DE733714C - Schutzgeraet zum Vorschalten vor Fluessigkeitsheber, z.B. Heber oder Pipetten, bei denen das Ansaugen mit dem Munde ausgefuehrt wird - Google Patents

Schutzgeraet zum Vorschalten vor Fluessigkeitsheber, z.B. Heber oder Pipetten, bei denen das Ansaugen mit dem Munde ausgefuehrt wird

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DE733714C
DE733714C DEK159048D DEK0159048D DE733714C DE 733714 C DE733714 C DE 733714C DE K159048 D DEK159048 D DE K159048D DE K0159048 D DEK0159048 D DE K0159048D DE 733714 C DE733714 C DE 733714C
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liquid
suction
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pipettes
mouth
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Expired
Application number
DEK159048D
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English (en)
Inventor
Dr Med Univ Karl Kiss
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KARL KISS DR MED, University of
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KARL KISS DR MED, University of
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0213Accessories for glass pipettes; Gun-type pipettes, e.g. safety devices, pumps

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Schutzgerät zum Vorschalten vor Flüssigkeitsheber, z. B. Heber oder Pipetten, bei denen das Ansaugen mit dem Munde ausgeführt wird Wird bei Heber oder Pipetten das Ansaugen mit dem Munde durchgeführt, so dringen bekanntlich die Dämpfe oder Gase von bereits bei Zimmertemperatur verdämpfenden Säuren, Laugen und anderen Giftstoffen in den Mund der den lieber ansaugenden Person, von mo sie iii die Luft-Wege, in den Schlund und in den Magen gelangen.
  • Die Erfindung betrifft ein allgemein verwendbares Schutzgerät für durch solches Ansaugen betätigte Flüssigkeitsheber, z. B. Heber oder Pipetten, das vorzugsweise beim Arbeiten mit Säuren oder anderen, auf den Organismus schädlich einwirkenden Flüssigkeiten geeignet ist und beim Ansaugen nicht nur den Eintritt von gesundheitsschädlichen Flüssigkeiten, sondern auch von Dämpfen solcher Flüssigkeiten in den Organismus wirksam hintanhält.
  • Das Schutzgerät bestellt erfindungsgemäß im wesentlichen aus einem vor den Flüssigkeitsheber geschalteten, eine Sperrflüssigkeit enthaltenden U-förmigen Rohr, dessen einer Schenkel in der Saugrichtung verlängert ist und in einem Saugstutzen endigt, während der andere Schenkel in der der Saugrichtung entgegengesetzten Richtung zurückgebogen, in dieser Richtung verlängert ist und in einem zur lösbaren Verbindung mit dem Flüssigkeitsheber dienenden Teil endigt. Oberhalb der Sperrflüssigkeit können die Schenkel des U-Rohres mit je einer Erweiterung versehen sein, die als Speicher dienen. Einer dieser Speicherräume speichert die Sperrflüssigkeit in der Saugrichtung, der andere in der Rücklaufrichtung.
  • In dem das Schutzgerät bildenden Rohr kann im Bereich sqeines der Saugrichtung entgegengesetzten Endes ein Ventil, vorzugsweise in Form eines Kugelventils, vorgesehen sein, daß bei übermäßigem Ansaugen, falls die Flüssigkeit das Ventil anhebt, in der Saugrichtung schließt. Der Ventilkörper besitzt ein sehr geringes Gewicht, damit er auch noch durch etwa in das Rohr dringende Flüssigkeiten von geringstem spez. Gewicht angehoben und gegen die in der Saugrichtung liegende Öffnung gedrückt wird. Dieses Ventil schließt jedoch. um die Flüssigkeit aus der Pipette leicht ablassen zu können, in der Rücklaufrichtung nicht. Dies wü-d z. B. da--durch erreicht. daß die Öffnung des Rohrteiles, auf welchem der Ventilkörper in seiner Ruhelage sitzt. oval ausgebildet ist. Durch diese Anordnung wird die Möglichkeit eines zu kräftigen Ansaugens und dessen nachteilige Folgen hintangehalten.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Schutzgerätes nach der Erfindung ist in Fig. I und 2 der beiliegenden Zeichnung in Vofder-und Seitenansicht zur Darstellung gebracht.
  • Von den beiden Rchrschenkeln des U-förmigen Rohres ist der eine Scllenlicl 1 iii der durch den eingezeichneten Pfeil angedeuteten Saugrichtung verlängert, während der andere Schenkel 2 an der Stelle 3 in der der Saugrichtung entgegengesetzten Richtung zurückgebogen und in dieser Richtung verlängert ist Der Fortsatz 4 des Sdienkels I endigt in dem Saugstutzen , während der Fortsatz 6 des anderen Schenkels 2 an seinem Ende; mit einem Verbindungsorgan S. bestehend z. B. aus einem aufgeschobenen Gummischlauschstück, versehen ist, das eine rasche und einfache Verbindung mit dem Flüssigkeitsheber, z.B. mit einer Pipette, ermöglicht.
  • Die Schenkel 1 und 2 weisen je einen als Speicherraum dienenden erweiterten Teil 9 und 10 auf, und der die beiden Schenkel verbindende gekrümmte Rohrteil enthält eine Sperrflüssigkeit 1 1, die vorzugsweise eine zur Neurralisierung der Dämpfe der zu behandelnden Flüssigkeit bzw. eine zum Aufheben der nachteiligen Wirkungen derselben geeignete Flüssigkeit ist. Einer der erweiterten Teile g, 10, nach der Zeichnung die Erweiterung 9 speidiert die Sperrflüssigkeit auf die oben bezeichnete Weise in der Saugrichtung, die andere Erweiterung 10 in der Rücklaufrichtung.
  • Im Schenkelfortsatz 6 wird noch vorteilhaft ein Kugelventil 12 vorgesehen, welches dazu -bestimmt ist, bei übermäßigem Ansaugen in der Saugrichtung zu schließen, hierbei jedoch die Strömung des Sauggutes in der entgegengesetzten richtung stets zu gestatten. Dies kann z. 13. derart erreicht werden, daß man die in der Saugrichtung liegende Rohröffnung des Ventils, auf welcher die Ventilkugel 1 2 bei übermäßigem Ansaugen aufliegt. kreisförmig gestaltet, den unterhalb der @ entilkugel befindlichen Teil 13 des Schenkelfortsatzes 6 hingegen auf welchem die Ventilkugel 1 2 in ihrer Ruhelage aufliegt, von der Kreisform abweichend, z. B. durch Einhuchteii der Rohrwandung an dieser Stelle mit ovaler querschnittsform ausführt.
  • Die Wirkungsweise des Schutzgerätes ist die folgende: Soll z. B. Salzsäure pipettiert werden. so wird der die beiden Schenkel I. 2 verbindende Rohrteil mit Natronlauge angefüllt, also der Flüssigkeitsverschluß in diesem Falle durch Natronlauge gebildet. Das untere, freie Ende des Gummischlauches 8 wird auf das Saugende der in der Zeichnung nicht veranschaulichten Pipette geschoben, worauf das Pipettieren in der gebräuchlichen Weise vorgenommen werden kann, ohne daß jedoch die Gefahr des Einsaugens von Salzsäuredämpfen oder auch, bei zu kräftigem Ansaugen, von flüssiger Salzsäure auftreten könnte. Beim Saugen wird nämlich die Sperrflüssigkeit in den Speicherraum aufgesaugt, und die angesaugte, mit Salzsäuredämpfen gemischte Luft ist nun gezwungen, die Natronlauge zu durchdringen, von der die Sänredämpfe unter Bildung von Kochsalz aufgenommen werden, so daß die Dämpfe nicht in den Organismus der ansaugenden Person gelangen können.
  • Bei übermäßigem Ansaugen wird die Kugel des Ventils durch die Flüssigkeit angehoben, auf die in der Saugrichtung liegende Rohröffnung gedrückt und dadurch ein Eintritt der angesaugten Flüssigkeit in den Schenkelfortsatz 6 verhindert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutzgerät zum Vorschalten vor Flüssigkeitsheber, z. B. Heber oder Pipetten, bei denen das Ansaugen mit dem Munde ausgeführt wird, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Rohr für Sperrflüssigkeit, dessen einer Schenkel in der Saugrichtung verlängert ist und in einem Saugstutzen endigt, während der andere Schenkel in der der Saugrichtung entgegengesetzten Richtung zurückgebogen, in dieser Richtung verlängert ist und in einem Teil endigt, der zur lösbaren Verbindung mit dem Flüssigkeitsheber dient.
  2. 2. Schutzgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Rohr in beiden Schenkeln oberhalb der Sperrflüssigkeit je eine als Speicherraum dienende Erweiterung aufweist.
  3. 3. Schutzgerät gemäß dem Anspruch I oder 2 mit einem im zurückgebogenen Schenkelfortstz (6) angeordneten Ventil, dessen Ventilkörper die in der Saugrichtung liegende Rohröffnung - bei übermäßigem Ansaugen, falls die Flüssigkeit den Ventrikörper anhebt , -, ab abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Rohrteiles, auf welcher der Ventilkörper in seiner Ruhelage Sitzt, durch den Ventilkörper nicht geschlossen wird.
  4. 4. Schutzgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflüssigkeit aus einer Flüssigkeit besteht, welche zum Unschädlichmachen der Wirkung der angesaugten Flüssigkeit oder der Dämpfe derselben geeignet ist.
DEK159048D 1940-07-13 1940-10-22 Schutzgeraet zum Vorschalten vor Fluessigkeitsheber, z.B. Heber oder Pipetten, bei denen das Ansaugen mit dem Munde ausgefuehrt wird Expired DE733714C (de)

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