-
Elektrisch angetriebener Staubsauger mit senkrecht angeordneter und
federnd aufgehängter Motorgebläseeinheit Die Erfindung bezieht sich auf elektrisch
angetriebene Staubsauger mit senkrecht angeordneter und feidernd aufgehängter Motorgabläseeinhei,t,
ideren Unterdruckraum vom Überdruckraum durch eine in weiten Grenzen den Bewegungen
der Motorgeb läseeinheit folgende Dichtung albgeschlossen ist. Die Federlagerung
einer solchen stehenden Motorgebläseeinheit ist von -zwei verschiedenen senkrecht
gerichteten Kräften beansprucht, und zwar teils von dem nach unten gerichteten Eigengewicht
der Einheit und teils von der durch die Saugkraft des Gebläses hervorgerufenen nach
oben gerichteten Anhebewirkung. Das Eigengewicht der Einheit ist feststehend, während
die Anhebekraft im Verhältnis zu dem statischen Unterdruck wechselt, d. h. sie ist
von der Düsenöffnung an der Saugseite abhängig. Bekanntlich wechselt die Düsenöffnung
und somit die Saugkraft bei der Arbeit mit verschiedenen Mundstücken und auf verschiedenen
Teppichen o. dgl. Gemäß der Erfindung werden .diese beiden Kräfte dazu ausgenutzt,
umm beim Betrieb des Staubsaugers zwecks Geräuschdämpfung die Motorgebläseeinheit
sozusagen in dem Luftstrom fließen oder schweben zu lassen.
-
Um dieses zu ermöglichen, ist die Fläche der Einheit, auf die der
von dem Gebläse erzeugte Unterdruck wirbt, größer als ,die Einströmöffnung ider
Einheit bemessen worden, wodurch die Einheit durch die Saugwirkung angehoben wird.
Um die Motoreinheit im Betrieb des Staubsaugers nicht stumpf gegen die feststehenden
Teile des Staubsaugers anliegen zu las-sen, kann gemäß der Erfindung die Einheit
mit den genannten Teilen mittels zwei Federeinrichtungen verbunden sein, von denen
-die eine Einrichtung durch das Eigengewicht der Einheit (Nichtbetrieb) und die
andere Einrichtung durch die Saugkraft (Betrieb) beansprucht wird.
-
Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß die Federeinrichtungen,
sobald sie in Tätigkeit sind, nur Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind, und ferner,
daß bei der Beanspruchung der einen Federeinrichtung die andere Einrichtung entlastet
ist.
-
Die Erfindung Sann nicht verwechselt werden mit den an sich bekannten
federnden Auflagerungen von Motorgebläseeinheiten in Staubsaugern, insbesondere
der stehenden Bauart.
-
Es ist an sich :bekannt. den Unterdruckraum .und Überdruckraum von
Staub saugern durch Ztvischenwände und auch durch nachgiebi,ge Zwischenwände zu
scheiden. Bei den bekannten Bauarten sind aber die Einbauten
alle
so getroffen, daß die ilTotorgebläseei.nheiten unter dem Einfluß der Saugwirkung
keine Bewegungen im Raum ausführen, durch welche ihreLagerung grundsätzlich verändert
würde.
-
Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung die Motorgebläseeinheit
an einer Federeinrichtung aufgehängt, die im Betriebe dadurch entlastet wird, daß
die Motor-"<Y ebläseeinlieit unter Ein-v irkung des @nterdruckes angehoben -wird,
und daß bei weiterer Aufwärtsbewegung eine zweite Federeinrichtung zur Führung der
Einheit in Wirksamkeit gesetzt wird.
-
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch veranschaulicht. In -der Beschreibung sollen diese Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und auch weitere Erfindungsmerkmale angegeben -werden.
-
Fig. i zeigt einen Staubsauger, der gemäß der Erfindung ausgebadet
ist, während Fi.g.2 bis .4 drei verschiedene Lagerungsmöglichkeiten der Motorgebläsetinheit
darstellen.
-
Es bezeichnet io den Unterteil des Staubsaugers, der die von einer.
Elektromotor i i angetriebenen Schleuderräder 12 antreibt. In der in Fig. i dargestellten
Ausführungsform finden drei derartige Schleuderräder Verwendung. Oberhalb des Unterteils
io ist ein zweckmäßig ab.liebbarer Stawbsamrnler 13 vorgesehen, der von einem Deckel
1.1. abgedeckt ist. Der Deckel 14. nimmt in an sich bekannter Weise den Stau@babscheider
auf und scheidet den Staub der durch die Saugöffnung 15 eingesaugten staubhaltigen
Luft ab.
-
Im Betrieb des Staubsaugers wird mittels der Schleuderräder 12 Luft,
wie erwähnt, durch die Öffnung 15 angesaugt,. strömt durch das in dem Deckel i4befndliche
Filter und weiter durch ein in der Mitte vorgesehenes Rohr 16 über den Motor i i
durch die Einströmöffnung 17 in die Schleuderräder 12 und wird von .diesen durch,die
Auslaßöffnungen 18 herausgeschleudert. Bei Blasbetrieb werden die Öffnungen 18 geschlossen,
und die Luft strömt in einem einzigen Strom durch die Blasöffnung i9 aus.
-
Wie aus Fig. i ersichtlich ist, ist der Motor i i von einem Innengehäuse
zo umgeben, während die Schleuderräder 12 in einem Gebläsegehä.use 21 angeordnet
sind. Der obere Teil des Gehäuses 2o ist mit Luftdurchlaßöffnungen 22 versehen,
die der Luft freien Zutritt zu der Einströmöffnung 17 .gewährleisten. Zwischen dem
Innengehäuse 2o und dem Gebläsegehäu'se 21 st eine `Tand 23 eingeschaltet, die aus
einembiegbaren, zweck-1näßig nachgiebigen Stoff, wie Gummi o.,dgl., besteht. Diese
Wand bildet gleichzeitig die Trennwand zwischen :dem Unterdruckraum und dem-Drucl,raum
ödes Staubsaugers. Diejenige Fläche der Motorgdbläseeinheit i t, 12, auf die der
von den Schleuderrädern erzeugte Unterdruck einwirkt, ist mit der oberen Fläc'lie
2d. des Gebläsegchäuses 21 gleichzustellen.
-
Die Fläche 24 ist nach außen durch die Wand 23 begrenzt. Der eine
Rand 25 der ringförmigen Wand 23 ist auf .das GebläsegehäuSe 21 aufgekröpft und
oder andere Rand 26 der Wand 23 ist zwischen dein Innengehäuse 20 und dem Unterteil
io eingeklemmt. Um einen Druckausgleich zwischen dem Unterdruckraum und der Außenluft
zu verhindern, ist zwischen dem Innengehäuse 2o und dem Staubsammler 13 ein Dichtungsring
27 aus Gummi o. dgl. eingeschaltet.
-
Die aus .dem Motor i i und den Schleuderrädern 12 bestehende Motorgebläseeinheit
ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen bei Nichtbetrieb des Staubsaugers
durch Federn 28 getragen, wie es z. B. aus Fig. 2 hervorgeht. Die Federn 28 sind
mit ihren oberen Enden an einem Joch 29 befestigt, das gegen einen feststehenden
Teil des Staubsaugers in der Ausführungsform gemäß Fig. i gegen das Innengehäuse
2o anliegt.
-
An dem Joch 29 sind ferner Feldern 30 befestigt, deren untere Enden
an einem feststehenden Teil des Staubsaugers angreifen. In der Ausführungsform gemäß
Fig. i besteht auch -dieser feststehende Teil aus dem Innengehäuse 20. Zwischen
dem Joc11 29 und dem feststehenden Staubsaugerteil (Innengehäuse 2o) sind Zwischenstücke
3 i aus nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi o. dgl., eingeschaltet. Nachdem der Motor
des Staubsaugers angelassen ist, wirkt der von den Schleuderrädern 12 erzeugte Unterdruck
auf die Fläche 24 ein, so daß die Motorgebläseeinheit dadurch angehoben wird. Da
zwischen dem oberen Teil der Motorgebläsetin.heit i i. 12 und dem Joch a9 ein. kleines
Spiel 32 besteht, -werden erst die Federn 28 allmählich entlastet, 'ehe die Motorgebläseeinheit
das Joch nach oben drückt und die Federn 30 unter Spannung setzt. Das Spiel 32 ist
erforderlich, um die Federn 28 während des Betriebes des Staubsaugers zu entlasten.
Der oberste Teil der Motorgebläseeinheit 11, 12 ist mit einem Widerlager 33 aus
nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise Gummi, versehen.
-
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen
dadurch,--daß die Federeinrichtungen 28 und 30 beide mit der Motorgebläseeinheit
i i, 12 verbun;den und ferner mit Führungen 3.4 bzw. 35 versehen sind, in denen
die der Befestigungsstelle der Federn an der Motorgebläseeinheit abzekehrten Enden
derselben Gleiten können.
Die freien Federenden beider Federeinrichtungen
sind außerdem mit Anschlägen 36 bzw. 37 versehen, .die bei stillgesetzter bzw. angehobener
Motorgebläseeinheit gegen feststehende Teile des Staubsaugers zur Anlage kommen.
-
In Fig. q. sind beide Federeinrichtungen zu einer einzigen Feder 38
vereinigt, die in der Mitte oberhalb der Motorgebläseeinheit ii, 12 angeordnet ist.
Die Motorgebläseeinheit bzw. ein mit ihr verbundener Teil 39 ist mit den Windungen
38 :etwa in 'der Mitte der Feder fest verbunden. Bei stillgesetztem Motor hängt
die Motorgebläseeinheit .an der oberen Hälfte der Feder 38, während die untere Hälfte
der genannten Feder in Tätigkeit tritt, sobald die Einheit durch die Saugkraft angehoben
wird. Die axiale Bewegung der Feder 38 wird begrenzt durch an ihren Enden vorgesehene
A.nschlägeq.o bzw. 4, die in den verschiedenen Betriebslagen der Einheit gegen feststehende
Teile des Staubsaugers zur Anlage kommen. Es ist selbstverständlich keine Bedingung,
daß die Motorgebläseeinheit, wie in Fig. q. dargestellt ist, an einer Feder aufgehängt
ist, sondern es .können mehrere derartig ausgebildete und mit der Motorgebläseeinheit
verbundene Federn Verwendung finden.
-
In den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen finden
,durchweg zwei Federeinrichtungen Verwendung, um die Motorgebläseeinheit mit den
feststehenden Teilen des Staubsaugers zu verbinden. Unter Umständen könnte jedoch
die eine Federeinrichtung in Wegfall kommen, nämlich diejenige, welche die Einheit
bei stillgesetztem Motor trägt, da in diesem Fall keine Schwingungen hervorgerufen
werden und demgemäß eine federnde Motoraufhängung nicht erforderlich ist. Eine Bedingung
für diese Vereinfachung ist aber, daß die Motorgebläseeinheit .auch .bei sehr niedrigem
Vakuum, beispielsweise :beim Anlassen des Motors, wirklich angehoben wird.
-
In sämtlichen dargestellten Ausführungsbeispielen sind die die Motorgebläseeinheit
mit den feststehenden Teilen ,des Staubsaugers unmittelbar oder mittelbar verbindenden
Federn Zugbeanspruchungen ausgesetzt, was für die Geräuschdämpfungen außerordentlich
vorteilhaft nst. Außerdem verlaufen sämtliche Federn in der Achsrichtung der Einheit,
wodurch die in der Einheit während des Betriebes entstehenden Erschütterungen die
Federn in der waagerechten Ebene nur in sehr geringem Maße beeinflussen. Bekanntlich
sind es bei senkrechtem Motoraufbau die in der waagerechten Ebene wirkenden Schwingungskräfte,
idie hauptsächlich Geräusch verursachen.