbarkeit
der Gelenkverbindung nicht beeinträchtigen, da diese auch betriebsmäßig aus Scherung beansprucht
wird und daher hierfür zweckentsprechend ausgebildet ist. Die für den Übergang erforderliche
Nachgiebigkeit der Teile 5 und 6 ergibt sich im wesentlichen als elastische Verformung. Da das
Widerstandsmoment der Griffschenkel in bezug auf diese Belastung ebenfalls hoch ist, weil der
gleiche Belastungsfall auch während des Gebrauches des Werkzeuges auftritt, ist nicht zu befürchten,
daß die Verriegelung durch eine bleibende Verformung der Griffschenkel im Laufe der Zeit
unsicher wird. Die einwandfreie Wirkung der Verriegelung ist überdies auch nicht von der Größe des
in der Lagerung7 gegebenen Lagerspieles abhängig. Es sind noch mancherlei andere Anwendungen
möglich. Beispielsweise hat sich die Anordnung der erfindungsgemäßen Verriegelung hervorragend für
die Schenkel von Taschenscheren bewährt, die ebenfalls unter Wirkung einer Öffnerfeder stehen,
da auch in diesem Fall die Sicherheit der Schließlage nicht vom Lagerspiel des Scherengelenkes
abhängig sein darf. Die Gestaltung der Verriegelungsvor spränge kann gegenüber der Darstellung
in bezug auf die Lage und Anordnung der Anlaufflächen abgewandelt werden, um bei den
jeweils gegebenen Kräfteverhältnissen die günstigste Wirkung zu erhalten.
Claims (2)
1. Werkzeug mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Griffschenkeln und diesen angeformten,
die Schließstellung verriegelnden Vor-Sprüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkanten
(10, 14) der Verriegelungsvorsprünge (9, 12) parallel zur Achse des die Schenkel verbindenden
Gelenkes (7) liegen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den zur Verriegelung dienenden Vorsprüngen (9, 12) die Schließbewegung
der Schenkel (5, 6) begrenzende Anschlagflächen (11, 13) zugeordnet sind.
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Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 940541.
Französische Patentschrift Nr. 940541.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14064A DE917234C (de) | 1952-10-07 | 1952-10-07 | Werkzeug mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Griffschenkeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14064A DE917234C (de) | 1952-10-07 | 1952-10-07 | Werkzeug mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Griffschenkeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE917234C true DE917234C (de) | 1954-08-26 |
Family
ID=7147372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH14064A Expired DE917234C (de) | 1952-10-07 | 1952-10-07 | Werkzeug mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Griffschenkeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE917234C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0598467A1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-25 | Fiskars Oy Ab | Schere mit weichen Griffen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR940541A (fr) * | 1947-01-28 | 1948-12-15 | Coupe-volaille |
-
1952
- 1952-10-07 DE DEH14064A patent/DE917234C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR940541A (fr) * | 1947-01-28 | 1948-12-15 | Coupe-volaille |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0598467A1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-25 | Fiskars Oy Ab | Schere mit weichen Griffen |
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